Sonntag, den 17.11.2013
Der 17. November ist der 321. Tag des Gregorianischen Kalenders, somit verbleiben noch 44 Tage bis zum Jahresende.
Geboren am 17.11.9: Vespasian (†24.6.79)
Römischer Kaiser. Titus Flavius Vespasianus war bürgerlicher Herkunft und verdankte seinen Aufstieg militärischem Geschick. Nach der Niederwerfung eines Aufstandes in der römischen Provinz Judäa riefen ihn seine Truppen im Juli 69 in Alexandria zum Kaiser aus. Im Jahre 70 zog er in Rom ein und wurde dort vom Senat als Kaiser (bis 79) bestätigt. Seine Innenpolitik war vor allem durch Reorganisation des Heeres, Sparsamkeit und rigorose Steuerpolitik gekennzeichnet. Von ihm stammt angeblich der Ausspruch "Pecunia non olet" (Geld stinkt nicht). Vespasian war sehr daran gelegen, die Verhältnisse im Römischen Reich zu stabilisieren und das Reich zu vergrößern. Dazu gehörte auch die "Nordwesterweiterung", die Annexion eines Königreichs im Nordwesten Englands und die Befriedung von Wales.
Es sagte Friedrich Wilhelm Nietzsche
(1844 - 1900), deutscher Philosoph,
Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Die Römer bezeichneten ihre Feinde als Barbaren.
Den Barbaren reichte schon das Wort "Römer".
Europa? Vielleicht steckt da ein Plan dahinter, denn in den vergangenen Schwierigkeiten, die wir erlebt haben, waren die Botschaften nicht so freizügig mit der Vergabe von Visa. Die Menschen gehen jetzt in den Libanon, in die Türkei, nach Jordanien und es gibt viele Menschen dort, die sie erwarten.“
… der chaldäische Patriarch Louis Sako
im Gespräch mit Radio Vatikan
Wenn ihr standhaft bleibt.
werdet ihr das Leben gewinnen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schönen Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus: Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden. Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen, und an welchem Zeichen wird man erkennen, dass es beginnt? Er antwortete: Gebt acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es!, und: Die Zeit ist da. - Lauft ihnen nicht nach! Und wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort. Dann sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere. Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen, und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen. Aber bevor das alles geschieht, wird man euch festnehmen und euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen den Gerichten der Synagogen übergeben, ins Gefängnis werfen und vor Könige und Statthalter bringen. Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können. Nehmt euch fest vor, nicht im Voraus für eure Verteidigung zu sorgen; denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, so dass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können. Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern, und manche von euch wird man töten. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden. Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden. Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.
Lk 21, 5-19
Wir wissen, dass die Evangelisten die Überlieferungen Jesu zusammengestellt haben, um in konkrete Lebenssituationen hinein das Evangelium des Messias Jesus zu verkündigen. Jeder der vier Evangelisten des Neuen Testamentes hat seine eigene Theologie, seine Rede über Gott und seinen Christus Jesus. Das gilt auch für das Lukasevangelium, das wir über das Kirchenjahr hin gelesen haben. Unser heutiger Textabschnitt ist ein Teil der zweiten Endzeitrede, die der Evangelist uns überliefert hat. An einem solchen Dokument wird besonders ablesbar, wie die Überlieferung in einem zeitgenössischen Kontext am besten zu verstehen ist. Das ist gerade bei Lukas so gut nachzuvollziehen, weil er in seinem zweiten Werk, der Apostelgeschichte, konkrete Situationen der damaligen Kirchengeschichte aufgegriffen hat und zur Verkündigung für die junge Kirche werden ließ. Wenn wir in der Endzeitrede von Zerstörung des Tempels, vom Auftreten falscher Heilsbringer, von Verurteilung um des Glaubens willen hören, dann sind damit für die Leserschaft des Lukas bekannte historische Daten mit angesprochen.
Dieses Wissen hilft uns, diese Texte heute nicht als bedrohliche Weissagungen über das Ende der Welt zu lesen. Die Texte mahnen vor einer vorschnellen Panik. Zugleich harmonisieren die Worte nicht. Das Bekenntnis zu Jesus als dem Messias kann einen Menschen sozial isolieren und gar zu Tode bringen. Das ist eine Wirklichkeit, mit der die jungen Gemeinden rechnen mussten. Das ist eine Wirklichkeit, mit der vielerorts in der Welt Menschen konfrontiert sind. Die Christen sind auf der Welt die am meisten verfolgte Glaubensgemeinschaft. Das ist uns in der Regel nicht bewusst und wird auch medial nicht besonders bewusst gemacht.
Lukas schreibt von der brutalen Realität, dass aller Tempelschmuck, alle eitle Selbstdarstellung der Mächtigen und alle vermeintliche Ehrung Gottes durch prunkvolle Räume keinen Bestand haben. Die Zerstörung des Tempels 70 n Chr. ist für die Leserschaft des Lukas ein zeitgeschichtliches Geschehen. Jesus erweist sich ihnen als ein Prophet, dessen Wort schon in Erfüllung gegangen ist. Das hat auch die Bedeutung, dass sie sich dann auch darauf verlassen mögen, dass die anderen Worte Jesu in Erfüllung gehen. Besonders mögen sie an das Wort gedacht haben, dass der Menschensohn in seiner ganzen Herrlichkeit kommen wird. Dann wird die Gottesherrschaft der Lebensraum aller sein können.
Wir können uns den Schock der Darstellung vorstellen: Da bestaunen die Leute den prunkvollen Bau des Tempels. Da hat sich ein König Herodes I. verewigt mit vergoldeten Weihegaben. Da waren die Mauern mit goldenen Wandplatten verkleidet. Da waren prunkvolle Marmorböden – ein Abbild der Verehrung Gottes, wie sie sich vielleicht mit der eitlen Selbstdarstellung der Spender verbunden hat. So großartig und bestaunenswert dieser Prunk den Betrachter für sich einnehmen mag: Das Wort Jesu ist überaus ernüchternd: Von all dem bleibt nichts übrig. Wahr ist’s, sagen die Zuhörenden des Lukas. Der glanzvolle Tempel ist zerstört.
In der Situation der Zeit Jesu fragen die so aufgescheuchten Leute, wann denn mit dieser Zerstörung zu rechnen sei – und: woran man das ablesen könne. Eine Antwort auf diese Frage gibt es hier nicht. Erst Vers 25-28 geben Antwort. Jesus geht es nicht darum, sich auf ein apokalyptisches Raten einzulassen. Diese Vorboten werden zur Panik vor dem Ende führen.
Daher spricht Jesus Warnungen vor den falschen Heilsbringern aus. In Krisenzeiten gibt es immer Menschen, die sich hervortun und vorgeben, dass durch sie Heil und Bewahrung möglich sei. Allesamt Scharlatane sind sie. Die Apostelgeschichte erzählt von Theudas oder von Simon Magus, die solche unerfüllbaren Heilsversprechen abgaben. Auch Nachrichten von Krieg und Aufständen sollen nicht als Beweis des sehr nahen Endes gewertet werden. Für die Zeitgenossen des Lukas hieß das, die Gräuel des römisch-jüdischen Krieges, die Unruhen im römischen Reich nach dem Sturz des Nero und durch das Dreikaiserjahr hindurch, schließlich die Zerstörung Jerusalems und des Tempels nicht als sichere Zeichen des nahen Endes zu werten. Gottes Reich wird auf anderem Wege sich ankündigen.
Der Glaube an Vorzeichen hatte in der Antike hohe Konjunktur. Dazu zählen die Aufstände Volk gegen Volk oder Reich gegen Reich. Dazu zählen die Naturkatastrophen. Dazu zählen vielfältige andere Grausamkeiten und Bedrängnisse. Die Apokalyptiker sahen sie gerne als Vorzeichen des nahenden Endes. Jesus mahnt seine Zuhörerschaft, sich nicht darauf einzulassen. Es gibt die Wirklichkeit dieser Katastrophen. Aber sie sind nicht die sicheren Zeichen des Endes der Welt.
Aus dem globalen Blick verengt sich die weitere Schilderung der Endzeitrede auf die Schar der Schülerinnen und Schüler Jesu. Sie werden der Verfolgung ausgesetzt werden, weil sie sich zum Namen des Messias Jesus bekennen. Die Apostelgeschichte erzählt von eindrücklichen Beispielen. Die Glaubenden werden vor weltliche Gerichte gezerrt. Sie werden vor der Entscheidung stehen, sich in dieser höchsten Bedrängnis zum Christus Jesus zu bekennen. Die Beschreibungen der Apostelgeschichte lassen keinen Zweifel, dass die meisten dieses Bekenntnis mit tiefer Glaubensgewissheit an das unzerstörbare Leben Gottes abgelegt haben. Wichtig zu bedenken ist, dass weder Jesus noch Lukas die Illusion schüren, mit einem festen Glauben sei man vor Anfeindung, Leiden und gewaltsamem Tod bewahrt.
Ermutigend fügt das Evangelium an, dass die Beschuldigten sich vor den weltlichen und religiösen Gerichten keine Sorge machen müssen. Wer sich zum Messias Jesus bekennt, darf darauf bauen, dass ihm zur rechten Zeit das rechte Wort eingegeben wird. Die Bedrängten brauchen sich nicht einmal einen Anwalt zur Verteidigung nehmen. Der Geist Gottes wird aus ihnen sprechen. Die Schülerinnen und Schüler Jesu, die Leserschaft des Lukasevangeliums kennen die Berichte aus der Heilsgeschichte, in denen bezeugt wird, dass Gott das Sprachvermögen denen gibt, die zu reden haben: Mose etwa, Jeremia und Ezechiel werden durch Gott ermutigt, sich nicht auf ihre Redekunst verlassen zu müssen, sondern auf die Worte, die der Geist ihnen zur rechten Zeit eingibt. Märtyrerinnen und Märtyrern unserer Zeitgeschichte ist es ebenso gegangen, dass sie nicht aus eigener Kraft widerstehend zu sprechen vermochten. Das Evangelium sagt nicht zu, dass diese Rede vor den Machthabern das Leben rettet.
Nicht nur die Mächtigen können die JesusChristus-Glaubenden bedrängen. Die Jünger Jesu haben sich entschieden, dass ihre Zugehörigkeit zu Jesus bedeutender ist als die Familie oder die Freunde. Daher müssen die Jesus-Nachgehenden damit rechnen, dass sie auch aus dem engsten sozialen Umfeld verstoßen, sogar verraten werden um ihres Bekenntnisses zum Messias Jesus willen. Die radikale Ernsthaftigkeit der Jüngerschaft wird vor Augen geführt.
Im Rahmen der Endzeitrede sind die Worte der Verfolgung der Schülerinnen und Schüler Jesu vor der Erfüllung der Vorhersagen über das Ende.
In der Zuspitzung der unausweichlichen Folgen der Jüngerschaft spricht das Evangelium in den Versen 18 und 19 den unbedingten Beistand Gottes zu. Gott kümmere sich sogar um jedes einzelne Haar. Das ist natürlich ein Bildwort. Es unterstreicht, dass Gott in Fürsorge um jede und jeden ist. Niemand ist zu unbedeutend, als dass sie/er aus dem Beistand Gottes fallen könne. Die Apostelgeschichte berichtet von Menschen, die in der größten Not – bis hin zu ihrem gewaltsamen Tod – sich auf diesen Beistand Gottes verlassen haben und verlassen konnten. Herausragend ist da die Geschichte des Stephanus. Das Vertrauen auf Gott besteht darin, dass er wirklich das unendliche Leben ist. Der gewaltsame Tod verliert dabei an vernichtender Kraft, weil die Kraft des Lebens Gottes gegenwärtig ist.
Wir werden uns eine solche Glaubensgewissheit vielleicht nur schwer vorstellen können. Zeuginnen und Zeugen etwa aus der NS-Zeit bekunden, dass sie sich diese Gewissheit auch nicht zugetraut haben. Es scheint etwas zu sein, was aus der Tiefe der Überzeugung Trost und Halt gibt. Wir werden das vermutlich ehrfürchtig-demütig hören, ohne letztlich begreifen zu können.
Im Verlauf der Lukaserzählung spitzt sich das Geschehen nun auf die Passion Jesu zu. Leiden und Sterben Jesu erhalten ihren Sinn aus der Erfahrung der Auferweckung Jesu aus dem Tod. Die Hörerschaft des Lukas kennt zeitgeschichtlich die Gefährdung des Lebens um des Glaubens willen. Den Jesus-Nachgehenden ist kein unbehelligtes Leben zugesagt. Wenn die Bedrängnis die Menschenkraft übersteigt, mögen die Glaubenden darauf vertrauen, dass Gottes Fürsorge sie trägt. Das sind gewaltige Zusagen. Mag sein, dass wir sie mangels Erfahrung nicht verstehen. Dann mag zutreffen, dass uns der Geist zur rechten Zeit zur Verfügung steht. Wir dürfen aber auch bitten, vor dieser Bedrängnis bewahrt zu bleiben.
Ihr Matthias Schnegg
33. Sonntag im Jahreskreis
Sonntag, den 17.11.2013
um 18.00 Uhr Heilige Messe der Gemeinde
als Jahrgedächtnis für Ingrid Stelkens und für die Lebenden und Verstorbenen der Familien Stelkens und Schuster, in Gedenken an Daniel Harzheim, Dorothea und
Joseph Vei und Frau Helga Hamm
Kollekte DIASPORA-Hilfswerk >>>
Donnerstag, den 21.11.2013
um 15.00 Uhr Rosenkranzgebet für den Frieden
und die Verständigung der Kulturen
Freitag, den 22.11.2013
um 18.00 Uhr Heilige Messe in der Krypta,
anschließend Bibelgespräch im Pfarrsaal
von 20.00 Uhr -24.00 Uhr Lange Nacht der Kirchen
Letzter Sonntag im Jahreskreis
Christkönigssonntag
Sonntag, den 24.11.2013
um 18.00 Uhr Heilige Messe der Gemeinde
als Jahrgedächtnis für Gertrud Lemke und Michael Steinert
und als Jahrgedächtnis für Jutta Dierkes
Heilige Messe im Notel
Viktoriastrasse 12, Köln
Dienstag, 19.11.2013
um 18 Uhr TOTENGEDENKEN im NOTEL
Donnerstag, den 21.11.2013
um 18:45 Uhr Heilige Messe
Kindermesse
in Maria im Kapitol
Kasinostrasse 6
50676 Köln
jeden Sonntag um 9.30 Uhr
Sie sind eingeladen.
Die Diaspora-Aktion des Bonifatiuswerkes:
Am einmal jährlich stattfindenden "Diaspora-Sonntag", dem dritten Sonntag im November, sammeln die Katholiken in den Gottesdiensten im Rahmen einer bundesweiten Kollekte für die Belange katholischer Christen, die in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben. weiter >>>
Hilfen der Caritas nach dem Taifun
Nach dem gewaltigen Tropensturm Haiyan auf den Philippinen leistet Caritas international Nothilfe. Der Taifun hat vor allem in der Region Eastern Samar eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Tausende haben ihr Leben verloren, Millionen sind auf Hilfen angewiesen. (weiter lesen >>>)
Liebe Gemeinde,
auch dieses Jahr gedenken wir im November unserer Toten im Notel, getragen von der Hoffnung, über den Tod hinaus mit Ihnen verbunden zu sein.
So möchten wir Sie wieder herzlich einladen, Dienstag, den 19. November um 18,00 Uhr mit uns im Notel die Eucharistie zu feiern.
Es ist immer wieder eine gute Erfahrung, durch Ihr Mitgedenken auch an dieser Stelle getragen zu sein.
Für uns alle im Notel
Bärbel Ackerschott
Am 22. November wird wieder in den Innenstadtkirchen – evangl. und kath. – die lange Nacht der Kirchen sein. Erbeten sind Menschen, die an diesem Abend zwischen 20 und 24 Uhr je eine Stunde als Vertreter/in in der Kirche anwesend sein mögen. Dazu Bereite können sich bitte in der Sakristei melden.
In den Blick der Aufmerksamkeit kommen immer mehr auch die Christen, die um ihres Glaubens willen verfolgt sind. In unseren gesicherten Verhältnissen ist das kaum vorstellbar. Vielen wird es auch nicht denkbar sein, dass sie um ihrer Glaubensüberzeugung willen Nachteile bis hin zur Gefährdung des Lebens in Kauf zu nehmen. Es ist auch gut, wenn niemand sich danach sehnt, in Verfolgungssituation zu geraten.
Um so gewichtiger, dass wir diese überzeugten Frauen und Männer, Zeuginnen und Zeugen unseres Glaubens mit in unser Gebet nehmen. Wie im Vorjahr, werden wir in der Messfeier um das Fest der Hl. Katharina der Mitchristen in der Verfolgung gedenken. In diesem Jahr ist das während des Gottesdienstes am 24. November.
Rolly Brings & Bänd
Das Evangelium auf Kölsch
Lesung mit Musik
Benefizveranstaltung für das
NOTEL
Donnerstag, 5. Dezember 2013
Beginn: 19 Uhr
St. Maria in Lyskirchen
An Lyskirchen 12
Bei der Morgenmesse kritisierte der Papst die Wundersucht. Franziskus warnte davor, ständig wundersame Dinge und Neuigkeiten zu suchen. Christen sollen sich vom Heiligen Geist führen lassen. Über Maria sagte Franziskus: „Aber seht doch, die Madonna ist eine Mutter, die uns alle liebt, und keine Oberpostbeamtin, die uns täglich Botschaften schickt
sagt der Stadtdekan von Frankfurt Johannes Graf zu Eltz, nein nicht wegen seines (noch) Bischofs, sondern wegen der Entscheidung, die er getroffen habe: 'Ich weiß, das ist nicht sexy', sagte der Alt-Adelige und Alt-68er, der so gerne im Shetland Pullover vor den Medien auftritt.
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Es geht ums Geld. Weil in der Innenstadt von Frankfurt höhere Mieten zu erzielen sind, muss nach dem Willen des großen Gegenspielers von Franz-Peter Tebartz-van Elst nun eine Buchhandlung weichen mit dem Schwerpunkt auf christlicher und theologischer Literatur. Der Mieter, der weichen muss ist seit drei Jahrzehnten die 1871 gegründete Carolus-Buchhandlung. Einziehen wird nun die Wohnbedarfskette Butlers. Künftig also statt Büchern billige Möbel, Duftkerzen, Erlebnisboxen, Kochbücher, Steinherzen und Disney-Lizenz-Krimskrams. „Lebensart zur Selbstbedienung“ lautet das Motto des Kölner Unternehmens, das Marktführer im Segment Christbaumkugeln ist.
Die Carolus-Buchhandlung war bislang auch ein Symbol an prominenter Stelle, dass es in der „City of the Euro“ noch wichtigere Dinge als Geld und Konsum gibt. Carolus ist ein Ort, an dem die Laufkundschaft die Chance hatte, Gütern zu begegnen, die eine andere Rendite versprechen.
PS: Herr Dekan, „Entweltlichung“ sieht anders aus …
und wie war das noch mit dem „Geldgestank, der aus dem neuen Bischofsitz in Limburg verschwinden müsse“ …