Sonntag, den 30.08.2015
Der 30. August ist der 242. Tag des Gregorianischen Kalenders, somit verbleiben noch 133 Tage bis zum Jahresende.
Vor 70 Jahren übernahm eine französische Militärregierung die Kontrolle über das Saarland. Dieses wurde zu einem teilautonomen Staat und erst 1957 in die Bundesrepublik eingegliedert.
Frankreich übernimmt die Kontrolle
Auf der Konferenz von Jalta im Februar 1945 war Frankreich neben den USA, der Sowjetunion und Großbritannien zur vierten Alliierten Kontrollmacht bestimmt worden. Die Alliierten hatten Deutschland in verschiedene Sektoren aufgeteilt, die nach Kriegsende von ihren Truppen besetzt und verwaltet werden sollten. Die französische Besatzungszone entstand im Südwesten Deutschlands aus Teilen des US-amerikanischen und des britischen Sektors. Sie umfasste unter anderem das Saarland, das aufgrund seiner Steinkohlevorkommen und Schwerindustrie strategisch wichtig war.
Die französische Regierung verfolgte das Ziel, das Saarland wirtschaftlich und währungspolitisch an Frankreich anzuschließen. Anfang 1946 stellte Frankreich die Saarbergwerke unter Zwangsverwaltung und trennte Ende des Jahres das Saargebiet durch eine Zollgrenze von der übrigen französischen Besatzungszone.
Die erste Online-Jobbörse für Flüchtlinge in Deutschland ist am Montagabend gestartet. "Wir haben uns gefragt, was wir für Flüchtlinge machen können und sind auf diese Idee gekommen", sagte einer der Initiatoren der Seite, David Jacob, dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag.
Stellen Sie sich vor, sie lebten in einer Stadt mit 50.000 Einwohnern. Deren Verwaltung hat sich bereit erklärt, vier Flüchtlinge aufzunehmen. Prompt bricht ein erbitterter Streit darüber aus, wie die vier auf die Stadtteile verteilt werden sollen. Selbst nach Monaten des Verhandelns hat man sich nur auf die Unterbringung von dreien geeinigt. Über den vierten wird zunächst bis Jahresende weiterverhandelt.
Klingt absurd? Nichts anderes passiert derzeit in der EU.
Religion ist immer auch politisch und muss kritisch hinterfragt werden. Wird sie politisch missbraucht? Es ist unerträglich, dass - angeblich im Namen eines Gottes - Kriege geführt werden.
PS: Lissy Eichert UAC (Pastoralreferentin) erlebt und weiß von was sie spricht, ihre Gemeinde liegt im Brennpunkt Berlin Neukölln
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit hielten sich die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, bei Jesus auf. Sie sahen, dass einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen. Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Hand voll Wasser die Hände gewaschen haben, wie es die Überlieferung der Alten vorschreibt. Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen? Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir. Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen. Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen. Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage: Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.
Mk 7, 1-8.14-15.21-23
Zum zweiten Mal treten Schriftgelehrte aus Jerusalem auf. Wir sind ihnen in der Erzählung des Markus schon begegnet: Sie sind gekommen, um Jesus vorzuhalten, dass er aus der Macht des Bösen (Beelzebul) und nicht aus der Macht Gottes wirke (3,22ff). Das war eine grundlegende Infragestellung der Autorität Jesu.
Jetzt treten im Verlauf der Erzählung des Evangelisten diese Schriftgelehrten aus Jerusalem wieder auf. Jetzt sind sie Wächter der Einhaltung der religiösen Vorschriften. Sie sind Beobachter, ob z. B. die Schüler Jesu das jüdische Brauchtum einhalten. Was hier zur Frage steht, sind die Regeln der mündlichen Überlieferung des jüdischen Gesetzes. Die schriftliche Überlieferung stellt die Tora dar. Für die Alltagspraxis sind diese Überlieferungen jeweils ausgeformt worden in der mündlichen Überlieferung. Diese hat für das religiös-rituelle Leben der Juden eine zentrale Bedeutung. In unserer Erzählung wird an die pharisäische Ausprägung der Überlieferung gedacht. Die Pharisäer sind eine geistliche Bewegung ihrer Zeit. Sie machen die Vorschriften der Tora verbindlich für alle Juden, nicht nur für die Priesterschaft – Gott zu Ehren.
Verschärft wird die Problematik dadurch, dass in den jungen christlichen Gemeinden nicht nur jüdischstämmige Mitglieder waren, sondern auch jene aus nichtjüdischem Ursprung. Es war – wie wir aus der Auseinandersetzung des Paulus mit Petrus und Jakobus wissen – ein Problem, wie weit die jüdischen Vorschriften bindend waren auch für die, die nicht aus dem Judentum kamen. Die Geschichte der jungen Gemeinden hat sich geöffnet für einen neuen Weg, der sich nicht aus der Einhaltung jüdischen Brauchtums definierte.
Die detaillierte Beschreibung der pharisäischen Vorschriften belegt, dass die Zuhörerschaft sich nicht selbstverständlich mit den Ritualen des Judentums auskannte.
Die Abordnung der Schriftgelehrten aus Jerusalem und die Anhängerschaft der Pharisäer liegen nun auf der Lauer, um die Gesetzestreue Jesu und der Seinen zu kontrollieren. Und sie finden, was sie vermutlich suchten: Abweichungen von den Vorschriften der Überlieferung der Alten – womit die alltagspraktische mündliche Überlieferung gemeint ist. Die Gegner Jesu fragen ihn, warum sich seine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten halten und mit ungewaschenen, das heißt unreinen Händen essen. Warum also die Abweichung vom jüdischen Brauchtum?
Die Antwort Jesu ist zunächst kein Eingehen auf die Frage nach Einhalten der Vorschriften. Die Antwort Jesu ist entschieden, ist herausfordernd, sucht nicht versöhnliche Töne, sondern den Angriff. Der markinische Jesus zitiert einen gewichtigen Zeugen der Überlieferung des Judentums, den Propheten Jesaja. Hier wird den Gesetzesfrommen vorgehalten, dass sie sich mit Äußerlichem begnügen. Sie tragen nicht den Geist als Haltung, der sich hinter den Vorschriften verbirgt. Diese sind geschrieben, damit Menschen in die Beziehung zu Gott wachsen können. Sie sind nicht um ihrer selbst willen verfasst.
Wir brauchen nicht viel Phantasie, um uns die Wucht der Gegenwehr Jesu auszumalen: Er hält ihnen vor, Gottes Gebot außer Kraft zu setzen – obwohl sie vorgeben, gerade diesem Gott und seinem Gebot mit unbeirrter Klarheit folgen zu wollen. Und: Was sie setzten, seien Gesetze und Satzungen von Menschen. Menschen hätten Ge- und Verbote erfunden, Menschen seien es, die anderen Lasten auferlegten. Das alles habe aber mit den Geboten Gottes nichts zu tun!
Dabei ging es den Pharisäern um Erneuerung des Glaubens. Dabei wähnten sie sich auf dem Weg einer Entschiedenheit, den Glauben in den Vollzug des Alltags einzubauen. An sich sollte das freudig stimmen, dass es Menschen mit dieser Entschiedenheit in ihrem Glauben gibt. Wenn wir diese Problematik auf unsere Zeit übertragen, dann wissen wir auch, wie sehr wir nach entschiedenen Christen Ausschau halten. Eine der Lösungen für die gemeindliche Krise sind die geistlichen Gemeinschaften, die sich nicht selten gerade durch ein entschiedenes Einhalten der Weisungen Gottes und Jesu auszeichnen.
Der Angriff Jesu gegen die Schriftgelehrten muss nachdenklich stimmen. Wie soll es denn gehen, wenn die Regeln des Zusammenlebens und die Vorschriften der Gottesbeziehung nicht mehr stimmen? Was sollten die Verantwortlichen der Kirchenleitung dagegen halten, wenn sie von Jesus hörten: Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft und haltet euch an eure eigene Überlieferung (7,9). Da können nur Nachdenklichkeit oder Arroganz der Selbstüberzeugung als Antwort übrig bleiben. Hier klug unterscheiden zu lernen, ist nicht einfach. Denn die Überlieferung wird nicht grundsätzlich bezweifelt. Der markinische Jesus ruft nicht zur Anarchie der Gesetzeswillkür auf. Er zwingt aber, die so selbstverständlich gewordenen Regeln und Vorschriften auf dem Hintergrund der Geisteshaltung der Gottesbeziehung neu zu bedenken.
In unserer Perikope erfolgt diese grundsätzliche Besinnung in der Belehrung Jesu an alle: Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage… Die Antwort Jesu gilt nicht nur den religiösen Führern. Sie gilt allen, die Glaubende sind. Das unterstreicht auch, dass die Führenden nicht die alleinige Verantwortung über ‚das Volk‘ tragen können. Jede und jeder ist gehalten, die Haltung aus dem Geist Gottes zu begreifen und im eigenen Tun umzusetzen.
Der markinische Jesus sagt ganz klar: Die Frage kultischer Reinheit ist keine Frage des Äußerlichen. So sinnvoll aus hygienischen Gründen das Waschen der Hände ist, so wenig kann diese hygienische Vorgabe entscheiden, ob jemand in der Beziehung mit Gott steht oder nicht. Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Das ist revolutionär für die Gesellschaft zur Zeit Jesu und zur Zeit der markinischen Gemeinde. Jesus erklärt alle Speisen für rein! Das war nicht nur eine Nebensächlichkeit. Das ist fundamental für das Glaubensverständnis.
Dann kommt der Begriff des Herzens ins Spiel: Die Speisen erreichen im Körper das Herz nicht, wohl Magen und Darm. Mit dem Begriff des Herzens kommt die ethische Dimension in den Blick. Es geht um Haltung, um Geisteshaltung, aus der heraus das Leben ethisch verantwortet und beurteilt werden kann. Keine Speise kann etwas über die Haltung eines Menschen ausdrücken. Daher sind die Überlegungen zu reinen oder unreinen Speisen völlig abwegig, wenn es um die Haltung geht. Die Haltung ist Trägerin der bewussten Gottesbeziehung.
So endet die Abwehr Jesu gegen die Anklage des Gesetzesbruches mit einem Lasterkatalog. Die hier beschriebenen Eigenschaften sind dazu angetan, Menschen zu vergiften, Leben zu zerstören, den Gottesgeist abzutöten. Diese Handlungen und Haltungen gegen den Geist Gottes sind es, die aus der Beziehung zu Gott fallen lassen. Darum gilt die Achtsamkeit der Prägung der Geisteshaltungen aus Gott. Alle Reinheitsvorschriften verlaufen sich dagegen in einer Ansammlung menschlich ersonnener Vorschriften. Diese Vorschriften mögen ihren Sinn haben (wie z. B. hygienische Überlegungen es angemessen erscheinen lassen, mit gewaschenen Händen zu essen) – aber über die Gottesbeziehung können solche Vorschriften nichts aussagen.
Den meisten von uns gefällt diese Entschiedenheit Jesu. Vielleicht mischen sich auch Gelüste der Wut mit ein, es den Kirchenführern mal zu zeigen, die anderen Menschen durch Pochen auf die Einhaltung von Vorschriften Lasten aufbürden. Der Text muss all denen, die anderen Lasten auferlegen, zu denken geben. Das sind nicht nur Kirchenführende. Das können alle sein, die anderen Menschen Vorschriften machen – als Eltern, als Chefin, als Ausbildende. Oft fällt es gar nicht leicht, Gottes Gebot und eigene Überlieferung voneinander zu trennen. Allein damit zu rechnen, dass unsere Vorschriften eigene Überlieferung und nicht Gottes Weisung sind, kann uns zur Demut im Umgang mit Gesetzesregelungen bringen.
Es geht nicht um Willkür. Es geht nicht um Anarchie. Es geht um den Geist der Unterscheidung. Diese Geisteshaltung können wir lernen, wenn wir in die Schule Jesu gehen. Er lebt die Tora, denn er ist gläubiger Jude. Er interpretiert sie neu durch seine Art, von Gottes Gegenwart zu sprechen und entsprechend zu handeln. Das hat Jesus selbst dann mit klarer Entschiedenheit getan. Wir – eingeladen, Schülerin und Schüler Jesu ein Leben lang zu bleiben.
Das fordert Veränderung, das schafft Veränderung.
Es will Freiheit und Lebensliebe eröffnen.
Ihr Matthias Schnegg
11.00 Uhr Taufe des Kindes
Mina Charlotte Schwieren
19.00 Uhr
Heilige Messe
der Gemeinde
Donnerstag:
15.00 Uhr Rosenkranz für den Frieden und die Verständigung der Kulturen
Freitag:
15.00 Uhr Trauerfeier
für Wanja Schnurpel
18.00 Uhr Hl. Messe in der Krypta,
anschließend Bibelgespräch
14.30 Uhr
Taufe des Kindes Tom Abels
19.00 Uhr
Heilige Messe der Gemeinde
als Sechswochenamt
für Dr. Lieselotte Mattern
Kollekte: LYSKIRCHENSonntag
Am 21. November wird wieder eine nachterfahrung – Lesung eines ganzen biblischen Buches in Maria Lyskirchen sein. Zu diesem Termin werden wir ‚nur’ den ersten Teil des Buches der Psalmen lesen.
Die Lesenächte biblischer Bücher sind immer begleitet vom Angebot eines Vorbereitungstreffens für alle Interessierte. In bewährter Weise wird der Leiter der Bibel- und Liturgieschule des Erzbistums, Dr. Gunther Fleischer, in das Verständnis der Psalmen einführen. Die vorbereitende Einleitung wird er am
Interessierte sind
herzlich willkommen.
Viele Jahrzehnte hat das Pfarrsälchen treu gedient. Das soll auch gerne so bleiben. Nur stand doch mit einer gewissen Dringlichkeit eine Sanierung an. Diese hat in der vergangenen Woche mit der Erneuerung des WC begonnen – gewiss eine Wohltat! Die Arbeiten im Sälchen selbst werden sich bis Mitte September hinziehen. Der (nun doch hinreichend "versiffte") Teppichboden wird durch einen Holzboden ersetzt werden. Wir sind sehr dankbar, dass wir das Sälchen haben, das für unterschiedlichste gemeindliche Anliegen genutzt werden kann. Am regelmäßigsten findet sich darin der Bibelgesprächskreis am Freitag Abend zusammen. Dieser Kreis ist offen für alle, die auch nur einmal oder nur gelegentlich mal teilnehmen wollen.
In diesem Jahr ist der 13. September der Tag des offenen Denkmals. Für Maria Lyskirchen wird Herr Marx zwei Führungen anbieten – um 11 und um 13 Uhr. Dazu ist die Gemeinde auch herzlich willkommen.
Józef Wesołowski wurde am 15. Juli 1948 in Nowy Targ, Woiwodschaft Kleinpolen, Polen geboren. Er studierte Theologie und empfing am 21. Mai 1972 das Sakrament der Priesterweihe für das Erzbistum Krakau. Die Priesterweihe spendete ihm der damalige Erzbischof von Krakau, Karol Wojtyła. Die Bischofsweihe spendete ihm am 6. Januar 2000 Johannes Paul II.
Józef Wesołowski war zuerst Apostolischer Nuntius in Bolivien, bereits nach 14 Monaten wurde er nach Kasachstan und Tadschikistan berufen.
Am 24. Januar 2008 durch Benedikt XVI. ernannt, hatte er diese Funktion des Apostolischer Nuntius in der Dominikanischen Republik und die eines Apostolischen Delegaten in Puerto Rico inne.
Erzbischof von San Juan auf Puerto Rico ist seit 1999 bis heute der Franziskaner Roberto Octavio Gonzalez Nieves. Ihm wurde im Frühjahr 2013 vorgeworfen, pädophile Priester gedeckt zu haben, ohne Zuständigkeit Ermittlungen gegen einen Priester eingeleitet zu haben und sich für eine Anerkennung homosexueller Partnerschaften ausgesprochen zu haben.
Der damalige Apostolische Nuntius in der Dominikanischen Republik, Erzbischof Józef Wesołowski informierte Rom über die schwerwiegenden Vorwürfe gegen den Erzbischof von Puerto Rico und drängte auf dessen sofortige Entfernung.
Am 21. August 2013 wurde Wesołowski von Papst Franziskus wegen des Vorwurfs des Kindesmissbrauchs seines Amtes enthoben. Laut Berichten dominikanischer Medien soll der Diplomat sieben minderjährige Jungen für sexuelle Handlungen bezahlt haben.
Im kanonischen Prozess erkannte die Kongregation für die Glaubenslehre am 27. Juni 2014 in erster Instanz auf Verlust des klerikalen Standes und versetzte ihn in den Laienstand. Gegen diese Entscheidung legte Wesołowski Berufung ein.
Am 23. September 2014 wurde Józef Wesołowski unter Hausarrest gestellt. Die Anordnung traf Papst Franziskus laut dem Vatikansprecher Pater Federico Lombardi persönlich. Kurz danach wurde bekannt, dass Wesołowski mehr als 100.000 kinderpornografische Dateien auf seinem Computer gesammelt hatte.
Am 28. August 2015 wurde er morgens leblos in seinem Zimmer gefunden. Die genaue Todesursache ist noch nicht bekannt. In einer Pressemitteilung des Presseamts des Heiligen Stuhls heißt es, erste Untersuchungen wiesen auf eine natürliche Todesursache hin. Er starb im Alter von 67 Jahren.
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Kardinal William Joseph Levada (79) war einer der höchsten Würdenträger der katholischen Kirche – nun wurde er wegen Trunkenheit im Straßenverkehr verhaftet. Der frühere Erzbischof von San Francisco (USA), inzwischen emeritiert, landete auf Hawaii gar kurzzeitig im Knast!
In einem Statement betonte die Erzdiözese in San Francisco, dass Levada seine Fahrtüchtigkeit falsch beurteilt habe, dies bereue und eng mit den Behörden zusammenarbeiten werde.
Der Kardinal begann seinen Dienst in San Francisco 1995. Er wurde 2005 von Papst Benedikt XVI (88) zum Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre sowie zum Präsidenten der Internationalen Theologenkommission und der Päpstlichen Bibelkommission ernannt, wurde im März 2006 zum Kurien-Kardinal ernannt. Damit war er einer der wichtigsten Männer an der Spitze der Katholischen Kirche.
Der aktuelle Erzbischof von San Francisco, Salvatore Joseph Cordileone, war laut „Washington Post“ 2012 wegen eines Fahrverstoßes unter Alkoholeinfluss zu drei Jahren auf Bewährung verurteilt worden.