Sonntag, den 28.02.2016
Der 28. Februar ist der 59. Tag des Gregorianischen Kalenders, somit verbleiben in einem Schaltjahr noch 316 Tage bis zum
Jahresende.
PS: Der 29. Februar 2016
ist ein Montag ...
ach ja und eben morgen ...
US-Präsident George Bush ordnete an, die "Operation Wüstensturm" alliierter Streitkräfte gegen den Irak zu beenden. Wenige Stunden zuvor hatte der Irak alle zwölf UN-Resolutionen anerkannt. Der Zweite Golfkrieg gegen den Irak hatte sechs Wochen vorher begonnen. Dabei hatte die irakische Armee unter Saddam Hussein Kuweit besetzt. Eine UN-Streitmacht, der Ägypten, Frankreich, Großbritannien, Kuweit, Saudi-Arabien, Syrien und die Vereinigten Staaten von Amerika angehörten, zerschlug die irakischen Truppen. Den eigentlichen Bodenoperationen der alliierten Streitkräfte waren umfangreiche Luftschläge der Verbündeten gegen Stellungen der Iraker sowie für die irakischen Operationen bedeutsamer Ziele vorausgegangen. Dabei wurden auch zivile Ziele getroffen. Der Waffenstillstand trat am 12. April in Kraft.
„Vor einigen Monaten haben wir ein Flüchtlingscamp in Griechenland besucht. Dort trafen wir einen Jungen aus Syrien, er war ganz allein und wir gaben ihm zu Essen. Er fragte mich auf Englisch: Bist du Muslim? Ich lachte und sagte: Nein. Und während ich weiterging, trafen sich unsere Blicke, es war ein mysteriöser Augenblick. Ich wünsche ihm alles Gute, jede Nacht bete ich für ihn. Ich weiß nicht einmal, wie er heißt. Aber er bekam Brot von einem Nicht-Muslim ausgeteilt und in diesem flüchtigen Augenblick gab es eine Verbindung. Eine Verbindung zwischen zwei Menschen, die das Leid teilen.“
CDU-Politikerin Erika Steinbach sorgt mit einem provokanten Tweet für Aufsehen. Etliche Twitter-User warfen der menschenrechtspolitischen Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag Fremdenfeindlichkeit vor. Auch Kölns Kardinal Woelki reagierte mit scharfer Kritik.
Am Samstagmorgen setzte Steinbach kommentarlos einen Tweet mit einem Bild ab, dessen Inhalt von Beobachtern als fremdenfeindlich gewertet wurde. Darauf zu sehen ist ein blondes Kind, das von einer Gruppe offenbar indischer Personen neugierig bestaunt wird. Das Bild trägt zudem die Aufschrift "Deutschland 2030 – Woher kommst du denn?". Zahlreiche Nutzer warfen ihr daraufhin rassistische Motive vor. Bis zum Samstagabend klickten über 400 Personen außerdem auf "Gefällt mir".
Woelki: Schlag ins Gesicht der Flüchtlingshelfer
Auch Kölns Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, reagierte auf das Posting Steinbachs. "Das spaltet und schürt Ängste", sagte er laut Erzbistum Köln am Samstagabend. "Es ist ein Schlag ins Gesicht all der Tausenden von Ehrenamtlichen, die sich in der Integrationsarbeit engagieren. Und es spricht Steinbachs Amt als menschenpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion Hohn." >>>
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Zu jener Zeit kamen einige Leute zu Jesus und berichteten ihm von den Galiläern, die Pilatus beim Opfern umbringen ließ, so dass sich ihr Blut mit dem ihrer Opfertiere vermischte. Da sagte er zu ihnen: Meint ihr, dass nur diese Galiläer Sünder waren, weil das mit ihnen geschehen ist, alle anderen Galiläer aber nicht? Nein, im Gegenteil: Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt. Oder jene achtzehn Menschen, die beim Einsturz des Turms von Schiloach erschlagen wurden - meint ihr, dass nur sie Schuld auf sich geladen hatten, alle anderen Einwohner von Jerusalem aber nicht? Nein, im Gegenteil: Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt. Und er erzählte ihnen dieses Gleichnis: Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen Feigenbaum; und als er kam und nachsah, ob er Früchte trug, fand er keine. Da sagte er zu seinem Weingärtner: Jetzt komme ich schon drei Jahre und sehe nach, ob dieser Feigenbaum Früchte trägt, und finde nichts. Hau ihn um! Was soll er weiter dem Boden seine Kraft nehmen? Der Weingärtner erwiderte: Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen. Vielleicht trägt er doch noch Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen.
Lk 13, 1-9
Ihr sollt wissen, Schwestern und Brüder, dass unsere Mütter und Väter alle unter der Wolke waren, alle durch das Meer zogen und alle auf Mose getauft wurden in der Wolke und im Meer. Alle aßen auch die gleiche gottgeschenkte Speise und alle tranken den gleichen gottgeschenkten Trank; denn sie tranken aus dem Leben spendenden Felsen, der mit ihnen zog. Und dieser Fels war Christus. Gott aber hatte an den meisten von ihnen kein Gefallen; denn er ließ sie in der Wüste umkommen. Das aber geschah als warnendes Beispiel für uns: damit wir uns nicht von der Gier nach dem Bösen beherrschen lassen, wie jene sich von der Gier beherrschen ließen. Werdet nicht Götzendiener wie einige von ihnen; denn es steht in der Schrift: Das Volk setzte sich zum Essen und Trinken; dann standen sie auf, um sich zu vergnügen. Lasst uns nicht Unzucht treiben, wie einige von ihnen Unzucht trieben. Damals kamen an einem einzigen Tag dreiundzwanzigtausend Menschen um. Wir wollen auch nicht den Herrn auf die Probe stellen, wie es einige von ihnen taten, die dann von Schlangen getötet wurden. Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten; sie wurden vom Verderber umgebracht. Das aber geschah an ihnen, damit es uns als Beispiel dient; uns zur Warnung wurde es aufgeschrieben, uns, die das Ende der Zeiten erreicht hat. Wer also zu stehen meint, der gebe Acht, dass er nicht fällt. Noch ist keine Versuchung über euch gekommen, die den Menschen überfordert. Gott ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kraft hinaus versucht werdet. Er wird euch in der Versuchung einen Ausweg schaffen, sodass ihr sie bestehen könnt.
1 Korinther 10,1-13
Dieser Auszug aus dem ersten Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth ist für uns heute nicht so leicht les- und hinnehmbar. Reizworte stoßen uns direkt auf: von Gott, der die meisten dahinraffte, weil er kein Gefallen an ihnen hatte; von Gott, der auf einen Schlag 23000 wegen ihrer Unzucht um ihr Leben brachte. Dann werden wir aus der Erfahrung unserer Erziehung hellhörig bei der Betonung der Unzucht und ihrer Folgen. Schließlich bleibt unserem Denken ein fader Beigeschmack, wenn wir hören, dass Gott uns in Versuchung führt.
All diese Aussagen sind für uns schwer zu ertragen. Ziel der Auslegung wird auch nicht sein, sie erträglich zu machen. Es geht um ein Verstehen aus der Zeit der Abfassung des Briefes. Dann wird sich zeigen, was dabei auch Vor-Bild für unser Sein als Christen in der Welt fruchtbar sein könnte.
Paulus schreibt an seine Gemeinde in Korinth. Er ist deren Gründer. Er steht in einem regen Kontakt über die Entwicklung der Gemeinde. Es wird mehrere Briefe zwischen Gemeinde und Gründer gegeben haben. Zwei von ihnen sind uns überliefert. Paulus geht auf konkrete Ereignisse, von denen er erfahren hat, ein und stellt sie in einen theologischen Zusammenhang. Seine Worte haben vornehmlich das Ziel der praktischen Unterweisung, wie sie als Christen leben. Paulus stand noch unter der Erwartung der nahen Wiederkunft des Messias. Auch das prägt seine Erläuterungen mit. Paulus ist als ehemaliger pharisäischer Jude ein Kenner der Bibel Israels. Daher nimmt er selbstverständlichen Bezug auf diese Texte. Er tut es, obwohl seine Hörerschaft überwiegend Nichtjuden (=Heiden) gewesen sind. Für Paulus ist aber unaufgebbar, dass Gottes Heilswirken von Abraham an allen Völkern gilt. Auf dieser Voraussetzung fußt auch unsere Perikope.
Sie beginnt mit einem Rückblick auf die Heilsgeschichte Israels: Die mitwandernde Wolke als Zeichen des begleitenden und schützenden Gottes während der Wüstenwanderung Israels; der Durchzug durch das Meer, den Paulus als Taufe auf Mose hin deutet; die Speisung auf der Wüstenwanderung mit Manna und Wasser aus dem Felsen – Paulus nennt es hier eine geistliche Speisung; die Entgleisung beim Fest um das goldene Kalb als sichtbarer Darstellung Gottes inmitten seines unmutig gewordenen Volkes.
Befremdlich klingt das mit der Taufe auf Mose und mit der geistlichen Speisung. Befremdlich, weil wir nie von einer Taufe auf Mose gehört haben, und die Speisung in der Wüste sehr leibhaftig war. An diesen Änderungen des Paulus erkennen wir aber, dass Paulus diese Erinnerung nutzt, um sie zu einem Bild des geistlichen Erlebens der Gemeinde in Korinth werden zu lassen. Die Taufe auf Mose hin stellt eine Verbindung zur Taufe auf Christus hin. Damit legt Paulus wie von selbst nahe, dass das Heilswirken des Christus Gottes schon im Wirken des Mose sichtbar war. Das Sakrament der Taufe wird zur Gewissheit des heilwirkenden Gottes in der gesamten Heilsgeschichte – natürlich auch auf die Zugehörigen der Gemeinde in Korinth, die durch die Taufe Anteil haben an dieser Heilsgeschichte Gottes.
Die geistliche Speise und der geistliche Trank führen uns nun leicht auf das Herrenmahl zu. Auch in der Speisung und im Wasser aus dem Felsen ist nach Paulus das Heilswirken Gottes mit seinem Christus sichtbar. Die korinthische Gemeinde kann sich angesprochen wissen, denn sie ist durch Taufe und Herrenmahl, durch Feier der Eucharistie, mit dem heilwirkenden Christus verbunden.
Dann folgt die Ernüchterung: Und doch hatte Gott an den meisten von ihnen kein Gefallen, denn sie wurden in der Wüste dahingerafft. Wir müssen in unseren heutigen – durch Jesus ja auch geprägten – Gottesvorstellungen aushalten, dass die orientalischen Erzählungen der Zeit Israels so drastische Bilder zeichneten. Hinter dieser Aussage steht die Mahnung des Paulus an seine Gemeinde: bildet euch nicht ein, dass der Empfang der Sakramente eine Garantie der Gottverbundenheit ist. Die Sakramente sind Heilszeichen – aber sie sind keine automatische Rettung. Wir sagten heute vielleicht: Die Feier der Sakramente ist nicht automatische Gottverbundenheit. Die Gestaltung des Lebens wird Aufschluss über die Wirksamkeit der Sakramente geben. Hier stellt sich für uns die Anfrage, wie weit die Feier der Sakramente ein Gewohnheitsvollzug ist oder von uns gesuchte und ernst gemeinte Gottverbindung. Das ‚christliche Abendland’ scheint oft genug mehr bürgerliche Konvention zu tragen als Orientierungs- und vor allem Neuorientierungsbereitschaft.
In seinem zweiten Abschnitt (Verse 6-10) überträgt Paulus seine Überlegungen zur Heilsgeschichte Israels auf die Gemeinde hin. Seine Unterweisung und Mahnung gilt der Begierde. Sie scheint besonders geeignet zu sein, dem Bösen zuzutragen. Als das Böse dürfen wir all das verstehen, was dem Leben abträglich ist. Die Begierde ist nicht einzig sexuell zu verstehen – wie auch die Unzucht sich nicht nur auf das sexuelle Verhalten bezieht. Die Begierde ist eine Kraft, die uns allen vertraut ist. Mit dem Wort des Willens, des Habenmüssens kommen wir dem mit unseren Empfindungen etwas näher. Die Macht, besitzen und haben zu wollen, zwingend haben zu müssen ist für viele eine Quelle großer Leiden. Viel Sucht, viel Lebenshinderung nährt sich aus diesem Wollen, das sich unendlich unstillbar erweist. Paulus warnt vor dieser Kraft. Sie entfremdet den Menschen vor sich selbst, benebelt ihn mit Illusionen, zehrt Lebenskraft auf. Sie macht uns – so der Sprachgebrauch des Paulus – zu Götzendienenden. Das sagt: Wir geben unser Leben einer Macht preis, die sich als ein Nichts erweist. Wir lassen uns so verbiegen, dass wir sogar nur noch aus der Perspektive dieser Lebenshinderer denken. Das kann zu furchtbar tragischen Lebenssituationen ausarten. Betroffene (auch als Zugehörige) wissen um diese satanische Zerstörungskraft des Wollens und der Begierde.
Die Unzucht kommt mit ins Spiel. Sie hat für Paulus eine auch götzendienende Funktion, da sie auch im Zusammenhang mit der Verehrung von Fruchtbarkeitsgöttinnen betrieben wurde. Für uns bekommt das Wort der auch grenzenlos begehen wollenden Unzucht Aktualität durch die Entwertung des Schutzes des Körpers anderer Menschen. Die Verurteilung von Missbrauch und Vergewaltigung findet hier auch einen Verbündeten. Wegen der verklemmenden Sexualmoral vergangener Zeiten haben solche Mahnungen des Paulus an Kredit verloren, weil sie ebenso wenig dem Leben diente wie das Gegenteil einer ungezügelten Begehrlichkeit.
Ein weiteres Hindernis zu einem Gott verbindenden Leben ist schließlich die Mahnung, nicht Christus zu versuchen. (9) Auch hier fädelt Paulus den Christus wie selbstverständlich in die Geschichte Israels ein. Andere Handschriften aus der Überlieferung schreiben hier nicht Christus, sondern der Herr. Dann wird die Anspielung auf die Erfahrung Israels deutlicher: Die Mahnung gilt, Gott nicht auf die Probe zu stellen, indem immer wieder die misstrauende Frage kommt: „Ist der Herr in unserer Mitte oder nicht?“ Hier begegnen wir einer Haltung, die vielen von uns auch nicht fremd ist: Wir tun uns schwer, der Zusage Gottes zu vertrauen. Immer wieder werden wir durch Ereignisse herausgefordert, Gott, seine Wirkmacht, seine Existenz in Frage zu stellen. Das können wir auch nicht durch Beschluss unseres Verstandes einstellen. Für viele bleibt es ein lebenslanges Ringen, das gefüllt ist mit einer Sehnsucht, es möge sich bewahrheiten, dass wir Gott glauben und vertrauen können.
In einem letzten Teil (11f) fasst unser Textabschnitt noch einmal zusammen: Nehmt euch die Geschichte der Mütter und Väter unseres Glaubens zum Vor-Bild und zur Warnung, damit die rettende Beziehung nicht gefährdet wird. Paulus verweist darauf, dass wirklich harte Prüfungen des Glaubens und der Bewährung der Gemeinde in Korinth bisher erspart geblieben sind. Viele von uns werden das für ihr Leben vielleicht auch so sagen können.
In all dem Mahnenden endet Paulus mit einer tiefen Gewissheit seines Gottesverständnisses: Gott ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über das hinaus versucht werdet, was ihr ertragen könnt. Es mutet wie die Testgeschichte des Hiob an: Gott gibt dem Satan Spielraum – aber er setzt die Grenze, dass Leben nicht grundsätzlich verloren geht. Für Paulus steht fest, dass wir im Leben immer in Situationen kommen, in denen es um Entscheidung und Entschiedenheit geht. Es sind Gabelungen möglichen Ver-Gehens, Gabelungen, die das Leben zum Unheil und in Verwirrung weisen können. Paulus ist überzeugt, dass Gott selbst da sorgend um uns ist.
Glauben lernt am Vor-Bild der Geschichte, am Vor-Bild der Mütter und Väter unseres Vertrauens, das wir in Gott finden. Hilfestellung sind Zeichen, heilige Zeichen der Verbundenheit mit Gott: Taufe und Eucharistie – uns mitgegebene Orte der Rückbindung an Gott.
Ihr Matthias Schnegg
Oculi mei semper ad Dominum
„Meine Augen schauen stets auf den Herrn“ (Ps 25,15 EU)
Sonntag:
18.00 Uhr Heilige Messe
der Gemeinde
Montag:
11.00 Uhr Heilige Messe anlässlich des 100-jährigen Bestehen des Diözesan-Caritasverbandes mit Weihbischof
Ansgar Puff
Donnerstag:
06.00 Uhr Heilige Messe
als Frühschicht in der Fastenzeit
15.00 Uhr Rosenkranz für den Frieden und die Verständigung der Kulturen
Freitag:
18.00 Uhr Heilige Messe in der Krypta, anschließend Bibelgespräch
Samstag:
10.00 Uhr Taufe des Kindes
Rosalie Weber
14.00 Uhr Taufe des Kindes
Julia Benz
Laetare, Jerusalem
„Freue dich, Jerusalem“
(Jes 66,10)
Sonntag:
18.00 Uhr Heilige Messe
der Gemeinde
Kollekte: LYSKIRCHENSonntag
LAETARE
"FREUE DICH"
KONZERT MIT
ULRICH CORDES
NACH DER MESSE
AN LAETRARE
Liebe Gemeinde
Dieter Flick
ist im Alter von 46 Jahren gestorben. Er wurde bewusstlos in einem
Parkhaus
gefunden und starb einige Tage später auf der Intensivstation des
Hildegardis – Krankenhauses.
Er war ein Notel-Urgestein. Wir haben ihn 1991
zum ersten Mal in der Notschlafstelle aufgenommen und er war seitdem immer wieder Übernachtungsgast.
Später hielt es sich auch in der Krankenwohnung auf. Wir begleiteten ihn 25 Jahre
bei Gefängnisaufenthalten und Therapieversuchen.
Wir wollen uns von Dieter verabschieden am
1. März um 18,00 Uhr
in der Auferstehungsmesse im Notel.
Es würde uns sehr freuen, wenn Sie uns auch zu diesem Anlass
begleiten würden.
Ihr Mitgehen im Notel-Leben trägt uns sehr.
Herzlich willkommen!
Bärbel Ackerschott
Am 8. März wird Dr. Gunther Fleischer für Interessierte eine Einleitung in das Lukasevangelium geben. Dieses Evangelium begleitet uns durch das Kirchenjahr. Dafür kann die Einleitung eine gute Unterstützung für unser Hören in der Liturgie sein, aber auch als Einstimmung in das Zuhören bei der Lesenacht. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Pfarrsaal.
Wie schon angekündigt, wird es am Weißen Sonntag zwischen 16.30 und 18.30 einen Raum der Aussprache über das Fastenhirtenwort unseres Bischofs geben. Er hat darin eingeladen, dass wir aus den Gemeinden heraus auch Rückmeldungen unserer Überlegungen geben. Dahinter steht der Respekt, dass der Geist Gottes nicht nur aus Amtsträgern spricht, sondern ausdrücklich auch aus den Getauften und Gefirmten. Wer aus der Gemeinde dabei sein will, merke sich diesen Termin bitte vor. Anmeldungen sind nicht erforderlich.
Die Feier des Gründonnerstag hat ihre eigene Prägung, auch ihren eigenen ‚Aufwand’ – wobei der Aufwand nicht als lästige Qual zu verstehen ist. Er dient. Für diese Feier suchen wir Frauen und Männer, die bereit sind, den Dienst am Tisch während der Agape zu tun. Der besteht darin, Geschirr und Speisen anzureichen und nach dem Essen auch wieder einzusammeln. Der besteht auch darin, das Geschirr nach der Feier wieder zu spülen. Wer da mithelfen mag – wie schön, wenn sich auch neue Gesichter hintrauten – melde sich bitte in der Sakristei oder unter
In dieser Fastenzeit stehen die Körbe des Notels am Eingang der Kirche, damit wir, so wie mögen und können, die Notschlafstelle und ihre Gäste darin unterstützen mit Zahnbürsten, Rasierschaum und Deospray. Die Nutznießenden sind sehr dankbar. Körperpflege ist auch eine Möglichkeit, der Selbstachtung eines an sich geschundenen Körpers Ausdruck zu geben. Danke für all die Gaben, die aus Lyskirchen dort mittragend Dienste tun.
so heißt der von Herrn Marx betreute und herausgegebene Newsletter (den Sie gerade hier lesen) mit vielen Informationen – aus dem Leben der Gemeinde, mit Anregungen zu biblischen Texten des Sonntags bis hin zu teils satirischem Blickschmunzeln auf die Menschlichkeiten hoher Würdenträger auch unserer Kirche.
Herrn Marx herzlichen Dank für die allwöchentliche Mühe um diese Post aus Lyskirchen. Zur Zeit wird dieser Newsletter 14.586 Mal, auch in die weite Welt, verschickt.
Matthias Schnegg
Seit einigen Jahren bieten die Gemeinden Maria im Kapitol und Maria Lyskirchen im Pfarrsaal von Maria im Kapitol einen Bibelkurs an. Er steht unter der Fachkunde von PD Dr. Werner Hahne. Nachdem über mehrere Module das ganze Markus-Evangelium erläutert worden ist, wird jetzt das Angebot der Lesung der Offenbarung des Johannes gegeben.
ERSTER TEIL
jeweils 14-18 Uhr.
Der Kurs kommt mit 10 Teilnehmenden zustande. Kosten: 120 € für die 4 Module des 1. Teils.
... haben die vielleicht gehört, dass in Europa Grenzen
geschlossen werden und wollen schnell noch nach Hause ???
François Villon (* 1431-† nach 1463)
Bei Maybrit Illner im Studio sitzt und träumt
Vom flüchtlingsfreien bayrischen Reich
Die Merkel, mein Gott! einst für DIE den Platz geräumt.
Und jetzt meint die doch, alle Menschen sind gleich!
Nachdenklich lutscht er an einem Bonbon
Und denkt an die Worte des alten Villon:
Où sont les neiges d'antan?
Wo ist der Schnee vom vergangenen Jahr?
Früher stand man noch nicht im Discount-Laden an
Brötchen und Milch gab es täglich frei Haus
Der Krämer, das war ein bescheidener Mann
Man bezahlte fast nichts und bekam noch was 'raus
Das Dienstpersonal hat gekuscht und pariert
Ein Lehrling hat gelernt, ein Student hat studiert
Où sont les neiges
d'antan?
Wo ist der Schnee vom vergangenen
Jahr?
Früher wurde noch alles vernünftig gelenkt
Man ging seinen Weg, jeder kannte sein Ziel
Früher, da hat man die Mörder gehenkt
Früher gab's Kavaliere, die hatten noch Stil
Früher, da herrschten noch Sitte und Recht
Ein Herr war ein Herr, und ein Knecht war ein Knecht
Où sont les neiges d'antan?
Wo ist der Schnee vom vergangenen Jahr?
Früher hielt sich nicht das Ei für gescheiter
Als die nützliche Henne, in der es gesteckt
Früher war alles viel größer und breiter
Früher hat alles viel besser geschmeckt
Dann sieht er im Spiegel sein schneeweißes Haar –
Er ist auch nicht mehr das, was er früher mal war
Où sont les neiges d'antan?
Wo ist der Schnee vom vergangenen Jahr?
Gedicht frei nach Joana