Weihnachten 2013
Mittwoch, den 25.12.2013
Der 25. Dezember ist der 359. Tag des Gregorianischen Kalenders, somit verbleiben noch 6 Tage bis zum Jahresende.
25.12.498: König Chlodwig I. getauft
Der Merowinger König Chlodwig I. ließ sich mit 3.000 Kriegern von Bischof Remigius von Reims katholisch taufen. Er sicherte sich mit seinem Übertritt zum Christentum die Unterstützung der katholischen Kirche und schaffte die Grundlage zum Aufstieg des Frankenreichs zur ersten Macht im Westeuropa des Mittelalters. 511 leitete er mit der Synode von Orleans den Aufstieg der katholischen Kirche zur Reichskirche ein. Damit wurde zum ersten Mal katholisches Christentum, römische Staatsgewalt und germanisches Königtum verbunden. Chlodwig I. war König der Franken von ca. 482 bis 511.
EIN GESEGNETES WEIHNACHTSFEST 2013
Es sagte Angelus Silesius
Lyriker und Theologe
* 25.12.1624 - Breslau, Deutschland
† 09.07.1677 - Breslau, Deutschland
Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, und nicht in dir: Du bliebest doch in alle Ewigkeit verloren.
Auch in unserer persönlichen Geschichte wechseln helle und dunkle Momente, Licht und Schatten einander ab. Wenn wir Gott und die Mitmenschen lieben, gehen wir im Licht, doch wenn unser Herz sich verschließt, wenn in uns Stolz, Lüge und die Verfolgung der eigenen Interessen vorherrschen, dann bricht in und um uns die Finsternis herein. »Wer aber seinen Bruder hasst« schreibt der Apostel Johannes, »ist in der Finsternis. Er geht in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht; denn die Finsternis hat seine Augen blind gemacht« (1 Joh 2,11)."
Papst Franziskus in der
Heilig Abend Messe 2013 in Sankt Peter
Das Wort ist Fleisch geworden
und hat unter uns gewohnt
+ Aus dem heiligen
Evangelium nach Johannes
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war. Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus. Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.
Joh 1, 1-18
Wie jeder Evangelist, so verfolgt auch Johannes eine eigene Theologie, eine eigene Art der Rede von Gott. Johannes spricht in ein Milieu, das die jüdische Glaubenspraxis gut kennt. Johannes spricht zu einer Gemeinde, die sich auseinanderzusetzen hat mit einer zahlenmäßig stärkeren jüdischen Gemeinde. Beide Lager unterscheidet der Glaube, dass Jesus von Nazareth der Messias Gottes ist. Die Mehrheit der jüdischen Gemeinde weist das entschieden zurück. Johannes schreibt also für Menschen, die sich ihrer jüdischen Herkunft mit Stolz bewusst sind,die aber an Jesus als den erwarteten Messias Gottes glauben. Das ganze Evangelium dient dazu, die Gemeinde in dem Glauben zu bestärken, dass Gott sich in Jesus von Nazareth offenbart hat. Wer Jesus begegnet, der begegnet nicht nur einem besonderen Propheten. Wer Jesus begegnet, begegnet Gott.
Das Johannesevangelium ist damit auch eine Ermutigungsschrift, sich im Glauben an den Messias Jesus nicht beirren zu lassen. Als Souverän wird Jesus uns begegnen – nicht, weil er allein ein außergewöhnlicher Mensch war, sondern weil die Souveränität Gottes selbst aus ihm spricht.
Mit einem auch literarisch bedeutsamen Prolog hebt das Evangelium des Johannes an. Es ist wie ein zusammengeballtes Evangelium. In den wenigen Versen wird alles dargestellt, was an Glaubensüberzeugung gewichtig ist. Ebenfalls ist am Aufbau des Textes die ganze Auseinandersetzung mit der Mehrheit der jüdischen Gemeinde wiederzufinden.
Neben der Funktion eines zusammengefassten Evangeliums hat der Prolog zudem die Aufgabe, eine Wegrichtung zum Verständnis des ganzen Evangeliums zu geben.
Unser Text beginnt mit dem erhabenen Bekenntnis zur schöpferischen Kraft Gottes. Durch sein Wort wird, was Leben in sich hat. Der gleiche Begriff des Wortes beschreibt den, der im Vers 17 mit dem Namen Jesus Christus (Messias) identifiziert wird. Die lesende Gemeinde weiß: In Jesus ist die schöpferische Lebenskraft Gottes gegenwärtig. Gott selbst wirkt, wo Jesus wirkt. In Gott – und in seinem Messias Jesus – ist das Leben. Mit dem Auftreten des Messias Jesus beginnt die Neuschöpfung zur Vollendung der Welt.
Ein anderes Bild ist das vom Licht. Finsternis ist da, wo die Erhellung des Lebens im Vertrauen auf Gott nicht gegeben ist. In eindeutiger Anspielung sagt der Prolog, dass das Licht (= der Messias Jesus) in die Finsternis kam: in die Gemeinde der Juden, die das Licht, den Messias Jesus nicht als solchen erkannt hat.
In Abgrenzung zur Täufergemeinde stellt das Evangelium fest: Johannes der Täufer war ein besonders von Gott Gesandter. Aber er war Zeuge für das Licht, den Messias Jesus. Er selber hat nicht den Anspruch, der Messias zu sein. Johannes der Täufer verkündete die vergebende Barmherzigkeit Gottes.
Dann wendet sich der Prolog (V 9ff) wieder dem Messias zu: Er ist in der Welt. Obwohl die Welt ihr Leben einzig aus Gott hat, hat sie den Messias Gottes nicht erkannt. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Wieder scheint die zeitgeschichtliche Komponente durch: Jesus wird geboren und lebt als Jude – aber das auserwählte Volk hat ihn nicht als den Messias angenommen.
Mit Vers 12 kommt die christliche Gemeinde in den Blick: Allen, die ihn aufnahmen, gab er die Macht, Kinder Gottes zu werden. Das Wort der ‚Kinder Gottes‘ ist im jüdischen Bekenntnis vertraut. Es galt Israel als Ganzem. Die ‚Macht‘, die verliehen ist, ist die Vollmacht derer, die sich auf den Messias Jesus einlassen und ihm in ihrer Lebenshaltung und in ihrem Gottvertrauen nachgehen.
Das Johannesevangelium schärft zugleich ein, dass die Gemeinde nicht aus eigener Machtvollkommenheit oder aus eigenem Entschluss in die Gotteskindschaft gekommen ist – nicht aus dem Blut, nicht aus dem Fleisch, nicht aus dem Willen des Mannes – , sondern als ein Wunder der gnadenhaften Zuwendung Gottes. Die Gemeinde der Jesus-Messias-Nachfolgenden ist eine Neuschöpfung aus der Kraft des Geistes und des Lebens Gottes. Es sind die, die an seinen Namen glauben, den Namen des Messias Jesus, in dem Gott in seiner Gemeinde gegenwärtig ist.
Wir haben bisher im Prolog die Einzigkeit des Messias Jesus kennengelernt. Wir haben gehört, dass diese nicht von allen anerkannt wurde. Wir haben mitbekommen, dass der Täufer Johannes ein großer Zeuge war, aber nicht der Messias selbst. Wir hörten von dem, der ‚das Licht‘ ist, der aber in seinem Volk nicht anerkannt wurde. Hingegen ist die Gemeinde der Jesus-Messias-Glaubenden ein Gnadengeschenk Gottes: Sie haben Jesus als den Messias erkannt – und sie sind bereit, dieser Erwählung folgend ihm hinterherzugehen.
Nun folgt im Prolog das feierliche Bekenntnis der glaubenden Gemeinde: Das Wort Gottes, die schöpferische Kraft des immer gegenwärtigen Gottes, dieses Wort nimmt eine menschlich fassbare Gestalt an: ‚Das Wort ist Fleisch geworden! Für die Ohren der biblisch denkenden Menschen ist das kaum ineins zu bringen: ‚Fleisch‘ (hebr.: basar) ist der Begriff für das vergängliche Leben, eine Eigenschaft, die auf Gott hin gerade nicht zu verwenden ist. Die Zumutung des Glaubens ist, dass der unendlich lebende Gott sich den Menschen zeigt im Wesen eines hinfälligen Menschen. Das bleibt eine Unfasslichkeit der Mitteilung Gottes. Immer wieder stoßen wir an die Grenzen unseres Begreifens: der unendliche Gott – erfahrbar in der Endlichkeit eines Menschen. Jesus ist ganz und gar Mensch, keine menschlich wirkende Scheinfigur. Das Johannesevangelium entwirft nicht das Bild eines vergötterten Jesus. Es ist entscheidend, in dem Menschen (‚Fleisch‘) Jesus den (für das Johannesevangelium unüberbietbaren) Repräsentanten Gottes zu erkennen.
Den jüdischen Lesenden ist vertraut, was es heißt: Er hat unter uns gewohnt. Es ist das liebevolle Wissen um Gottes Gegenwart in der Welt. Aus Liebe zu seinem Volk wohnt Gott in seiner Mitte (z. B. sichtbar im Zelt der Begegnung). Johannes bekennt: In dem Menschen Jesus ist die ganze Schöpfungsmacht Gottes, sein Wort, gegenwärtig – so wie Gott selbst in der Mitte seiner Gemeinde gegenwärtig ist. Die Herrlichkeit Gottes ist unter den Menschen erfassbar. Die Herrlichkeit Gott offenbart sich in seiner Liebe, in seiner Gnade und Treue. All das ist eine Gewissheit für die Glaubenden. Sie dürfen sich – dank des Zeugnisses Jesu – auf diese gnadenhafte, treue, liebende Gegenwart Gottes verlassen. Das Zeugnis lebt aus den Erfahrungen, die die Menschen mit Jesus gemacht haben: Selbst in der Abgründigkeit der Not und Verlassenheit haben sie erlebt, dass Gott Rettung, Trost und Leben ist. Das Johannesevangelium wird den Tod Jesu als Zeugnis der Verherrlichung und der Herrlichkeit Gottes deuten – wider menschliche Vorstellung. Es ist glaubende Erfahrung, dass Gottes Leben und Vollmacht größer sind als alle Mächte und Gewalten, selbst der Tod.
Der Hymnus des Prologs führt dramaturgisch immer näher zur Kernaussage. Johannes der Täufer kommt noch einmal in den Blick. Jetzt ist er verbunden mit dem Bekenntnis der glaubenden Gemeinde: Der Mensch Jesus von Nazareth ist der, auf den er verwiesen hat. Er ist der Messias Gottes.
Die Glaubenden können dankbar bekennen: Aus der Begegnung mit dem auferweckten Messias Jesus haben wir in Überfülle die Gnade Gottes geschenkt bekommen, leibhaftig erfahrbar. Die Tora, das Gesetz des Mose, war ein Gnadengeschenk der Beziehung Gottes zu seinem auserwählten Volk. Dieses Geschenk verliert nicht an Wert, aber es findet seine Vollendung in der Erfahrung des Lebens, des Sterbens und der Auferweckung Jesu. Ihn bekennt die glaubende Gemeinde dankbar als den Christus (Messias) Jesus!
Sehr nachgehend ist der Schlusssatz des Prologs: Niemand hat Gott je gesehen. Ja, das ist menschliche Wirklichkeit. Immer wieder werden wir sagen müssen, dass niemand Gott gesehen hat, dass niemand etwas Endgültiges über das Wesen Gottes zu sagen vermag. Das Johannesevangelium schränkt dieses Wissen ein: Einsicht in das Wesen des unsichtbaren Gottes hat uns der Mensch Jesus gegeben, denn wir bekennen ihn als den Christus. ER ist der, der uns den Weg in die Beziehung Gottes erschließt. Und die, die es gesehen und erfahren haben, die bezeugen: Gott ist Gnade und Treue!
Das Johannesevangelium eröffnet dann die Dramaturgie seiner Heilsbotschaft – auf dass Menschen zum Glauben kommen, dass dieser Mensch Jesus der wirkliche Einzigzeuge Gottes ist. Mit dieser Gewissheit beschließt Johannes schließlich sein Evangelium (20,31).
Die Einladung ist, über Jesus begreifen zu lernen, dass Gott da ist. Unerfasslich und zugleich menschengreifbar nahe.
Ein gesegnetes, trostreiches, gnadenreiches Weihnachtsfest!
Ihr Matthias Schnegg
Mittwoch, 25.12.2013
Hochfest der Geburt des Herrn
18.00 Uhr Feierliche Heilige Messe
zum Weihnachtsfest
Kollekte: ADVENIAT
Donnerstag, 26.12.2013
Fest des Hl. Stephanus
18.00 Uhr Feierliche Heilige Messe zum Stephanustag
Kollekte: Kindermissionswerk
Freitag, 27.12.2013
Fest des Apostels und Evangelisten Johannes:
18.00 Uhr Feierliche Heilige Messe in der Weihnachtsoktav
mit Segnung des Johannesweins
Samstag, 28.12.2013
Fest der unschuldigen Kinder
18.00 Uhr Feierliche Heilige Messe in der Weihnachtsoktav
19.00 Uhr Lesung: A. Stifter: Bergkristall
Sonntag, 29.12.2013
Fest der Heiligen Familie:
18.00 Uhr Feierliche Heilige Messe der Gemeinde
Montag, 30.12.2013
18 Uhr Heilige Messe in der Weihnachtsoktav
Dienstag, 31.12.2013
Silvester
18 Uhr Heilige Messe zum Jahresschluß
23 Uhr bis 23.30 Uhr Friedensgebet
Mittwoch, 01.01.2014
Neujahr
18 Uhr feierliches Hochamt zum Jahresbeginn
nach der Messe Möglichkeit der persönlichen Segnung
Kindermesse
in Maria im Kapitol
Kasinostrasse 6
50676 Köln
jeden Sonntag um 9.30 Uhr
Sie sind eingeladen.
Adveniat
Die Bischöfliche Aktion "Adveniat" bezeichnet sich selbst als die "Hilfe der deutschen Katholiken für die Kirche in Lateinamerika". Jahr für Jahr sind die Gläubigen aufgerufen, mit einer Spende am Weihnachtsfest (25. Dezember) ein Zeichen der Solidarität mit ihren Glaubensschwestern und -brüdern zu setzen.
Der Name des Hilfswerkes leitet sich ab von der lateinischen Bitte im Vaterunser "Adveniat regnum tuum", das heißt übersetzt "Dein Reich komme". Als Initiatior der Aktion, die 1961 gegründet wurde, gilt vor allem der mittlerweile verstorbene Essener Kardinal Franz Hengsbach.
Es ist ein wunderbarer Reichtum der Liturgie unserer Kirche, dass wir Feste zu feiern und zu entfalten wissen dürfen. Liturgie ist die Antwort des glaubenden Menschen auf das, was von Gott uns längst gegeben ist. Die Feier der Liturgie bringt unser jeweiliges Lebens ins Spiel – ein Beziehungsspiel zwischen Gottes Gegenwart und unser antwortenden Begegnung.
So folgt dem hochfestlichen Weihnachtsdank an den menschlich erfahrbaren Messias das Gedenken, dass es bei diesem Messias nicht um eine Säuglingsidylle geht. Er ist der, dem widersprochen wird, weil Gottes Sinn für die und mit der Welt anders ist als so manches menschliche Planen. Stephanus ist der erste Diakon der Christengemeinde. Er repräsentiert, dass der Messias Jesus das Heil der Welt darin sieht, dass Menschen lernen, einander zu dienen – nicht zu beherrschen. Um zu begreifen, wie groß diese Anforderung ist, braucht man nur in den eigenen Alltag zu schauen. Wir entdecken da vielleicht auch, wie wir vielleicht gar mehr anderen dienen könnten.
Der 3. Tag der Weihnachtsoktav ist dem Gedenken des Hl. Johannes gewidmet – er ist Evangelist und Apostel. Historisch können es nicht die gleichen Personen sein, aber sie sind es in der Wahrnehmung des Glaubens: Die, die in der Nähe des Messias Jesus gelebt haben, haben seine Heilsbotschaft, sein Evangelium weitergegeben. Der Lieblingsjünger Jesu, Johannes, genießt eine Sonderstellung im Zeugnis vom Messias Jesus.
Aus Freude an dieser Heilsbotschaft wird zu Ehren der Liebe des Hl. Johannes der Johanneswein gesegnet.
Dass die Mächtigen diesen Anspruch Gottes nicht aushalten, wird uns in der Erzählung des Kindermordes von Bethlehem vor Augen geführt. Mit dem Messias Jesus haben die Menschen begriffen, dass dieser Anspruch Gottes ihnen in die eigene Machtplanung fällt. Erzählerisch grausam und treffend legt Matthäus diese Geschichte des Mordaufrufes durch König Herodes dar. Die handelnden Figuren sind Symbole der Menschenmacht und der Gottesmacht. Wo Menschenmacht keinen Gott über sich will, da geschieht Unheil. Die Kinder spüren dies am grausamsten. Gerade die, die noch gar nicht richtig im Leben sind und erschrocken verstummen vor der Brutalität, die Erwachsene ihnen antun können. Missbrauch körperlich und seelisch tötet oder schafft Lebenswunden, die wie ein Fluch das Heile des Lebens nicht zuzulassen scheinen.
Der 5. Weihnachtstag ist in diesem Jahr ein Sonntag. Da feiert die Kirche die Heilige Familie. In der Überlieferung ist diese Familie in der Romantik zu einem Ideal hochstilisert, dem kaum eine menschliche Familie gerecht werden kann. Biblisch scheint Jesus kein rechter Familienmensch gewesen zu sein – zumindest als Erwachsener nicht. Es wird entlasten, nicht diesem romantisierten Ideal nachzusinnen, sondern sich mit allem ganz normalen Chaos des Familienseins dem Segen Gottes anzuvertrauen. Das ‚ganz normale Chaos’ ist eine liebevolle Akzeptanz, dass es immer mit vielen Stimmungen und Schwankungen versehen sein wird, wenn Menschen einander ins Leben ermutigen und einander zur Reifung der eigene Persönlichkeit wachsen.
Der 6. Weihnachtstag spielt ohne besondere Akzentuierung die Freude über den Messias Jesus aus.
Am Jahresschluss legen wir dieses Jahr mit guten und schweren Tagen in die Schöpferhände Gottes zurück – mit Dank, vielleicht auch mit Schmerz, vielleicht laut oder stumm. Wer wir am Ende dieses Jahres sind, das sind wir aus den Tagen unseres Lebens – den guten und schweren gleichermaßen.
Am 8. Weihnachtstag ist Neujahr. Liturgisch geht der Blick neben Jesus auf Maria. Die Hirten – und in ihnen die Glaubenden – finden den Messias Jesus und ziehen, erfüllt von der Begegnung mit ihm, in das Alltagsleben zurück. Die Feieroktav endet. Für die meisten von uns beginnt der Lebensalltag eines Jahres 2014.
Am Fest der Taufe Jesu, dem Abschluss des liturgischen Weihnachtsfestkreises, sind alle eingeladen zu einer Begegnung in der Unterkirche: 12. Januar 2014 mit der Gemeindemesse um 18 Uhr.
Alljährlich sind Senioren, die sich Maria Lyskirchen zugetan fühlen, zur Gottesdienstfeier, zur anschl. Krippenführung durch Herrn Marx und zum gemeinsamen Kaffee im Pfarrsälchen eingeladen: Dienstag, 7.1. um 14 Uhr.
Am Samstag, 28.12., wird im Anschluss an die Messfeier um 19 Uhr die wunderbare Weihnachtsgeschichte von A. Stifter ‚Bergkristall’ durch den Schauspieler Elmar Nettekoven gelesen.
Am Montag hatte Franziskus bereits seinen Vorgänger Benedikt XVI. im Kloster "Mater ecclesiae" in den vatikanischen Gärten besucht. Die beiden hätten sich unterhalten und gemeinsam in einer Kapelle gebetet, berichtete die Vatikanzeitung, die Fotos von dem Treffen veröffentlichte.
Erstmals ist darauf auch das Innere von Benedikts Alterswohnsitz zu sehen. Alle Möbel in seinem Wohnzimmer sind in weiß gehalten, auf dem Couchtisch steht ein Adventskranz.
Am 16.12.2013 entfernte Papst Franziskus Kurienkardinal Raymond Leo Burke als Mitglied der Bischofskongregation. Am 19.12.2013 entließ er ihn auch als Mitglied der Heiligsprechungskongregation. Papst Franziskus scheint den traditionsfreundlichen US-Kardinal schrittweise zu demontieren. Daß Kardinal Burke nicht zu den Franziskus-Wählern gehörte, gilt in Rom seit April als offenes Geheimnis. Ob er deshalb oder wegen seiner Parteinahme für die außerordentliche Form des Römisches Ritus bei Papst Franziskus in Ungnade gefallen ist, ist nicht bekannt. Derzeit ist Kardinal Burke nur mehr Mitglied der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung. Eines der drei Dikasterien, über die Papst Franziskus noch nicht entschieden hat.
„Mir ist es noch nicht gelungen, die exakte Form zu finden, um dieses Dokument zu beschreiben, aber mir scheint, daß es nicht als Teil des Lehramtes betrachtet werden kann“
Kurienkardinal Burke über das Apostolische
Schreiben Evangelii Gaudium von Papst Franziskus
Der Kölner Kardinal Joachim Meisner findet die Verkündigung von Papst Franziskus in Form von Interviews problematisch. Dabei blieben doch manche Fragen offen, die für den Unkundigen eigentlich weiter ausformuliert werden müssten, sagte der Erzbischof am Dienstag im Interview des Deutschlandfunks. Dies habe er Franziskus bei seinem jüngsten Besuch freimütig sagen können.
Den Präfekten,der Glaubenskongregation Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, könne man nicht als einen Privatmann deklarieren, nur weil er einmal Mitglied der Deutschen Bischofskonferenz war.
Den Präfekten,der Glaubenskongregation Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, könne man nicht als einen Privatmann deklarieren, nur weil er einmal Mitglied der Deutschen Bischofskonferenz war.
Joachim Kardinal Meisner wird heute 80 Jahre alt,
wir gratulieren auch an dieser Stelle.