Altstadt-Süd: Name der Einrichtung: Lebensmittelausgabe Lyskirchen, Adresse: An Lyskirchen 10, 50676 Köln Öffnungszeiten: Donnerstags 16 Uhr bis 17.30 Uhr Erstbesuch: 15 Uhr ... so die offizielle Ankündigung DER TAFEL
In keinem anderen ist
das Heil zu finden
Lesung aus der
Apostelgeschichte.
In jenen Tagen sagte Petrus,
erfüllt vom Heiligen Geist: Ihr Führer des Volkes und ihr Ältesten! Wenn wir heute wegen einer guten Tat an einem kranken Menschen darüber vernommen werden, durch wen er geheilt worden ist, so sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen: im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat. Durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch. Dieser Jesus ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.
Apg 4, 8–12
Wir werden Gott sehen, wie er ist
Lesung aus dem
ersten Johannesbrief.
Schwestern und Brüder!
Seht, welche Liebe uns der Vater geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es. Deshalb erkennt die Welt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes. Doch ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
1 Joh 3, 1–2
In jener Zeit sprach Jesus: Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen, lässt die Schafe im Stich und flieht; und der Wolf reißt sie und zerstreut sie. Er flieht, weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt. Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe. Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten. Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es von mir aus hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.
Joh 10, 11–18
Wir sind teils sehr beschäftigt, uns mit der Krise der Kirche, mit der Unzulänglichkeit der Institution, mit dem Schuldigwerden von Amtsträgern, mit dem Entwicklungsstau an nötigen Reformen zu beschäftigen. Das hat alles seine Berechtigung, vor allem dann, wenn es uns weiterhilft, uns am Ursprung unseres Glaubens zu erneuern. Im Selbstverständnis der Kirche ist sie eine sich immer wieder zu reformierende. Sie ist ein lebendiger Organismus. Dass sie als Institution auch den Gesetzmäßigkeiten menschlicher Organisationen unterliegt, mag manche ernüchtern, manche auch stören. Wir tun wohl gut daran, diese systemischen Anteile der kirchlichen Institution nicht auszublenden.
Auf der einen Seite also das organisationale Verständnis der Wirklichkeit Kirche. Auf der anderen Seite steht die theologische Deutung dieser Versammlung der vom Herrn Gerufenen, der Kirche. Dieses theologische Fundament könnte auch hilfreich sein, sich in der inneren Reform neu beschenken zu lassen. Das will keiner Reformverweigerung das Wort reden. Es will vielmehr ermutigen, Veränderungen zu wagen, weil der Urgrund der Kirche in der Beziehung zu Jesus, dem Christus steht.
Das Johannesevangelium hat in den Verlauf seiner Evangelienerzählung die große Hirtenrede als 10. Kapitel eingeschoben. Das Bild des Hirten lehnt sich an die Beschreibung aus der Hirtenrede des Propheten Ezechiel an und lässt Gott bzw. Jesus als den ‚Guten Hirten‘ erscheinen. Worin die Qualität seines Hirteseins liegt, wird in dem Bild dargelegt. Zum Hirten gehört aber auch die Herde, ‚die Schafe‘. Vorschnell ist die Deutung: Hier der kluge Hirt, da die eher blöden Schafe. Dieser Mitklang öffnet sich manchmal, wenn wir von den Hirten (etwa die Bischöfe und ihr Lehramt oder die Gemeindepfarrer) und den vermeintlich unmündigen Schafen reden hören. Diese Deutung führt vom eigentlichen Thema der Hirtenrede weg.
Das Bild von Hirt und Schafen beschreibt eine tiefe Beziehung, eine eigene Intimität der Zusammengehörigkeit. Jesus ist es, der im Wort des Evangelisten sagt: ‚Ich bin der gute Hirt‘. Wie gut dieser Hirt ist, das bezeugt der nachfolgende Satz: ‚Der gute Hirt gibt sein Leben hin für seine Schafe.‘ Die Bedeutung dieses Wortes erschließt sich auch aus der Aussage im 15. Kapitel des Evangeliums: ‚Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt‘. Die Freundschaft ist es, die den Christus Jesus mit seiner Kirche verbindet. Die Lebenshingabe ist in diesem Zusammenhang nicht ausdrücklich als Sühnetod beschrieben. Sie hat ihre Ursache in der liebenden Bindung an die Seinen.
Um diese innige Beziehung zu unterstreichen, führt der Evangelist einen ‚bezahlten Knecht‘ als Kontrast zum ‚guten Hirten‘ an. Der ‚bezahlte Knecht‘ macht sich aus dem Staub, wenn die Situation gefährlich wird. Er ist nur Hirte für die Schafe fremder Leute. In der Gefahr lässt der die Tiere zurück, denn sie gehören nicht ihm. Sie sind ihm nicht ans Herz gewachsen. Der Evangelist wird hier an Gemeindeleiter gedacht haben, denen die anvertraute Gemeinde eben nicht die Priorität ihres Handelns war. Menschen, denen die Liebe als Bindung zur Gemeinde fehlte. Der ‚Wolf‘ kann Sinnbild sein für die Bedrohung, der die Gemeinde von außen ausgesetzt war, aber auch Bild für den Hinderer, den Satan, der das Vertrauensverhältnis zu Gott aufbrechen will.
Das Evangelium belässt es nicht bei der Darstellung des Kontrastes des guten Hirten zum bezahlten Knecht. In den folgenden Versen führt er weiter das besondere Verhältnis Jesu Christi zu seiner Kirche aus. Er lässt den Herrn seiner Gemeinde sprechen: ‚Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.‘ Diese Beschreibung der Beziehung wird zu einer besonderen Würde erhoben. Das Verhältnis von Gott, dem Vater, zu Jesus, dem Christus, wird zum Urmodell der Gemeinschaft zwischen Jesus und den Seinigen, seiner Kirche. Das ‚Erkennen‘ beschreibt keinen gedanklichen Vorgang des Begreifens. Erkennen bezeugt eine personale Begegnung. Man weiß umeinander.
Besonders zu beachten ist die Reihenfolge: ‚Wie mich der Vater kennt ... und ich den Vater kenne ... (so) kenne ich die Meinen und die Meinen kennen mich.‘ Die Innigkeit der Beziehung von Gott Vater und Jesus hat ihren Ursprung im Vater. Die Innigkeit der Begegnung zwischen Jesus und seiner Gemeinde hat den Ursprung in Jesus. Er hat sich die Seinen erwählt und ihnen seine Liebe zuerst zugetragen. Wie ernst es ihm mit dieser Verbindung ist, bekundet der Einsatz des Lebens um der Liebe willen. Wenn die Kirche sich ihrer Wurzel vergewissern will, dann möge sie sich dieser Erwählung in der Zuneigung, in der Liebe Jesu bewusst sein. (Manche werden hier vielleicht fragen, warum diese Liebe Jesu ausdrücklich der Kirche, der Gemeinde, zugesprochen ist und nicht ‚allen‘? Hierzu ist zu bedenken, dass das Evangelium zur Stärkung des Glaubens der glaubenden Gemeinde geschrieben ist. Sie möge reflektieren, aus welchem Ursprung und aus welcher Lebensquelle sie schöpfen kann.)
Es ist die Beziehung, die von Christus der Gemeinde zugetragen ist. Die Gemeinde bleibt Antwortende. Die hier angesprochene Liebe ist kein Wohlfühlempfinden. Sie ist – wie die Hingabe zeigt – auch in Tat(en) gegenwärtig und wirksam.
In unserem Text folgt mit dem Vers 16 ein Einschub, der sich vermutlich nur aus der Gegebenheit der damals angeschriebenen johanneischen Gemeinde erklärt. Da ist die Rede von den ‚anderen Schafen, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.‘ Womöglich spielt der Evangelist auf das nötige, aber nicht reibungslose Zusammenwachsen von Judenchristen und Heidenchristen an. Wir dürften es nachklingen lassen im Blick auf die Ökumene der christlichen Konfessionen, auch im Blick auf die Parteiungen innerhalb unserer katholischen Kirche. Um den Blick für diese Wirklichkeit des ‚einen Hirten und der einen Herde‘ reifen zu lassen, tut es gut, sich dieser Urverbindung zwischen Christus und den Christen zu besinnen – jenseits mancher theologischer und pastoraler Spaltungen.
Die beiden abschließenden Verse unserer Perikope (17 und 18) unterstreichen noch einmal die Souveränität Jesu. In Freiheit wählt der die Hingabe als Zeichen seiner verbindenden Liebe. Niemand hat Jesus gedungen, dieses Zeichen seiner Liebe und Freundschaft zu setzen. Die Anerkennung des himmlischen Vaters ist ihm gewiss. Sie ist aber nicht das Ziel seiner Hingabe. Es sah so aus, als sei Jesus letztlich den religiösen Autoritäten oder der römischen Besatzungsmacht zum Opfer gefallen. Diese Deutung lehnt das Evangelium ab: ‚Niemand entreißt es (das Leben) mir, sondern ich gebe es von mir aus hin.‘ Und im Unterschied zu den anderen Überlieferungen, die die Auferstehung als die Tat Gottes, also als Auferweckung bezeichnen, führt das Johannesevangelium hier die Souveränität Jesu auf. ‚Ich habe die Macht, es hinzugeben, und ich habe die Macht, es wieder zu nehmen.‘ Schließlich aber bleibt, dass die Beziehung zwischen dem Christus Jesus und seiner Kirche den Willen Gottes ausführt. Bei aller Souveränität Jesu: ‚Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.‘
Die Rede vom guten Hirten spricht zur nachösterlichen Gemeinde. Sie lebt aus der Beziehung, die von Jesus ausgeht – als liebende Begegnung geschieht. Die Lebenshingabe ist Zeugnis der unverbrüchlichen Treue an der Seite derer, die sich mit ihm auf den Weg zur Gemeinschaft mit Gott machen. Ziel dieser Bindung ist das ‚Leben in Fülle‘. Auf dass wir als Gemeinde und als Einzelne diese Gemeinschaft vertiefen und in ihr einmal die endgültige Vollendung finden mögen. Der Weg dorthin ist das Lebenszeugnis Jesu – das ganze Leben, seine Lebenshaltung des unzerbrechlichen Vertrauens auf Gott, seine Liebe zu den Seinen.
Wir werden uns auf dem Weg dorthin finden. Ob wir die Antwort auf sein Auf-uns-Zukommen schon erfasst haben? Ob wir sie in Worte fassen, sie in Taten übersetzen konnten? Der Evangelist beschreibt die Freude der inneren Bindung, aus der sich unser Dasein, unsere Lebensdeutung aus dem jesuanischen Glauben gestalten darf.
Ihr Matthias Schnegg
Die Pandemie hatte uns neue Maße auferlegt, unter denen wir überhaupt Gottesdienste miteinander feiern konnten. Das ist auch einhelliger Tenor in den Rückmeldungen: Wir sind dankbar gewesen, dass wir überhaupt diese für uns so wichtigen Tage auch liturgisch begehen konnten. Die Erfahrungen aus dem Vorjahr haben gezeigt, was uns fehlen kann. Es ist eben doch keine pure Gewohnheit, die uns zu diesen Gottesdiensten zusammenkommen ließ. Gerade in der Verunsicherung des bis dahin vertrauten Lebens sind Gottesdienste auch ein Ort des Trostes. Das genaue Hygienekonzept ließ uns uns verantwortbar zu versammeln.
Danke allen, die sich rückmelden mochten. Das hilft, aus den Erfahrungen zu lernen - nicht nur für Pandemiezeiten, sondern generell. Das nötige Durchbrechen gewohnter und angemessener Feierformen eröffnet auch einen neuen Blick. Das gilt auch für unser Erleben dieser Tage.
Hier einige Zitate aus den Rückmeldungen:
Aus diesen Erfahrungen werden wir auch Impulse mitnehmen, wie diese Feiern - so Gott will - im kommenden Jahr gestaltet sein könnten. Hoffen wir, dass wir zu dieser Thematik im kommenden Jahr frühzeitig eine Gemeindeversammlung anbieten können.
Danke alle, die durch ihre Rückmeldungen helfen, die Liturgie der Gemeinde als Feier der Gemeinde zu gestalten.
Nach alter Überlieferung ist der Monat Mai besonders der Gottesmutter Maria gewidmet. Es ist der Monat des besonders aufbrechenden Lebens - Sinnbild des Lebens, das mit dem Jawort Mariens den Weg Jesu eröffnet hat. Seine Auferweckung begründet unser Vertrauen auf ein sich vollendendes Leben in der Gemeinschaft mit Gott.
Wir können zwar keine Prozession zu unserer Schiffermadonna durchführen, aber dennoch diesen Monat mit einem eigenen festlichen Gottesdienst eröffnen. So herzliche Einladung zur Mitfeier am 1. Mai um 19 Uhr. Bitte melden Sie sich auch zu diesem Gottesdienst an. Selbst wenn in der Regel dieser Gottesdienst nicht ‚voll‘ sein wird, so vermeiden wir durch die Anmeldung einen Stau beim Eintritt in die Kirche. Immer wieder herzlichen Dank für Ihre Bereitschaft, diese Unannehmlichkeit der Anmeldung auf sich zu nehmen.
Aufgrund der Pandemielage müssen wir auch diese Lesenacht der Offenbarung des Johannes verschieben. Gedacht ist an einen Ersatztermin im August oder September. Dazu bedarf es noch der Abstimmungen unter den Mitwirkenden. Sobald der Ausweichtermin klar ist, wird er bekanntgegeben. Alles bleibend unter dem Vorbehalt: So Gott und Corona wollen… Aber wir bleiben dran.
25.04.2021 - 02.05.2021
4. Ostersonntag*
19.00 Uhr Feierliche Heilige Messe
der Gemeinde
10. Jahrgedächnis Maria Brecht
15. Jahrgedächtnis Karl Horst Breuer
Freitag:
18.00 Uhr Wortgottesdienst
der Gemeinde
20.00 Uhr Bibelgespräch Online
Samstag:
19.00 Uhr Heilige Messe zum Beginn* des „Marienmonats“ Mai
5. Ostersonntag*
19.00 Uhr Feierliche Heilige Messe
der Gemeinde
* Wegen begrenzt zugelassener Teilnehmerzahl müssen Sie Ihre Mitfeier der Sonntagsmesse leider bitte bis jeweils Freitag 12 Uhr im Pfarrbüro anmelden:
Montag-Mittwoch und Freitag von 9 – 12 Uhr, Donnerstag von 15 – 18 Uhr Telefonisch: 0221/214615 oder per Mail:
pfarrbuero@lyskirchen.de