Sonntag, 17.12.2017 ist der 351. Tag des Gregorianischen Kalenders
somit verbleiben noch 14 Tage bis zum Jahresende.
Joh 1,23
Am 16. Dezember 1942 wurde der sogenannte Auschwitz-Erlass bekannt, den der Reichsführer SS Heinrich Himmler verfasst hatte. Das Dekret regelte in bürokratisch-rassistischer Diktion, dass die deutsche Minderheit der Sinti und Roma mit ihren Kindern deportiert und schließlich ermordet werden sollte.
Walter Groß (Leiter des "Rassenpolitischen Amtes der NSDAP"):
"Der asoziale, typische Zigeuner und der Asoziale, der wird genauso beim Kriegsdienst untauglich, verwendungsunfähig sein wie er bei der Arbeit immer verwendungsunfähig ist."
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. Dies ist das Zeugnis des Johannes: Als die Juden von Jerusalem aus Priester und Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du?, bekannte er und leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Messias. Sie fragten ihn: Was bist du dann? Bist du Elija? Und er sagte: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein. Da fragten sie ihn: Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, Auskunft geben. Was sagst du über dich selbst? Er sagte: Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: Ebnet den Weg für den Herrn!, wie der Prophet Jesaja gesagt hat. Unter den Abgesandten waren auch Pharisäer. Sie fragten Johannes: Warum taufst du dann, wenn du nicht der Messias bist, nicht Elija und nicht der Prophet? Er antwortete ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt und der nach mir kommt; ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren. Dies geschah in Betanien, auf der anderen Seite des Jordan, wo Johannes taufte.
Joh 1,6-8.19-28
Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile, deren Herz zerbrochen ist, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Gefesselten die Befreiung, damit ich ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe. Von Herzen will ich mich freuen über den Herrn. Meine Seele soll jubeln über meinen Gott. Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils, er hüllt mich in den Mantel der Gerechtigkeit, wie ein Bräutigam sich festlich schmückt und wie eine Braut ihr Geschmeide anlegt. Denn wie die Erde die Saat wachsen lässt und der Garten die Pflanzen hervorbringt, so bringt Gott, der Herr, Gerechtigkeit hervor und Ruhm vor allen Völkern.
Jes 61, 1-2a.10-11
Die geschichtliche Situation des 3. Teils des Jesaja-Buches ist sehr unterschieden von der unsrigen. Daher dürfen wir nicht erwarten, dass ein solcher Text in allem sich auf unsere Situation übertragen lässt. Unser Kapitel des Jesaja-Buches spielt in nachexilischer Zeit. Die Deportierten sind zurück, in Jerusalem haben sich wieder Unheilszustände eingeschliffen, die teils durch den Druck der persischen Besatzung, aber auch durch den Druck der heimgekehrten Eliten zu verantworten sind. Vor allem im sozialen Lebenszusammenhang sind arge Missstände zu beklagen. Das 61. Kapitel wagt einen Vorausblick auf eine Zukunft Zions. Sie ist eine vom Geist Gottes gesalbte Gemeinde, durch die die heilende Zuwendung Gottes erfahrbar werden soll. Diese Erfahrung dient nicht allein den Unrechtszuständen in Israel. Diese Erfahrung lässt Israel zu einem ‚Leuchtturm’ der Gerechtigkeit Gottes unter den Völkern werden. Wir ahnen die idealistische Hoffnung.
Was wir auch kennen, sind soziale Missstände, die verschiedenste Ursachen haben. Wir dürfen uns auch als vom Geist Gesalbte sehen. Wie weit wir aus dieser Begabung ‚Leuchttürme’ der Gerechtigkeit Gottes zu sein vermögen, werden wir kleinlauter ansprechen wollen.
Vielleicht hilft uns wieder die Vorstellung, wir seien Zuschauende einer Szene. Diese will uns inspirieren, aus dem Gehörten und Gesehenen Rückschlüsse auf die eigene Lebenssituation zu ziehen.
Ermutigend zuzuhören, wie ein ‚Ich’ spricht, das sich vom Geist Gottes beseelt wissen darf. Das ‚Ich’ ist hier keine Einzelperson. Gemeint ist die ganze Gemeinde Zions. In der christlichen Übernahme dieses Textes haben wir dieses ‚Ich’ auf die Person Jesu übertragen. Im Jesaja-Buch ist es die ganze Gemeinde.
Die Geistgabe ist ein großes Geschenk, das von Gott ausgeht. Der Geist ist keine Gabe, die zur persönlichen Frömmigkeit gegeben ist. In unserem Text hat sie eine eindeutig sozialpolitische Funktion. Gottes Heilszusage ist immer ganz lebenspraktisch gedacht. Wo Menschen Unterdrückung, Unfreiheit, Trauer und Verzagtheit durchleiden müssen, leben sie in einem so von Gott nicht gewollten Zustand. Die Liebe kann sich mit dem Unrecht nicht abfinden.
Wie ein aufatmendes Befreien sind die Möglichkeiten der Geistgabe beschrieben: ‚Armen die (auch materielle, Leben ermöglichende) frohe Botschaft zu bringen; gebrochene Herzen zu heilen; Gefangene freizulassen; ein Gnadenjahr des Schuldenerlasses auszurufen, Trauernden neuen Lebensmut zu geben.’ All das sind sehr konkrete Hinweise, wohin der Geist, die Lebenskraft Gottes, die Gemeinde der Glaubenden führt. Dieser Geist befähigt – vielleicht gegen die eigene Ängstlichkeit – zu solchen Begegnungen der Befreiung zu neuen Lebensmöglichkeiten. Wie kraftvoll dieses Wirken ist, beschreiben die Bilder von ‚Eichen der Gerechtigkeit’ und ‚Pflanzung des Herrn zum herrlichen Glanz.’
Die Autoren des Jesaja-Buches leben im festen Vertrauen, dass diese Geistkraft Wirkung hat. Vielleicht muss man sich erst trauen, dieser Kraft zu trauen? Unser Text weiß vom Wiederaufbau uralter Trümmer, vom Wiederbeleben verödeter Städte – auch das kraftvolle Bilder. Sie trauen der Geistkraft in Zion, in der Gemeinde, zu, längst Aufgegebenes wieder ins Leben zurückzubringen. Mag sein, dass wir uns schwer tun, dieser Überzeugung so schwärmerisch zu trauen.
Was uns auf den ersten Blick auch fremd ist, ist die im Textablauf nun folgende Darstellung des Priestertums. Denn die so Befreiten werden in der Würde der Priester gesehen. Die alltäglichen Aufgaben z. B. in der Landwirtschaft werden Fremden übergeben, damit die mit dem Geist Gottes Gesalbten sich der priesterlichen Aufgabe widmen können. Es handelt sich um den Stamm Levi, der bei der Landgabe nach Ende des Auszuges aus Ägypten kein Land zugesprochen bekam. Jetzt – gleichsam als Entlohnung für lange getragene Zurücksetzung – sollen sie ‚Doppeltes besitzen.’
Aber auch die Vorstellungen der priesterlichen Gemeinde binden sich nicht ausschließlich an den Vollzug des Kultes. Auch hier tritt die Erfahrung der Gerechtigkeit Gottes in den Blick: ‚Denn ich, der Herr, liebe das Recht, ich hasse Raub und Unrecht.’ Hier spielt das Jesaja-Buch auf die Söhne Elis’ an, die sich beim Opferfleisch die besten Stücke herausgeangelt haben, um – damals unbefragte gültige Form der Gottesverehrung – Gott mit minderwertigem Fleisch ‚abzuspeisen’. Gegen diese korrupte Praxis spricht unser Text.
Im Folgenden beschreibt unser Textabschnitt die Bedeutung einer so vom Geist Gottes getragenen Gemeinde. Sie wird nicht nur für sich die Freude des ewigen Bundes erfahren. Sie wird unter den Völkern Aufmerksamkeit erregen: ‚Das sind die Nachkommen, die der Herr gesegnet hat.’
Es braucht offenbar auch eine Zeit, bis die so Gesalbten und Gesegneten begreifen, was ihnen von Gott her ermöglicht worden ist. Wenn das aber erfasst ist, dann sind Freude und Jubel die vorherrschenden Empfindungen: ‚Von Herzen freue ich mich am Herrn. Meine Seele jubelt über meinen Gott!’ Und dann benennen die Autoren unseres Abschnittes, wie sie diese Ermutigung und diesen Zuspruch durch die Gabe des Geistes aufgenommen haben. Wieder sind es kraftvolle Bilder, die das vielleicht nur schwer Aussprechbare der Erfahrung widergeben: ‚Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils, er hüllt mich in den Mantel der Gerechtigkeit.’ Die Salbung mit dem Geist lässt die Wirkmacht Gottes wie eine zweite Haut zum Gesalbten werden. Eng auch das Bild vom Schmuck, den Braut und Bräutigam zur Hochzeit anlegen.
Mit ebenso hymnischer Überfülle endet die Aussage über den Gesalbten des Herrn: ‚Denn wie die Erde ihr Gewächs hervorbringt, und der Garten seine Saat sprießen lässt, so lässt Gott, der Herr, Gerechtigkeit sprießen und Ruhm vor allen Nationen.’
Das alles ist dargestellt im Spannungsfeld der erlebten Gegenwart Zions und der erhofften und vorauserblickten Zukunft – für die Zeit, in der sich die Weisung Gottes unter den Menschen durchgesetzt haben wird. Den Weg dieser Durchsetzung geht Gott – in der Wahrnehmung der Autoren des Jesaja-Buches – über die Gerechten in Zion. Es sind die in Jerusalem, die die Segnung und Salbung mit dem Geist Gottes angenommen haben. In der Zeit der Abfassung dieses Textes sind es die, die mit Entschiedenheit für die Gerechtigkeit Gottes im konkreten sozialen Alltag der Menschen eintreten, die nicht müde werden, sich der Gleichgültigkeit gegen das Unrecht zu widersetzen.
Die verheißungsvollen Texte der Propheten locken auf der einen Seite; auf der anderen Seite können sie auch in gewisser Weise entmutigen, weil sich die so wunderbaren Vorausblicke die Menschheit immer noch zu einer Menschheitsfamilie haben machen können. Manche werden auch müde daran, immer wieder aufgerufen zu werden, dennoch zu vertrauen, dennoch entschieden für die Gerechtigkeit einzutreten. Wir können die Spannung nicht auflösen.
Die christliche Überlieferung hat in dem (an sich auf die gesamte Gemeinde Zions bezogenen) Gesalbten, auf dem der Geist des Herrn ruht, Jesus von Nazareth gesehen. Das ist auch naheliegend, weil wir in seinem Lebenszeugnis diese unbedingte Gerechtigkeit Gottes erkennen können. Im menschlichen Maß ist auch sein Weg gescheitert. Die Erfahrung der Glaubenden ist aber zu der Überzeugung gekommen, dass Gott diesen Jesus mit seinem Weg der Treue zu Gott auferweckt hat. Das ist den Glaubenden zur Gewissheit geworden, dass an Jesus sich dieser Vorausblick in die Möglichkeiten Gottes geoffenbart hat.
So gilt es, diesen Text des Jesaja-Buches in seinen zeitgeschichtlichen Begrenzungen ebenso zu sehen wie in seiner Öffnung auf alle Menschen, die sich Gesalbte Gottes nennen dürfen – in unserem Verständnis all die, die durch die Taufe und Firmung eigen eingebunden sind in diese Zusage Gottes. Aus dieser Beschenkung mit der Wirkmacht Gottes, mit dem Geist des Herrn, sind wir befähigt, den Weg dieser Gerechtigkeit zu gehen. Und wenn wir auf diesem Weg gehen oder gegangen sind, dann werden wir auch nachvollziehen können, was es heißt: ‚Von Herzen freue ich mich am Herrn. Meine Seele (die Vitalität meines Lebens) jubelt über meinen Gott. Und wenn es auch nicht Völker sind, die das aufnehmen, so sind es doch Menschen unseres Umfeldes, die erfassen, dass das Leben nach der Weisung Jesu ein Weg ist, der der Welt, den Menschen gut tut. Oftmals finden wir uns vorerst im Zustand des Vorausblickes.
Ihr Matthias Schnegg
O sapientia (O Weisheit)
10.30 Uhr Heilige
Messe der Gemeinde St. Georg
18.00 Uhr Rorate-Messe
der Gemeinde zum 3. Advent
Montag:
O Adonai (O Herr)
18.00 Uhr Rorate-Messe
Dienstag:
O radix Jesse (O Wurzel Jesse)
18.00 Uhr Rorate-Messe
Mittwoch:
O clavis David (O Schlüssel Davids)
18.00 Uhr Rorate-Messe
Donnerstag:
O oriens (O Morgenstern)
18.00 Uhr Rorate-Messe
Freitag:
O rex gentium (O König der Völker)
18.00 Uhr Rorate-Messe
anschließend Bibelgespräch im Pfarrsälchen
Samstag:
O Emmanuel
(O Immanuel, Gott mit uns)
18.00 Uhr Rorate-Messe
Sonntag: (Heiligabend):
18.00 Uhr Feierliche Christmette
der Gemeinde
23.00 Uhr Feierliche Christmette
in die Heilige Nacht
Kollekte: ADVENIAT
Montag: (1. Weihnachtstag):
18.00 Uhr Feierliche Heilige Messe
zum Hochfest
der Geburt des Herrn
Kollekte: ADVENIAT
Dienstag: (2. Weihnachtstag):
18.00 Uhr Feierliche Heilige Messe zum Fest des Hl. Stephanus
Mittwoch:
EVANGELIST JOHANNES
18.00 Uhr Heilige Messe in der Weihnachtsoktav
mit Segnung des Johannesweins
Donnerstag:
TAG DER UNSULDIGEN KINDER
15.00 Uhr Mahnläuten gegen
Gewalt an Kindern
18.00 Uhr Heilige Messe in der Weihnachtsoktav
Freitag:
18.00 Uhr Heilige Messe in der Weihnachtsoktav
Samstag:
18.00 Uhr Heilige Messe, in der Weihnachtsoktav
Sonntag(Silvester):
18.00 Uhr Feierliche Hl. Messe
zum Jahresabschluss
23.00 Uhr Friedensgebet.
Die Kirche ist bis 01.00 geöffnet!
Montag (Neujahr):
18.00 Uhr Feierliche Heilige Messe zum Jahresbeginn mit der Möglichkeit des persönlichen Segens
Liebe Schwestern und Brüder,
in Lateinamerika und der Karibik wird vielen Menschen, besonders Frauen, ein menschenwürdiges Leben und Arbeiten verwehrt. Als Tagelöhner, Hausbedienstete oder Straßenhändlerinnen müssen sie oft unter schwersten Bedingungen für das Familieneinkommen sorgen. Zum Nötigsten reicht es häufig dennoch nicht; vielfach müssen die Kinder mitarbeiten. Dieser Zustand ist ungerecht und unhaltbar.
Als Christen wissen wir, dass es zur Botschaft der Bibel ebenso wie zum Auftrag der Kirche gehört, für die Belange der Armen und Entrechteten einzutreten. Dazu zählt auch, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und eine gerechte Entlohnung einzufordern. Der Jakobusbrief im Neuen Testament findet deutliche Worte hierzu: „Der Lohn der Arbeiter, [...] den ihr ihnen vorenthalten habt, schreit zum Himmel“ (Jak 5,4a).
Die Kirche in Lateinamerika und der Karibik lässt die Menschen in solch himmelschreienden Situationen nicht allein. Sie steht an der Seite der Ausgebeuteten und aller, die in menschenunwürdigen Verhältnissen arbeiten müssen. Hierauf macht uns die diesjährige Adveniat-Aktion unter dem Motto „Faire Arbeit. Würde. Helfen.“ aufmerksam. Mit der Adveniat-Kollekte am Weihnachtsfest unterstützen wir auch dieses Engagement. Durch eine großherzige Spende zeigen wir unsere Solidarität, besonders mit den Armen und Ausgebeuteten. Bleiben wir mit ihnen auch im Gebet verbunden.
Die traditionelle Weihnachtskollekte, die am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Kirchen Deutschlands stattfindet, ist für Adveniat und die Hilfe für die Menschen in Lateinamerika und der Karibik bestimmt. Adveniat, das Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland, steht für kirchliches Engagement an den Rändern der Gesellschaft und an der Seite der Armen. Dazu arbeitet Adveniat entschieden in Kirche und Gesellschaft in Deutschland. Getragen wird das Werk von Hunderttausenden Spenderinnen und Spendern. Adveniat finanziert sich zu 95 Prozent aus Spenden. Die Hilfe wirkt: In den vergangenen Jahren konnten mehr als 2.500 Projekte pro Jahr gefördert werden, die jährlich mit rund 40 Millionen Euro genau dort ansetzen, wo die Hilfe am meisten benötigt wird: an der Basis, direkt bei den Armen.
In diesem Kirchenjahr steht das Markus-Evangelium im Mittelpunkt. Daher bietet Matthias Schnegg am Samstag, 20. Januar von 10-16 Uhr einen Studientag zum Verständnis dieses Evangeliums an. Am Vormittag befassen wir uns mit dem Aufbau und den Schwerpunkten der Botschaft des Evangelisten. Am Nachmittag lesen wir mit den Anwesenden das ganze Evangelium. Interessierte können sich in der Sakristei oder über schnegg@lyskirchen.de anmelden. Wegen eines Imbiss’ zum Mittag sind Anmeldungen nötig.
Mit dem 17.12. beginnt die Oktav auf Weihnachten hin. Es ist eine besondere Zeit, die wir liturgisch hier feiern – eine Zeit einer eigenen Ruhe und Geborgenheit. Wir feiern jeweils 18 Uhr den Gottesdienst als Rorate-Messe – im Dunkel der Kirche, die nur durch die brennenden Kerzen der Mitfeiernden erleuchtet wird.
Wie in jedem Jahr, wird auch in diesem Jahr nach dem Gottesdienst am 21.12. wegen des Umbaus der Krippe bis zur Christmette am Heiligen Abend geschlossen sein. Nur zu den Rorate-Messen jeweils 18 Uhr ist die Kirche geöffnet.
Am Heiligen Abend sind zwei Christmetten in St. Maria in Lyskirchen.
Am 1. und 2. Weihnachtstag versammelt sich die Gemeinde zu feierlichem Gottesdienst zur gewohnten Zeit um 18 Uhr. Die Woche bis zum Neujahrstag füllen wir an mit nachklingenden feierlichen Gottesdiensten an jedem Abend um 18 Uhr.
Herzliches Willkommen zum Fest!
Bisher haben sich fünf Gemeindemitglieder gefunden, die eine solche Fürbitte aus dem Erleben des ausgehenden Jahres formuliert haben (zu den Themen: Familie, Einsame und Verzweifelt, Frieden, Verstorbene, Kommunikation zwischen Menschen und Gott und Menschen). Wir suchen stellvertretend 12 Fürbitten für die 12 Monate des Jahres.
Manchen wird der Zeitpunkt bis Jahresschluss noch viel zu weit weg sein. Dennoch kommt die Einladung jetzt, mit einer solchen Fürbitte das ausgehende Jahr in’s Gebet zu nehmen. Das Fürbittgebet heißt in Fachkreisen der Liturgiker das ‚Allgemeine Gebet’ und möchte ganz bewusst den individuellen Raum öffnen für die Anliegen der Mitfeiernden. Da könnten die großen Fürbitten des Jahresendes ein solcher Raum sein, den zu füllen die Gemeindemitglieder eingeladen sind. Rückmeldungen bitte an schnegg@lyskirchen.de . Danke für das Mitwirken.
Mitte Januar wird unsere langjährige Pfarramtssektretärin, Frau Monika Schmitz, in Arbeitsteilzeit gehen und damit eine fast 21 Jahre währende Tätigkeit beenden. Der Kirchenvorstand hat Frau Tanja Nowakowski als Nachfolgerin der Frau Schmitz angestellt. Im Zusammenhang mit dem Neujahrsempfang in St. Maria im Kapitol (7.1. im Pfarrsaal, nach der Messfeier um 10.30 Uhr) werden wir uns bei Frau Schmitz für ihren Dienst bedanken und sie verabschieden; Frau Nowakowski heißen wir willkommen in ihrer neuen Aufgabe.
Die Advents-Aktion geht auch diesen Sonntag weiter. Gewünscht sind Salami (auch am Stück), Nutella, Obstkonserven und Deo-Spray. Und über die adventliche Aktion hinaus immer gern sehen der Kuchen, an dem sich die Gäste immer wieder sehr freuen – und ihren Dank oft anrührend aussprechen. Sie sind gerührt, weil sie es manchmal kaum fassen können, dass sie das Menschen wert sein sollen, dass sie für sie Gaben bringen, die ihr Leben stützen und ein ganz klein wenig versüßen – im direkten Sinne dieses Wortes. Danke sehr für alle Gaben.
In der Krippenzeit kommen sehr viele Besucher nach Maria Lyskirchen. Dankenswerter Weise haben sich schon einige Gemeindemitglieder bereit gefunden, als Krippenempfang mitzuwirken. Das Maß der Mitwirkung bestimmen Sie selbst. Aufgabe ist, für die von Ihnen gewählte Zeit in der Kirche zu sein und bei Bedarf die Besucher willkommen zu heißen. Zudem werden Postkarten zum Verkauf angeboten. Der Erlös dieses Verkaufs ist für das Notel bestimmt. Wenn Sie – jung und alt – sich noch mit einbringen mögen, ist das vor allem in der Hauptbesuchszeit zwischen Weihnachten und dem 7.1. sehr hilfreich. Listen, aus denen noch freie Zeiten hervorgehen, liegen in der Sakristei. Dank alle, die sich schon in diesen Dienst einbringen!
Markus Erhart (53), Dekan des Dekanats Lahr und Pfarrer der Seelsorgeeinheit an der Schutter, wird ab Anfang September eine Auszeit nehmen. Am Sonntag wurde in den Gottesdiensten der Seelsorgeeinheit an der Schutter bekannt gegeben, dass Erhart Erzbischof Stephan Burger gebeten hat, ihn aus gesundheitlichen Gründen von seinen Aufgaben zu entpflichten. Nach einer Erholungszeit wird er gemeinsam mit dem Erzbischof nach einer geeigneten Aufgabe suchen, in der er den priesterlichen Dienst nach Maßgabe seiner Gesundheit fortsetzen kann, teilt das Dekanat mit.
Er soll den Caritasverband, eine Ordensgemeinschaft und eine Kirchengemeinde betrogen haben. Jetzt sitzt ein ehemaliger Dekan und Pfarrer in Haft - unter anderem wegen Fluchtgefahr.
Erzbischof Burger kündigte Vorgehen "mit harter Hand" an
Das Erzbistum teilte mit, dass der Festgenommene seit September krankheitsbedingt von seinen Aufgaben entpflichtet ist. Mutmaßlich geschädigt wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft der Caritasverband, eine Ordensgemeinschaft und eine Kirchengemeinde. Weitere Angaben zu dem Beschuldigten und den Einzelheiten machten weder die Staatsanwaltschaft noch das Erzbistum.
Mitarbeiter, Politiker und Kollegen haben Dekan Markus Erhart verabschiedet, der aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten ist.
Mit einer feierlichen Vesper und einem anschließenden Empfang im Gemeindehaus der katholischen Kirchengemeinde Sancta Maria ist Dekan Markus Erhart am Sonntagabend verabschiedet worden. Der 53-Jährige hat aus gesundheitlichen Gründen seine Ämter als Leiter der Seelsorgeeinheit "An der Schutter" und als Lahrer Dekan zum 1. September aufgegeben.
Die für Wirtschaftskriminalität zuständige Staatsanwaltschaft Mannheim hat am Mittwoch mitgeteilt, dass sie gegen einen katholischen Geistlichen wegen Untreue und Betrugs zum Nachteil eines Caritasverbands, einer Ordensgemeinschaft und einer katholischen Kirchengemeinde ermittelt. Das Ermittlungsverfahren sei aufgrund einer Anzeige des Erzbischöflichen Ordinariats des Erzbistums Freiburg eingeleitet worden.