Sonntag, den 02.02.2014
Der 2. Februar ist der 33. Tag des Gregorianischen Kalenders, somit verbleiben noch 332 Tage bis zum Jahresende.
2.2.1808: Franzosen im Vatikan
Französische Truppen besetzten den römischen Kirchenstaat, weil sich Papst Pius VII. weigerte, an der Kontinentalsperre teilzunehmen. Die totale Handelsblockade gegen Großbritannien wurde von Napoleon nach seinem Einmarsch in Berlin am 27. Oktober 1806 verhängt. Daraufhin kam es zum Bruch mit Rom. Nach der Besetzung vereinigte sich der restliche Kirchenstaat mit Italien und Frankreich. Pius VII. reagierte prompt und exkommunizierte Napoleon, allerdings ohne ihn beim Namen zu nennen. Daraufhin ließ ihn der Kaiser zweimal gefangen setzen, zuletzt auf der Insel Fontainebleau. Nach dem Sturz Napoleons 1814 wurde Pius VII. wieder freigelassen und kehrte nach Rom zurück.
Es sagte Phil Bosmans
(1922 - 2012), belgischer Ordenspriester
In Frieden ruhen ist leicht,
aber in Frieden leben…?!
Die Freiheit eines jeden darf nicht gezwungen werden, und wenn jemand beschließen sollte, andere Formen des christlichen Lebens außerhalb des Neokatechumenalen Wegs zu suchen, dann muss das respektiert werden!“
Papst Franziskus diese woche zu den Neokatechumenalen
MEINE AUGEN HABEN DAS HEIL GESEHEN
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Es kam für die Eltern Jesu der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen, gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein. Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben. In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm. Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe. Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war, nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten: Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel. Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden. Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird. Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen. Damals lebte auch eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter Penuëls, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt; nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten. In diesem Augenblick nun trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten. Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück. Das Kind wuchs heran und wurde kräftig; Gott erfüllte es mit Weisheit, und seine Gnade ruhte auf ihm...
Lk 2, 22-40
Wir kommen noch einmal zurück in die Kindheitsgeschichte des Lukasevangeliums. Uns ist geläufig, dass dies keine historisch-chronologische Erzählung des Lebens Jesu ist. Vielmehr hat der Evangelist aus seinem Glauben an den auferweckten Messias Jesus seine Vorgeschichte gestaltet. Sie ist auch Hinweis auf das, was Menschen von Jesus, dem Christus Gottes, glauben.
Lukas erzählt in unserem Textabschnitt die selbstverständliche Einbindung Jesu und seiner Eltern in die Glaubenstradition Israels. Daher erwähnt unser Text immer wieder den Hinweis auf das Gesetz. So steht die Reinigung der Mutter an – 41 Tage nach der Geburt. Es ist eine kultische Reinigung, die nach einer Geburt vorgeschrieben war. Entsprechend wird – nach Vorschrift des Gesetzes des Herrn – das Reinigungsopfer dargebracht – für arme Leute wie die Eltern Jesu: ein Paar Tauben.
So steht – ebenfalls gemäß dem Gesetz des Herrn - die Darstellung Jesu im Tempel an. Denn nach Exodus 13,2.12 wird die männliche Erstgeburt Gott geweiht. Es ist die Übergabe des Kindes in den Dienst Gottes.
Nach diesen Vorwegangaben tritt ein alter Prophet auf: Simeon. Wir erfahren, dass auch er ganz eingebunden ist in die Tradition des jüdischen Glaubens. Er lebt ihn vorbildhaft. Der Text qualifiziert ihn als gerecht und fromm. Seine Frömmigkeit trägt auch die Sehnsucht, dass Gott seine Treue nicht verleugnet. Er wird Israel retten. Und: Diesem Propheten wird eine besondere Gabe zugesichert: Der Geist des Herrn ruht auf ihm. Was er im Folgenden sagen wird, ist von dieser Aussage her schon eindeutig zuzuordnen: Er wird aus der ihm von Gott gegebenen Weisheit sprechen. Was er sagt, hat Bedeutung. Unterstrichen wird seine besondere Stellung, indem er ein Orakel erfahren hat, dass er erst sterben werde, wenn er die Erfüllung der Verheißung Gottes selbst gesehen hat.
Wir spüren beim Lesen dieser Episode, wie der Evangelist die Spannung auflädt, damit die Krönung der Aussage über das Wesen und die Sendung Jesu umso machtvoller verkündet ist. Der Geist lenkt das, was nun geschieht. Sowohl die Begegnung als auch die Aussagen des Simeon sind Gottes Wirken, nicht der Zufall eines menschlichen Handelns – so die theologische Dramaturgie des Lukasevangeliums. Das ganze Evangelium wird verkünden, dass es Gottes Werk ist, das sich durch Jesus darstellt.
Der weise Prophet trifft auf die Eltern. Was geschieht, hat äußerlich wie heilsgeschichtlich mit der Erfüllung des Gesetzes, der Weisung und Zuwendung Gottes zu tun. Es folgt das Lied, das in die Liturgie zum Nachtgebet der Kirche (Komplet) Aufnahme gefunden hat: das nunc dimittis – nun lässt du Herr...
Mit dem einleitenden Nun weist Lukas auf den Augenblick des Einwirkens Gottes – hier in der Begegnung des Simeon mit Jesus und seinen Eltern. Was Simeon jetzt als Loblied singt, ist die Erfüllung seiner persönlichen Lebenssehnsucht und seines persönlichen Vertrauens auf Gott; es ist aber auch der Lobgesang auf das Wirken Gottes, das sich in Jesu Leben, Sterben und Auferweckung den Menschen gezeigt hat. Nicht nur das Volk Israel hat Gewinn von dieser Erfüllung der Verheißungen. Auch die Nichtjuden, die Völker, erfahren durch Jesus das Heil, den Frieden Gottes.
Im Nunc dimittis sind immer wieder Anspielungen auf die Jesaja-Prophetenrolle, da vor allem auf die Teile, die als Trostworte in das ausgehende Exil gesprochen sind. In mancher Erfahrung von Dunkelheit, in den Undurchdringlichkeiten menschlichen Schicksals, in Orientierungslosigkeit, in Ohnmacht, in Resignation – in all das hat die Zusage zum Heil und zum Lebensfrieden in der Person Jesu ein Gesicht gefunden. Das kann der Evangelist so sagen, weil er zum Glauben gekommen ist, dass Jesus auferweckt wurde aus dem Tod. Durch die Auferweckung hat das ganze Leben und Wirken Jesu diese eindeutige Interpretation gefunden: Er ist das ‚Licht’. Er ist der, an dem die Glaubenden aller Welt begreifen lernen dürfen, dass und wie Gott Heil, gelingendes Leben will. Und wo Menschen diese Begegnung mit Jesus und mit dem auferweckten Messias haben, da sehen sie die Herrlichkeit Gottes, die dem Volk Israel, aber auch allen Völkern gilt.
Dieser Lobhymnus versteht sich aus der Zeit seiner Entstehung leichter. Wir finden uns oft in der Skepsis wieder, wie lange wir auf dieser Erde auf das sichtbare, für alle Völker gegebene Heil warten müssen. Wir haben darauf keine letztverbindlich zufriedenstellende Antwort. Die Antwort ist das Vertrauen, das Glaubende in den Messias Jesus gesetzt haben und nach seiner Weisung versuchen, Gesellschaft und eigenes Leben zu gestalten.
Nach diesem so machtvollen Lobpreis beschreibt Lukas die Reaktion derer, die diesen Hymnus gehört haben. Die Eltern Jesu staunen. Es folgt der Segen, vermutlich der aaronitische Segen. Mit dem Segen verbindet das Lukasevangelium eine Verheißung, die wegweisend ist für das, was das Leben Jesu bewirkt hat. Das Evangelium wird im weiteren Verlauf ausführlich davon erzählen:
Jesus ist der, durch den viele in Israel zu Fall kommen: Die jüdischen Gemeinden – Israel –, haben zur Zeit des Lukas mehrheitlich Jesus nicht als den Messias anerkannt. Andererseits: Viele werden durch ihn aufgerichtet – das sind all die, die mit ihrem Leben, mit ihrer Sehnsucht nach Heil, nach Gottesverbindung in Berührung mit Jesus kommen und die heilsame Liebe und Zusage Gottes leibkonkret erfahren. Das Lukasevangelium hat gerade auf die Verkündigung an die Armen einen Schwerpunkt gesetzt. Und: Er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird. Das wird als bleibende Auseinandersetzung das Evangelium durchziehen. Lukas regt die Leserschaft an zur Entschiedenheit für die Sache des Reiches Gottes. Wir wissen aus unseren Überlegungen zu vielen Episoden des Lukasevangeliums (im vergangenen Kirchenjahr waren sie Evangelien der Liturgie), wie Widerspruch herausfordernd wir auch manches gehört und bedacht haben. Entscheidung offenbart auch, wes Geistes Kind man ist. Daher lässt Lukas in der Weissagung des Simeon vernehmen: Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden.
Die Weissagung des greisen Propheten endet mit einer direkten Ansprache an Maria: Ein Schwert wird dir durch die Seele dringen. Lukas wird uns berichten, wie Maria treu zur Sendung Jesu steht, wie sie schließlich als Mutter ausharrt unter dem Kreuz. Die Evangelien erzählen auch, dass die Verwandten Jesu – so auch seine Mutter – ihn zeitweilig aus dem Verkehr ziehen wollten, weil sie ihn für verrückt hielten.
Das Lukasevangelium lässt schließlich eine weitere Zeugin auftreten. Es ist Hanna, eine betagte Prophetin. Prophetinnen sind keine Unmöglichkeit im Verständnis der Heiligen Schrift und im Erleben des Glaubens Israels und des Glaubens der Christengemeinden. Die bei Lukas vorgestellte Hanna entspricht dem antiken Ideal der Witwen: Sie heiraten nicht wieder, sie widmen sich dem Gottesdienst – Tag und Nacht und mit Beten und Fasten. Diese fromme Jüdin stimmt ein in den Lobpreis Gottes. Es ist der Dank für das große empfangene Geschenk, das mit der Person Jesu gegeben ist. Auch dieses Dankgebet versteht sich leichter aus der nachösterlichen Erfahrung, denn danach wissen die Glaubenden, was sie an Jesus haben. Er ist gekommen, um die Menschheit wieder in eine ungebrochene Verbindung mit Gott zu bringen. Aus dieser Verbindung erwächst dann das Heil, der Schalom Gottes.
Mit wenigen Erzählstrichen rundet der Evangelist seine Kindheitserzählung ab. Die Hörerschaft weiß schon durch diese Erzählungen, wie sie nun die weiteren Darstellungen des Lukas verstehen kann: Es ist die Geschichte des frommen Juden, der dem Gesetz, der Weisung Gottes folgt. Sein Wirkungskreis geht von Nazareth in Galiläa aus. Er steht mitten im Leben. Gott erfüllt ihn mit Weisheit und Gnade – mit der ganzen Fülle des Geistes und mit dem Wohlwollen dessen, den die Stimme aus dem Himmel den geliebten Sohn nennt.
Uns heute Hörenden gibt diese Episode der Darstellung im Tempel erneut den Hinweis, wer Jesus ist, welche Autorität ihn trägt. Die Person des Messias Jesus ist auch für unser Leben und unsere Weltgestaltung ein Maß, das zu Fall bringt oder aufrichtet, ein Zeichen, zu dem man sich verhalten muss. Widerspruch und Zuspruch werden unseren eigenen Glaubensweg prägen. Das wird nicht immer nur schmerzfrei sein. Aber – und das ist gewiss Erfahrung Vieler – es ist auch ein Reiz, ein Hoffnungsziehen, das das Dennoch herausfordert und vielen ein großes, gnadenhaftes Geschenk in das gesellschaftliche Wirken und in das eigene Reifen geworden ist.
Ihr Matthias Schnegg
DARSTELLUNG DES HERRN
4. Sonntag im Jahreskreis
Sonntag, den 02. Februar 2014
um 18 Uhr Heilige Messe der Gemeinde
Kollekte: LYSKIRCHENSonntag
Freitag, den 07. Februar 2014
um 18 Uhr Heilige Messe in der Krypta
anschließend Bibelgespräch
5. Sonntag im Jahreskreis
Sonntag, den 09. Februar 2014
um 18 Uhr Heilige Messe der Gemeinde
Heilige Messe im Notel
Victoriastrasse 12, Köln
Dienstag, 04. Februar 2014 und
Donnerstag, 06. Februar 2014
jeweils um 18,45 Uhr
Kindermesse
in Maria im Kapitol
Kasinostrasse 6
50676 Köln
jeden Sonntag um 9.30 Uhr
Sie sind eingeladen.
Meine Augen
haben das Heil gesehen
Nun endet wieder die besondere Zeit mit der besonderen Krippe in St. Maria Lyskirchen. Ausführlichen Rückblick hat es bereits im Blättchen des vergangenen Sonntags gegeben. Von Herzen Dank dem Ideengeber und Gestalter der Krippe, Herrn Benjamin Marx.
Um die Krippe abzubauen und die Kirche angemessen zu reinigen, wird die Kirche Montag – Mittwoch geschlossen bleiben.
Am 23.2. wird im Erzbistum Köln das neue Gotteslob eingeführt. Es ist gelungen, den Erzbischöflichen Musikdirektor, Herrn Richard Mailänder zu einer Einführung in das neue Gotteslob zu gewinnen. Er wir am Tag der Einführung, 23.2.2014 von 16 – 17.30 Uhr in St. Maria Lyskirchen eine Einführung in das neue Gebet- und Gesangbuch geben. Er war maßgeblich an der Erstellung dieses Buches für das Erzbistum Köln beteiligt – daher also Informationen aus erste Hand. Sie sind herzlich willkommen, sich auf das neue Buch einstimmen zu lassen. In unseren Gemeinden werden für den gottesdienstlichen Gebrauch Bücher bereitgestellt werden. Es ist darüberhinaus eine Anregung, sich für den persönlichen Gebrauch – in der Kirche, aber auch darüber hinaus – sich ein solches Buch anzuschaffen.
Für Interessierte herzliche Einladung zur Einstimmung in die Kar- und Ostertage am 15. März von 10-16 Uhr. Am Vormittag werden wir in vertrauter Weise uns die Botschaft der Hl. Schrift erschließen. Das Evangelium der Osternacht werden wir in Form des (für so ziemlich alle von uns fremden) Bibliologs angehen. Angst vor dem Fremden braucht man allerdings nicht zu haben. Bitte melden Sie sich in der Sakristei oder unter schnegg@lyskirchen.de an – weil es zu Mittag einen kleinen Imbiss geben wird.
Schön, dass sich Einige an den Überlegungen zu Frühschicht und Abendmesse mit Bibelgespräch beteiligt haben. Auf der einen Seite steht die für die Geschichte der Gemeinde auch kostbare Frühschicht, auf der anderen Seite die junge Kostbarkeit des freitäglichen Bibelgespräches. Die alle Rückmeldungen baten darum, beides bestehen zu lassen – für die allermeisten mit der Option, den Gottesdienst der Frühschicht auf den Donnerstag zu verlegen. So werden wir es dann auch machen. Sollten sich dann im Jahr neue Einsichten und Perspektiven ergeben, sind wir frei, neu zu denken und neu zu entscheiden. Danke allen, die sich an der Meinungsbildung beteiligt haben. So können wir zwei uns wichtige Akzente unseres geistlichen Lebens hier bewahren.
In der Lesenacht vom 10.Mai werden wir das Matthäusevangelium lesen – jenes Evangelium, das uns auch durch dieses Jahr der Liturgie begleitet. Die Einführung dazu wird wieder Dr. Gunther Fleischer halten – am 20. Februar um 19 Uhr im Pfarrhaus von St. Maria Lyskirchen. Herzlich willkommen.
ist wieder am
heutigen Sonntag.,
Danke
für die treue Beschenkung!
Wegen des Abbaus
der Krippe wird die Kirche
Montag bis Mittwoch
geschlossen sein.
So titelte heute die FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG
Nach Angabe der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) halte sich der Limburger Bischof Franz-Josef Tebartz-van Elst (Foto) inzwischen wieder regelmäßig im Bistum auf. Der Bischof, der vom Papst Franziskus vorübergehend von der Residenzpflicht entbunden worden war, verbringt offenbar jeden Monat mindestens mehrere Tage im Bischöflichen Haus der Diözese Limburg. Die FAS habe diese Informationen aus nicht namentlich genannten „Kirchenkreisen“ erhalten.
Tebartz-van Elst werde in seiner Dienstwohnung von seinem Fahrer bekocht, anscheinend feiert er auch gelegentlich in der Bischofskapelle die Hl. Messe, so berichtete es jedenfalls die FAS.
Die FAS wies darauf hin, dass die Präsenz des Limburger Bischofs „in deutschen Kirchenkreisen kritisch beäugt“ werde, da sich manche sorgten, dass Tebartz-van Elst „Einfluss auf die Amtsgeschäfte“ nehme. Die FAS schrieb wörtlich, jedoch ohne jeden Hinweis auf Quellen: „Tatsächlich erteilt er dem neuen Generalvikar Wolfgang Rösch, der offiziell die Geschäfte führt, im Hintergrund Weisungen.“
Aus der Umgebung des Bischofs sei außerdem zu erfahren, dass er weiter seine volle Wiedereinsetzung in Limburg anstrebe. Darin werde er von den Kurienerzbischöfen Georg Gänswein und Gerhard Ludwig Müller unterstützt, die sich tatsächlich inzwischen vorsichtig positiv für den Limburger Bischof ausgesprochen hatten. Gänswein, Präfekt des Päpstlichen Hauses, hatte gegenüber der „Mittelbayrischen Zeitung“ schon Mitte Januar geäußert, dass die Untersuchungskommission Tebartz-van Elst entlasten werde.
‚Lecker Hostie: Schmeckt dem scheidenden Kölner Kardinal Joachim Meisner sicher besser als ein Döner im Fladenbrot’, untertitelte die Frankfurter Rundschau ein Bild des Kölner Kardinals. Kardinal Joachim Meisner, der Erzbischof von Köln, hat seine „unglückliche Wortwahl“ im Zusammenhang mit muslimischen und katholischen Familien mittlerweile bedauert und aufgeklärt. Die Frankfurter Rundschau hat zu dem Vorfall einen Artikel unter dem Titel „Muslime empört über Meisner“ veröffentlicht. Zu dem Artikel gehört ein Bild, das Kardinal Meisner mit einer Hostie in der Hand zeigt. In der Bildunterschrift wurde – offenbar in Anspielung auf Meisners Aussage zu den Muslimen – die Hostie mit einem Döner verglichen. Wörtlich war dort zu lesen: „Lecker Hostie: Schmeckt dem scheidenden Kölner Kardinal Joachim Meisner sicher besser als ein Döner im Fladenbrot“.