Köln, am

heutiger Tag

 

  • SANKT MARIA
    IN LYSKIRCHEN

    AN LYSKIRCHEN 10
    50676 KÖLN

 

  • Die Kirche ist täglich
    in der Zeit von
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    geöffnet.
  • SONNTAGSMESSE
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  • ganzjährig um
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Pfarrbüro
Marienplatz 17-19
50676 Köln
Tel.: 0221/29240564
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Sankt Maria in Lyskirchen

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Der HERR
segne dich und behüte dich.

 

Der HERR
lasse sein Angesicht leuchten  über dir und sei dir gnädig.

 

Der HERR
hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

 

Numeri 6,24-26

Das Konzentrationslager Auschwitz wurde am 27. Januar 1945
durch Truppen der Roten Armee befreit. >>>

Bußgebet Johannes XXIII

"Wir erkennen heute, dass viele Jahrhunderte der Blindheit unsere Augen verhüllt haben, so dass wir die Schönheit Deines auserwählten Volkes nicht mehr sehen und in seinem Gesicht nicht mehr die Züge unseres erst geborenen Bruders wiedererkennen. Wir erkennen, dass ein Kainsmal auf unserer Stirn steht. Im Laufe der Jahrhunderte hat unser Bruder Abel in dem Blute gelegen, das wir vergossen, und er hat Tränen geweint, die wir verursacht haben, weil wir Deine Liebe vergaßen. Vergib uns den Fluch, den wir zu unrecht an den Namen der Juden hefteten. Vergib uns, dass wir Dich in ihrem Fleische zum zweitenmal ans Kreuz schlugen. Denn wir wussten nicht, was wir taten"...

 

(Das Bußgebet verfasste
Papst Johannes 
der XXIII kurz vor seinem Tode 1963)


Musik zum Holocaust-Gedenktag 2021

Sie sind bereits zu einer Tradition geworden:

jedes Jahr findet am 27. Januar zum Holocaust-Gedenktag ein Konzert in St. Maria in Lyskirchen statt, bei dem die Sopranistin Anna Pehlken, der Tenor Ulrich Cordes und der Pianist Stefan Irmer in immer neuen Programmen Musik von jüdischen und nicht-jüdischen KomponistInnen zum Klingen bringen.

 

In diesem Jahr wäre es das fünfte Mal in Folge gewesen, doch wie fast alle kulturellen Veranstaltungen fällt auch dieses Konzert der Corona-Pandemie zum Opfer.

 

Um trotzdem den Holocaust-Gedenktag musikalisch in Erinnerung zu rufen und dabei der Tradition der Konzerte treu zu bleiben, haben die drei MusikerInnen sich entschlossen, drei kurze Musikstücke in der Kirche aufzunehmen, die an dieser Stelle musikalisches Zeugnis jüdisch-europäischer Kultur geben.

Mieczysław Weinberg (1919-1996)
Andante tranquillo aus: Kinderheft op. 16 (1944)
Stefan Irmer, Klavier

Der jüdisch/polnische Komponist Mieczysław Weinberg flüchtete 1939 beim deutschen Angriff auf Polen in die Sowjetunion, wo er sich trotz seiner Herkunft und eigener Verfolgung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als einer der bedeutendsten sowjetischen Komponisten etablieren konnte. Sowohl seine Kinderhefte für Klavier solo als auch seine Sammlung von jüdischen Kinderliedern op. 13, zu denen "Der shifer" gehört, entstanden im Kriegsjahr 1944 in Moskau.
Stefan Irmer Weinberg.mov
QuickTime Video Format 44.1 MB
Louis Lewandowski (1821-1894)
Mi Adir, Hebräische Melodie
Ulrich Cordes, Tenor
Stefan Irmer, Klavier

Louis Lewandowski war ab 1866 Musikdirektor der großen neuen Synagoge in Berlin. Mit seinen Kompositionen erneuerte er von Grund auf die sakrale jüdische Musik, die er mit der damals zeitgenössischen europäischen Musik des 19. Jahrhunderts zusammenführte.
Ulrich Cordes Lewandowski.mov
QuickTime Video Format 38.3 MB
Mieczysław Weinberg
Der shifer - Der Schiffer (1944)
Text: Itzhok Lejb Peretz
Anna Pehlken, Sopran
Stefan Irmer, Klavier
Pehlken Weinberg.mov
QuickTime Video Format 46.5 MB

Mieczysław Weinberg: Der shifer - Der Schiffer (1944)

Text in deutscher Übersetzung:

Es hat zu regnen aufgehört,

Der Himmel hat sich aufgeklärt, 

Nur die Dächer sind noch nass,

Rinnen Bächlein auf der Straße,

Rinnen, rinnen, rinnen!

 

Ich hab mein Schiffchen gefunden,

Aufs Wasser es gesetzt,

Und es kommt der Wind und bläst,

Jagt mein Schiffchen geschwind

Auf den Flügeln des Windes, -

Flieg nur, flieg, mein kleines Schiffchen!

Und sag, wohin fliegst du, Schiffchen? –

Wo es hell ist, wo es grünt,

Vogel singt, Blümlein blüht. –

 

Schiffchen, Schiffchen, Schiffchen,

Nimm mich mit, nimm mich mit, nimm mich mit!