Sonntag, den 27.03.2016
Der 27. März ist der 87. Tag des Gregorianischen Kalenders, somit verbleiben in einem Schaltjahr noch 279 Tage bis zum
Jahresende.
PS: Der 29. Februar 2016
war ein Montag ...
Das Rechtsbündnis "Forza Italia", angeführt vom Medien-Unternehmer Silvio Berlusconi, gewann bei den italienischen Parlamentswahlen die absolute Mehrheit. Berlusconi hatte erst am 23. Januar desselben Jahres seinen Einstieg in die Politik und die Gründung der "Forza Italia" bekannt gegeben. Er besaß drei Fernsehsender und nutzte die Medien zur Unterstützung seines Wahlkampfs in Italien. Am 28. April beauftragte Staatspräsident Scalfaro Berlusconi mit der Regierungsbildung. Doch bereits im Dezember 1994 zerbrach die Koalition an Gegensätzen in der Wirtschafts- und Finanzpolitik und Berlusconi musste gehen.
Es sagte: Tertullian
(um 160 - um 220), lateinischer Kirchenlehrer
Unser Glaube ist die Auferstehung der Toten.
... ist Ostern heute für viele – anders als Weihnachten – eher ein Fest der Verlegenheit. Viele können mit dieser Botschaft nicht mehr allzu viel anfangen. Sie können die Wirklichkeit der Auferstehung Jesu als Wahrheit für unser eigenes Leben nicht annehmen. Und tatsächlich fällt es manchem leichter, einen menschgewordenen Gott eher zu akzeptieren als einen, der von den Toten aufersteht.
Rainer Kardinal Woelki
Ps 139 (138), 18. 5-6
+ Aus dem heiligen
Evangelium nach Lukas
Am ersten Tag der Woche gingen die Frauen mit den wohlriechenden Salben, die sie zubereitet hatten, in aller Frühe zum Grab. Da sahen sie, dass der Stein vom Grab weggewälzt war; sie gingen hinein, aber den Leichnam Jesu, des Herrn, fanden sie nicht. Während sie ratlos dastanden, traten zwei Männer in leuchtenden Gewändern zu ihnen. Die Frauen erschraken und blickten zu Boden. Die Männer aber sagten zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden. Erinnert euch an das, was er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war: Der Menschensohn muss den Sündern ausgeliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen. Da erinnerten sie sich an seine Worte. Und sie kehrten vom Grab in die Stadt zurück und berichteten alles den Elf und den anderen Jüngern. Es waren Maria Magdalene, Johanna und Maria, die Mutter des Jakobus; auch die übrigen Frauen, die bei ihnen waren, erzählten es den Aposteln. Doch die Apostel hielten das alles für Geschwätz und glaubten ihnen nicht. Petrus aber stand auf und lief zum Grab. Er beugte sich vor, sah aber nur die Leinenbinden dort liegen. Dann ging er nach Hause, voll Verwunderung über das, was geschehen war.
Lk 24, 1-12
Die größte Hoffnung, aber auch die größte Herausforderung christlicher Lebensdeutung ist die Aussage: Gott hat Jesus auferweckt aus dem Tod. Nichts ist unserem Leben gewisser als der Tod. Nichts ist eindeutiger als das Wissen, dass nie ein Mensch aus dem Tod zurück ins irdische Leben kam. Und dennoch ist die Botschaft von Gott, der zum Leben erweckt, die größte Hoffnung, die uns trägt. Da leuchtet es ein, dass es für viele Glaubende nicht einfach so geht, diese Verkündigung von der Auferweckung Jesu zu glauben – geschweige denn, sie zu verstehen, so, wie wir andere Zusammenhänge im Leben zu verstehen bemüht sind.
Ein Verstehen im Sinne der nachvollziehbaren Fakten ist uns nicht an die Hand gegeben. Wir haben Berichte von Erfahrungen. Wir haben nicht einmal Fragmente von nachprüfbaren Beweisstücken. Wir haben nur Erzählungen. Erzählungen, auf die wir unsere Lebensdeutung gründen. Sind es nur Erzählungen, wobei das ‚nur‘ dann recht abschätzig gemeint wäre?
Ja, wir haben nichts als Erfahrungen und Erzählungen dazu. Offenbar aber ist die Kraft, die hinter diesen erzählten Erfahrungen so gewaltig, dass Menschen über Jahrhunderte hin sich in dieses Vertrauen fallen ließen, auch Menschen, die mit beiden Beinen in der Realität dieser Welt sich befinden. Es geht um ein Für-wahr-Halten. Es geht um ein vertrauendes Zuwenden. Es geht um die persönliche Annahme, den Konsequenzen dieses Vertrauens Gestalt zu geben.
Die Evangelisten sind auch keine Augenzeugen der Auferweckung gewesen. Sie können keine exakten Berichterstatter sein. Sie sind und wollen auch sein: Verkünder und Zuführende, dass Menschen sich auf dieses Vertrauen einlassen können. Vertrauen auf ein Leben, das Gott ist; Vertrauen auf ein Leben, das in uns da ist; Vertrauen auf ein Leben, das sich der Stärkung und Würdigung und Freude des Lebens zuwendet.
Der Evangelist Lukas spricht zu einer Hörerschaft, die im Trott des Alltags ist, die das Vertrauen in die nahe zu erwartende Wiederkunft des Messias verloren hat. Vielleicht mehrten sich die Skeptiker, ob man mit dem Glauben an Gottes Lebenskraft auf der richtigen Fährte seiner Lebensdeutung sei. Da hinein will Lukas ermutigen, will die Kraftlosigkeit dieses Gottvertrauens wieder neu beleben. Das Leben Jesu ist dabei motivierende Bewegung. Die Eindeutigkeit dieses barmherzigen Lebens überzeugte, weil in der praktizierten Barmherzigkeit des Wirkens Jesu diese Zusage Gottes so wunderbar handgreiflich wurde. Kein Wunder, dass im Zeugnis des Lukas gerade die kleinen Leute das am ehesten verstanden haben. Sie müssen sich nicht mehr beweisen, wie stark sie aus eigener Kraft sind. Sie wissen, dass sie der Stärkung, der Lebenszusage, der Liebe bedürfen. Diese Bedürftigkeit wird es bei allen Menschen geben, auch bei denen, die sich in sich selbst gegründet empfinden.
Dass dieses Lebensbeispiel Jesu den Gott des liebenden Lebens bezeugt, das will in den Herzen der Hörerschaft des Evangelisten wieder entflammt werden. In der Emmausgeschichte wird Lukas vom wieder brennenden Herzen aus der Begegnung mit Jesus und der Heilserfahrung über die Geschichte Israels hin erzählen.
Bis es soweit ist, geht am steinigen Weg des Hinwachsens in das Vertrauen für die meisten nichts vorbei. Steinig ist der Weg durch die Erfahrung des Scheiterns dieses Weges Jesu. Das Kreuz ist Ende und Untergang, ist eine der radikalen Schlusspunkte zum Tod.
Aber nach diesem Tod Jesu hat sich die Erfahrung ausgebreitet, dass dieses Wirken Jesu nicht begraben werden musste. Das, was an Leben, an Gott-Leben von Jesus ausging, ist lebend geblieben. Die Glaubenden lernen zu verstehen, dass der Gott, den wir auch unendliches Leben, Lebensfülle, Lebenskraft nennen, eben nicht im Tod untergeht. Es stimmt: Zu dieser Vorstellung können wir nur gelangen, wenn wir Gott als Wirklichkeit glauben.
Das Lukasevangelium geht von dieser Wirklichkeit aus. Es geht von der Erfahrung des Lebens auch nach dem Tod Jesu aus. Es weiß aber auch, dass es einer Hinführung zu diesem Glauben bedarf. Es weiß auch, dass diese Hinführung mit Zurückhaltung, mit Spott, mit Skepsis zu rechnen hat.
Eine Hilfe zur Hinführung möchte das Evangelium mit der Ostergeschichte leisten, mit der Erfahrungserzählung aus dem ersten Tag der Woche nach Jesu Tod.
Die Einladung des Evangelisten ist, mit den erzählten Personen sich selbst einzureihen in das Hineinwachsen in den Osterglauben. Die Frauen gehen zum Grab. Sie wollen Totenklage halten, sie wollen salben. Dass da etwas nicht so läuft, wie man das in der Begegnung mit Toten zu erwarten hat, unterstreicht die Erzählung vom Stein, der weggewälzt war und das Grab offen zeigte. Starke Bilder werden hier geweckt. Da ist eine Kraft am Werke, die nicht nur irdische Erklärung finden kann. Es ist ein Bild der Erzählung, nicht eine exakte Tatsachenbeschreibung – denn um die kann es dem Autor nicht gehen.
Wenn es um die Begegnung mit der Lebenskraft Gottes geht, dann brauchen wir eine Deutung, die das mehr als Irdische unterstreicht. So treten zwei Lichtgestalten auf, himmlische Deuter, die mit einer Frage alles auf den Punkt bringen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Erklärend fügen sie hinzu: Er ist nicht hier, sondern auferweckt. Was hier passiert ist, ist eine geistliche Wirklichkeit. Gottes schöpferisches Wirken ist stärker als der Tod. Wie wir uns das vorstellen können, dazu können wir nur in erzählenden Bildern sprechen. Manche mag das unzufrieden zurücklassen. Aber das, was wir mit den Begriffen von Auferweckung und göttlichem Leben meinen, hat keine Parallele in unserer irdischen Erfahrungswelt, hat auch keine dazu hinreichend passenden Wortmöglichkeiten. Das mag unbefriedigend für unseren erklärt haben wollenden Geist sein. Aber wir haben nichts mehr (aber auch nicht weniger) als das Zeugnis dieser Erfahrung des göttlichen Wirkens.
Sollten wir das isoliert betrachten, sind wir wieder bald an Grenzen der Annahme. Auch in der lukanischen Ostergeschichte brauchen die das alles erlebenden Frauen eine weitere Stütze, eine, die für sie in ihrer Welt leichter begreifbar ist. Daher kommt die Aufforderung, sich zu erinnern, was Jesus gesagt und gewirkt hat. Die Ankündigung von Leiden und Auferweckung binden irdisches Leben und Fortbestand des göttlichen Lebens zusammen. Das, was an realen Erfahrungen mit dem irdischen Jesus da ist, führt zum Vertrauen in die Lebenskraft, die von Gott kommt. Es ist eine Lebenskraft, die alles überdauert, so das Vertrauen des Glaubenden. Daher ist Jesus mit seiner Sendung nicht bei den Toten und damit beendet, sondern im Leben. Glaubensmotivation, Hinführung zum brennenden Herzen des Vertrauens ist das denkende und tatkräftige Erinnern.
Dass auch dieses Erkennen unter Glaubenden einen Weg braucht, beschreibt in der Erzählung des Lukas die Reaktion der Apostel: Zurückhaltung, Spott, lächerlich Machen: Frauengeschwätz. Petrus macht seine persönliche Erfahrung. Die Erzählung führt ihn zum Grab. Er nimmt die anders geartete Wirklichkeit wahr – aber glaubt er da? Bestenfalls staunt er verwundert.
Der Osterglaube ist das Zentrum unseres Vertrauens in den Weg des Messias Jesus. Er ist manchen eine intellektuelle Herausforderung und eine tief stillende Hoffnung zugleich. Getrost dürfen wir ein Leben lang auf dem Weg sein, dieser Zusage des unendlichen Lebens zu trauen – auch wider viele machtvolle Schattenerfahrungen des Todes.
Manche tasten sich vertrauend an diese Zusage heran, wenn sie Menschen erleben, die mit einer so überzeugenden Kraft ihr Leben um der Lebensmöglichkeit Anderer willen einbringen. Dann ist Ostern keine geistige Hochleistung, sondern eine Lebenserfahrung. Die gründet im Vertrauen, dass Gott ist und dass er schöpferisches Leben ist.
Dazu eine Ermutigung, dass wir uns einander bestärken und uns hinführen lassen in das letztlich menschensprachlich Unbeschreibbare.
Als Gemeinde leben wir in dieser Hinführung in das Unbeschreibbare.
Danke für die Weggefährtenschaft von Jahr zu Jahr!
Halleluja – was übersetzt heißt: Preist, verherrlicht JHWH!
Ein Segen schenkendes Osterfeiern!
Ihr Matthias Schnegg
05.00 Uhr Festfeier der Osternacht – mit Wort Gottes, Vigil,
Osterfeuer, Lichterprozession, Tauferneuerung und festliche
Eucharistie, anschließend Osterfrühstück in der Unterkirche
19.00 Uhr Festhochamt.
Kollekte: LYSKIRCHENSonntag
19.00 Uhr Feierliches Hochamt
Dienstag: 18.00 Uhr
feierliche Heilige Messe in der Osteroktav
Mittwoch: 18.00 Uhr
feierliche Heilige Messe in der Osteroktav
Donnerstag: 18.00 Uhr
feierliche Heilige Messe in der Osteroktav
Freitag: 18.00 Uhr
feierliche Heilige Messe in der Osteroktav
anschließend Bibelgespräch im Pfarrsaal
Samstag: 18.00 Uhr
feierliche Heilige Messe in der Osteroktav
19.00 Uhr Heilige Messe
der Gemeinde
Frühlingsvollmond 2017:
Dienstag, 11. April 2017, 08:09:17
13. April 2017 Gründonnerstag
14. April 2017 Karfreitag
15. April 2017 Karsamstag
16. April 2017 Ostern
17. April 2017 Ostermontag
Sonnenaufgang am 16. April 2017 in Köln um 06:35 (Sommerzeit)
Jakobus 4,15
"Wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun":
Beginn der Festfeier
der Osternacht 2017 um .... ??? Uhr
Mit seinem Hirtenwort zur Fastenzeit hat der Erzbischof alle Getauften eingeladen, sich an den Gedanken zur Zukunft der Kirche zu beteiligen. Er baut darauf, dass der Hl. Geist eben nicht nur durch die Amtsträger spricht, sondern durch alle Getauften. Mit diesem Vertrauen haben wir hier in Lyskirchen gute Erfahrungen gemacht.
Alle aus der Gemeinde Interessierten, die mit den Gaben ihres Geistes auf diese Einladung des Erzbischofs antworten möchten, treffen sich am Weißen Sonntag um 16.30-18.30 Uhr im Pfarrsaal, um unsere Gedanken zusammenzutragen. Ausgangspunkt sind die Erwägungen des Hirtenwortes. Dann werden wir sehen, wie der Geist durch uns sprechen will. Es ist vorgesehen, dem Erzbischof später unsere Gedanken mitzuteilen. Dankenswerter Weise wird Herr Siebolds unser Treffen wieder moderieren.
Sollten Sie am Treffen gehindert sein, dürfen Sie gerne Ihre Gedanken schriftlich einreichen, dass sie mit in die Überlegungen aufgenommen werden können. Selbstverständlich werden wir auch die Gemeinde über das Ergebnis unseres Austausches informieren.
Die großen Feiertage erstrecken sich über eine ganze Woche. So werden wir auch in diesem Jahr wieder die Osteroktav liturgisch feiern: Osterdienstag bis Ostersamstag um 18 Uhr feierliche Hl. Messe in Maria Lyskirchen.
Am Osterfreitag schließt sich die offene Bibelgesprächsrunde nach der Messfeier an.
In diesem Lesejahr wird die 2. Lesung in den sonntäglichen Gottesdiensten aus dem Buch der Offenbarung des Johannes entnommen. Für die Leserschaft zur Zeit der Entstehung dieses Buches war apokalyptische Literatur vertraut – daher konnte man auch im Hören leicht verstehen, was durch diese besondere Sprache hindurch ausgedrückt werden will. Für uns bedarf es einer Entschlüsselung, um die Glaubensverkündigung erfassen zu können. In der Osterzeit werden daher die Lesungen aus der Offenbarung des Johannes Grundlage der Schriftauslegung (der Predigt) sein.
Seit 2001 lesen wir zwei Mal im Jahr ein ganzes biblisches Buch. Am 7. Mai lesen wir das Lukasevangelium. Beginn 19 Uhr. Man darf kommen und gehen. In den Pausen werden in der Unterkirche warme (und später auch kalte) Getränke und eine warme Suppe und kleine Speisen gereicht. Es ist eine Form der Agape, die all die miteinander feiern, die sich an diesem Abend in besonderer Weise unter das Wort Gottes stellen.
"Große Freude bereiteten Benedikt XVI. außerdem seine beiden Katzen Contessa und Zorro, die im Garten des Klosters lebten und den Papst regelmäßig "begrüßten".
... so der Kurienerzbischof Gänswein in einem seiner zahlreichen Interviews zu Ostern über Benedikt XVI.
Der emeritierte Papst Benedikt bereitet sich nach den Worten seines Privatsekretärs auf den Tod vor. "Es ist klar, dass ein Mann, der in Kürze 88 Jahre alt wird, darüber nachdenkt", sagte Erzbischof Georg Gänswein dem italienischen Sender Retequattro in einem Interview, das am Dienstagabend ausgestrahlt wurde. "Der emeritierte Papst denkt an den Tod und bereitet sich darauf vor", so Gänswein weiter.
Kurienerzbischof Georg Gänswein hat in einem Interview über seine 21 Jahre lange Zusammenarbeit mit Benedikt XVI. gesprochen. "Benedikt XVI. wird im April 89 Jahre alt. Er ist wie eine Kerze, die langsam und in Ruhe erlischt, wie es bei vielen von uns geschieht", betonte Gänswein im Interview mit dem Magazin "BenEssere".
Im Mittelalter wartete beim Tod des Papstes ihr gesatteltes Pferd deshalb schon meist vor dem Lateran, damit sie sich nach dessen Tod nicht mit Schimpf und Schande aus Rom vertreiben lassen mussten. Was Päpsten in ihrem Pontifikat missglückt war, wurde nach deren Tod nur zu gern ihren Sekretären angelastet.