mail: PFARRBÜRO Öffungszeiten des Pfarrbüro: Montag, Dienstag, Mittwoch,
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Der HERR
segne dich und behüte dich.
Der HERR
lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der HERR
hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Numeri 6,24-26
Taufstein in St. Maria Lyskirchen (zweite Hälfte 13. Jahrhundert, blau-schwarzer und heller Marmor; Höhe 102 cm im Westjoch des südlichen Seitenschiffs)
Johannes der Täufer in der Krippe von Lyskirchen
Johannes der Täufer mit seinen Eltern Elisabeth und Zacharias in der Katharinenkapelle
Siehe, das ist mein Knecht,
an ihm finde ich Gefallen
Lesung aus dem Buch Jesája
Siehe, das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Nationen das Recht. Er schreit nicht und
lärmt nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Gasse erschallen. Das geknickte Rohr zerbricht er nicht und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht. Er
verglimmt nicht und wird nicht geknickt, bis er auf der Erde das Recht begründet hat. Auf seine Weisung warten die Inseln. So spricht Gott, der HERR, der den Himmel erschaffen und ausgespannt
hat, der die Erde gemacht hat und alles, was auf ihr wächst, der dem Volk auf ihr Atem gibt und Geist allen, die auf ihr gehen. Ich, der HERR, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich
an der Hand. Ich schaffe und mache dich zum Bund mit dem Volk, zum Licht der Nationen, um blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und die im Dunkel sitzen, aus der Haft. Ich bin
der HERR, das ist mein Name; ich überlasse die Ehre, die mir gebührt, keinem andern, meinen Ruhm nicht den Götzen.
Jesaja 42,1-8
Gott hat Jesus gesalbt
mit dem Heiligen Geist
Lesung aus der Apostelgeschichte.
In jenen Tagen begann Petrus zu reden und sagte: Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was
recht ist. Er hat das Wort den Israeliten gesandt, indem er den Frieden verkündete durch Jesus Christus: Dieser ist der Herr aller. Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist,
angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat: wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die
in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.
Apg 10, 34–38
Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden
+ Aus dem heiligen
Evangelium nach Markus
In jener Zeit trat Johannes in der Wüste auf und verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken und ihm die Riemen der Sandalen zu lösen. Ich
habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen. In jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. Und sogleich, als er
aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel aufriss und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich
Wohlgefallen gefunden.
Mk 1, 7–11
Lichtblick
zu Jesaja 42,1-8
In den Gottesknechtliedern des Propheten Jesaja hören wir als Christen wohl automatisch: Hier wird von
Jesus gesprochen, dem‚Bund mit dem Volk‘,dem ‚Licht der Nationen‘.Auch die
Eigenschaften, die diesem Knecht Gottes zugesprochen werden, lassen uns sofort an die unaufdringliche, aber wirkmächtige Haltung Jesu denken: ‚Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Gasse erschallen. Das geknickte Rohr zerbricht er nicht und den
glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht.‘Es liegt ja nahe hier direkt an Jesus zu
denken.
Die Autoren unseres Textabschnittes haben bei der Abfassung des Textes wohl noch nicht an Jesus, den Christus, gedacht.
Insgesamt vier ‚Lieder vom Gottesknecht‘ sind uns im Jesajabuch überliefert. Die Kenner dieses Prophetenbuches sind zu dem Schluss gekommen, dass es schwer möglich ist, diesen Knecht einzig auf
eine individuelle Person zu beziehen. Mal ist mit ‚Knecht‘ das Volk Israel gemeint, mal der Perserkönig Kyrus, mal vermutlich eine einzelne Person, eine Prophetengestalt. Aus der Erfahrung mit
Jesus ist dieser Knecht später auch auf die Sendung der Person Jesu bezogen worden. Dass wir unseren Ausschnitt aus dem ersten Gottesknechtlied am Fest der Taufe Jesu hören, bezeugt diese direkte
Zuschreibung auf Jesus. Dass das aus unserem Glaubensverständnis Sinn macht, wird die folgende Auslegung uns untermauern.
Aus der Distanz unserer Zeit zur Entstehungszeit unseres Textes (6. vorchristliches Jahrhundert) können wir uns der
Botschaft annähern – z. B. auch wieder mit der Vorstellung, diesen Text auf einer Bühne gesprochen zu sehen. Er ist eine Szene in einem weitläufigen Stück.
In der Szene vor unserem Textabschnitt spricht Gott JHWH. Er grenzt sich ab von allen anderen Göttern.
Diese erweisen sich als Machwerk von Handwerkern. Mit vielen suggestiven Fragen wird die Unvergleichbarkeit des Gottes JHWH hervorgehoben. Der Vergleich endet mit der Bekräftigung der Einzigkeit
des Gottes Israels:‚Weißt du es nicht, hörst du es nicht? Der HERR ist ein ewiger Gott, der die Enden der
Erde erschuf. Er wird nicht müde und matt, unergründlich ist seine Einsicht.‘(vgl. Kap. 41).
In der Zeit des babylonischen Exils wandelt sich das Gottesbild Israels. War JHWH zunächst der eine und
einzige Stammesgott für Israel, wandelt sich in der Zeit des Exils die Gotteserkenntnis in den einen und einzigen, universalen Gott – den Gott vor und über allen Göttern. Er wird als der Gott
erkannt, der alles geschaffen hat. Unser Textabschnitt benennt diese Einzigkeit JHWHs ausdrücklich:‚So
spricht Gott, der Herr, der den Himmel erschaffen und ausgespannt, der die Erde gemacht hat und alles, was auf ihr wächst, der dem Volk auf ihr Atem gibt und Geist allen, die auf ihr
gehen.‘
Der zeitgeschichtliche Hintergrund unseres Textes legt auf dieses Bekenntnis wert. Das muss sich gegen
andere, gegen Vielgötter-Vorstellungen in den Vordergrund stellen. Dazu wird der‚Knecht‘ erwählt. Im ersten Teil unserer Perikope wird er charakterisiert – in der 3. Person vorgestellt: Er ist der Erwählte, auf ihm liegt der Geist Gottes,
sein Auftrag ist es, das Recht, die Rechtsordnung Gottes in die Welt zu tragen. Dafür wird dieser Knecht gerüstet:‚Das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt.‘In der Abfassungszeit denkt der Autor hier an Israel, das von Gott erwählte Volk; das Volk, das die Weisung Gottes hat. Israel kann die Rechtsordnung Gottes bekannt machen.
Die Durchsetzung des Rechtes lässt aufhorchen: Hier werden nicht die Methoden der Mächtigen der Welt angewandt. Diese
sind rücksichtslos, selbstbezogen und machtgetrieben: Die Schwachen werden nicht geschützt, nicht in ihrer Würde anerkannt. Ganz im Gegenteil: Wie ein geknicktes Rohr werden sie endgültig
zerbrochen und wie ein glimmender Docht brutal ausgelöscht, endgültig vernichtet.
Nicht so derKnecht.Er zerbricht das geknickte Rohr nicht, löscht auch den glimmenden Docht nicht aus, denn:‚Ja, er bringt das Recht!
Die Beschreibung wird uns erreichen. Die Rechtsordnung Gottes baut nicht auf Macht, nicht auf
Durchsetzungskraft, nicht auf Unterdrückung. Sie setzt auf Würde, auf Einsicht, auf Befreiung. Darum wird der beschriebeneKnechtzum Werkzeug des Rechtes Gottes bestellt:‚Ich, der Herr, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich an der Hand ... mache dich zum Bund mit dem Volk, zum Licht der
Nationen.‘ Diese Berufung hat Auswirkungen, die im Leben der Menschen Befreiung bewirken: Der Knecht ist gesendet,‚um blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und die im Dunkel sitzen, aus der Haft.‘
Gott nimmt Menschen an die Hand und in die Verantwortung, damit sein Schöpfungswille sich vollziehen kann:
Lebensraum zu schaffen für alle, für‚die Völker‘;einen Raum der Befreiung, der Einsicht und der Erkenntnis der heilbringenden Schöpfungsordnung Gottes.
Im Kontext der Entstehungszeit unseres Textes ist an dieser Stelle an den Perserkönig Kyrus zu denken. Er
wird hier der‚Knecht Gottes‘ sein. Er
ist Werkzeug Gottes, um sein Volk aus der babylonischen Gefangenschaft heim zu führen. Historisch hat Kyrus das babylonische Reich besiegt und so die Möglichkeit eröffnet, die Deportierten nach
Jerusalem zurückzuführen. Es bleibt zu betonen, dass es die Souveränität Gottes unterstreicht, dass er einen Nichtglaubenden wie den Perserkönig zum Werkzeug seines Befreiungswillens gemacht
hat.
So ist einleuchtend, dass unser Text mit der Selbstoffenbarung Gottes endet. Wir lesen das als eindeutige
Bekenntnis zu dem einen Gott JHWH, dem Gott aller Völker. Selbst wenn sich Gottes Macht durch einen nicht an JHWH Glaubenden erweist, so bleibt der Handelnde und der Souverän JHWH selbst:‚Ich bin der Herr, das ist mein Name. Ich überlasse die Ehre, die mir gebührt, keinem anderen, meinen Ruhm keinem
Götzen.‘
Mit dieser Offenbarung, mit diesem Bekenntnis endet unsere Szene. Im Fortgang des Jesajabuches schließt sich ein Hymnus
an, der das Lob auf diesen einen Gott besingt.
Es liegt nahe, aus unserer Bindung an Jesus Christus in diesem Gottesknecht Jesu Sendung zu erkennen. Die Jesajaworte
sind wie eine Illustration dessen, was wir mit Jesus verbinden. Er ist der von Gott Erwählte, der Messias, der Christus. Er ist in einer untrennbaren Einheit mit Gott. Auf ihn trifft zu, dass
Gottes Geist einzigartig auf ihm liegt. Die Erzählung von der Taufe Jesu unterstreicht dies im Bild der herabsteigenden Taube aus dem Himmel als Symbol der göttlichen Geistbeseelung Jesu.
Wir erfahren in der Lebenserzählung Jesu, dass er so ganz anders mit seiner Macht umgeht als die Mächtigen. Nicht laut,
nicht aufdringlich, nicht selbstwerbend, nicht gassenhauerisch. Und er bricht nicht Leben ab oder löscht es in der Schwachheit aus. Er bewahrt und hütet es, wie uns die Evangelien überliefern.
Und Jesus bewegt zur Einsicht in das Wesen Gottes. Einsicht, die die Größe Gottes anerkennt, die sich in einem unerschütterlichen Vertrauen auf Gott zubewegt.
Das ist es wohl, was uns Jesus in unserer Gottsuche vorlebt: ein grenzenloses Vertrauen in Gott und seine Lebensordnung.
Dafür hat Jesus sein Leben hingegeben – wie die Gestalt des Gottesknechtes im vierten Lied vom Gottesknecht bei Jesaja. In menschlicher Wahrnehmung kann dieser Tod als Scheitern des Vertrauens
wahrgenommen werden. Die glaubenden Verkünder bezeugen ihr Vertrauen in Gott, der in und hinter die menschliche Natur das göttliche, unzerstörbare Leben gelegt hat. Dieses Vertrauen hat das
vierte Lied vom Gottesknecht ebenso wie die Evangelien. Sie sehen dieses Vertrauen gestärkt in der Auferweckung Jesu. Es ist die endgültige Wiederverbindung mit dem, aus dem alles Leben seinen
Ursprung hat.
Die Szene des Jesaja-Buches lässt auch erkennen, dass Gottes Zugangswege zu unserer Befreiung sich auch außerhalb der
klassischen Glaubensträger ereignen können. Das macht die Boten des Glaubens nicht geringer, aber es weitet manche enge Vorstellung auf einen bestaunenswert großen, erhabenen und doch so
menschennahen Gott hin.
Ihr Matthias Schnegg
Das Sonntagsblättchen vom 10.01.2021
Für alle, die auf das 'Blättchen' nicht verzichten wollen, hier zum downloaden und ausdrucken … Die Formatierung ist für beidseitig, kann aber auch einseitig ausgedruckt werden. Bei beidseitg, dann bitte auf die Einstellung "entlang der kurzen Seite spiegeln" achten ... dann klappts auch mit dem Drucker ;-)
Üblicher Weise treffen wir uns am Fest der Taufe Jesu nach der Messfeier in der Unterkirche, um uns ein gutes,
gesegnetes neues Jahr zu wünschen. Das muss in diesem Jahr wegen der Pandemie leider ausfallen.
Dieses Zusammentreffen ist auch ein Anlass, allen von Herzen Dank zu sagen, die diese Gemeinde mittragen. Es sind nicht alleine die nebenamtlich oder
ehrenamtlich Mitarbeitenden. Es sind alle, die mit uns als Gemeinschaft von Glaubenden oder Glauben Suchenden verbunden sein mögen. Allen, die ‚Mitseiende‘ sein mögen, von Herzen Dank! Die
Gemeinde kann nicht sein, ohne dass Menschen dabei sein mögen.
Die abwesenden Schwestern und Brüder
Unter den ‚Mitseienden‘ sind auch all die, die seit dem Frühjahr 2020 nicht mehr im Kontext der Gemeinde sichtbar
sind, die sich aber - Gott sei Dank - weiter zugehörig wissen mögen. Manche sind nicht da, weil ihnen die Gefahr einer Ansteckung zu groß ist. Manche sind nicht da, weil sie die durch die
Pandemie entstandene Leerstelle offen halten wollen. Leerstelle ist hier nicht als Verlust ohne Ersatz zu sehen, sondern als den Raum, in den hinein vielleicht der Geist neue Impulse schickt,
nachdem das bisher Vertraute nicht mehr geht. Leerstelle möchte eben gerade Ersatzhandlungen vermeiden, damit eine mögliche Eingabe des Geistes überhaupt Platz finden könnte.
Dass es auch schmerzliche Ausfälle gibt, ist immer wach. Besonders auffällig wird das darin, dass man sich zum sonn- und feiertäglichen Gottesdienst
anmelden muss und dass vor allem nicht alle, die teilnehmen möchten, teilnehmen können. Bisher ist es zwar sehr selten vorgekommen, dass ein oder zwei Menschen nicht mehr zur Mitfeier in die
Kirche kommen konnten. Aber das ist so, weil bekannt ist, dass man sich anmelden muss. Wie es sein wird, wenn wir uns wieder ungehindert versammeln können, werden wir dann sehen. Von Herzen Dank
allen, die sich verbunden wissen mögen.
Bleibende Verbindung
Trotz des Versammlungsverbotes im Frühjahr und trotz der Einschränkungen jetzt ist die Verbindung zu den anderen Mitseienden nicht abgerissen. Dank
der immer aktuellen Internetseite Lyskirchen haben viele Gemeindemitglieder sich über dieses Wissen um den Zusammenhalt und um die Entwicklung hier gefreut. Von Herzen Dank dem Webmaster und
allen, die ihre Beiträge eingebracht haben - wie z.B. die Gruppe, die zur Kar- und Osterwoche Gesänge aufgenommen haben.
Die diakonische Seite
Die Gemeinde lebt nicht einzig aus der Gottesdienstversammlung. Die diakonische Seite der Gemeinde ist die ganze Zeit
der Pandemie über nicht erlahmt. Ganz im Gegenteil: Wir haben z.B. mit sehr großen Spenden die Gründonnerstagskollekte gehalten, obwohl wir keinerlei Gottesdienstversammlung hatten. Damit ist das
Sonn- und Feiertagscafé für Obdachlose im Notel über die Wintermonate gesichert worden. Die Kuchenspenden sind nicht eingestellt worden. Auch die Adventsaktion zugunsten des Notels ist sehr reich
beschenkt worden. Geldspenden für Menschen in Not sind zusätzlich gegeben worden - vor allem für Menschen, die an die Pfarrhaustüre kommen und um Stärkung ihrer Lebensumstände zu bitten. Von
Herzen Dank allen, die hier mittragen mochten und konnten.
Wir haben eine Lebensmittelausgabe der ‚Tafel‘ in unserer Kirche beheimatet. Diese Einrichtung ist aus der Situation der Pandemie gewachsen und findet
mehr und mehr großen Anklang. Der Raum der Kirche ist ein Sinnbild für die Erfahrung des gegenwärtigen Herrn in der Stärkung der Armen. Liturgische Eucharistie (Danksagung) und Eucharistie der
Nährung der Armen verbinden sich in unserem Kirchenraum. Von Herzen Dank allen, die diese Lebensmittelausgabe verantworten und ermöglichen!
Lebendige Offenbarung
Wir haben uns, sobald als möglich und solange die Versammlungen möglich waren, auch zum Austausch über die Heilige Schrift getroffen - im
Bibelgespräch an jedem Freitagabend. Da geschieht etwas von der lebendigen Aneignung der Offenbarung. Die uns vorliegenden Texte gelten als ‚Gotteswort in Menschenwort‘. Menschenworte sind immer
gebunden an die Zeit ihrer Entstehung, gebunden an kulturelle, sprachliche und soziale Begebenheiten. Darum braucht Offenbarung - Mitteilung Gottes - auch immer eine Aktualisierung. Die geschieht
durch die Interpretationsgemeinschaft der Glaubenden. Das Bibelgespräch ist eine solche Interpretationsgemeinschaft. In ihr geschieht die Verlebendigung der Mitteilung Gottes an uns. Von Herzen
Dank allen, die diese Runde mittragen. (Das Bibelgespräch ist seit jeher immer für alle Interessierte offen. Es ist kein geschlossener Gesprächskreis.)
Liturgische Versammlungen
Dass wir so Liturgie feiern können, wie es gerade möglich ist, wird mitgetragen von Menschen, die einzelne Aufgaben
übernehmen. Das sind die liturgischen Dienste als Lektor*innen, als Kommunionspender*innen, als Musiker*innen, nicht zuletzt als Küster und Vorsteher. Das sind unter den
Schutzvorschriften vor allem die ‚Willkommenseinlasser*innen. Das ist keine unbedingt erstrebenswerte Aufgabe, aber sie muss getan werden und wird von denen, die sie übernommen haben, gerne und
ohne Anstrengung getan. Auch die Pfarramtssekretärin hat durch die Anmeldungen eine nicht gering zu achtende Zusatzaufgabe übernommen.
Ein Gewinn aus der Pandemie ist die Aufwertung des Wortgottesdienstes als eigene Form der liturgischen Versammlung. Ein großer Gewinn ist, dass sich
Frauen und Männer der Gemeinde finden, die diesen Wortgottesdiensten vorstehen. Mancher Reichtum verschiedene Gestaltungsformen hat sich da eröffnet. Von Herzen Dank allen, die mitwirken, dass
und wie wir Gottesdienst miteinander feiern können.
Anpassung als geistlicher Prozess
Wir haben uns an die Wirklichkeit der Pandemiebedingungen anpassen müssen. Das gilt für fast alle unserer Lebensbereiche. Wie oft sind wir durch
Gegebenheiten, die in unser Leben einbrachen, angehalten, die Anpassungsleistung zu erbringen... Darin kann es sein, dass wir das nicht nur als eine erzwungene Notwendigkeit hinnehmen, sondern
auch als einen geistlichen Prozess erkennen könnten. Es ist ein Segen, dass die Diakonie der Gemeinde nicht ausgesetzt ist. Manchen ist es ein Segen, dass wir wenigstens in der jetzt möglichen
Form miteinander Gottesdienst feiern können. Manches ist anders, aber in der Andersartigkeit auch nicht von vornherein schlechter.
Mitseienden Dank
Und für all das zum Jahresanfang von Herzen Dank! Es sei wenigstens aufgeschrieben, wenn es schon nicht in einem
Neujahrsempfang in der Unterkirche miteinander ausgetauscht werden kann…
Matthias Schnegg
KollektenDank
Danke für den Betrag zum 1. LYSKIRCHENSonntag in diesem neuen Jahr. Danke für 737,50 €, die wir zusammengetragen haben!
Danke auch für die Afrikahilfe, für die wir am Fest der Erscheinung des Herrn gesammelt haben: Danke für 224,00 €.
Das Kind in der Krippe von Lyskirchen trägt eine Dornenkrone in der Hand (Idee und Gestaltung Benjamin Marx, Foto Matthias Schnegg)
Mit dem Fest der Taufe Jesu endet der liturgische Weihnachtsfestkreis. Er hat mit dem 1. Advent begonnen und endet an diesem Sonntag. Dann wird der Raum der Kirche die meisten seiner
weihnachtlichen Attribute verlieren. Es bleibt die Aufstellung der Krippe, die so viele anrührt, weil sie so einzigartig die Situation unter Pandemiebedingungen widerspiegelt. Manchen ist sie zum
Trost geworden, sich in aller notwendigen Vereinzelung solidarisch wahrgenommen zu sehen. Über allem der Verkündigungsengel, der die Gewissheit meldet, dass wir auf das göttliche Mitgehen bauen
dürfen - egal, wer und wie wir sind, wie die Krippenfiguren eben auch Menschen unterschiedlichster Daseinsweise sind.
Die Krippe an ERSCHEINUNG DES HERRN (Foto: Anna C. Wagner)
Corona-Pandemie wirkt sich auf Milieukrippe ausSocial
Distancing im Veedel
Die heilige Familie steht isoliert für sich. Der Obdachlose, der Junkie und auch das leichte Mädchen aus der Nächelsgasse gehen ungewohnt auf Abstand. Warum in St. Maria in Lyskirchen diesmal
nichts ist wie sonst, erklärt Krippenbauer Benjamin Marx. (weiter >>>)
* Anmeldemöglichkeit zu den Gottesdiensten:
* Wegen begrenzt zugelassener Teilnehmerzahl müssen Sie Ihre Mitfeier der Sonntagsmesse leider bitte bis jeweils Freitag 12 Uhr im Pfarrbüro anmelden:
Montag-Mittwoch und Freitag von 9 – 12 Uhr, Donnerstag von 15 – 18 Uhr Telefonisch: 0221/214615 oder per Mail: pfarrbuero@lyskirchen.de
10.01.2021 – 17.01.2021
Sonntag nach dem 6. Januar
TAUFE DES HERRN
18.00 Uhr feierliche Hl. Messe
der Gemeinde*
mit Gebet für Pfr. Gottfried Kirsch und Maria Brecht
Freitag:
18.00 Uhr Wortgottesdienst der Gemeinde
… das anschließende Bibelgespräch in der Kirche muss auch weiterhin entfallen … wir wollen uns wieder
begegnen … bleiben Sie daher Gesund …
Zweiter Sonntag – im Jahreskreis
18.00 Uhr Hl. Messe der Gemeinde*
Weitere:
* Wegen begrenzt zugelassener Teilnehmerzahl müssen Sie Ihre Mitfeier der Sonntagsmesse leider bitte bis jeweils Freitag 12 Uhr im Pfarrbüro anmelden:
Montag-Mittwoch und Freitag von 9 – 12 Uhr, Donnerstag von 15 – 18 Uhr