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Der HERR
segne dich und behüte dich.

 

Der HERR
lasse sein Angesicht leuchten  über dir und sei dir gnädig.

 

Der HERR
hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

 

Numeri 6,24-26

... anstehen zum "Impfen" ...

Professor Dr. Bernd Walter Böttiger, Uniklinik Köln
Professor Dr. Bernd Walter Böttiger, Uniklinik Köln

Ohne Schutzimpfung „wahrscheinlich mehrere 100.000 Tote mehr“

 

Prof. Böttiger:  Für mich  ist die Impfung ein Geschenk des Himmels und weiterhin der einzige Weg aus der Pandemie. ...

Die Verkündigungsszene in der Krippe von Lyskirchen m Advent 2021 (FOTO: Lyskirchen)
Die Verkündigungsszene in der Krippe von Lyskirchen m Advent 2021 (FOTO: Lyskirchen)

Gott will deinen Glanz dem ganzen Erdkreis zeigen

 

Lesung aus dem Buch Baruch

 

Hab Vertrauen, Jerusalem! Der dir den Namen gab, er wird dich trösten.  Unglück über jene, die dir Böses taten und über deinen Sturz sich freuten!  Unglück über die Städte, zu deren Sklaven deine Kinder wurden! Unglück über jene Stadt, die deine Nachkommen als Sklaven aufgenommen hat! Wie sie sich freute über deinen Sturz, frohlockte über deinen Fall, so wird sie ihre eigene Verwüstung betrauern müssen.  Ich nehme ihr den Jubel der Volksmenge; / ihr Prahlen wandelt sich in Trauerklage. Denn Feuer vom Ewigen wird über sie kommen für viele Tage / und Dämonen werden dort hausen für lange Zeit. 36 Blick nach Osten, Jerusalem! Schau die Freude, die von Gott zu dir kommt. Siehe, deine Nachkommen, die du einst fortziehen ließest, kehren zurück; sie kommen, vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang, gesammelt durch das Wort des Heiligen; sie freuen sich über die Herrlichkeit Gottes.  Leg ab, Jerusalem, das Kleid deiner Trauer und deines Elends und bekleide dich mit dem Schmuck der Herrlichkeit, die Gott dir für immer verleiht! Leg den Mantel der göttlichen Gerechtigkeit an; setz dir die Krone der Herrlichkeit des Ewigen aufs Haupt! Denn Gott will deinen Glanz dem ganzen Erdkreis unter dem Himmel zeigen. Gott gibt dir für immer den Namen: Friede der Gerechtigkeit und Herrlichkeit der Gottesfurcht. Steh auf, Jerusalem, und steig auf die Höhe! Schau nach Osten und sieh deine Kinder: Vom Untergang der Sonne bis zum Aufgang hat das Wort des Heiligen sie gesammelt. Sie freuen sich, dass Gott an sie gedacht hat. Denn zu Fuß zogen sie fort von dir, / weggetrieben von Feinden; Gott aber bringt sie heim zu dir, / ehrenvoll getragen wie in einer königlichen Sänfte. Denn Gott hat befohlen: Senken sollen sich alle hohen Berge und die ewigen Hügel und heben sollen sich die Täler zu ebenem Land, sodass Israel unter der Herrlichkeit Gottes sicher dahinziehen kann. Wälder und duftende Bäume aller Art spenden Israel Schatten auf Gottes Geheiß. Denn Gott führt Israel heim in Freude, im Licht seiner Herrlichkeit; Erbarmen und Gerechtigkeit kommen von ihm.

 

Baruch 4,30-5,9

 

Seid rein und ohne Tadel für den Tag Christi

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus

an die Gemeinde in Philíppi.

 

Schwestern und Brüder!

Immer, wenn ich für euch alle bete, bete ich mit Freude. Ich danke für eure Gemeinschaft im Dienst am Evangelium vom ersten Tag an bis jetzt. Ich vertraue darauf, dass er, der bei euch das gute Werk begonnen hat, es auch vollenden wird bis zum Tag Christi Jesu. Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch alle n sehne im Erbarmen Christi Jesu. Und ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher an Einsicht und jedem Verständnis wird, damit ihr beurteilen könnt, worauf es ankommt. Dann werdet ihr rein und ohne Tadel sein für den Tag Christi, erfüllt mit der Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus kommt, zur Ehre und zum Lob Gottes.

Phil 1, 4–6.8–11

Alle Menschen werden das Heil Gottes schauen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

Es war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tibérius; Pontius Pilatus war Statthalter von Judäa, Herodes Tetrárch von Galiläa, sein Bruder Philíppus Tetrárch von Ituräa und der Trachonítis, Lysánias Tetrárch von Abiléne; Hohepriester waren Hannas und Kájaphas. Da erging in der Wüste das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharías. Und er zog in die Gegend am Jordan und verkündete dort überall die Taufe der Umkehr zur Vergebung der Sünden, wie im Buch der Reden des Propheten Jesája geschrieben steht: Stimme eines Rufers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Straßen! Jede Schlucht soll aufgefüllt und jeder Berg und Hügel abgetragen werden. Was krumm ist, soll gerade, was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden. Und alle Menschen werden das Heil Gottes schauen.

Lk 3, 1–6

Vertrauen

zu Baruch 4,30-5,9

Heute führt uns der Lesungstext zurück in die Zeit des babylonischen Exils. Wir befinden uns im 6. vorchristlichen Jahrhundert. Nebukadnezzar, der König von Babylon, hat Jerusalem erobert und zerstört. Die religiöse Katastrophe gipfelt in der Zerstörung des Tempels. Es ist um das Jahr 586 v. Chr. Die Elite Israels wird nach Babylon deportiert. Andere Israeliten, so sie ihr Leben retten konnten, blieben in Jerusalem. Da waren sie versklavt unter den babylonischen Machthabern. Selbst Kinder mussten sich unter die Fron der Besatzer beugen.

 

Der Autor unserer Darstellung ist Baruch, ein Gefährte des Propheten Jeremia. Baruch war kein Prophet, sondern der Schreiber der Reden des Jeremia. Das unter seinem Namen laufende Buch des Alten Testaments hat eine lange Entstehungsgeschichte hinter sich gebracht, ehe es in der uns heute vorliegenden Form im 2. vorchristlichen Jahrhundert fertiggestellt war. Es lehnt sich viel an Texte und Motive der Tora, der Propheten und der Schriften der hebräischen Bibel an. Immer steht dabei im Vordergrund, dass es um eine Beziehungsgeschichte Gottes mit den Seinen geht. Sehr menschlich geht es da zu: Gott kann sich ereifernd und eifersüchtig zeigen, kann vor Wut und Enttäuschung schnauben, strafen und sogar vernichten. Uns sind solche Gottesausbrüche recht fremd. Der damaligen Zuhörerschaft werden sie wohl keine Missgefühle hervorgerufen haben. So eng ist eben die Beziehung zu Gott, dass sie in so menschlichen Zügen dargestellt wird. Da ist es auch nachvollziehbar, dass die Gläubigen das Elend der Zerstörung Jerusalems durch Nebukadnezzar nicht als Ergebnis eines machtpolitischen Kampfes zwischen zwei Völkern deuteten: Gott selbst ist es, der sein abtrünniges Volk auf diese Weise züchtigt. Wieder: Das sind nicht unsere Gottesvorstellungen, aber die der erzählten Zeit des 6. vorchristlichen Jahrhunderts.

 

Gerade weil wir nicht unter dem Einfluss eines solchen Gottesbildes stehen, ist es vielleicht leichter, diese Darstellung des Erzählers anzuschauen. Gedanklich versuchen wir, uns in die Szene zu versetzen: Jerusalem, erobert, zerstört, seines religiösen Zentrums beraubt. Alles, was einmal Selbstverständlichkeit darstellte, gilt nicht mehr. Fremdherrschaft hat das Sagen. Mehr noch: Selbst die Kinder werden als Sklaven missbraucht.

 

Wir befinden uns in einer anderen als der erzählten Wirklichkeit. Wir können aber vielleicht uns einfühlen in das Schicksal dieser Betroffenen. Wir können womöglich sogar uns in vergleichbaren Gefühlslagen wiedererkennen. Manche sind erinnert an die Wucht der Zerstörung der Selbstverständlichkeiten, an den Verlust sicher geglaubter Gewissheiten. Manche denken voll Scham und Trauer an eigenes Versagen, an Schuld, die nicht rückgängig zu machen ist. Manche leiden unter Formen der Unterdrückung, die ihnen die eigene Identität absprechen will. Manche haben eine Ahnung, wie es unzähligen Menschen gehen mag, die unter Fremdherrschaft so leiden, dass sie in Länder fliehen, in denen es keine Willkür und Verfolgung gibt.

 

Die Erfahrungen auswegloser Situationen sind der Grund unseres Textabschnittes. Und wo bewusst wird, dass da aus eigener Kraft nicht so leicht etwas zu ändern ist, liegt die Resignation nahe. Und wenn zudem bewusst ist, dass die eigene Schuld Ursache dieses Übels ist, wird die Zerknirschung noch stärker sein.

 

Das Buch Baruch nimmt diesen Zustand als Wirklichkeit. Er blickt auf die, die in Babylon festhängen. Und er blickt auf die, die in Jerusalem zurückgeblieben sind. Letzteren gilt sein besonderes Augenmerk. In die Wirklichkeit von Unterdrückung, Misshandlung, Schuldeingeständnis ruft der Autor: ‚Hab Vertrauen, Jerusalem! Da liegt eine erste Reaktion nahe, die skeptisch ist. Woher soll Vertrauen kommen, wenn so Übles zu durchleiden ist? Woher auch Vertrauen, wenn vorher das Vertrauen (auf Gott) sträflich gebrochen worden ist?

 

So vermenschlicht-wütend der Gott Israels beschrieben werden kann, so eindeutig ist aber auch das Bekenntnis, dass dieser Gott letztlich nicht zerstören will. Er will und wird heilen – so die Gewissheit des Baruch: ‚Der dir den Namen gab, er wird dich trösten.‘ Da spricht der Geist des Erbarmens, der Geist einer nicht aufhebbaren Verbundenheit; da spricht der Geist einer nicht zu verleugnenden Grundliebe. Die zeigt sich im Blick des Erzählers gerade in der Umkehrung des erlittenen Unheils. ‚Unglück über jene, die dir Böses taten und über deinen Sturz sich freuten!‘ Auch diese Sicht widerspricht unseren Vorstellungen vom Handeln Gottes. Für die Zeit des Erzählers ist das aber ganz selbstverständlich. Die Treue Gottes zu den Seinen erweist sich als unzerbrechlich. Das wird dadurch unterstrichen, dass die, die den Seinen Gewalt angetan haben, nun selbst Unglück erleiden müssen.

Alles, was an Übel zugefügt wurde, wird nun den Besatzern selbst zugemutet. Logisch ist das in unseren Augen auch deswegen nicht, weil das Unheil Israels vorher als Folge der eigenen Schuld beschrieben war.

 

Dem Erzähler aber geht es um die Umkehr Gottes – aus seiner Enttäuschung zur Erneuerung seiner Liebe. Darauf darf bauen, wer sich Gott zuwendet. Das ist eine Botschaft, die über die erzählte Begebenheit hinaus wirkt – auch auf uns als heute Betrachtende.

 

Die Ermutigung hebt an mit den Worten: ‚Hab Vertrauen, Jerusalem!‘ Und die Aufforderung kommt: ‚Blick nach Osten!‘ Gemeint ist: Wende dich bewusst deinem Gott zu. Die Verheißung der Rückkehr aus dem babylonischen Exil wird aufgemalt. Egal, wie weit weg, wie verstreut die Anhänger Gottes sich von ihm wegbewegt haben mögen: ‚Sie kehren zurück; sie kommen, vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang, gesammelt durch das Wort des Heiligen.‘ Bewegend, dass die Einladung Gottes so verheißungsvoll und freilassend gewesen ist, dass Baruch sagen kann: ‚Sie freuen sich über die Herrlichkeit Gottes!‘ Nicht die Unterwürfigkeit des Schuldiggewordenen ist Thema, sondern die Freude an Gott.

 

Dann folgen Ermutigungen, die sich ganz der Schönheit und Kraft des Lebens zuwenden: ‚Leg ab, Jerusalem, das Kleid deiner Trauer und deines Elends und bekleide dich mit dem Schmuck der Herrlichkeit, die Gott dir für immer verleiht!‘  Wie überwältigend ist der Ausdruck des wiedergeschenkten Lebens durch das Erbarmen und die Liebe Gottes. Gott gibt ‚für immer den Namen: Friede der Gerechtigkeit und Herrlichkeit der Gottesfurcht.‘ ‚Friede der Gerechtigkeit‘ meint, dass nun die Menschen sich in ihrer Lebensführung der Weisung Gottes unterstellen. Diese regelt ein gerechtes und für alle friedliches, heilvolles Leben der Gemeinschaft der Menschen. Und der Name ‚Herrlichkeit der Gottesfurcht‘ benennt die Haltung, in der die so befreiten und zu neuem Leben gerufenen Menschen ihrem Gott begegnen: dankbar und anerkennend, dass das Leben nach seiner Weisung einem gelingenden Leben dient.

 

Die Verse 5-9 lassen sich lesen auch wie in einem Rausch der Einladung zu neu belebtem Dasein: Wieder werden die Zuhörer aufgefordert, ‚nach Osten‘, in die aufsteigende Begegnung mit Gott zu schauen. Da bekräftigt sich die Erfahrung: Egal, wie mein Leben sich von Gott und seiner Weisung entfernt haben kann: ‚Gott hat an dich gedacht.‘

 

Auch das bekräftigt, dass Gottes Verbindung und Sorge durch nichts vom Menschen getrennt werden kann. In majestätischer Liebe wird diese Gewissheit unterstrichen: ‚Gott bringt dich heim, ehrenvoll getragen wie in einer königlichen Sänfte.‘ Und dass der Mensch zu Gott heimfindet, dafür mögen alle Hindernisse aus dem Weg geräumt sein – Hügel und Täler sind eingeebnet, ‚sodass Israel unter der Herrlichkeit Gottes sicher dahinziehen kann.‘

 

So mächtig Enttäuschung, Zorn und Wut Gottes Haltung zu denen bestimmt haben mag, die sich von ihm gelöst hatten, so übermächtig bekräftigt Baruch, dass die letztlich bestimmende Grundhaltung Gottes die Liebe ist, die Freude am Menschen und die Freude, wenn Gott und Mensch sich wieder verbunden wissen: ‚Denn Gott führt Israel heim in Freude, im Licht seiner Herrlichkeit; Erbarmen und Gerechtigkeit kommen von ihm.‘

 

Wir werden aus unser je eigenen Lebenssituation unterschiedlich der Darstellung des Baruch gefolgt sein. Vielleicht hat uns etwas von dem erreichen können, was dem Autor zur erfahrenen Gewissheit geworden ist: Gottes Freude am Sein mit den Menschen überwiegt. Und Er ist es, der heimführen wird, wenn wir uns verlaufen haben sollten. Es ist etwas von der Kraft der Liebe, die sich niemals verleugnet. Unsere Antwort braucht vielleicht den Ruf: Hab Vertrauen!

 

Ihr Matthias Schnegg

 

 

Unser "Sonntagsblättchen" als PDF

Das Sonntagsblättchen 2. Advent 2021
Für alle, die auf das 'Blättchen' nicht verzichten wollen, hier zum downloaden und ausdrucken … Die Formatierung ist für beidseitig, kann aber auch einseitig ausgedruckt werden. Bei beidseitg, dann bitte auf die Einstellung "entlang der kurzen Seite spiegeln" achten ... dann klappts auch mit dem Drucker ;-)
sonntag-05-12-2021.pdf
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Krippe 2021

"Schlange-Stehen" zur Impfung in der Krippe Lyskirchen im Advent 2021 (FOTO: Lyskirchen)
"Schlange-Stehen" zur Impfung in der Krippe Lyskirchen im Advent 2021 (FOTO: Lyskirchen)

Zum zweiten Mal erforderten die Umstände der Pandemie, dass die Krippe von St. Maria in Lyskirchen nicht in der großen Szene aufgebaut werden konnte. Das südliche Seitenschiff wird zur Aufstellung der Stühle gebraucht, um mehr Menschen unter den Schutzbedingungen die Möglichkeit zur Mitfeier der Gottesdienste zu geben.

Wie schon im vergangenen Jahr: Diese Art der ‚Corona-Krippe‘ ist mitnichten eine minderwertigere Ersatzlösung. Die Darstellung des adventlichen und weihnachtlichen Ereignisses bekommt eine anrührende Aktualität. Das unterstreicht, dass die Krippe sich nie als eine schöne Kulisse mit den verschiedenen Figuren verstanden hat, sondern immer eine Art der Verkündigung ist. Zu verkünden ist unser Glaube, dass uns in dem Menschen Jesus von Nazareth die Gegenwart Gottes in der jeweiligen Wirklichkeit der Welt geschenkt ist.

 

Unsere derzeitige Wirklichkeit ist gekennzeichnet von Alltagserfahrungen in Zeiten der Pandemie: Wir müssen, wenn wir in ein Geschäft gehen wollen, meist Schlange stehen, um die Abstände zu wahren. Die Impfpässe haben eine große Bedeutung für unsere Begegnungen bekommen. Kontrollen sind nötig, wie der römische Beamte in der Erzählung des Weihnachtsevangeliums die Steuerlisten führt.

Die Kinder in der Krippe von Lyskirchen im Advent 2021 (FOTO: Lyskirchen)
Die Kinder in der Krippe von Lyskirchen im Advent 2021 (FOTO: Lyskirchen)

Wir haben - derzeit noch - die Möglichkeit, uns in kleineren Gruppen zu treffen - wie auch die Krippenfiguren teils in Gruppe sich formieren. Den Kindern soll es solange wie möglich eröffnet bleiben, sich in der Freizeit, in den Kitas und in den Schulen zu begegnen. So stehen sie in der Krippenaufstellung auch zusammen.

Andere sind vereinzelt und sehen, wie sie im Leben sein können.

 

Wieder andere scheinen wie aus dem Licht genommen. Manche fehlen ‚einfach so‘. Man sieht sie nicht mehr. So stehen Personen auch in der Krippe so, dass man sie suchen muss.

 

Viele dieser Krippenpersonen sind Menschen unserer Zeitgeschichte - vom Ringroller aus der Hafenzeit rund um Lyskirchen über Frau Brecht, unserer langjährigen ehrenamtlichen Küsterin, bis zu David, dem Flüchtling aus Nordafrika. Sie alle sind durch die Aufstellung Teil unserer Gemeinschaft, die sich in der Kirche versammelt. Sie alle stehen unter der Verheißung, dass es in aller Begrenzung unserer Lebensumstände eine unerschütterliches ‚Dennoch‘ Gottes, ein zu erlernendes Dennoch unseres Glaubens da ist.

Maria Brecht in unserer Krippe in Lyskirchen (FOTO: Lyskirchen)
Maria Brecht in unserer Krippe in Lyskirchen (FOTO: Lyskirchen)

Die Verbindung zwischen unserem Glaubensweg und den biblischen Ursprüngen stellen die Figuren der Heilsgeschichte dar: Der König Salomo und die Königin von Saba - der König aus dem Stamm Davids, aus dem der Messias geboren wird, und die Königin von Saba, die eng verbunden ist mit dem irdischen Ende dieses Messias - in seinem Tod am Kreuz. Die Kreuz-Legende bringt die Königin von Saba in Verbindung mit dem Kreuzesholz. Auch der Künder des Messias begleiten uns: Elisabeth und Zacharias, die Eltern des Täufers Johannes stehen dort, sinniger Weise an unserem Taufbecken. Denn die Taufe des Johannes öffnet den Weg des Messias, mit dem wir durch die Taufe einzig verbunden sind.

Die Könign von Saba und König Salomon in der Krippe von Lyskirchen (FOTO: Lyskirchen)
Die Könign von Saba und König Salomon in der Krippe von Lyskirchen (FOTO: Lyskirchen)

Und ganz herausgehoben die wichtigsten Personen auf das Geschehen der Geburt des Christus hin stehen Maria und der Engel der Verkündigung in der Begegnung. In deren Schatten schließlich Josef.

Maria, Joseph und der Engel Gabriele als zentrale Szene in der Krippe Lyskirchen (FOTO: Lyskirchen)
Maria, Joseph und der Engel Gabriele als zentrale Szene in der Krippe Lyskirchen (FOTO: Lyskirchen)

So ist auch in diesem Jahr die Krippe wieder ein mitgehender, sich über die Zeit auch immer wieder weiter entwickelnder Ort der Annäherung an die Gegenwart Gottes, sichtbar im Menschen und Messias Jesus von Nazareth.

 

Dank an Herrn Marx, den Initiator dieser Krippenverkündigung in unsere Wirklichkeit.

 

  • Vor-Blick auf die Gottesdienste
    an Weihnachten und zum Jahresschluss

Die aktuelle pandemische Lage macht es auch in diesem Jahr nötig, zu unser aller Schutz Einschränkungen hinzunehmen. Dazu zählt weiterhin die Notwendigkeit, sich zur Mitfeier der Hauptgottesdienste anmelden zu müssen. Wegen des zu erwartenden besonderen Interesses zur Mitfeier der 18 Uhr Christmette und der Hl. Messe zum Jahresschluss müssen wir um Verständnis bitten, dass wir hier die 3-G-Regelung anwenden möchten. So ist es möglich, dass mehr Personen mitfeiern können.

 

1. Möglichkeit der Anmeldung zur Mitfeier

Auch an diesem 2. Advent besteht die Möglichkeit, sich zu den Hauptgottesdiensten der Weihnachtszeit (Christmetten, 1. und 2. Weihnachtstag, Jahresschlussmesse und 1. und 2. Januar) anzumelden.

 

Ab Montag sind Anmeldungen wie gewohnt über das Pfarrbüro möglich.

 

2. Modalitäten zu den Gottesdiensten

  • Alle Gottesdienste feiern wir mit Maske (nach Möglichkeit FFP2,
    mindestens aber OP-Maske).

 

  • Die Christmette (24.12.) um 18 Uhr können wir mit bis zu 100 Personen feiern. Voraussetzung ist die Anwendung der 3-G-Regelung. Wir müssen dazu vor Eintritt in die Kirche entsprechende Nachweise überprüfen. Dazu gehört neben dem Genesungs-, dem Impfnachweis oder einer gültigen Testbescheinigung auch der Personalausweis. Der Einlass ist dann zwischen 16:45 und 17:45 Uhr möglich.

 

  • Gleiche Regelung gilt auch für den Gottesdienst
    zum Jahresschluss (31.12.) um 18 Uhr

  • Bei allen anderen Gottesdiensten können wir
    wie sonst sonntags verfahren.

 

Es liest sich schrecklich (und ist es auch), wenn zur Gottesdienstfeier diese Formen der Einschränkung, gar der Kontrolle nötig sind. Es widerspricht eigentlich dem Wesen gottesdienstlicher Feier. Niemand wünscht sich so etwas. Wir leben aber nicht in unangefochtenen Zeiten. Vielen ist gerade in dieser Lebenssituation die Feier des Gottesdienstes Lebensstärkung. Das zeigt auch der allsonntägliche Gottesdienstbesuch. Daher muten wir zu und laden herzlich zur Mitfeier ein. Oberste Richtlinie für Sie bitte muss aber bleiben, dass Sie sich sicher fühlen, um sich einer solchen großen Versammlung von so vielen Menschen auszusetzen.

 

All denen, für die unter diesen Voraussetzungen die Mitfeier nicht möglich ist, sei vergewissert, dass sie mit zur Gemeinschaft unseres Glaubens in dieser Gemeinde gehören und wir auch im Gebet verbunden bleiben.<

 

  • Messfeiern zu Festtagen nach dem 2. Advent

In der kommenden Woche feiern wir am 6. Dezember zu Ehren des Hl. Nikolaus und am 8. Dezember zu Ehren der Gottesmutter Maria jeweils 18 Uhr eine Hl. Messe in unserer Kirche. Anmeldungen sind dazu nicht erforderlich. Von Herzen willkommen allen, die diese liturgischen Feiertage mit begehen mögen.

 

  • Jahresabschluss-Gebetsanliegen

Es ist uns zur Tradition geworden, am Jahresende Anliegen des dann zurückliegenden Jahres in Fürbitten zu fassen. Diese Gebete sind Bestandteil der Jahresabschlussmessfeier. So die Einladung auch in diesem Jahr, dass Sie sich ein Anliegen wählen und dazu eine Fürbitte formulieren. Die Form dieser Bitte schließt sich den Großen Fürbitten der Karfreitagsliturgie an: Zuerst wird das Gebetsanliegen benannt. Die Gemeinde macht dieses Anliegen zu ihrem Gebet, indem sie das Kyrie singt. Dann folgt das eigentliche Gebet.

 

Wenn Sie Fragen zu diesen Jahresabschluss-Fürbitten haben, bin ich gerne für Sie ansprechbar - u.a. unter schnegg@lyskirchen.de .

 

  • Notel - Adventsaktion

Willkommen sind Salami (gerne auch am Stück), Nutella, Süßigkeiten, Nesquik, Zahnbürsten und Deo-Spray. Entsprechender Korb steht wieder am Eingang der Kirche. Danke für Ihre Geschenke für den Alltagsgebrauch in Notschlafstelle und Krankenwohnung für obdachlose Drogenabhängige.<

 

  • Krippen- und Kirchenempfang

Willkommen alle, die mitmachen mögen während der Krippenzeit. Genauere Informationen zu diesem Dienst erteilen der Küster B. Kläden oder der Pastor. Es gibt aber auch einige, die aus Vorjahren schon einige Erfahrung haben. Dieser Empfang ist ein Willkommenszeichen unserer Gemeinde für besuchenden Gäste.

 

Nebenbei werden Postkarten mit Krippenmotiven angeboten. Der Erlös kommt dem Notel zugute. Danke allen, die sich in diesem Dienst schon engagieren - und willkommen allen, die noch mitmachen mögen. Auch hier gilt: Sie müssen sich unter den gegebenen Umständen sicher fühlen. Ein Bestandteil ist der ‚Kasten‘, in dem Sie sich vor zu nahen Kontakten mit Besuchern schützen können. <

 

05.12.2021-12.12.2021

 

Populus Sion

2. Advent

18.00 Uhr Roratemesse zu 2. Advent*

Kollekte LYSKIRCHENSonntag

Montag:       

18.00 Uhr Heilige Messe der Gemeinde

zum Nikolaustag

Mittwoch:    

18.00 Uhr  Heilige Messe der Gemeinde

zum Marienfest

Freitag:        

18.00 Uhr      Wortgottesdienst der Gemeinde

20.00 Uhr      Bibelgespräch Online

 

Gaudete in Domino semper

3. Advent

18.00 Uhr Roratemesse zu 3. Advent*

 


* Wegen begrenzt zugelassener Teilnehmerzahl müssen Sie Ihre Mitfeier der Sonntagsmesse leider bitte bis jeweils Freitag 12 Uhr im Pfarrbüro anmelden: Montag-Mittwoch und  Freitag von 9 – 12 Uhr, Donnerstag von 15 – 18 Uhr Telefonisch: 0221/214615 oder per Mail:
pfarrbuero@lyskirchen.de