Sonntag, den 22. Mai 2016
Der 22. Mai ist der 143. Tag des Gregorianischen Kalenders, somit verbleiben in einem Schaltjahr noch 203 Tage bis zum
Jahresende.
PS: Der 29. Februar 2016
war ein Montag ...
Eine der schönsten Legenden über den hl. Patrick von Irland ist die, wie der Bischof den Iren die göttliche Dreifaltigkeit erklärte: Er nahm ein Kleeblatt und fragte: "sind das drei Blätter oder ist es ein Blatt?" und die Leute antworteten: "es ist natürlich ein Blatt". Und der hl. Patrick erwiderte: "Genauso ist es mit Gott!"
Der Katechismus der Katholischen Kirche bezeichnet Gottes Dreifaltigkeit als Geheimnis, von dem wir nur durch die Offentbarung Jesu wissen.
YOUCAT 35: "Christen beten nicht drei verschiedene Götter an, sondern ein einziges Wesen, das sich dreifach entfaltet und doch eins bleibt. Dass Gott dreifaltig ist, wissen wir
von Jesus Christus."
YOUCAT 36: "Menschen können die Dreifaltigkeit Gottes mit den Mitteln der eigenen Vernunft nicht erschließen. Sie erkennen aber die Vernünftigkeit dieses Geheimnisses, wenn sie die Offenbarung Gottes in Jesus Christus annehmen. Wäre Gott allein und einsam, könnte er nicht von Ewigkeit her lieben."
INFO: Youcat heißt der 2011 veröffentlichte Jugend-Katechismus der römisch-katholischen Kirche. Das in Frage-Antwort-Form abgefasste Werk findet in der katholischen Jugendarbeit weltweit Verwendung und ist in 30 Sprachen erschienen. Der Youcat basiert auf dem Katechismus der Katholischen Kirche (1992) und dem Kompendium des Katechismus der Katholischen Kirche.
Ansgar Mayer (Direktor für Medien und Kommunikation im Erzbistum Köln): Wir hatten in der Tat den Eindruck, dass das Thema ein bisschen in Vergessenheit gerät. Vordergründig gibt es meist immer nur eine Meldungslage, die darauf hindeutet: "Naja, so schlimm ist das jetzt alles nicht mehr." Durch die verschiedenen "Abschreckungsmaßnahmen" ist der klassische Fluchtweg durch die Ägäis tatsächlich weniger genutzt worden. Damit schien auch das Problem so ein bisschen gelöst. Dem ist aber nicht so. Das zeigen auch die entsprechenden Zahlen. Die Routen haben sich einfach verlagert. Darum war es uns wichtig, das nochmal ins Gedächtnis zu rufen und auch haptisch klar zu machen. Ich glaube, dass so ein Boot helfen kann, das Thema wieder hierher zurückzutragen.
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird. Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden. Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden.
Joh 16, 12-15
Das Johannesevangelium überliefert uns zwei Abschiedsreden – Kapitel 13 und 14 und Kapitel 15 und 16. Die zweite Rede wird schon Reaktion sein auf das, was die Gemeinde als Fragen ihres Glaubens hat. Ganz wesentlich geht es um die Notwendigkeit, in der Beziehung mit dem Messias Jesus zu sein – das Bild vom Weinstock und den Rebzweigen unterstreicht die Überlebensnotwendigkeit dieser Verbindung der Glaubenden. Dabei ist auch immer mit im Blick, dass der Glaube eine Entwicklung bleibt. Es geht dabei weniger um das Erkennen und Annehmen von Glaubenssätzen, wie sie ein Katechismus lehrt. Es geht um das wachsende Beziehungsgeschehen. Glaube ist vor allem ein Wachsen in das Vertrauen auf Gottes Lebenszusage, auf Gottes Barmherzigkeit, auf Gottes Treue, auf Gottes unendliche Lebenskraft.
Dieses Vertrauen haben die Glaubenden der johanneischen Gemeinde unter verschiedenen Gesichtspunkten gestärkt gesehen. Sie vertrauen, dass Gott, der eine Gott JHWH, existiert. Sie glauben, dass dieser Gott sich in dem Menschen Jesus einzigartig offenbart hat. Diese unvergleichliche Beziehung zwischen Gott und dem Vater hat Johannes dazu gebracht, von einer Einheit der beiden zu sprechen.
Offenbar war es das Schicksal Jesu, dass seine engsten Schülerinnen und Schüler ihn nicht verstanden haben, weder viele Teile seines Wirkens und Redens, noch seine Hingabe in den Tod. Sie haben es erlebt, waren aber – wie das Lukasevangelium es so plastisch gestaltet hat – mit Blindheit geschlagen. Erst nach der Gewissheit des Ostergeschehens sind der Schülerschaft die Augen des Verstehens aufgegangen. Nach der Überzeugung des Johannesevangeliums ist diese Erkenntnis geöffnet worden durch das Wirken des Beistandes, des Geistes. Erst durch ihn wird den Glaubenden deutlich, was das Wirken Jesu bedeutete. Erst dann – wieder unter dem Wirken des Beistandes – sind Glaubende befähigt, dieses Wirken Jesu weiter Gestalt werden zu lassen im Leben der nachfolgenden Gemeinde.
Literarisch hat das Johannesevangelium die zwei Abschiedsreden gestaltet, um der Frage nachzugehen, wie der Glaube jenseits des historischen Jesus zu leben ist. Daher spricht der johanneisch gestaltete Jesus in die Zukunft. Diese Zukunft ist für die Hörenden aber bereits Gegenwart. Die Gemeinde erlebt keinen historischen Jesus mehr. Sie ist auf das Vertrauen verwiesen, sich dem österlichen Jesus, dem Christus, anzuschließen.
Unsere Perikope beginnt mit der Feststellung der Situation der Schülerschaft zur Zeit des irdischen Jesus. Die Schülerinnen und Schüler begreifen nicht, was es mit Jesus auf sich hat. Daher spricht der johanneische Jesus, dass eigentlich noch vieles zu sagen wäre, sie es aber nicht tragen könnten. Gemeint ist das Unverständnis in der Deutung Jesu. Dann aber wird auf den verwiesen, der den Blick für das Verstehen und Erkennen öffnen wird: Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Hier spricht das Evangelium vom Geist, der die Augen öffnet für das Wirken Gottes in seinem Messias Jesus. Mit dem Geist der Wahrheit ist weniger die Wahrheit in Abgrenzung zum Falschen gemeint. Die Wahrheit, die der Geist offen legt, beschreibt das Wirken Gottes in seinem Messias Jesus. Diese Wahrheit wird den Schülerinnen und Schülern Jesu und seiner Gemeinde erst nach der österlichen Erfahrung offenbar: Gott ist gegenwärtig in Jesus, dem Messias. Gott zeigt in diesem Jesus seine Liebe und Treue. Gott zeigt sie in dem Christus Jesus einzig.
Diese Offenbarung des Geistes – der Lebenskraft Gottes – ist nicht ein neu herein schwebender Geist. Die Aufgabe des Geistes ist es, diesen Zusammenhang zwischen Gottesoffenbarung und Christus Jesus zu eröffnen. Darum kann der johanneische Jesus mit Bestimmtheit sagen: Er wird nicht von sich aus reden, sondern er wird reden, was er hört, und euch das Kommende künden.
Demnach steht vor allem die Offenbarung Gottes. Gott offenbart sich in seinem Wesen in dem Menschen Jesus von Nazareth. Der Geist lässt die Glaubenden diesen Zusammenhang erkennen.
Der Jesus des Johannesevangeliums spricht dann davon, dass der Geist den (österlichen) Jesus Christus verherrlichen werde. Das Wort verherrlichen trägt in seinem hebräischen Ursprung auch die Bedeutung von gewichten. Demnach ist es die Aufgabe des Geistes, dem Wirken Jesu nach seiner Auferweckung in der Gemeinde das besondere, ihm zustehende Gewicht zu geben. Das Gewicht Jesu ist seine Offenbarung Gottes durch seine Person. Der Geist verleiht dem, was Jesus tat, nach Ostern das besondere, das ihm angemessene Gewicht. Das hatten seine Schüler zu seinen Lebzeiten nicht begriffen. Daher spricht der johanneische Jesus: Der Geist wird mich verherrlichen (=gewichten), weil er von dem Meinen nehmen und euch künden wird. Auch hier kommt es darauf an, dass der Geist nichts Neues bringt, sondern das, was von Jesus zu begreifen ist, der Gemeinde offenbart.
Im folgenden Vers 15 bindet der im Evangelium sprechende Jesus sein Wirken an Gott an. Das, was der Geist zu offenbaren hat, ist Gott, wie er in Jesus gegenwärtig ist. Wer Jesus hört und begreift, nimmt Gott selbst wahr. Daher formuliert Jesus in diesem Teil der Abschiedsrede: Alles, was der Vater hat, ist mein. Und erläuternd im Blick auf die Aufgabe des Geistes, sagt Jesus weiter: Deshalb sprach ich, dass er von dem Meinen nimmt und euch verkünden wird.
Unsere kurze Perikope bringt ins Wort, was wir als Fundament unseres Glaubens begreifen: Wir bekennen den einen Gott. ER hat sich offenbart in Jesus von Nazareth. Zu dessen Lebzeiten haben seine Schülerinnen und Schüler die ganze Bedeutung Jesu als dem Offenbarer Gottes nicht verstanden. Erst die österliche Erfahrung hat sie begreifen lassen, dass Jesus der Messias, der Christus Gottes ist – der Gesalbte ist. Dieses Begreifen ist im Zeugnis des Johannesevangeliums das Wirken des Geistes. Der Geist ist die lebendige Kraft Gottes, die jede Generation stützt, um in die Wahrheit der Gegenwart Gottes wachsen zu können.
Manche haben heute ihre Not mit der Formulierung zum Wesen der Dreieinigkeit. Der Vorwurf, dass wir Christen drei Göttern huldigen, steht im Raum. Manche theologische Reflexion über das Wesen der innertrinitarischen Beziehung kommt nur schwer in Verstand und Herz. Es sind zum Teil Sprachbilder, die heutigem Verstehen schwer fallen, weil allein die Bedeutung einzelner Begriffe sich ins Gegenteil gewandelt haben. Daher ist eine Darlegung wie die des Johannesevangeliums vielleicht hilfreich, sich dessen bewusst zu sein, was u. a. biblischer Hintergrund späterer dogmatischer Formulierungen zum Wesen Gottes gewesen ist. Heute nutzten wir vermutlich andere Sprachbilder, um unsere Aussage über Gott in Kurzform zu bringen.
In der Zeit des Johannesevangeliums stand es außer Frage, dass es Gott gibt. Für die Gemeinde des Johannes ist das der eine Gott JHWH. Für unser Umfeld ist es keine fraglose Gewissheit mehr. Umso bedeutender, wenn wir uns zu Gott bekennen. Das Johannesevangelium hat in seinem Prolog so treffend formuliert, dass niemand Gott je gesehen hat. Unsere Zeugnisse von als Gotteserfahrungen gedeuteten Ereignissen haben wir aus der Geschichte Israels. Das ureigene Wesen Gottes aber hat sich im Zeugnis der nachösterlichen Evangelien in Jesus erschlossen. Da ist Gott ganz handfest geerdet in Wort und Tat und Haltung Jesu. Die Schülerschaft, die die umwerfend klärende österliche Erfahrung gemacht hat, ist zur Erkenntnis gekommen, dass Jesus der Messias Gottes ist. Nach dem Johannesevangelium ist er der Einzigoffenbarer, der etwas von Gott gegenwärtig machte, von Gott, den niemand je gesehen hat.
Die Erfahrung all derer, die dem historischen Jesus nicht begegnet sind, ist das langsame Hineinwachsen in diese Erkenntnis, dass Gott sich in Jesus eingeboren hat in die Welt. Dieses wirksame Geschehen der Gottesgegenwart eröffnet die unendliche Lebenskraft Gottes, der Heilige Geist.
Darum ist es ratsam, immer wieder um diesen Geist zu bitten, sich mit ihm verbunden zu wissen und unter seinem Beistand im Vertrauen auf Gott und im Vertrauen in der Nachfolge zu reifen. Nicht von ungefähr ist es ratsam, ab und an sein Handeln unter das Wort zu stellen: Ob es des Geistes ist? – auf dass ER Gewicht hat in der Praxis und der Deutung unseres Lebens.
Ihr Matthias Schnegg
Sonntag:
19.00 Uhr Heilige Messe der Gemeinde
Kollekte: für den Katholikentag
Türkollekte Müttergenesungswerk
Donnerstag:
10.00 Uhr: Pontifikalamt mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki auf dem Roncalliplatz anschl. Fronleichnamsprozession und Schlußfeier mit sakramentalem Segen im Hohen Dom.
18.00 Uhr Heilige Messe der Kommunität Kosmas und Damian
in der Krypta
Freitag:
18.00 Uhr Heilige Messe in der Krypta, anschließend Bibelgespräch
Sonntag:
19.00 Uhr Heilige Messe der Gemeinde als 4. Jahrgedächtnis für Wolfgang Maria Pilartz
Noch bis zum 29. Mai wird die Ausstellung von Marga Wagner freitags, samstags und sonntags zwischen 15 und 18 Uhr zu besichtigen sein. Es ist eine feine Ausstellung an einem feinen Ort – schon viele haben diese Möglichkeit genutzt, um in die Begegnung mit der Kunst von Marga Wagner zu gehen.
NÄCHSTE LESENACHT
IN LYSKIRCHEN:
19. November 2016
ab 19 Uhr:
DAS BUCH DER PSALMEN
II. TEIL
Dienstag, den 31.05.2016
Wir treffen uns um 8:00 Uhr vorm Hauptbahnhof.
Mit sehr vielen Menschen haben wir den Abschluss des Osterfestes feiern dürfen. Viele, die sonst nicht in Lyskirchen sind, haben dieses Fest mit uns begangen. Manche zeigten sich beeindruckt und beschenkt von der Ausstrahlungskraft, die die Gemeinde hinterlassen hat. Danke allen, die sich an diesem Ort dem Geistwirken anvertrauen.
Auch in diesem Jahr hat Herr Marx der Gemeinde die pfingstlichen Feuerzungen geschenkt – blumige Zeichen des Vertrauens, dass die Geisteskraft uns gegeben ist. Danke sehr für dieses seit Jahren geschenkte Pfingstzeichen!
An diesem Sonntag halten wir eine Türkollekte für das Müttergenesungswerk. Seit vielen Jahren ermöglicht dieses Werk, dass durch den Alltag strapazierte Mütter bzw. Väter mit ihren Kindern eine Erholungszeit nehmen können. Danke für das, was Sie zur Stärkung auch unserer Zukunft eintragen können.
Am vergangenen Sonntag haben wir durch die Kollekte das Hilfswerk Renovabis mit 1.188,50 € stärken können. Es dient in diesem Jahr besonders der Förderung von Jugendlichen in osteuropäischen Ländern, damit ihnen eine breitere Zukunftsmöglichkeit eröffnet werden kann. Danke allen, die etwas zur Kollekte beitragen konnten.
Der Präsident des mazedonischen Parlaments hat Papst Franziskus ein ungewöhnliches Geschenk gemacht: Trajko Veljanoski überreichte Franziskus am Montag im Vatikan eine mit Perlen bestickte Tiara. Er wisse zwar, dass die Päpste eine solche Krone gar nicht mehr trügen, erklärte der Politiker nach Angaben von anwesenden Journalisten dem Papst. Aber er wolle mit dem Präsent den feierlichen Charakter seines Besuchs unterstreichen. Aufgesetzt hat der Papst die Krone nicht. Franziskus empfing den Parlamentspräsidenten zu einer halbstündigen Privataudienz im Apostolischen Palast. Bereits vor 52 Jahren, im November 1964, hatte Paul VI. (1963-1978) die Tiara abgelegt. Seither wird sie von den Päpsten nicht mehr getragen.
Der frühere Limburger Bischof Tebartz-van Elst hat erstmals seit Rücktritt einen Vortrag gehalten. Auf Einladung des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft warb er für die Zumutung von Glaubensinhalten in einer Zeit der Verunsicherung.
50 Zuhörer waren gekommen, die meisten waren Pressevertreter ...
Glaubensverkündigung müsse sich bisweilen durchsetzen gegen «Worte, die provozieren, manipulieren, bespaßen und unterhalten» wollten, sagte Tebartz-van Elst. Wer für eine «Identität durch Inhalt» eintrete, gerate gegenwärtig in die Defensive. Eine solche «Versuchung des Verstummens» habe dazu geführt, dass Glaube individualisiert und relativiert werde; gerade junge Menschen suchten hingegen nach Glaubenszeugen, die eine «innere Standfestigkeit» vermittelten.
Eigentlich heißt das Lied mit dem die Messe mit Kardinal Woelki in Kevelaer am 19. Mai 2016 eröffnet wurde: "Ein Bote kommt, der Heil verheißt". In dem Bericht darüber machte dann EWTN "Ein Boote kommt ..." Eine Vorahnung des 'frommen' Senders ?