Sonntag, den 09.08.2015
Der 9. August ist der 221. Tag des Gregorianischen Kalenders, somit verbleiben noch 144 Tage bis zum Jahresende.
Als am 9. August 1945 die japanische Großsstadt Nagasaki mit damals etwa 200 000 Einwohnern von der zweiten amerikanischen Atombombe zerstört wurde, verbrannnte auch die unweit des "point zero" im Stadtteil Murakami gelegene Kathedrale. Nagasaki hatte seit dem 16. Jahrhundert eine starke christliche Gemeinde, die während der wütenden Christenverfolgungen des 16. und 17. Jahrhunderts zahlreiche Märtyrer hervorgebracht hat. Zum Zeitpunkt des Bombenabwurfs befanden sich mehrere Priester und einige Dutzend Gläubige in der Kirche, um sich mit der Beichte auf das bevorstehende Fest Mariä Himmelfahrt vorzubereiten. Von ihnen überlebte keiner die Explosion und den anschließenden Brand. Die Pfarrei der Kathedrale hatte damals etwa 12 000 Gläubige, von denen an die 9000 an diesem Tag umkamen.
Hiroshima 6. August 1945
Nagasaki 9. August 1945
Aus Eritrea - 34.000
Flüchtlinge in Deutschland
Das Land am Horn von Afrika ist auf dem Kontinent so etwas wie der Inbegriff der Diktatur. Seit der Unabhängigkeit von Äthiopien herrscht Präsident Isaias Afwerki brutal über Eritrea. Eine Opposition und unabhängige Medien gibt es nicht, Andersdenkende verschwinden in Gefängnissen und werden gefoltert. Afwerki hat das Land abriegeln lassen wie Nordkorea, selbst UN-Sondergesandte werden nicht hineingelassen.
Mit einer Wertung von 79 Punkten belegt Eritrea Platz 9 auf dem Weltverfolgungsindex 2015. Im Jahr 2014 nahm das Land mit 72 Punkten Rang 12 ein. Der Druck auf Christen hat sich in den letzten Jahren erhöht. Davon betroffen sind vor allem nicht traditionelle protestantisch-christliche Gemeinschaften, Angehörige der eritreisch-orthodoxen Gemeinschaft, die sich nicht-traditionellen protestantischen Gemeinden annähern sowie Christen muslimischer Herkunft. Dafür verantwortlich sind neben Präsident Isaias Afewerki und seiner Regierung auch Mitglieder der Einheitspartei "Volksfront für Demokratie und Gerechtigkeit" (PFDJ).
Die Haupttriebkräfte für die Verfolgung von Christen in Eritrea sind "Diktatorische Paranoia", "Islamischer Extremismus" und "Konfessionelles Anspruchsdenken".
Diktatorische Paranoia: Seit 1993 übt die PFDJ unter der Führung von Präsident Afewerki in Eritrea die Macht aus. Eritrea leidet unter diesem autoritären Regime, das bemüht ist, umfassenden Einfluss auf das Leben seiner Bürger auszuüben. Gegenwärtig tut das Regime alles, um an der Macht zu bleiben. Dabei verhaftet, bedrängt und tötet das Regime Christen, da sie als Bedrohung für den Staat und die Regierung angesehen werden.
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit murrten die Juden gegen Jesus, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen? Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht! Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen. Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen. Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt.
Joh 6, 41-51
Wir folgen weiter der Brotrede des Johannesevangeliums. Wir sind Zeugen des Dialogs Jesu mit ‚den Juden‘ in der Synagoge von Kafarnaum. Da haben wir von Hunger und Durst der Menschen nach Lebenssinn gehört. Da haben wir miterlebt, wie Menschen nach der Erfahrung der wunderbaren Speisung nicht genug kriegen konnten. Sie wollen mehr von Jesus. In aller Naivität wünschen sich die Leute einen paradiesischen Zustand, in dem immer alles in großer Fülle zur Verfügung steht. Die Mahnung des johanneischen Jesus aber sagt: Wenn es um die Stillung eures Lebenshungers geht, dann sucht diese nicht durch Speise, die verdirbt. Sucht sie nicht in den materiellen Dingen, die letztlich nicht satt machen können. Sucht sie im ewigen Leben, in der ungebrochenen Verbundenheit mit Gott.
Diese hohe Anforderung will aber Sicherheit. Daher verlangen die Leute ein Zeichen: Wenn wir uns mit unserer Lebenssuche ganz und gar auf Jesus einstellen sollen, dann möge er sich vor uns legitimieren. Am besten durch ein nicht zu bezweifelndes Wunder. Und da die Zuhörerschaft Juden sind, verweisen sie auf das Zeichen der Autorität des Mose: Da hat es Brot vom Himmel gegeben.
Der Evangelist greift diese Erfahrung der Geschichte Israels auf. In der Begegnung mit Jesus geht es aber um mehr. Er ist in seiner Person das Brot, das vom Himmel kommt. Es geht also um das rechte Verständnis der Bedeutung Jesu. Er ist der, der aus der Sphäre Gottes kommt. In der Fachsprache heißt das: Er ist präexistent. Daher kommt seine Autorität. Daher kommt vor allem das, was er im Blick auf den Lebenshunger zu geben hat: ewiges Leben. Das Leben der ungebrochenen Verbindung mit Gott. Daher kann der johanneische Jesus den markierenden Satz sagen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird neu mehr Durst haben.
Diesen Anspruch lehnt die Zuhörerschaft unseres Textabschnittes ab. Daher wird das Thema seiner menschlichen Geburt aufgeworfen. Wie kann er behaupten, dass er aus der Sphäre Gottes kommt, wenn wir seinen Vater und seine Mutter kennen? Die irdische Herkunft ist offenbar. Da zählen Fakten, die nicht zu widerlegen sind. Wie kann er da den Anspruch erheben, aus Gott zu kommen? Wie kann er sich anmaßen, Träger und Mittler des unendlichen Lebens zu sein? Es stellt sich die Frage nach der göttlichen Autorität Jesu. Für die johanneische Gemeinde ist diese Frage klar beantwortet. Für das Gegenüber, die Juden, ist diese Frage anders beantwortet: Als Kind menschlicher Eltern kann er nicht göttlich, nicht der Messias sein.
Das Johannesevangelium will dem gegenüber das Paradoxe bezeugen: Ja, Jesus ist das Kind menschlicher Eltern. Dennoch ist er aus der Sphäre Gottes in der Welt. Für das Johannesevangelium schließt sich die Menschlichkeit Jesu und seine Göttlichkeit nicht aus. Gerade weil beide Dimensionen zur Person Jesu gehören, kann er der sein, der den Lebenshunger mit göttlicher Lebenskraft stillen kann. Das ist eine große Zusage an die Glaubenden. Das ist ein hoher Anspruch. Manche (auch von uns) kennen den Lebenshunger und sehen ihn nicht einfach im Glauben an Jesus gestillt. Das hat wohl damit zu tun, dass es hier auch nicht um eine Automatik des Beziehungsgeschehens geht.
Die Antwort Jesu auf den Vorwurf der Zuhörenden geht nicht auf deren Hinweis auf die menschliche Herkunft Jesu ein. Er lenkt vielmehr die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit, den Glauben, das Vertrauen auf Jesus hin zu vollziehen. Der Weg zu ihm ist ein Geschenk der Gnade Gottes. Gott ist es, der zu Jesus führt. Zu Jesus zu kommen ist eine Umschreibung des Glaubens.
Das Evangelium spricht in der wörtlichen Übersetzung von Niemand kann zu mir kommen, wenn der Vater, der mich gesandt hat, ihn nicht zieht (V.44). Das ist lebevoller als die Einheitsübersetzung, die nüchtern davon spricht, dass der Vater zu Jesus führt. Das Ziehen ist leidenschaftlicher. Er ist im biblischen Sprachgebrauch nicht unbekannt. Der Prophet Hosea umschreibt die Liebesgeschichte Gottes mit den Menschen auch in der Metapher des An-sich-Ziehens. Beschrieben wird die unmittelbare Erfahrung Gottes.
Wenn dieser Glaube der Erfahrung Gottes Gnade ist, dann erscheint das vielleicht wie eine Willkür, der der Glaubende ausgesetzt ist. Was begünstigt, dass ich in dieses liebende Ziehen Gottes aufgenommen bin oder nicht? Immerhin geht es um die existentielle Frage nach dem Lebenshunger, der gestillt sein mag?
Dazu führt der Evangelist im Vers 45 aus: Der Weg, zu Jesus zu kommen, ist ein aktives Geschehen der Glaubenden. Es geht darum, Schülerin und Schüler Gottes zu werden. Schülerin und Schüler werden wir durch das Hören und Lernen. Hören heißt im jüdischen Kontext, sich mit den Heiligen Schriften zu befassen. Das Lernen denkt an die Umsetzung des Hörens in die Lebenspraxis.
Mit der Feststellung, dass niemand den Vater je gesehen hat, außer dem, der von Gott kommt (V. 46) wird auf die Person Jesu verwiesen. ER ist der Weg, in die Schule Gottes gehen zu können. Wenn wir in der Logik der Verkündigung der Brotrede zu bleiben versuchen, dann heißt das: Mit meinem Lebenshunger werde ich auf die Person Jesu verwiesen. Bei ihm lernen wir, was es heißt, auf Gott zu hören und entsprechend im Leben zu sein und zu wirken. Hauptaufgabe der Zuhörerschaft ist es, Jesus zu glauben, was er sagt und tut, und an Jesus zu glauben, weil er der ist, der aus der Sphäre Gottes einzigartiger Offenbarer sein kann.
So führt der Evangelist nun die Rede Jesu in der Synagoge zu einem Ende. Er greift das markierende Wort der Aussage seines Jesus auf: Ich bin das Brot des Lebens! (V.35-48) Endgültig wird der Vergleich mit dem Manna-Brot bei der Wüstenwanderung Israels zur Seite gestellt. Wenn es um Jesus geht, geht es um die Teilhabe am göttlichen, unzerstörbaren Leben. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. Mit Jesus, der symbolisch ‚Brot‘ genannt wird, geht es um das ewige Leben Gottes. Der Glaube an ihn als den Messias Gottes, als den Einzig-Offenbarer Gottes eröffnet die Teilhabe an diesem göttlichen Leben. Er wird nicht im Jenseits diese Teilhabe genießen dürfen. Er hat dieses Leben – jetzt und in und aus der Verbindung mit dem Messias Jesus (V.54).
Es bedarf großer Glaubenskraft, vielleicht gerade auch kindlich-vertrauender Glaubenskraft, diese Zusage aufnehmen zu können. In aller Offensichtlichkeit der Macht des Todes dennoch der Macht des unendlichen Lebens Gottes zu trauen. Dieser Glaube nährt sich aus dem Bekenntnis, dass Gott seinen Gesalbten aus dem Tod auferweckt hat. Die Auferweckung Jesu gilt den Glaubenden als Erweis dieser Kraft Gottes für alle, die ihm vertrauen.
Unser Text verwendet verschiedene Sprachbilder, um den Glauben an Jesus als den Messias Gottes zu umschreiben. Es wird vom Glauben gesprochen, es wird vom Kommen zu Jesus gesprochen, es wird vom Essen gesprochen. Alle diese Sprachbilder handeln vom Glauben an Jesus. Dieser Glaube versteht sich nicht als eine Lehre. Es geht um eine Beziehung, die die ganze Existenz erfasst. Es geht um eine Beziehung, die als Antwort auf den Hunger und Durst nach Leben zu verstehen ist. Daher muss es nicht gänzlich verwundern, wenn nun vom Essen die Rede sein wird, sogar soweit, dass vom Essen seines Fleisches und Trinken seines Blutes die Rede sein wird. Gemeint ist damit die totale Aufnahme des Wesens, des Gottvertrauens Jesu, des Einsseins mit ihm, um aus der Kraft seines Lebens in das Vertrauen auf das unendliche Leben Gottes zu wachsen.
Wir nutzen heute weniger missverständliche Sprachsymbole. Wir sind als Lesende des Johannesevangeliums in die Herausforderung gestellt, diese Rede mit den Sprachspielen aus der Entstehungszeit in unserer Zeit übersetzen zu lernen.
Ihr Matthias Schnegg
11.00 Uhr
Taufe des Kindes Nela Maksym
19.00 Uhr
Heilige Messe der Gemeinde
5. Jahrgedächtnis für Christel Schug und 2. Jahrgedächtnis für Werner Kürten
Donnerstag:
15.00 Uhr Rosenkranz für den Frieden und die Verständigung der Kulturen
Freitag:
18.00 Uhr Hl. Messe in der Krypta,
anschließend Bibelgespräch
Samstag:
Hochfest der Aufnahme
Mariens in den Himmel
15.00 Uhr Trauung
des Brautpaares Topp/Neunfinger
19.00 Uhr
Festliche Heilige Messe zum Hochfest Mariä Himmelfahrt
mit Kräutersegnung
6. Jahrgedächtnis für
Dr. Margarete Schnegg
10.00 Uhr
Taufe des Kindes
Merle Elisabeth Tappertzhofen
19.00 Uhr
Heilige Messe der Gemeinde
Selig der Leib, der dich getragen hat
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit, als Jesus zum Volk redete, rief eine Frau aus der Menge ihm zu: Selig die Frau, deren Leib dich getragen und deren Brust dich genährt hat. Er aber erwiderte: Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen.
Am 21. November wird wieder eine nachterfahrung – Lesung eines ganzen biblischen Buches in Maria Lyskirchen sein.
Zu diesem Termin werden wir ‚nur’ den ersten Teil des Buches der Psalmen lesen, da das gesamte Buch zu lang wäre – vor allem für die Zuhörenden. Die Psalmen gehören zum Gebetsschatz der
Überlieferung der Juden und der Christen. In vielen dieser Gedichte, Gesänge, Gebete finden sich Urerfahrungen menschlichen Lebens wieder – Erfahrungen, die im Spiegel des geglaubten Gottes zur
Sprache kommen.
Die Lesenächte biblischer Bücher sind immer begleitet vom Angebot eines Vorbereitungstreffens für alle Interessierte. In bewährter Weise wird der Leiter der Bibel- und Liturgieschule des Erzbistums, Dr. Gunther Fleischer, in das Verständnis der Psalmen einführen.
Interessierte sind herzlich willkommen.
Danke sehr für das Geschenk der August-Kollekte zu Erhalt von Kirche und Gemeinde Lyskirchen: 1.101,75 € haben wir zusammengetragen. Danke sehr für auch dieses Zeichen der Verbundenheit mit Ort und Leben hier.
Am 15. August begehen wir hier festlich das Gedenken der Aufnahme Mariens in den Himmel. Es ist wieder eines der spielerisch-katholischen Feste, sinnengefüllt mit der Segnung von Kräutern und Blumen. Diese alte Tradition haben wir seit Jahren hier wieder belebt. Neben den Blumen und Kräutern, die wir dankenswerter Weise geschenkt bekommen. Sie sind aber auch eingeladen, eigene Blumen und Kräuter mitzubringen. Die Segnung ist Ausdruck der Fülle dessen, was uns aus der Natur und Schöpfung geschenkt ist. Die Segnung bittet auch um Heil und Heilung auch durch diese Gaben der Schöpfung. Die festliche Messfeier beginnt um 19 Uhr.
Eine Zeit lang war dieser Festtag auch das Patrozinium unserer Kirche. Die Art unserer Feier ist so, als begingen wir eher da als am 8.9., Mariae Geburt, unser Patronatsfest.
Das Altarkreuz aus dem barocken Hochaltar von St. Maria Lyskirchen,
eine Betrachtung und zeitliche Baugeschichte unserer Kirche,
von Matthias Schnegg
Der Streit um den Verkauf eines früheren Nonnenklosters in Los Angeles an Popstar Katy Perry hat sich weiter zugespitzt. Bei einer Gerichtsanhörung lehnte der zuständige Richter einen Antrag von zwei Ordensschwestern ab, der Erzdiözese den Verkauf der Immobilie per einstweiliger Verfügung zu untersagen, wie die "Los Angeles Times" berichtete. Im Oktober müssen die zerstrittenen Parteien erneut vor den Richter treten.
Der schlagzeilenträchtige Streit dreht sich um ein ehemaliges, inzwischen leerstehendes Konvent am hügeligen Stadtrand von Los Angeles. Eine kleine Gruppe betagter Nonnen des Ordens "Immaculate Heart of Mary" hat das Anwesen im mediterranen Stil für 15,5 Millionen Dollar (14,3 Millionen Euro) der Restaurateurin Dana Hollister versprochen.
Die Nonnen liegen mit der Erzdiözese von Los Angeles im Clinch, die sich nach Medienberichten mit Popstar Perry auf einen Kaufpreis von 14.5 Millionen Dollar geeinigt haben soll. Beide Parteien pochen auf das Verkaufsrecht für die Immobilie.
Jetzt soll Papst Franziskus eingreifen, so die Nonnen.
In der katholischen Kirche gilt seit dem 1. August 2015 ein neues Arbeitsrecht. Das ist deutlich liberaler als bisher. Doch einige Diözesen in Bayern lehnen die Liberalisierung ab und halten am alten Recht fest.
Leben Krankenpfleger, Buchhalter oder Hausmeister, die bei katholischen Einrichtungen angestellt sind, anders als es die kirchliche Morallehre vorschreibt, können diese ab sofort nicht mehr automatisch gekündigt werden.
Das hatten die deutschen Bischöfe bereits im April mit großer Mehrheit beschlossen. Gemeindereferenten und Religionslehrer hingegen, die den katholischen Glauben nach außen vertreten, unterstehen nach wie vor "erhöhten Loyalitätspflichten". Neben den drei bayerischen Bistümern wird auch in Berlin zunächst weiterhin das alte Arbeitsrecht gelten - jedoch aus formalen Gründen: Das Bistum ist verwaist, der bereits ernannte Erzbischof Heiner Koch wird sein Amt erst im September antreten.
Es trägt sicherlich dazu bei, Kardinal Reinhard Marx zu schädigen, der hier sehr offensiv für eine Öffnung plädiert hat und auch in Rom hohes Ansehen genießt. Man hat den Eindruck, dass sich die drei Bischöfe in die Front der Gegner von Papst Franziskus einreihen."
Theologe Gerhard Kruip aus Mainz
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Hollywood hat einen Papst
Kein Geringerer als Schauspiel-Schnuckel Jude Law (42) wird für die TV-Mini-Serie „The Young Pope“ zum erzkonservativen Papst Pius XIII. Die Dreharbeiten der achtteiligen Drama-Serie von Regisseur Paolo Sorrentino haben vergangene Woche begonnen. Neben Jude Law steht auch Diane Keaton als Schwester Mary vor der Kamera. In einer Drehpause muss der Serien-Papst erst einmal (weißen) Dampf ablassen.