Köln, am

heutiger Tag

 

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Der HERR
segne dich und behüte dich.

 

Der HERR
lasse sein Angesicht leuchten  über dir und sei dir gnädig.

 

Der HERR
hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

 

Numeri 6,24-26

Wann geht es weiter?

M. Schnegg (Foto Anna C. Wagner)
M. Schnegg (Foto Anna C. Wagner)

In den letzten Tagen hat sich die Diskussion erhitzt, wann endlich auch die Religionsgemeinschaften wieder ihre Gottesdienstversammlungen abhalten können. Es wird auf das hohe Gut der freien Ausübung des Glaubens verwiesen. Es wird der Vergleich bemüht, dass Frisöre und Baumärkte offen sein dürfen – warum nicht die Kirchen zu ihren Gottesdienstversammlungen? Es ist ja auch nicht zu bestreiten, dass es vielen Glaubenden wirklich ein großes Anliegen ist, wieder Gottesdienst feiern zu dürfen.

Politische Verantwortung

Die politisch Verantwortlichen weisen auf die dringende Notwendigkeit, dass der Infektionsschutz unbedingt Vorrang haben muss. Kaum auszumalen, wie tief die Erschütterung eines Rückfalls in die Verbreitung des Virus auslöste, wenn wir die Geduld nicht aufbrächten, zu warten. Nun werden Möglichkeiten überlegt, wie man unter Wahrung des Infektionsschutzes dennoch eine gottesdienstliche Versammlung halten kann – bis hin zu den Vorschlägen, man könne ja einer Messfeier beiwohnen und auf lautes Gebet und gemeinsamen Gesang verzichten. Selbst die Reichung der Hl. Kommunion an Einzelne mittels einer Zange außerhalb des Gottesdienstes wird angedacht...

Gemeinde als Zelebrantin

Spätestens hier scheint es mir dringend, die Wiederaufnahme der gottesdienstlichen Versammlung nicht eng zu führen in eine Auseinandersetzung mit politischen Maßgaben, sondern auch theologisch zu bedenken, was eine Gottesdienstfeier ist. Seit dem II. Vatikanischen Konzil ist uns noch einmal ins Bewusstsein gebracht worden, dass der Gottesdienst nicht von einem Zelebranten gehalten wird, dem das gläubige Volk andächtig folgt. Die Gottesdienstversammlung ist wesentlich getragen von der ‚aktiven Teilnahme‘ (participatio actuosa) der Gläubigen. […]

 

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Alle, die glaubten, waren an demselben Ort
und hatten alles gemeinsam

 

Lesung aus der Apostelgeschichte.

 

Die Gläubigen hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten. Alle wurden von Furcht ergriffen; und durch die Apostel geschahen viele Wunder und Zeichen. Und alle, die glaubten, waren an demselben Ort und hatten alles gemeinsam. Sie verkauften Hab und Gut und teilten davon allen zu, jedem so viel, wie er nötig hatte. Tag für Tag verharrten sie einmütig im Tempel, brachen in ihren Häusern das Brot und hielten miteinander Mahl in Freude und Lauterkeit des Herzens. Sie lobten Gott und fanden Gunst beim ganzen Volk. Und der Herr fügte täglich ihrer Gemeinschaft die hinzu, die gerettet werden sollten.

Apg 2, 42–47

Lesung aus dem ersten

Brief des Apostels

 

Petrus. Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns in seinem großen Erbarmen neu gezeugt zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unzerstörbaren, makellosen und unvergänglichen Erbe, das im Himmel für euch aufbewahrt ist. Gottes Kraft behütet euch durch den Glauben, damit ihr die Rettung erlangt, die am Ende der Zeit offenbart werden soll. Deshalb seid ihr voll Freude, wenn es auch für kurze Zeit jetzt sein muss, dass ihr durch mancherlei Prüfungen betrübt werdet. Dadurch soll sich eure Standfestigkeit im Glauben, die kostbarer ist als Gold, das im Feuer geprüft wurde und doch vergänglich ist, herausstellen – zu Lob, Herrlichkeit und Ehre bei der Offenbarung Jesu Christi. Ihn habt ihr nicht gesehen und dennoch liebt ihr ihn; ihr seht ihn auch jetzt nicht; aber ihr glaubt an ihn und jubelt in unaussprechlicher und von Herrlichkeit erfüllter Freude, da ihr das Ziel eures Glaubens empfangen werdet: eure Rettung.

1 Petr 1, 3–9

Acht Tage darauf kam Jesus bei verschlossenen Türen und trat in ihre Mitte

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

Am Abend dieses ersten Tges der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen be sammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten. Thomas, der Dídymus genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. Acht Tage darauf waren seine Jünger wider drinnen versammelt und Thomas war dabei. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Noch viele andere Zeichen hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.

Joh 20, 19–31

Aus zweiter Hand

zu Johannes 20,24-31

 

Wir erleben weder den irdischen Jesus noch den auferweckten Herrn nicht greifbar unmittelbar. Wir können uns (leider) nicht einmal darauf verlassen, dass wir historisch ganz exakte Aussagen über Jesus haben. Wir können nicht belegen, dass Jesus dieses oder jenes wörtlich genau so gesagt hat. Wir sind auf das Zeugnis anderer Menschen angewiesen, die über Jahrhunderte hin Jesus als den Messias Gottes verkündet haben. Wir gehören zu denen, die aus der Hand der Überlieferung unseren Glauben annehmen.

 

Da können sich schnell skeptische Gedanken einwenden: Was ist dann zuverlässig, wenn wir nicht mehr sagen können, dass Jesus genau  diese Worte gebraucht hat? Woher soll dann die unbefragbare Autorität Jesu abgeleitet werden? Ist ein Glaube nicht gegründeter, wenn er auf unbestreitbare historische Fakten zurückgreifen kann? Und zwar  unbestreitbar im Sinne des Anspruchs heutiger historischer Wissenschaften?  Es ist so: Wir haben diese unbezweifelbare historische Gewissheit  der Erzählungen über Jesus nicht. Ist der Glaube dann wertloser geworden?

 

Es mag uns überraschen: Diese Fragestellung hat sich schon früh in den christlichen Gemeinden ergeben. Das Johannesevangelium ist Ende des 1. Jahrhunderts verfasst. Da lebten Christen, die längst keinen unmittelbaren Bezug mehr zur historischen Gestalt Jesu hatten. Ihr Glauben musste aus ‚zweiter Hand‘, aus der Überlieferung des Glaubenszeugnisses anderer leben. Das ist die Situation, in der auch wir unseren Glauben leben. Gefordert ist das Vertrauen, dass uns die Zeugnisse der Frauen und Männer der Geschichte des Glaubens auf den rechten Weg unseres Lebens mit Gott geführt haben. Ein unvergleichlich maßgebliches Gewicht haben dabei die Frauen und Männer, die mit Jesus zusammengelebt haben und die, die deren Erfahrungen überliefert haben.

 

Wäre das die einzige Quelle unseres Glaubens, dann ließe sich die Skepsis nicht wegwischen, was denn nun wirklich von Gott und dem auferweckten Christus her gedacht ist. Dann könnte doch manche Manipulation durchgeführt worden sein, um den Glauben so auszurichten, wie es Menschenmächte gerne haben wollen. Dass diese Gefahr immer besteht, bezeugt die Geschichte Israels, aber auch die Geschichte der Kirche durch die Jahrhunderte hin.

 

Hier setzt das Johannesevangelium einen entscheidend anderen Akzent mit der Erzählung von Thomas, der zum Glauben kommt. Wir alle kennen diese Geschichte. Viele sind ihr sehr zugetan, weil sie als die Geschichte vom ungläubigen Thomas so viel Sympathie erzeugt. Da ist einer, der sich schwer tut mit seinem Glauben. Da wird unsere Sympathie mit dem Ungläubigen Ausdruck der eigenen Zweifel im Glauben.

 

Die Geschichte von Thomas ist in der Erzählung des Johannesevangeliums nicht isoliert. Vorher erfahren wir von der persönlichen Begegnung der Maria von Magdala, dann von der Erfahrung der Gemeinde, in dessen Mitte der auferweckte Herr tritt. Der Herr sendet sie in die Welt, um den Frieden Gottes, die unzerstörbare Verbindung mit Gott, den Menschen zuzusprechen. Und er gibt ihnen dafür die Lebenskraft Gottes, den Heiligen Geist. Diese Erzählungen spiegeln das Erleben derer wider, die diese unmittelbare, überwältigende Erfahrung des lebenden Christus gemacht haben. Was sie erfahren haben, ist die unzerstörbare Gewissheit, dass Jesus, der auferweckte Herr, mit ihnen ist. Er war nicht nur eine vorübergehende historisch wichtige Figur, in deren Nachfolge sich noch einige seiner Jünger bewegen wollen. Er ist der Gesandte, der Messias Gottes, der nach seiner historischen Existenz nicht nur in der Erinnerung seiner Anhänger weiterlebt – bis die letzten seiner Gefährten gestorben sind.

 

Die Thomas-Geschichte spricht in die Glaubensgemeinschaften, die ‚aus zweiter Hand‘ ihren Glauben leben. Wir dürfen uns als gedanklichen Hintergrund die johanneische Gemeinde denken, die sich zur sonntäglichen Eucharistie versammelt hat: ‚Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt.‘ Vorher hat der Evangelist die Szene beschrieben, in der sich alle wiederfinden dürfen, die aus dem Glaubenszeugnis anderer leben (müssen). Da kommt die vielen so sympathische Skizzierung der Person: Ein Mann, der widerborstig sich wehrt, einfach so das Glaubenszeugnis anderer zu akzeptieren – so wie: ‚Das muss man eben glauben.‘ Ihm begegnet eine Glaubensgewissheit, die er sich vielleicht selber wünscht? Die anderen sagen mit Begeisterung: ‚Wir haben den Herrn gesehen!‘ Darauf positioniert er sich auch abwehrend: ‚Wenn ich nicht ..., glaube ich nicht!‘ Das ist die Ausgangsposition: Die einen sind erfüllt von ihrer Glaubenserfahrung, der andere kann das nicht teilen. So, dürfen wir vermuten, wird es auch in der johanneischen Gemeinde gewesen sein, so ist es auch die Wirklichkeit in unseren Gemeinden.

 

Bei dieser Problembenennung lässt es der Evangelist nicht bewenden. Die Gemeinde versammelt sich, wie immer ‚am achten Tag‘. Thomas ist dabei – wie wir als sich sonntäglich versammelnde Gemeinde auch eine Mischung aus Glaubensgewissen und Glaubensschwankenden sind.

 

Jetzt setzt der Evangelist sein Glaubenszeugnis in diese Wirklichkeit: Der auferweckte Herr kommt und ist in seiner Gemeinde gegenwärtig. Darauf darf sich verlassen, wer sich irgendwie auf den Weg des Glaubens gemacht hat. Seine Gegenwart wird mit dem Gruß ‚Der Friede sei mit euch‘ eröffnet. Auch das ist Überzeugung des Evangelisten: Da, wo der auferweckte Herr in unserer Mitte ist, da ist der Shalom Gottes, das Heil, die Liebe Gottes anwesend.

 

Alles, was jetzt in der dramatischen Begegnung zwischen Jesus und Thomas erzählt wird, unterstreicht etwas von diesem Shalom Gottes. Der Thomas – wie alle zum Glauben Kommenden – wird in seiner Skepsis und seinen Zweifeln ernstgenommen. Der auferweckte Herr fordert den um Glauben Ringenden auf, die Wundmale zu berühren. Sie können Symbol der Leiden sein, die als Zumutung des Glaubens in der Welt sind. Sie können Symbol des Glaubenswiderstandes sein, weil es so schwer zu begreifen ist, dass der Gott der Liebe und der Fürsorge das Leiden nicht ausgelöscht hat. Die Wunden Jesu können Sinnbild der Wunden der Menschheit sein. Sie zu berühren, in diese Wunden hinein zu fühlen, ist eine große Intimität der Begegnung, des Mit-Leidens, der Solidarität im Leiden.

 

Diese Berührung mit den Wunden kommentiert die Erzählung des Johannes mit der Aufforderung Jesu: ‚... und sei nicht ungläubig, sondern gläubig.‘ Die große Herausforderung des Glaubens besteht darin, in der Ohnmacht des real zu durchlebenden Leidens der Liebe und Lebenskraft Gottes dennoch zu glauben, zu vertrauen. Wir werden aus eigenem Ringen um den Glauben diese Wucht der Herausforderung gut begreifen.

 

Der Evangelist bleibt nicht bei dieser Zumutung des Glaubens stehen. Was vielleicht schwer nachvollziehbar sein mag: Da, wo ein Mensch sich dieser Zumutung stellt, die Wunden des Lebens und die liebende Zusage Gottes zusammensehen zu lernen, da kann es zu einer tiefen Gewissheit dieser Liebe Gottes kommen. Der Evangelist lässt in seiner Erzählung den Thomas zu diesem erschütternden Bekenntnis kommen: ‚Mein Herr und mein Gott.‘ Einen solchen Satz sagen zu können, ist auch eine große Gnadenbegegnung. Die Paradoxie, die Gleichzeitigkeit der Dinge, die sich eigentlich widersprechen – Leidensohnmacht und Liebe Gottes –, die scheint dem Thomas der Geschichte als Geschenk der Gnade begreiflich geworden zu sein. Manche von uns werden solche Erfahrungen kennen. Sie machen meist ganz still, weil sie unser Begreifen übersteigen – und doch eine kraftvolle Lebensstärkung auf dem Weg des Glaubens sind.

 

Allgemeiner endet der Evangelist: Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.‘ Ich höre einen solchen Satz nicht als Vorwurf, sondern als Benennung des damit verbundenen Erlebens: Zu beglückwünschen ist, wer es einfach hat zu glauben, wer nicht von Zweifeln gequält wird, sondern sich der Zusage Gottes anvertrauen kann.

 

Der Abschluss des Evangeliums in den letzten Versen bekräftigt, dass wir Glaubende in einem Entwicklungsprozess sind. Darum ist uns ein Evangelium wie das des Johannes mit auf den Weg gegeben, damit wir zum Glauben kommen. Die Erfüllung dieses Glaubens wird unsere Gemeinschaft mit Gott sein. Der Weg dorthin ist uns beschenkt mit Jesus, dem Messias Gottes. Der Evangelist schreibt dazu: ‚Diese (Zeichen) sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.‘ Leben jetzt und Leben in der Fülle der Vollendung.

 

Ihr Matthias Schnegg

Das 'Sonntagsblättchen' vom Weißen Sonntag 2020
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  • OsterDank

In diesem Jahr fällt auch der OsterDank nicht aus. Wir haben keine Gottesdienste miteinander feiern können, so dass die Dienste und Aufgaben, die damit verbunden sind, in diesem Jahr nicht zum Zuge kamen. Dank für die wieder geschenkten Blumen, die die Kirche festlich schmücken, Dank für die festliche Bereitung des Kirchenraumes auf österliche Ausstrahlung, Dank für die je aktuelle Webseite zu den besonderen Tagen, Dank für die kunstvollen Fotos, die vielen eine Hilfe waren, sich im Geiste in unserer Kirche zu versammeln. .

 

In diesem Jahr umschließt der Dank alle, die an diesen Tagen der Kar- und Osterwoche die Kirche besucht haben. Immer sind Menschen da, die hier beten, die hier die Verbindung mit der Gemeinde halten, die diesen Ort mit ihren Anliegen füllen. Es sind immer wieder Menschen in der Kirche, die auch länger verweilen. Gut, dass uns diese Möglichkeit offensteht.

 

Dank allen, die in neuen Gottesdienstformen zuhause diese besonderen Tage des Kirchenjahres begangen haben. Es ist anrührend, wie Gemeindemitglieder rückmelden, wie sie diese Tage gestaltet haben – ganz anders, aber weiß Gott nicht nur schlechter. Manche habe erstmals miteinander im eigenen Haus einen kleinen Gottesdienst gefeiert – und fühlten sich in dieser Erfahrung beschenkt. Manche haben zu den Zeiten unserer Gottesdienste zuhause eine Kerze angezündet, haben die Lesungen gelesen, ‚unsere‘ Lieder gehört und mitgesungen. Manche sind froh, dass sie Gottesdienste im Fernsehen oder über das Internet mit verfolgen konnten.

 

Manche litten an diesen Tagen auch unter den Umständen des Alleinseins, unter dem Schmerz, auch diese gottesdienstliche Gemeinschaft nicht leben zu können, natürlich auch, dass die familiären und freundschaftlichen Begegnungen physisch nicht möglich waren. Da konnte ein Besuch in Lyskirchen und das geistliche Verbinden zu den Gottesdienstzeiten gelegentlich auch Trost sein.

 

Das OsterDank dieses Jahres gilt all denen, die zusammen über das Wort der Hl. Schrift und über das Gebet miteinander verbunden waren. Es ist eine besondere Erfahrung, die vielleicht auch Bedeutung behalten kann, wenn wir uns wieder zu gemeinsamen Gottesdiensten versammeln dürfen. Das eine schließt das andere nicht aus.<

 

  • Gedenken an Maria Brecht

Am 22. April 2011 – es war kurz vor dem Karfreitagsgottesdienst – starb unsere langjährige, ehrenamtliche Küsterin Maria Brecht. Viele, die sie kannten, werden sich dankbar an sie erinnern. Wenn wir gekonnt hätten, hätten wir ihr Gedenken mit in die Feier unseres Gottesdienstes genommen. Nun bleibt, ihrer im persönlichen Gebet zu gedenken.<

 

  • Verlegung der Lesenacht

Für den 9. Mai war die nächste ‚nachterfahrung - wort-tanz+musik‘ mit der Lesung des 2. Teils des Propheten Ezechiel vorgesehen. Wegen der Notwendigkeit, Versammlungen zu meiden, wird diese Lesung auf unseren Herbsttermin – am 7. November – verschoben.<

 

  • Sanierung der Außenwand der Sakristei

Schon lange sieht die durch Grafitti verschmierte Wand der Sakristei an der Rheinuferstraße sehr schäbig aus. Und wo etwas verschmiert ist, fühlen sich andere Sprayer auch eingeladen. Ab der kommenden Woche wird die Wand saniert werden. Die Vorbereitung mit allen Genehmigungen, die bei einem solchen Denkmal eingeholt werden müssen, hat ziemlich genau 2 Jahre gedauert. Man denkt: Für das Übermalen einer Wand? Im Zuge der Sanierung werden auch andere Schäden an der Mauersubstanz und u.a. an der Dachentwässerung behoben werden. 

ABGESAGT:

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

Als Jesus am frühen Morgen des ersten Wochentages auferstanden war, erschien er zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Sie ging und berichtete es denen, die mit ihm zusammen gewesen waren und die nun klagten und weinten. Als sie hörten, er lebe und sei von ihr gesehen worden, glaubten sie es nicht. Darauf erschien er in einer anderen Gestalt zweien von ihnen, als sie unterwegs waren und aufs Land gehen wollten. Auch sie gingen und berichteten es den anderen, und auch ihnen glaubte man nicht. Später erschien Jesus auch den Elf, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten. Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

Mk 16, 9-15

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes  

In jener Zeit offenbarte Jesus sich den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise. Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus - Zwilling -, Natanaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen. Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es. Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See. Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot - sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen - und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot. Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt. Da ging Simon Petrus und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht. Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch. Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.

Joh 21, 1-14

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas     

Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren, erzählten den Elf und den anderen Jüngern, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach. Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen. Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen? Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht. Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße. Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben. Da sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier? Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch; er nahm es und aß es vor ihren Augen. Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist. Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift. Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen, und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden. Ihr seid Zeugen dafür.

Lk 24, 35-48

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus    

Nachdem die Frauen die Botschaft des Engelsvernommen hatten, verließen sie sogleich das Grab und eilten voll Furcht und großer Freude zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden. Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfassten seine Füße. Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen. Noch während die Frauen unterwegs waren, kamen einige von den Wächtern in die Stadt und berichteten den Hohenpriestern alles, was geschehen war. Diese fassten gemeinsam mit den Ältesten den Beschluss, die Soldaten zu bestechen. Sie gaben ihnen viel Geld und sagten: Erzählt den Leuten: Seine Jünger sind bei Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen. Falls der Statthalter davon hört, werden wir ihn beschwichtigen und dafür sorgen, dass ihr nichts zu befürchten habt. Die Soldaten nahmen das Geld und machten alles so, wie man es ihnen gesagt hatte. So kommt es, dass dieses Gerücht bei den Juden bis heute verbreitet ist.

Mt 28, 8-15

Die Frauen bringen Myrrhe zum Grab, doch der Engel verkündet ihnen, dass Christus auferstanden ist. Diese Szene malte Fra Angelico für die Zelle eines Mitbruders im Kloster San Marco in Florenz.
Die Frauen bringen Myrrhe zum Grab, doch der Engel verkündet ihnen, dass Christus auferstanden ist. Diese Szene malte Fra Angelico für die Zelle eines Mitbruders im Kloster San Marco in Florenz.

Ich habe den Herrn gesehen, und das hat er mir gesagt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit stand Maria draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein. Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten. Die Engel sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Man hat meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat. Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zuihm Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast. Dann will ich ihn holen. Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister. Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern, und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott. Maria von Magdala ging zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie richtete aus, was er ihr gesagt hatte.

Joh 20, 11-18

"Er kam ihnen nahe ..." - Der Codex aureus von Echternach (ca. 1030): EMMAUS
"Er kam ihnen nahe ..." - Der Codex aureus von Echternach (ca. 1030): EMMAUS

Sie erkannten ihn, als er das Brot brach

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

Am ersten Tag der Woche waren zwei von den Jüngern Jesu auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. Und es geschah: Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen. Doch ihre Augen waren gehalten, sodass sie ihn nicht erkannten. Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen und der eine von ihnen – er hieß Kléopas – antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als Einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist? Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk. Doch unsere Hohepriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Doch auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht. Da sagte er zu ihnen: Ihr Unverständigen, deren Herz zu träge ist, um alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Christus das erleiden und so in seine Herrlichkeit gelangen? Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht. So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: Bleibe bei uns; denn es wird Abend, der Tag hat sich schon geneigt! Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und es geschah: Als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihre Augen aufgetan und sie erkannten ihn; und er entschwand ihren Blicken. Und sie sagten zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete? Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie fanden die Elf und die mit ihnen versammelt waren. Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

Lk 24, 13–35

Ostern in Lyskirchen (Foto: Anna C. Wagner -2017-)
Ostern in Lyskirchen (Foto: Anna C. Wagner -2017-)

Wir haben mit ihm nach seiner Auferstehung
gegessen und getrunken

 

Lesung aus der Apostelgeschichte.

 

In jenen Tagen begann Petrus zu reden und sagte: Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa nach der Taufe, die Johannes verkündet hat: wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm. Und wir sind Zeugen für alles, was er im Land der Juden und in Jerusalem getan hat. Ihn haben sie an den Pfahl gehängt und getötet. Gott aber hat ihn am dritten Tag auferweckt und hat ihn erscheinen lassen, zwar nicht dem ganzen Volk, wohl aber den von Gott vorherbestimmten Zeugen: uns, die wir mit ihm nach seiner Auferstehung von den Toten gegessen und getrunken haben. Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkünden und zu bezeugen: Dieser ist der von Gott eingesetzte Richter der Lebenden und der Toten. Von ihm bezeugen alle Propheten, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen die Vergebung der Sünden empfängt.

Apg 10, 34a.37–43

Strebt nach dem, was oben ist,
wo Christus zur Rechten Gottes sitzt

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Kolóssä.

 

Schwestern und Brüder! Seid ihr nun mit Christus auferweckt, so strebt nach dem, was oben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt! Richtet euren Sinn auf das, was oben ist, nicht auf das Irdische! Denn ihr seid gestorben und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott. Wenn Christus, unser Leben, offenbar wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit.

Kol 3, 1–4

Ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, wie er gesagt hat

+ Aus dem heiligen

Evangelium nach
Matthäus

Nach dem Sabbat, beim Anbruch des ersten Tages der Woche, kamen Maria aus Mágdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. Und siehe, es geschah ein gewaltiges Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat an das Grab, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf Sein Aussehen war wie ein Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee. Aus Furcht vor ihm erbebten die Wächter und waren wie tot. Der Engel aber sagte zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht euch den Ort an, wo er lag! Dann geht schnell zu seinen Jüngern und sagt ihnen: Er ist von den Toten auferstanden und siehe, er geht euch voraus nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. Sogleich verließen sie das Grab voll Furcht und großer Freude und sie eilten zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden. Und siehe, Jesus kam ihnen entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfassten seine Füße. Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen und dort werden sie mich sehen.

 

 

Mt 28, 1–10

 

 

 

ABGESAGT ....

Das 'Sonntagsblättchen' von Ostern 2020
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Osterlicht 2020 im leeren Raum

Entzündung der Osterkerze in Lyskirchen in der Osternacht 2020

Alle Foto Anna C. Wagner

  • Gottesdienstliche Feiern

Solange es sinnvoller Weise nicht erlaubt ist, sich mit mehreren zu versammeln, können wir auch nicht Gottesdienst miteinander feiern. Vielen ist das ein wirklich spürbarer Schmerz, eine wirkliche Entbehrung. Wie kostbar und das Leben mittragend und nährend diese Feiern sind, das wird noch einmal bewusster im Verzicht darauf. Einige berichten, wie sie in ihrer Hausgemeinschaft sich zu Gottesdiensten zusammensetzen. Manche haben so etwas noch nie gemach und sind auch beglückt, dass und wie es möglich ist. Manche finden zu einem Austausch über ihren Glauben, weil sie zusammen beten, die Hl. Schrift lesen. Manche sind fähig – nicht nur im Kreis der häuslichen Gemeinschaft – einander zu erzählen von dem, was ihren Glauben ausmacht, wie ihnen jetzt bewusster wird, dass der Glaube eine große Rolle in der Deutung ihres Lebens spielt. Das sind sehr kostbare, unsere Wahrnehmung erweiternde Erfahrungen, die aus der Krise wachsen.

 

Für die, die alleine leben, ist diese Zeit des Verzichts auf gemeinsame Gottesdienste teils sehr hart. Es fehlt die Gemeinschaft, die mitträgt. Manchmal reicht dann auch die geistige Verbindung nicht. Der nötige Verzicht ist dann wirklich ein Leiden.

 

  • Vertretende Gemeinde

Wie verabredet, findet zu den Zeiten, in denen wir eigentlich miteinander Gottesdienst gefeiert haben, ein sehr einfacher Wortgottesdienst in der Kirche statt. Wir sind dann eine Gemeindevertretung von 3-4 Menschen. Wir beginnen mit einer längeren Stille, in der wir uns geistig-geistlich versammeln mit denen, die sich zu dieser Zeit zuhause mit ihrem Gottesdienst anschließen. Wir lesen die Lesungen des Tages, beten den Antwortpsalm, hören das Tagesevangelium, halten Stille oder tragen die aufgeschriebenen Fürbitten vor. Mit einem Vater unser und einer Segensbitte für alle, die in diesem Gebet verbunden sind, endet diese kleine Liturgie. Wie schön ist, es, wenn wir wieder die volle Liturgie gemeinschaftlich feiern dürfen.

 

Der Psalm 42 kennt offenbar

eine solche Sehnsucht:

 

Meine Seele dürstet nach Gott,

nach dem lebendigen Gott.

 

Wann darf ich kommen

und Gottes Antlitz schauen?

 

[…]

 

Das Herz geht mir über,

wenn ich daran denke:

 

wie ich zum Haus Gottes

zog in festlicher Schar,

 

mit Jubel und Dank

in feiernder Menge.

 

Meine Seele, warum bist du betrübt

und bist so unruhig in mir?

 

Harre auf Gott,

denn ich erde ihm noch danken,

meinem Gott und Retter,

auf den ich schaue.‘

 

[…]

 

Für die Zeit, in der wir in Solidarität mit all denen, die auch keine Eucharistieversammlung leben können, müssen wir uns mit den stellvertretenden Gemeindemitgliedern begnügen. Sie können sich sehr gerne (auch mehrfach) melden, wenn Sie eine solche Stellvertretung übernehmen mögen:

0221 2570564 oder schnegg@lyskirchen.de

 

  • Spendendank

Da keine Gottesdienste gefeiert werden konnten, habe ich Sie gebeten, Ihre Spende am 5. Fastensonntag für Misereor, am Palmsonntag für die Stätten im Heiligen Land und am Gründonnerstag für das im Notel stattfindende Wintercafé an Sonn – und Feiertagen für obdachlose Drogenabhängige abzugeben bzw. zu überweisen.

 

Obwohl wir an den jeweiligen Tagen keine klassische Kollekte halten konnten, haben wir wieder sehr liebevoll freigebig für die Armen gespendet– die meisten auf dem Weg der Einzahlung auf das Konto der Kirchengemeinde. Bis jetzt wurden bestaunenswert zusammengetragen:

 

Misereor: 3.515,00 €

Hl. Land: 250,00 €

Wintercafé Notel: 9.075,00 €

 

Ich danke sehr für auch dieses überwältigende Zeichen der Solidarität – auch und gerade in eine Krisensituation, die uns alle betrifft. Von Herzen Dank! Mich bewegt, dass der Geist der diakonischen Liebe nach dem Beispiel Jesu sich auch in dieser großen Beschenkung zeigt. All das sind nachhaltig wirkende Zeichen dessen, was am Gründonnerstag im Ritus der Fußwaschung gemeint ist. Wie jemand, die von diesem Ergebnis hörte, zu recht sagte: Das ist für mich auch Ostern!

 

Bei wenigen haben wir die Adresse nicht, da sie in der Überweisung nicht angegeben war. Bitte melden Sie sich wegen einer Spendenbescheinigung im Pfarrbüro. (pfarrbuero@lyskirchen.de