Köln, am

heutiger Tag

 

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Der HERR
segne dich und behüte dich.

 

Der HERR
lasse sein Angesicht leuchten  über dir und sei dir gnädig.

 

Der HERR
hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

 

Numeri 6,24-26

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In der Messfeier des letzten Tages des Jahres wird in St. Maria Lyskirchen ein thematischer Jahresrückblick vorgetragen. Auf die einzelnen Abschnitte antwortet die Gemeinde mit einem Kyrie-Gesang. Währenddessen wird eine Kerze aufgestellt - das Jahr in seinen Monaten werden vor den Schöpfer des Lebens, auch des ausgehenden Jahres.

Einstimmung

 

Auch dieses Jahr 2012 legen wir in die Hände des Schöpfers zurück. Wir haben das Jahr je eigen durchlebt—mit unterschiedlichsten Erfahrungen im persönlichen Leben. Zum Teil konnten wir gestalten; zum Teil mussten wir hinnehmen, dass so unser Leben ist.

 

Wir haben Schönheit und Belastung des Lebens in Gemeinschaft erfahren. Wir haben vielleicht unsere Gnadengaben leben können—zur eigenen Reifung und zur Reifung der Beziehungen, in denen wir leben. Wir haben unseren Glauben gelebt—manche in der Spannung zwischen Glaubensnot und Glaubensgewissheit.

 

Unsere Mütter und Väter im Glauben ermutigen uns, Gott zu glauben, unser Leben aus der unendlichen Fülle Gottes zu verstehen. Unsere Väter und Mütter des Glaubens verweisen uns auf Jesus, den Messias Gottes. Wir versuchten auch 2012, mit der Wirklichkeit unseres Lebens hinter ihm her zu gehen. Dabei erfahren wir, dass viele Zeichen des Heils unser Jahr begleitet haben. Wir bleiben nicht verschont vor den vielen Nachrichten des Unheils, vor eigenem Unheil. Viele sehen die Frage nach Gott immer neu gestellt.

 

Im Vertrauen auf Gottes Gegenwart auch im ausgehenden Jahr 2012 singen wir ihm unsere Ehrerbietung und bitten um seine Zuwendung.

 

Kyrie - Gesang

Der Mensch und das Gemeinwesen

 

Jedes Gemeinwesen braucht Wegorientierung und Leitung. Politik steht auch in dieser Verantwortung. Koalitionen verschiedener Strömungen finden sich und vergehen. Das Experiment ‚Jamaika-Koalition‘ im Saarland ist gescheitert. Die Piratenpartei kommt in den Blick—auch mit dem allzu Menschlichen des parteilichen Miteinanders. Proteste gegen Acda—Gesetz zum Schutz des Urheberrechtes spalten die Meinungen.

 

Das Bundesverfassungsgericht hebt die Bedeutung des Parlaments– z.B. in Entscheidungen über Rettungsschirme im Finanzmarkt—hervor.

 

In Russland übernimmt Putin wieder die Präsidentenmacht. In USA wird Obama als Präsident bestätigt. Auch die Führung Chinas wird neu bestimmt.

 

Die UNO müht sich um Vermittlung im Bürgerkrieg in Syrien. Kofi Anan gibt als Vermittler auf.

 

In unserem Bundesland wie auch in Schleswig-Holstein und im Saarland werden die Landtage neu gewählt. In Parteien und in der Gesellschaft wird um die Gleichbehandlung von Lebenspartnerschaften mit der Ehe diskutiert.

 

Ein heftiger Konflikt brennt wieder auf zwischen Israel und Palästina.

In Deutschland brennt die Wunde des Versagens gegen die NSU-Vereinigung.

 

Der Bundesrat will gegen die NPD ein Ausschlussverfahren in Gang bringen.—Das Gemeinwesen, die Polis, regelt ihren Lebensalltag.

 

Im Vertrauen auf Gottes Gegenwart auch im ausgehenden Jahr 2012 singen wir ihm unsere Ehrerbietung und bitten um seine Zuwendung.

Der Mensch zwischen Scheitern und Scham

 

Das Jahr begann mit der zunehmenden Kritik am damaligen Bundespräsidenten. Als ein gerichtliches Verfahren gegen ihn angestrengt wird, gibt er Mitte Februar auf. Jetzt ist kein Interesse mehr an ihm.

 

Ein Luxuspassagierschiff kippt vor der Küste der Toskana um. Menschen kommen zu Tode. Eine kleine Gewerkschaft legt den großen Frankfurter Flughafen durch Streik lahm. Das Datum der Eröffnung des Hauptstadtflughafens Berlin muss zwei Mal verschoben werden. Nach Wahlschlappe in NRW muss der Bundesumweltminister gehen.

 

Neckermann und Schlecker als bekannte Firmen gehen unter. Im Kölner Zoo wird eine Tierpflegerin von einem Tiger tödlich verletzt. Bekannte Zeitungen Frankfurter Rundschau und Financial times Deutschland gehen in Insolvenz.

 

Viele und vieles, die bedeutsam waren, geraten so schnell in Vergessenheit. Windhauch, sagt der Existentialist ‚Kohelet‘ im alten Testament.

 

Im Vertrauen auf Gottes Gegenwart auch im ausgehenden Jahr 2012 singen wir ihm unsere Ehrerbietung und bitten um seine Zuwendung.

 

Der Mensch zwischen der Macht

des Bösen und der Verzweiflung

 

Der Macht des Bösen sind Menschen auch in diesem Jahr ausgesetzt gewesen. Menschen sind teils in erstickende Verzweiflung gestürzt, meist von einem Moment auf den anderen. Nebeneinander stehen der Schrei oder die Wortverlorenheit: Gott hilf! und: ‚Da ist kein Gott!‘.

 

In Afghanistan läuft ein amerikanischer Soldat Amok und tötet 16 Zivilisten. Beschämend, dass die Politik diesen Täter hart straft, ohne daran zu denken, dass Krieg unmenschlich machen kann. In Toulouse erschießt ein Attentäter vor einer jüdischen Schule Kinder und einen Lehrer.

 

In Emden wird ein 11-jähriges Mädchen getötet. Ein später erwieisen Unschuldiger wird über Internet in seinem Leben bedroht.

 

Ein von Zwangsräumung Bedrohter erschießt in Karlsruhe den Gerichtsvollzieher. Amoklauf in Colorado: In einem Kino werden 12 Menschen erschossen.

 

In Bulgarien wird ein Anschlag auf einen israelitischen Bus verübt.

 

Das Verstehen übersteigend der Amoklauf in einer Grundschule in den USA. Die Nation erlebt einen weinenden Präsidenten, weil er auch Vater von kleinen Kindern ist.

 

Das Böse ist eine Wirklichkeit. Die Verzweiflung ist ein tiefes Empfinden, abgründig, voller Not. Dennoch? Dennoch versuchen wir zu sprechen:

 

Im Vertrauen auf Gottes Gegenwart auch im ausgehenden Jahr 2012 singen wir ihm unsere Ehrerbietung und bitten um seine Zuwendung.

 Der Mensch und die Zeichen der Hoffnung

 

So wirklich Verzweiflung und Macht des Bösen sind, so wirklich und leuchtend können Zeichen der Hoffnung sein. Auch Zeichen der Hoffnung aus Glauben, dass Gott dieser Welt Heil, gelingendes Leben zuspricht.

 

Im Bundestag findet eine Gedenkstunde für die Opfer des NSU-Terrors stattgefunden. Tief bewegend die Rede eines türkischen Vaters, der auch Tote betrauert. Er klagt nicht an. Er dankt für Unterstützung .

 

Der internationale Gerichtshof in Den Haag verurteilt einen Afrikaner, der Kinder als Soldaten rekrutiert hat.

 

Der Papst ist in Mexiko und Kuba und tritt entschieden für soziale Gerechtigkeit ein.

 

In Berlin wird an der Harzer Straße ein einzig gelungenes Projekt einer kath. Wohnungsbaugesellschaft von Integration von Roma-Familien eingeweiht. Der ‚Vater‘ dieses europaweit beachtete, einmalige Projekt ist ein Mitglied aus Maria Lyskirchen. In Berlin wird auch das Denkmal für die Opfer der Sinti und Roma während der NS-Zeit eingeweiht.

 

Auf dem Palliativ-Kongress in Berlin werden erstmals Obdachlose und ihr Sterben in den Blick der Öffentlichkeit genommen.

 

Die EU als Gedanke und Tat der Völkerverbindung bekommt den Friedensnobelpreis.

 

Unter Asylgesetzgebung Leidende marschieren 600km durch Deutschland nach Berlin, um ihre Rechte einzuklagen. Der Bundesgerichtshof legt fest, dass Asylsuchende gleichen Unterhalt bekommen wie alle sonstigen Sozialhilfe

 

Im Vertrauen auf Gottes Gegenwart auch im ausgehenden Jahr 2012 singen wir ihm unsere Ehrerbietung und bitten um seine Zuwendung.

Der Mensch und die Katastrophen

 

Ausgesetzt und ohne Macht erleben wir uns angesichts der Katastrophen. Sie können von Menschen verursacht sein. Sie können die Macht der Natur als Ursprung haben. Katastrophen hinterlassen Leiden, Trauer und Lebenswunden.

 

Die Not der Opferfamilie aus rechtsradikalem Terror wird uns sichtbar—auch Menschen aus der Keupstraße in Mühlheim. Dass endlich zugestanden ist, dass sie Opfer, nicht Mittäter sind.

 

Belgische Schulkinder kommen bei einem Busunglück in der Schweiz kommen ums Leben.

 

Flut in Russland und Dürre in USA und Hurrikans zerstören Menschenleben und Land.

 

Der Iran wird von einem Erdbeben erschüttert. Auch in Italien bebt die Erde.

 

In Bangladesch brennt eine Textilfabrik—über 100 Tote. Die Niedrigpreise für uns werden durch ungenügende Sicherheit in Herstellerländern mit ermöglicht.

 

In Titisee-Neustadt sterben Menschen in einer Behindertenwerkstatt durch einen Brand.

 

In Trauer und Ohnmacht hören wir fast täglich von Dramen aus Katastrophen. Die Bilder davon erschrecken und stumpfen ab vor der wirklichen Not.

 

Im Vertrauen auf Gottes Gegenwart auch im ausgehenden Jahr 2012 singen wir ihm unsere Ehrerbietung und bitten um seine Zuwendung.

 

 

Der Mensch und die Welt der Religionen

 

Die weite Menschheit folgt unterschiedlichen Weltanschauungen. Wir suchen in der Welt des Glaubens nach Sinndeutung und Sinngebung. Die weltweite Vernetzung gibt uns auch Anteil an dem, was Religionen wirken in der Welt.

 

Immer wieder hören wir von Verfolgungen von Menschen um ihres christlichen Glaubens willen. Die Bedrohung hat viele Christen ihr Leben gekostet. Es scheint noch nicht politisch korrekt zu sein, dies in der Weltöffentlichkeit zu benennen, ohne dadurch ein ‚Rechter‘ sein zu müssen.

 

Das Urteil des Kölner Landgerichts zur Praxis der rituellen Beschneidung im Judentum und Islam ruft heftige Reaktionen hervor. Der Bundestag verabschiedet in ungewohnt schnellem Verfahren eine gesetzliche Regelung zum Schutz der Freiheit der Religionsausübung. Andere stellen das Kindswohl in den Vordergrund.

 

Papst Benedikt sagt beim Besuch im Libanon: ‚Liebt die Muslime. Sie sind unsere Brüder‘. Zur gleichen Zeit tobt eine Welle der Gewalt von islamistischen Gruppen wegen eines Schmähvideos über Mohamed.

 

In Myamar bekämpfen sich Hindi und Buddhisten.

 

Amerikanische Soldaten verbrennen Koran-Bücher. Sie sind unzureichend über Religion und Kultur Afghanistans informiert.

 

Die Welt der Religionen—ein vielgestaltiger Zugang zu Gott und zur Vollendung des Lebenssinns.

 

Im Vertrauen auf Gottes Gegenwart auch im ausgehenden Jahr 2012 singen wir ihm unsere Ehrerbietung und bitten um seine Zuwendung.


Der Mensch, das Schöpferische und das Spiel

 

50 Jahre gibt es den Deutschlandfunk, ein gewichtiger Begleiter der deutschen Einheit. Das soziale Netzwerk ‚facebook‘ geht spektakulär an die Börse und fällt schnell tief.

 

Trotz mancher politischer Wirren im Vorfeld findet die Fußball—Europameisterschaft in Polen und in der Ukraine statt. Ein Spiel, bei dem es um viel geht.

 

Die Identifizierung des ‚Gottesteilchens‘ wird in der Physik bekannt gegeben. In Garching wird der schnellste Computer Europas in Betrieb genommen.

 

London feiert großartige olympische und para-olympische Spiele.

 

Curiosity ist der Forschungsrobotter, der den Mars betritt und dort nach Spuren von Leben sucht. Einem Menschen gelingt es, im freien Fall die Schallmauer zu durchbrechen. Ein gewagtes Spiel.

 

In Oslo wird der Nobelpreis verliehen für die Forschung an adulten Stammzellen.

 

Im Weltall wird ein Planet entdeckt, der aus einem Drittel aus Diamant besteht.

 

Schöpferisches, Kurioses, Spielerisches, Verrücktes.

 

Im Vertrauen auf Gottes Gegenwart auch im ausgehenden Jahr 2012 singen wir ihm unsere Ehrerbietung und bitten um seine Zuwendung.

Der Mensch und die Kirche in der Welt

 

In Trier wird die Heilig-Rock-Wallfahrt gefeiert. Das Besondere ist ökumenisch gelebte Feier. Bischof Ackermann von Trier hat vorher auf der Synode der evangelischen Kirche im Rheinland das geistliche Wort gesprochen.

 

Erzbischof Wölki in Berlin wird jüngster Kardinal im römischen Kardinalskollegium. Durch seine Art, Bischof in Berlin zu sein, scheidet er manche Geister. In Köln wird Dominik Schwaderlapp sein Nachfolger als Weihbischof von Köln.

 

Der Kölner Stadtdechant Johannes Bastgen stirbt. Robert Kleine wird sein Nachfolger.

 

Der Papst wagt sich trotz seines hohen Alters in Krisengebiete der Welt. Er bereist Mexiko, Kuba, den Libanon.

 

Der Papst will die Einsetzungsworte geändert sehen. Er betont, dass das nun zu sprechende ‚Viele‘ nach wie vor eigentlich ‚Alle‘ meint.

 

In Mannheim ist der Katholikentag.

 

Der Kammerdiener des Papstes wird als Verräter enttarnt. ‚Vatileaks‘ ist in den Schlagzeilen.

 

Der Kölner Erzbischof feiert sein goldenes Priesterjubiläum. In einem Interview hält er offen, ob er über seinen 80. Geburtstag hinaus Erzbischof von Köln bleiben wird.

 

Die Bischofssynode in Rom tagt zum Thema ‚Neuevangelisierung‘. Die koptischen Christen wählen in Kairo ihren neuen Papst. Russisch-orthodoxe und kath. Christen sprechen sich Versöhnung zu.

 

Im Vertrauen auf Gottes Gegenwart auch im ausgehenden Jahr 2012 singen wir ihm unsere Ehrerbietung und bitten um seine Zuwendung.

Wir - Menschen und Maria Lyskirchen

 

Die Gemeinde geht durch das Kirchenjahr. Die Gemeinde verlässt sich auf die Wirkkraft des Geistes, der Weg weist. Das Vertrauen auf das Wort Gottes bestärkt sich immer wieder im Gottesdienst, in Schriftgesprächen, in den Lesungen ganzer biblischer Bücher—zwei Mal im Jahr.

 

Wir nehmen Anteil am Geschehen in Syrien. Mit Gebet, mit Sonderkolleten, mit Spenden leben wir Solidarität mit der Gemeinde St. Kyrill in Damaskus. Pater Georges ist bei uns gewesen—eine bewegende Begegnung. Es besteht bleibender Kontakt nach Damaskus.

 

Der Pastor der Gemeinde begeht in einem feinen Gartenfest den 40. Tag seiner In-Dienstnahme.

 

In der Kirche werden die historischen Fenster zur Restaurierung ausgebaut. Eine Schutzverglasung wird eingesetzt und offenbart ganz neue Blicke und Lichter nach innen und außen.

 

Eine Fotoausstellung dokumentierte die Feiern der Liturgie der Gemeinde.

 

Jugendliche werden im Dom gefirmt. Sie haben sich seit Sommer jeden Sonntag zur Vorbereitung getroffen—überwiegend im Lesen und Besprechen der Hl. Schrift.

 

Die Krippe führt ins neue Jahr und führt auch hinaus. Neu ist Crina, das Romamädchen, in die Krippe gestellt worden. Viele Besucher kommen, um die Krippe zu bewundern und gleichzeitig sich berühren zu lassen. Hier sind Heilsgeschichte, Veedelnsgeschichte und Gegenwartsgeschichte spielerisch verbunden.

 

Im Vertrauen auf Gottes Gegenwart auch im ausgehenden Jahr 2012 singen wir ihm unsere Ehrerbietung und bitten um seine Zuwendung.

 

Unsere Toten

 

Wieder sind Menschen des öffentlichen Lebens gestorben – Menschen aus unserem persönlichen Umkreis sind gestorben, für manche die vertrautesten Menschen. Trauer ist das oft auch ungelenke Gefühl, mit dem Verlust leben lernen zu müssen.

 

Wir gedenken der Toten aus Katastrophen, die die Natur forderte.

Wir gedenken der Toten aus Hunger in der Welt.

Wir gedenken der Toten aus Gewalt der Mitmenschen.

Wir gedenken der Toten, an die niemand denkt, weil ihre Namen mit ihrem Tod verloschen scheinen.

Wir gedenken der namenlosen Toten.

 

Wir gedenken der Trauernden, die den Boden unter den Füßen verloren haben. Wir gedenken derer, die in Verzweiflung ob des Verlustes gefangen sind. Wir gedenken derer, die im Alltag sind, deren Trauer wir nicht sehen, derer Trauer ihre Seele trübt.

 

Wir beten und schweigen. Manche von uns ersehnen eine sinngebende Antwort aus dem Glauben an Gott, andere ahnen diese Antworten, andere sind sich derer gewiss.

 

Im Vertrauen auf Gottes Gegenwart auch im ausgehenden Jahr 2012 singen wir ihm unsere Ehrerbietung und bitten um seine Zuwendung.

Epilog

 

Wir beenden das Jahr 2012. Wir haben unsere ganz persönliche Geschichte in diesem Jahr gelebt. Wir waren Teil dieser Welt, Teil der Gottahnung, Teil der Gemeinschaft unseres Glaubens an Jesus, den Messias Gottes. Wir haben Freude und Schmerzen getragen - eigene und die anderer Menschen.

 

Wir legen das Jahr in die Geschichte Gottes mit uns. Wir vergewissern uns der Barmherzigkeit unseres Gottes, der schöpferischen Lebensbejahung unseres Gottes.

 

Unser Leben ist im weitern Raum der Geschichte ein Windhauch. Und dennoch ist unser Leben und sind unsere Lebensgeschichten in diesem Jahr unverwechselbar, unverzichtbar in der Heilsgeschichte Gottes - mit uns und der Welt.

 

Im Vertrauen auf Gottes Gegenwart auch im ausgehenden Jahr 2012 singen wir ihm unsere Ehrerbietung und bitten um seine Zuwendung.