Sonntag, 13.08.2017 ist der 225. Tag des Gregorianischen
Kalenders somit verbleiben noch 140 Tage bis zum Jahresende.
Klein haben sie angefangen, die Passionsspiele von Oberammergau: 60 bis 70 Bürger versammelten sich 1634 auf dem Dorffriedhof zwischen all den frischen Gräbern der Pesttoten. Und so beginnt am "Schwurkreuz" die Geschichte des weltweit erfolgreichsten Laienspiels.
Die zunächst wohl etwas schaurige Bühne bot, je nach Regisseur und Zeitgeschmack, mittelalterlich inspirierte Darstellungen ("Allegorien") der sieben Todsünden, barocke Höllentänze, klassizistische Historiendramen oder modernes Theater im Stil des psychologischen Realismus. Die Spiele wurden verboten, verschoben, nachgeholt - und entwickelten sich zur weltweit bekanntesten Inszenierung ihrer Art.
In der jüngeren Vergangenheit prägte vor allem die NS-Zeit das Geschick der Spiele. Adolf Hitler ergötzte sich an der Darstellung des "jüdischen Geschmeißes und Gewimmels" und wurde am 13. August 1934, zum 300. Jubiläum des Pestgelübdes, in Oberammergau frenetisch gefeiert. Die Passionsspiele wurden für "reichswichtig" erklärt, fielen dann aber im Jahr 1940 wegen des Zweiten Weltkriegs aus.
Frau Dorn, an Martin Luther,
sagt die EKD, kommt im
Jubiläumsjahr der Reformation
keiner vorbei. Sie auch nicht?
Nicht wirklich. Niemand, der sich für die Eigenheiten der deutschen Kultur und Geschichte interessiert, kommt an Luther vorbei. Zwar will ich keinem sein Fest verderben. Trotzdem
stört es mich, wie die EKD in ihrer Feierlaune zum Weichspüler greift. Liest man die offiziellen Verlautbarungen, könnte man glatt meinen, Luther sei ein Humanist und Menschenfreund gewesen wie
etwa Erasmus von Rotterdam. Vielleicht ein bisschen derber im Ausdruck, aber in der Sache genauso ein Vorkämpfer für Bildung und individuelle Freiheitsrechte. Da kann ich nur sagen: Halt! Das
stimmt so nicht! Macht euch euren Luther nicht netter und bequemer, als er war!
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Nachdem Jesus die Menge gespeist hatte, forderte er die Jünger auf, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken. Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu beten. Spät am Abend war er immer noch allein auf dem Berg. Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind. In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See. Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst. Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht! Darauf erwiderte ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme. Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu. Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich! Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.
Mt 14,22-33
Gerade wenn die Gewissheit nicht immer greifbar ist, dann ist der Zuspruch umso bedeutender. Wir dürfen annehmen, dass die Zuhörerschaft des Matthäus auch immer wieder dieses Zuspruches bedurfte. Gerade in bedrohlichen Notlagen drängt sich der Ruf nach Ermutigung geradezu auf. Es ist klar, dass diese Bedürftigkeit nicht alleine die Gemütslage einer matthäischen Gemeinde beschreibt. Immer wieder finden Glaubende sich in verschiedensten Notlagen und sind sehr bedürftig nach Zuspruch, nach einem Zuspruch, der nicht als Vertröstung daherkommt. Für Außenstehende, nicht im Vertrauen auf Gott und Jesus Lebende, sieht so ein Zuspruch leicht wie eine (Selbst-)Vertröstung aus. Daher auch hier wichtig die Bemerkung, dass das Evangelium für Menschen geschrieben ist, die grundsätzlich Glaubende sind.
Es wird ganz in der Verkündigung Jesu gewesen sein, dass er keine großen Vorträge mit hohem intellektuellem Anspruch gehalten hat, sondern in der Kunst des Erzählers seine Botschaft verlebendigte. Auch der Evangelist Matthäus bedient sich – in Anlehnung an seine Vorlage des Markusevangeliums – dieser Kunst, um seiner Gemeinde u.a. Zuspruch zukommen zu lassen. Die Geschichte von Jesus, der über den See gehen konnte, ist angefüllt mit leicht übersetzbaren Motiven. Da werden sich die Zuhörenden der Gemeinde sehr schnell eingefunden haben. Vielleicht hat alleine das Hören dieser Geschichte manche Besänftigung in schmerzender Bedrängnis geben können. Das so Göttliche und das so Menschliche kommen hier so versöhnlich und staunend zusammen. Versöhnend, weil sich die Furcht in Vertrauen wandeln konnte; staunend, weil die Begegnung mit dem Göttlichen eben Staunen hervorruft.
Im Gesamtkontext des Evangeliums hatte Jesus gerade die vielen Menschen gesättigt. Auch das ist schon ein leicht übertragbares Bild: Da sind Menschen hinter Jesus her gelaufen, weil sie Schweres in ihrem Leben zu tragen haben – Krankheiten oder Besessenheiten – und auch Menschen, die mit solchen am vollen Leben Gehinderten zusammen sind. Sie kommen und Jesus, der eigentlich mit den Jüngern an einen einsamen Ort fahren wollte, ‚hatte wieder Mitleid mit ihnen.’ Es ist jenes Mitgefühl, das einem Menschen das Herz im Leibe umdreht. An solcher Not kann und will Jesus nicht vorbeigehen. Er heilt. Und dann ist es Abend geworden, und die Leute haben Hunger. Gerne dürfen wir diese Feststellung als Metapher sehen für das, was an Lebenssehnsucht, an Wunsch nach dem endgültigen Shalom da ist. Und gegen alles menschliche Vermögen werden die Menschen alle im Übermaß satt. Die Zuhörenden begreifen: Die Begegnung mit Jesus hat den Lebenshunger besänftigt. Viele Zuhörende werden auch glücklich daran denken dürfen, dass sie das kennen: Mein Glaube hat mir geholfen. Mein Vertrauen auf Gott ist mir immer wieder zur heilenden Hilfe geworden. Es könnte sich da ja auch das Empfinden einstellen, aus dieser Erfahrung heraus weitere Notlagen vertrauend durchzustehen.
Dem ist aber nicht unbedingt so. Vielleicht darum schließt der Evangelist die Geschichte vom Sturm auf dem See an diese wunderbare Sättigungserfahrung an. Die Leute waren zufriedengestellt. Jetzt sollte die Zeit sein, dass Jesus zu seiner Einsamkeit für das Gebet findet. Er schickt die Jünger im Boot voraus.
Die zuhörende Gemeinde kennt das Bild vom Boot: Das ist der Ort der Gemeinde. Die See ist das Leben, gar der banale Alltag, in dem sich die Frauen und Männer der Gemeinde bewegen. Für den antiken Zuhörerkreis bedeutet das Wasser aber auch der Ort der Unterwelt, Ort der Chaosmächte, Ort der Mächte der Bedrängnisse und letztlich Ort des Todes. All das kennen die Zuhörenden aus ihrer Lebenserfahrung: Bedrohung durch Mächte und Gewalten, die das Leben in Frage stellen oder auch vernichten können; alle kennen die Unausweichlichkeit, in die diese Chaosmächte den Menschen lähmend stoßen können. Auf dem Hintergrund wird die Erzählung vom heftigen Wellengang auf dem See zum Sinnbild furchtbar bedrängender Lebenssituationen.
Und was vielen Glaubenden immer wieder Erfahrung wird: Die Macht der Angst gipfelt darin, dass Gottes Macht nicht wahrgenommen wird. Der Mensch fühlt sich diesen Mächten der Vernichtung hilflos ausgesetzt. Nicht wenige zweifeln an der Macht Gottes, wenn er gerade in diesen Situationen die Gemeinde (oder die Einzelnen) alleine kämpfen lässt. Genau das beschreibt die Erzählung. Es geht vermutlich nicht um eine kurze, vorübergehende Episode der Furcht, sondern um einen Zustand, den Menschen in aller Hilflosigkeit länger aushalten müssen. Erst zur 4. Nachtwache (zwischen 3 und 6 Uhr früh) kommt Jesus in die Szene, gehend über das Wasser.
Für unser heutiges Verstehen bietet diese Szene gerne Stoff für Witze. Für die Menschen der Antike war das ein bekanntes Motiv. Wenn das Wasser der Ort der Unterwelt ist, dann sind die, die darin nicht untergehen, mächtiger als die Unterwelt. Nicht erst in christlicher Erzählung wird so etwas dargestellt. Im hellenistischen Umfeld sind göttliche Wesen bekannt, die auch über Wasser gehen können. Auch von JHWH ist das benannt: Gott, der über Erde und Wasser zu gehen vermag.
Wenn Jesus nun über Wasser gehend zur in Not geratenen Jüngerschar kommt, dann unterstreicht das die göttliche Macht, die in dem Messias Jesus den Glaubenden entgegenkommt. Weil die Berührung mit dem Göttlichen den Menschen schon immer in Furcht versetzt hat, ist die Reaktion der Jünger in unserer Erzählung sehr nachvollziehbar: Auch sie haben Angst. Sie fürchten die Begegnung mit einem Gespenst, was die Not nur noch auswegloser macht.
Jesus spricht ihnen Mut zu: ‚Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht.’ In der Mitte dieses Zuspruchs steht die Formel, die die Gemeinde jüdischer Mitglieder gleich wieder erkennt. Es sind die Worte der Offenbarung des Namens Gottes: JHWH – ich bin da. Die Gemeinde mag den bekräftigenden Zuspruch aufnehmen: In Jesus ist die Zusage Gottes gegenwärtig – egal, in welcher Lage der Mensch sich befindet. Das ist natürlich ein Zuspruch, der des Vertrauens auf Gott und seines Christus bedarf. Dieses Vertrauen möchte der Evangelist in den Glaubenden bekräftigen.
Dann setzt die Erzählung zu einem zweiten Akzent an. Da begegnet uns Petrus – wieder einmal schnell bei der Sache. Er wird bei den Zuhörenden zur Figur des eigenen Mutes, sich in dieses Vertrauen Gottes einzulassen. Weil man sich selbst dann aber nicht ganz so sicher ist, spricht der Petrus aus, was manchen in der Einübung des Gottvertrauens bekannt ist: ‚Wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme.’ Das heißt: Ich möchte gerne mich diesem Vertrauen anheimgeben – aber es ist besser, wenn der erste Schritt von Gottes Seite her seine Ermutigung findet. Und wenn es Gottes Anstoß ist, dann wird das mit dem Vertrauen wohl klappen, auch in schweren Zeiten.
Der Anstoß vonseiten Jesu kommt. Der glaubenswillige Petrus geht auf das Wasser. Und dann passiert, was viele Glaubende erfahren: Der Blick auf das Vertrauen in Gott verschiebt sich zur Wahrnehmung der Gewalt der Bedrohung. Und damit geht der Mensch wieder unter. Wir können uns menschlich nur allzu gut vorstellen, wie schnell der Mut des Vertrauens sich umwandelt in die Angst in der Not. Das mit dem Gottvertrauen ist ja auch schwer, zumal dann, wenn einem das Wasser wirklich bis zum Hals steht und ein geistliches Gottvertrauen auch fahrlässig naiv erscheinen kann.
In der Erzählung geht es aber um eine Grundhaltung in Bedrängnis. Das schließt ein aktives Handeln, so gut es geht, gar nicht aus. Es geht um das Vertrauen auf Gott jenseits des Vertrauens in sich allein.
Der so waghalsig erscheinende Petrus wird wieder zur sympathischen Figur des Durchschnittsglaubenden. In seiner Not vermehrt er nicht sein Gottvertrauen. Er schreit um Hilfe: ‚Herr, rette mich!’ In aller Not bleibt dieser Schrei das Gebet der Glaubenden.
In göttlicher Vollmacht streckt Jesus die Hand aus und rettet. Dann spricht er Petrus an: ‚Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?’ Darauf muss der gerettete Beängstigte keine Antwort geben. Das war eben so. So, wie wir es aus eigener Erfahrung auch kennen werden: Ja, in der Not sind Zweifel da, ist das Vertrauen auf Gott oft so schwach.
In der Geschichte legt sich die Bedrohung auf das Wort der Macht Gottes hin: ‚Wahrhaftig, Gottes Sohn bist du!’
Damit endet die Geschichte. Die Zuhörenden mögen sie nachklingen lassen und sich irgendwo in der Geschichte finden und vielleicht darum bitten, dass sie dieses Vertrauen bestärkt sehen mögen durch den Zuspruch, der von Gott her ermutigt ist. Jesus gilt als der Zeuge dieses Vertrauens in Gott.
Ihr Matthias Schnegg
19.00 Uhr Heilige Messe
der Gemeinde
als 5. Jahrgedächtnis für
Klaus Uwira
18.00 Uhr Hochamt
zum Hochfest Mariä Himmelfahrt als 8. Jahrgedächtnis für Dr. Margarete Schnegg mit Segnung von Blumen und Kräutern
Donnerstag:
15.00 Uhr Rosenkranzgebet für den Frieden und die Versöhnung der Religionen und Kulturen
Freitag:
18.00 Uhr Heilige Messe in der Krypta, anschließend Bibelgespräch im Pfarrsälchen
19.00 Uhr Heilige Messe
der Gemeinde
Victoriastrasse 12, Köln
Dienstag um 18.45 Uhr
Donnerstag um 18.45 Uhr
Am 30. August wird der Leiter der Bibel- und Liturgieschule des Erzbistum, Dr. Gunther Fleischer, wieder eine kurze Einführung in die 6 kleinen Propheten geben, die dann am Samstag, 18. November 2017 ab 19 Uhr in Maria Lyskirchen wieder gelesen werden. In der ‚nachterfahrung’ werden die Propheten Nahum, Habakuk, Zefanja, Haggai, Sacharja und Maleachi gelesen. Für alle Interessierten ein Datum zum Vormerken.
Am Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel – am 15.8. – wird im Dom um 18.30 Uhr das feierliche Sechswochenamt für den Alterzbischof Joachim Kardinal Meisner gefeiert. Die Frauen und Männer des Erzbistums sind zu diesem Gedenken herzlich eingeladen.
LYSKIRCHENSonntags-Dank
Am vergangenen Sonntag haben wir wieder 907.68 € für unsere Kirche zusammengetragen – für die Kirche als Bauwerk und für die Kirche, die wir als darin sich versammelnde Gemeinde sind. Danke sehr für diese wieder großzügige Zuwendung.
Am kommenden Dienstag begehen wir das Fest des Vertrauens in die Auferweckung der Toten, wie wir es beispielhaft von Maria glauben. Es ist ein Fest der Freude am Leben und der Dankbarkeit für die Vielfältigkeit der Lebensmöglichkeiten. Es ist auch ein Erinnern, dass wir Menschen immer wieder auch der Heilung bedürfen, einer Heilung, die aus dem Vertrauen auf das unendliche Leben Gottes sich nährt. Darum hat die festliche Liturgie auch den alten Brauch der Segnung von Blumen und Kräutern – auf dass wir uns dankbar freuen an der Schönheit der Vielfalt der Blumen und freuen an den vielfältigen Variationen des Geschmacks und dankbar sind für beispielhaft heilende Substanzen, die zum Wohl der Menschen in der Natur zu finden sind. Unser Gottesdienst in Maria Lyskirchen beginnt um 18 Uhr.
Am 6. September wird das Musikkorps der Bundeswehr in der Basilika des Klosters Knechtsteden ein Benefizkonzert zugunsten des NOTELS geben. Das Konzert beginnt um 19 Uhr, Einlass ist 18 Uhr. Die Karten kosten 22.- € (bei eingeschränkter Sicht 17.- €). Veranstalter sind die Spiritaner, die Missionsgesellschaft vom Hl. Geist, die Trägerin des NOTELS ist.
Vorverkauf ist möglich unter karten@spiritaner.de.
Sommerloch ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rüdesheim an. Sommerloch hat etwa 430 Einwohner.
Sommerloch ist aber auch die Bezeichnung in Bezug auf die Massenmedien, besonders der Online Nachrichten, Tagespresse und der Nachrichtenagenturen, für eine nachrichtenarme Zeit, die vor allem durch die Sommerpause der politischen Institutionen und Sport-Ligen, ferner auch der kulturellen Einrichtungen bedingt ist.
Eigentlich war ja schon viel Wasser des Rheins in der Zeit zwischen der Beerdigung von Joachim Kardinal Meisner am 15. Juli 2017 und der Radiosendung des WDR5 vom 6. August 2017 in „Diesseits von Eden“ durch Köln geflossen. Ein Sendebeitrag von etwas mehr als 2 Minuten auf WDR5 am frühen Sonntagmorgen „verhört“ sich eigentlich auch schnell.
Das war dem, von der Deutschen Bischofkonferenz mit Millionen Euro finanzierten online-Magazin katholische.de dann doch zu wenig. Öl musste ins Feuer gegossen werden und so platzierte das offizielle katholische Nachrichtenportal noch einen Artikel mit dem reißerischen Aufmacher Streit um Benedikt-Grußwort bei Meisner Beerdigung.
Interessant wäre eigentlich zu wissen, was der doch sehr konservative Kardinal Brandmüller zu dem Auftritt eines Privatsekretär im Kölner Dom gedacht hat. Brandmüller rügte bereits den Nostalgiker und Bayerischen Verdienstorden Träger für seine Tagträume. Der Kardinal warnte in der Vergangenheit: „Es fehlt in diesem Augenblick nicht an Personen und Gruppen von Anhängern des zurückgetretenen Papstes, die – unzufrieden mit den Geschehnissen – die Einheit der Kirche bedrohen und sogar ein Schisma provozieren könnten.“
Ob Brandmüller der Applaus nach dem „Grußwort“ im Kölner Dom am 15. Juli gefallen hat?
Der Fischerring ist seit dem 14. Jahrhundert der Amtsring der Päpste. Auf der Ringplatte ist neben dem Namen des Papstes der Apostel Petrus dargestellt, der in einem Kahn stehend ein Fischernetz einzieht. Dies bezieht sich auf Petrus und seinen Bruder Andreas als „Menschenfischer“ (Mk 1,17 EU).
Der Ring wurde bis 1843 als Siegelring zur Besiegelung päpstlicher Schreiben verwendet. Er wird dem Papst einige Tage nach der Wahl im Konklave im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes zur Amtseinführung zusammen mit dem Pallium überreicht und nach seinem Tod bei der ersten Vollversammlung der Kardinäle vor den Augen der Anwesenden vom Camerlengo mit einem silbernen Hammer zerschlagen.
Sein Papstring wird nach dem Ende seiner Amtszeit zerstört. Er werde möglicherweise zerbrochen, sagte der Vatikan-Sprecher 2013. Alle
so Lombardi. Der Ring wird normalerweise nach dem Tod des Papstes mit einem Hammer zerschlagen.
Eine Pressekonferenz des Vatikan
vom 12. Februar 2013 >>>
Nach dem Amtsverzicht Papst Benedikts zum 28. Februar 2013 wurde sein Ring durch eine die Ringplatte zertrennende Gravur entwertet, um Missbrauch zu verhindern, auf die vollständige Zerstörung des Rings wurde verzichtet.
Die Situation der Kirche muss als „Verwirrung, Spaltung und Irrtum“ sowie als „sehr beunruhigend“ bezeichnet werden, erklärte Kardinal Raymond Burke. Er sagte in einem Vortrag am 22. Juli in Kentucky, dass die Kirche „die Klarheit ihrer Lehre aufgegeben“ hat.
Burke erzählte seinem Publikum eine Begebenheit während einer kürzlichen Liturgietagung. „Ein junger Priester kam auf mich zu und fragte: ‚Eminenz, glauben Sie, dass wir am Ende der Zeiten sind?‘ Der Ausdruck auf seinem Gesicht zeigte die Aufrichtigkeit seiner Frage und die tiefe Sorge, die ihn dazu veranlasste. Ich habe nicht gezögert, zu antworten: ‚Es kann sein.‘“
"Auf teuflische Weise sind Verwirrung und Irrtum, die die menschliche Kultur auf den Weg des Todes und der Zerstörung geführt haben, auch in die Kirche eingedrungen, so daß sie sich dieser Kultur annähert, anscheinend ohne ihre eigene Identität und Mission zu kennen. ohne anscheinend die Klarheit und den Mut zu haben, der radikal säkularisierten Kultur das Evangelium des Lebens und der Göttlichen Liebe zu verkünden", sagte Kardinal Burke beim "Kirche lehrt-Forum" in Louisvill.
Als Beispiel zitierte Burke die jüngsten Bemerkungen von Kardinal Marx, der Vorsitzender der Deutscten Bischofskonferenz ist, in einem Interview mit der "Augsburger Allgemeinen" vom 14. Juli 2017 >>>
STOP! Was haben Sie denn jetzt gedacht und erwartet? Hier geht es um ein sehr ernsthaftes ethisches Problem. Was tun mit Lebewesen, die eigentlich gar nicht gebraucht werden und einfach unnütz sind, weil sie nicht liefern was Gänswein brauchen kann? Sollen die Altziegen durchgemolken werden und nur einmal zum Bock gebracht werden? Darf man die Brüder Ziegen einfach so ignorieren? Darüber hat sich der Jungbauer Benedikt Gänswein (der Mann heißt wirklich so) seine Gedanken gemacht.