Köln, am

heutiger Tag

 

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Der HERR
segne dich und behüte dich.

 

Der HERR
lasse sein Angesicht leuchten  über dir und sei dir gnädig.

 

Der HERR
hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

 

Numeri 6,24-26

Das Konzentrationslager Auschwitz wurde am 27. Januar 1945
durch Truppen der Roten Armee befreit. >>>

Bußgebet Johannes XXIII

"Wir erkennen heute, dass viele Jahrhunderte der Blindheit unsere Augen verhüllt haben, so dass wir die Schönheit Deines auserwählten Volkes nicht mehr sehen und in seinem Gesicht nicht mehr die Züge unseres erst geborenen Bruders wiedererkennen. Wir erkennen, dass ein Kainsmal auf unserer Stirn steht. Im Laufe der Jahrhunderte hat unser Bruder Abel in dem Blute gelegen, das wir vergossen, und er hat Tränen geweint, die wir verursacht haben, weil wir Deine Liebe vergaßen. Vergib uns den Fluch, den wir zu unrecht an den Namen der Juden hefteten. Vergib uns, dass wir Dich in ihrem Fleische zum zweitenmal ans Kreuz schlugen. Denn wir wussten nicht, was wir taten"...

 

(Das Bußgebet verfasste
Papst Johannes 
der XXIII kurz vor seinem Tode 1963)


Musik zum Holocaust-Gedenktag 2021

Sie sind bereits zu einer Tradition geworden:

jedes Jahr findet am 27. Januar zum Holocaust-Gedenktag ein Konzert in St. Maria in Lyskirchen statt, bei dem die Sopranistin Anna Pehlken, der Tenor Ulrich Cordes und der Pianist Stefan Irmer in immer neuen Programmen Musik von jüdischen und nicht-jüdischen KomponistInnen zum Klingen bringen.

 

In diesem Jahr wäre es das fünfte Mal in Folge gewesen, doch wie fast alle kulturellen Veranstaltungen fällt auch dieses Konzert der Corona-Pandemie zum Opfer.

 

Um trotzdem den Holocaust-Gedenktag musikalisch in Erinnerung zu rufen und dabei der Tradition der Konzerte treu zu bleiben, haben die drei MusikerInnen sich entschlossen, drei kurze Musikstücke in der Kirche aufzunehmen, die an dieser Stelle musikalisches Zeugnis jüdisch-europäischer Kultur geben.

Mieczysław Weinberg (1919-1996)
Andante tranquillo aus: Kinderheft op. 16 (1944)
Stefan Irmer, Klavier

Der jüdisch/polnische Komponist Mieczysław Weinberg flüchtete 1939 beim deutschen Angriff auf Polen in die Sowjetunion, wo er sich trotz seiner Herkunft und eigener Verfolgung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als einer der bedeutendsten sowjetischen Komponisten etablieren konnte. Sowohl seine Kinderhefte für Klavier solo als auch seine Sammlung von jüdischen Kinderliedern op. 13, zu denen "Der shifer" gehört, entstanden im Kriegsjahr 1944 in Moskau.
Stefan Irmer Weinberg.mov
QuickTime Video Format 44.1 MB
Louis Lewandowski (1821-1894)
Mi Adir, Hebräische Melodie
Ulrich Cordes, Tenor
Stefan Irmer, Klavier

Louis Lewandowski war ab 1866 Musikdirektor der großen neuen Synagoge in Berlin. Mit seinen Kompositionen erneuerte er von Grund auf die sakrale jüdische Musik, die er mit der damals zeitgenössischen europäischen Musik des 19. Jahrhunderts zusammenführte.
Ulrich Cordes Lewandowski.mov
QuickTime Video Format 38.3 MB
Mieczysław Weinberg
Der shifer - Der Schiffer (1944)
Text: Itzhok Lejb Peretz
Anna Pehlken, Sopran
Stefan Irmer, Klavier
Pehlken Weinberg.mov
QuickTime Video Format 46.5 MB

Mieczysław Weinberg: Der shifer - Der Schiffer (1944)

Text in deutscher Übersetzung:

Es hat zu regnen aufgehört,

Der Himmel hat sich aufgeklärt, 

Nur die Dächer sind noch nass,

Rinnen Bächlein auf der Straße,

Rinnen, rinnen, rinnen!

 

Ich hab mein Schiffchen gefunden,

Aufs Wasser es gesetzt,

Und es kommt der Wind und bläst,

Jagt mein Schiffchen geschwind

Auf den Flügeln des Windes, -

Flieg nur, flieg, mein kleines Schiffchen!

Und sag, wohin fliegst du, Schiffchen? –

Wo es hell ist, wo es grünt,

Vogel singt, Blümlein blüht. –

 

Schiffchen, Schiffchen, Schiffchen,

Nimm mich mit, nimm mich mit, nimm mich mit!


Die Leute von Ninive wandten sich
von ihren bösen Taten ab

 

Lesung aus dem Buch Jona.

 

Das Wort des Herrn erging an Jona: Mach dich auf den Weg und geh nach Nínive, der großen Stadt, und rufe ihr all das zu, was ich dir sagen werde! Jona machte sich auf den Weg und ging nach Nínive, wie der Herr es ihm befohlen hatte. Nínive war eine große Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu durchqueren. Jona begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief: Noch vierzig Tage und Nínive ist zerstört! Und die Leute von Nínive glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus und alle, Groß und Klein, zogen Bußgewänder an. Und Gott sah ihr Verhalten; er sah, dass sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er tat es nicht.

Jona 3, 1–5.10

Die Gestalt dieser Welt vergeht

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korínth.

 

Ich sage euch, Brüder: Die Zeit ist kurz. Daher soll, wer eine Frau hat, sich in Zukunft so verhalten, als habe er keine, wer weint, als weine er nicht, wer sich freut, als freue er sich nicht, wer kauft, als würde er nicht Eigentümer, wer sich die Welt zunutze macht, als nutze er sie nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht.

1 Kor 7, 29–31

Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

Nachdem Johannes der Täufer ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das  Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihre Netze auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sogleich rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.

Mk 1, 14–20

Botschaft

zu Markus 1,14-20

Unser Text führt uns direkt in den Beginn des öffentlichen Wirkens - wie es der Evangelist Markus erzählt. Jeder der Evangelisten hat einen anderen Einstieg gewählt. Die Anfangswort Jesu lassen auch erkennen, wo der Schwerpunkt der jeweiligen Evangelienverkündigung zu suchen ist. Wir haben vielleicht noch im Blick, dass die ersten Wort Jesu nach dem Johannesevangelium die Frage an die ihm Nachgehenden lautet: ‚Was sucht ihr?‘. Das entwickelt sich über das ganz Evangelium hin die Frage nach dem gelingenden, nach dem heilen Leben.

 

Dieser Frage geht auch das Markusevangelium nach - nur mit einem anderen Akzent. Die ersten Wort Jesu in der Überlieferung des Markus weisen auf das Reich Gottes und die Folgen hin, die das für den glaubenden Menschen hat: ‚Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium.‘ Das sind kraftvolle, programmatische Eingangsworte. Sie werden den Ablauf der Erzählung des Evangeliums und auch die Inhalte der Botschaft bestimmen.

 

Wir befinden uns wieder in der Rolle der Zuhörerschaft. Wir hören Texte aus einer anderen Zeit, aus einem anderen Kulturkreis, mit anderen aktuellen Themen der Lebensbewältigung. Das Markusevangelium ist aller Wahrscheinlichkeit in Rom verfasst. Es will heidnische wie jüdische Hörer erreichen. Das beeinflusst auch die literarische Form, die der Autor gewählt und ausgepräft hat: ‚Evangelien‘ gab es als Ausdruck der Mitteilung von Herrschern. Die Erzählung entlang des Lebens der Hauptfigur der Darstellung, die Form der Vita, ist auch bekannt für machtvolle Persönlichkeiten der damaligen Zeitgeschichte. Viten wurden erzählt, um die Hörerschaft dazu zu bringen, sich diese Persönlichkeiten zum Vorbild zu nehmen. Der Evangelist Markus hat als erster der Autoren der Bibel diese literarische Gattung ‚Evangelium‘ verfasst: Es wird anhand des Lebens Jesu die ‚Frohe Botschaft‘ von der Gegenwart Gottes in der Person Jesu erzählt. Die Absicht liegt nicht in der historischen Exaktheit der Darstellung, sondern in der Verkündigung. Was bedeutet es für die Menschen, wenn sie Jesus kennenlernen und sich entschließen, mit ihrem Leben hinter ihm herzugehen.

 

Manchmal hilft es uns aus der heutigen Perspektive, die ‚alten‘ Geschichten uns aus einer gewissen Distanz und gleichzeitiger Offenheit anzuschauen: Distanz, weil Zeiten zwischen uns liegen, Offenheit, weil wir Grundlegendes in den Erzählungen finden, das zeitlos ist.

 

Nun zur ersten Szene des öffentlichen Wirkens Jesu, zu unserem Textabschnitt. Der Vorläufer Johannes hat seinen Anteil am Wirken im Heilsplan Gottes erfüllt. Er tritt ab. Die Art seines Abtretens ist gehaltvoll, denn er wird - wie später Jesus selbst - ausgeliefert und getötet werden. So wenig wir nach nachvollziehen könnten: Im Heilsplan Gottes hat der Täufer seine Aufgabe erfüllt. Erzählerisch kann er abtreten.

 

Jesus, die Hauptfigur des weiteren Evangeliums, tritt nun in die Öffentlichkeit. Das bedeutet, dass ab jetzt jede und jeder sich zu Jesus wird verhalten müssen - zumindest all die, die mit einer grundlegenden Bereitschaft sich auf Jesus einlassen wollen. Jesus tritt in Galiläa auf. Im Johannesevangelium wechselt Jesus immer wieder einmal zwischen Galiläa und Judäa/Jerusalem. Beim Autor Markus wird Jesus nur einmal in Jerusalem sein - und dort seinen Tod erleiden. Galiläa wird der Landstrich sein, in dem Jesus heilend wirkt, in dem er auch viel Zuspruch durch das Volk erfährt. ‚Galiläa‘ wird für den Evangelisten ein Synonym für das beispielhafte Wirken Jesu sein. Der Auferweckte Christus wird sich den Seinen in ‚Galiläa‘ zu erkennen geben - über all da, wo geschieht, was Jesus in Galiläa gelebt und gelehrt hat.

 

Die Botschaft Jesu konzentriert der Evangelist in den ersten Worten Jesu: ‚Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium.‘ Diese beiden Sätze enthalten zwei Feststellungen und zwei Folgerungen, die sich aus diesen Feststellungen ergeben.

 

Die erste Tatsache für den Verkünder Markus ist: ‚Die Zeit ist erfüllt.‘ Es griffe zu kurz, hier nur in einer chronologischen Zeitschiene zu denken. Hier ist Zeit eher als ‚Kairos‘ zu denken, als den besonderen und nicht so leicht wieder herbeizurufenden Moment. Im Kairos öffnet sich etwas, was nur zu diesem Zeitraum seine Wirkung entfalten kann. Im Zusammenhang des Evangeliums heißt es: Mit dem Auftreten Jesu ist der besondere Moment, in dem die Berührung Gottes mit den Menschen eine unvergleichliche Wende nimmt.

 

Wenn wir diesen Satz in dieser Bedeutung hören, werden wir das kennen: Dass es Momente gibt, die nur dann und nur so gehen - oder ungenutzt vorüberziehen. Um die Worte im Munde Jesu annehmen zu können, müssen wir bereits die Vorentscheidung im Glauben getroffen haben: Ich glaube, dass Gott sich in der Zeit offenbart. Ich glaube, dass mit Jesus eine bis dahin nicht dagewesene Offenbarung vollzieht.

 

Aus dieser Glaubensentscheidung wird auch die zweite Feststellung nachvollziehbar: ‚Das Reich Gottes ist nahe.‘ Wir haben immer wieder versucht, von verschiedenen Seiten uns dem Begriff des ‚Reiches Gottes‘ anzunähern. Biblisch meint er, dass die Gottesherrschaft sich in der Welt sichtbar macht. Aber auch der Begriff der ‚Gottesherrschaft‘ sucht nach Umschreibungen, um ihn neu und existentiell füllen zu können. Gerade weil wir wissen, dass diese Herrschaft Gottes über die Menschheitsgeschichte sich nicht in Reinform darstellt, suchen wir nach annähernden Umschreibungen. Die ‚Herrschaft Gottes‘ steht im Kontrast zum Herrschaftsanspruch von Menschen. Das Markusevangelium hat dieses Thema zu einem Leitgedanken entwickelt. Hier der Herrschaftsanspruch der Großen (mit Vita und Evangelium) und da der unbedeutende Jesus (mit dessen Vita und Evangelium der Konflikt mit den Herrschenden vorhersehbar ist).

 

‚Reich Gottes‘ ist sowohl als Idee als auch als Raum zu denken. Es ist der Raum, der Ort, in dem und an dem die Wirklichkeit Gott bestimmend ist. Reich Gottes wird da vollendet sein, wo Gott das Lebensprinzip aller Menschen sein wird.

 

Der Evangelist sagt: Mit Jesu Auftreten ist diese Wirklichkeit Gottes als Grundlage allen Lebens in der Welt sichtbar. Es ist der Anfang. Die Vollendung ist noch nicht erreicht. Vollendendes geschieht aber überall, wo Menschen die leibhaftige Frohe Botschaft aufnehmen. Jesus als Person ist das Evangelium Gottes.

 

Die beiden Feststellungen - aus der Perspektive des Glaubens - bringen Folgerungen mit sich: ‚Kehrt um!‘ ist der erste Aufruf. Umkehr bedeutet, neu denken und entsprechend handeln zu lernen. Umkehr ist nicht eingeengt als Folge der Buße zu betrachten. Umkehr kann zur Buße werden, wenn mir bewusst wird, dass ich mein Leben ändern muss, damit auch durch mich etwas von der gegenwärtigen Wirklichkeit Gottes in der Welt sichtbar wird. Da geschieht ‚Reich Gottes‘.

 

Und die zweite, fast zwangsläufig dazugehörende Folgerung: ‚Glaubt an das Evangelium‘. Die Umkehr bedarf eines Maßes. Das ist das Evangelium. Evangelium sind die Worte und Taten Jesu. Evangelium ist Jesus selbst, sein Grundhaltung Gott und den Menschen gegenüber.

 

Die dann folgende Berufung der beiden Brüderpaare - Simon und Andreas und Jakobus und Johannes - zeigen exemplarisch auf, welche Konsequenzen der Glaube an das Evangelium hat. Die Berufungsgeschichten sind sehr pointiert. Sich auf den Weg des Glaubens zu machen ist nicht immer nur eine persönliche Entscheidung. Markus berichtet von Männern, die gerufen wurden. Berufung zum Glauben kann alle treffen. Daher kann Berufung auch nicht nur klerikal oder ‚geistlich‘ sein. Berufung, denken und handeln nach dem Beispiel Jesu, geschieht in alle Lebenszusammenhänge.

 

Sie werden zu ‚Menschenfischern‘ berufen. Das ist nicht als Radikalmission zu denken. So, wie sie sich um ihr Handwerk kümmerten, mögen sie jetzt alle Energie einbringen, der Wirklichkeit der Gegenwart Gottes Raum unter den Menschen zu eröffnen.

 

Mag sein, dass wir mit unseren Gedanken heute an diesen Worten Jesu uns messen mögen. Die Wirklichkeit Gottes bei uns, die es gilt, glaubend anzunehmen. Und der ständige Ruf in uns, uns nach dem Maß des Evangeliums zuzumuten, neu denken, umdenken, umkehren zu können. Indem wir das tun, wächst auch mehr der Glaube, das Vertrauen in dieses Evangelium - in die Person und die Haltung Jesu und in die Gegenwart Gottes.

 

Ihr Matthias Schnegg

 

 

Das Sonntagsblättchen vom 24.01.2021
Für alle, die auf das 'Blättchen' nicht verzichten wollen, hier zum downloaden und ausdrucken … Die Formatierung ist für beidseitig, kann aber auch einseitig ausgedruckt werden. Bei beidseitg, dann bitte auf die Einstellung "entlang der kurzen Seite spiegeln" achten ... dann klappts auch mit dem Drucker ;-)
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Zeichen der Hoffnung

Die Pandemie verursacht viel Leid und Leiden. In unserer Kirche brennt jeden Tag bei der Schiffermadonna eine Kerze - als Zeichen des Gedenkens, als Einladung zum Gebet. Ein kleines Faltblatt hält einige Gebete aus der Gemeindemitte zum Thema Corona zum persönlichen Gebet bereit. Das Licht brennt als Zeichen der Hoffnung auf den mitgehenden und mitleidenden Gott.  

Bibelgespräch online

Freitags gibt es seit vielen Jahren ein für alle Interessierte offenes Bibelgespräch. Unter den Auflagen der Pandemieeindämmung haben wir das Bibelgespräch diesen Vorgaben angepasst. Wir haben uns statt im Pfarrsälchen nur noch in der Kirche versammelt - um den Preis des Abstandes und der akustischen Mühen. Seit dem Lockdown haben wir den Austausch ganz ausgesetzt. Da nicht absehbar ist, wann wir uns verantwortlich wieder für längere Gesprächsdauer treffen können, probieren wir es mit einer online-Zoom-Zusammenkunft. Nach dem ersten Versuch wird darüber berichtet werden - und alle Interessierten weiterhin zum offenen Bibelgesprächskreis eingeladen werden.

Vor allem versteht sich eine Gemeinde als geistliche Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft lebt aber nicht in einem von der Weltwirklichkeit gelösten Zusammenhang. Daher sind auch die Finanzen ein Teil der Gemeindewirklichkeit. Wir kennen bei uns das Kirchensteuersystem, das bisher die meisten Belange - wie Personalkosten und Kosten der Erhaltung der Gebäude, vor allem der Kirchen - gut mittragen kann.

 

Dennoch hat die Gemeinde mit zu sorgen, um die ‚Betriebskosten‘ der Gemeinde, auch da vor allem des Sakralraumes, mitverantwortet werden. Ein weiterer Aspekt der finanziellen Mitsorge liegt im Blick über den Tellerrand, im Blick auf die Welt und die Weltkirche. Große Hilfswerke tragen diese Solidarität für uns alle.

 

Die vornehmste Aufgabe der Gemeinde - auch in finanzieller Hinsicht - ist die Stärkung der Lebensbedingungen der Armen.

 

Die Pandemie hat das Aufkommen für die Armen in der Welt und in unserem nahen Umkreis - zumindest was unsere Spenden angeht - nicht geschmälert, sondern sogar vermehrt. Das ist ein sehr berührendes Zeichen der Mitverantwortung für die und der Verbindung zu den Armen. Beruhigend, dass die eigene Gemeinde mit im Blick ist, dass sie aber nicht den Blick für die Mitmenschen nah und fern verstellt.

 

 

In Zahlen ausgedrückt heißt das:

 

  • Die Einnahmen für diakonische Zwecke beliefen
    sich 2020 auf 23.421,04 €. (2019: 19.175,73 €)

 

Davon gingen 12.006,90 € an nicht an die Gemeinde gebundene Organisationen und Hilfswerke.

 

  • Die diakonischen Mittel für unser nahes Umfeld beziffern 11.414,14 €. Den größten Anteil von 9.000 € kamen für die Möglichkeit des Betriebs des Sonn- und Feiertagscafés für Obdachlose im Notel. Seit einigen Jahren ist dieses Café unsere Geste der Fußwaschung am Gründonnerstag.

 

  • Der allmonatliche LYSKIRCHENSonntag hat 2020 7.085,59 € (2019: 9577,13) zusammengetragen. Mit dem LYSKIRCHENSonntag können wir die Substanz unserer besonderen Kirche erhalten. Zudem können wir uns damit künstlerische Ausgestaltung besonderer Gottesdienste und Veranstaltungen (wie die Lesenächte) ‚leisten‘.

 

  • Die ‚örtlichen‘ Kollekten, die für die laufenden Betriebskosten, betrug 2.954,39 € (2019: 5.266,08).
  • Bei der Schiffermadonna wurden 2020 5.096,93 € (6.044,45) gespendet.

 

Die finanziellen Mittel sind wichtig, aber nicht das Zentrum unserer Aufmerksamkeit. Von Herzen Dank für diese außergewöhnliche Bereitschaft der Freigebigkeit. Sie ist ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen und Anliegen außerhalb und innerhalb der Gemeinde.

 

 

Danke sehr!

 

* Anmeldemöglichkeit zu den Gottesdiensten:

* Wegen begrenzt zugelassener Teilnehmerzahl müssen Sie Ihre Mitfeier der Sonntagsmesse leider bitte bis jeweils Freitag 12 Uhr im Pfarrbüro anmelden: Montag-Mittwoch und  Freitag von 9 – 12 Uhr, Donnerstag von 15 – 18 Uhr Telefonisch: 0221/214615 oder per Mail:
pfarrbuero@lyskirchen.de

 

 

 

24.01.2021 – 31.01.2021

 

Dritter Sonntag im Jahreskreis

18.00 Uhr   Hl. Messe der Gemeinde*

 

Freitag:

18.00 Uhr   Wortgottesdienst der Gemeinde

… das anschließende Bibelgespräch in der Kirche muss auch weiterhin entfallen  …

(Siehe Beitrag  zu „Bibelgespräch online“ …)

                                                  

Vierter Sonntag  im Jahreskreis

18.00 Uhr   Hl. Messe der Gemeinde*

 


* Wegen begrenzt zugelassener Teilnehmerzahl müssen Sie Ihre Mitfeier der Sonntagsmesse leider bitte bis jeweils Freitag 12 Uhr im Pfarrbüro anmelden:

                        

Montag-Mittwoch und Freitag von 9 – 12 Uhr, Donnerstag von 15 – 18 Uhr

Telefonisch: 0221/214615 oder per Mail: pfarrbuero@lyskirchen.de