Sonntag, 08.04.2018 ist der 98. Tag des Gregorianischen Kalenders somit verbleiben noch 267 Tage bis zum Jahresende.
Mit der Wahl Urbans VI. (rechts) zum Papst begann das große abendländische Schisma. Dieser Begriff umschreibt die Spaltung der Katholischen Kirche. Diese Krise bedrohte die Christenheit bis 1417 in ihrer Existenz. Die französischen Kardinäle, die an der Wahl Urbans teilgenommen hatten, erklärten die Wahl für nichtig, da sie sich nur unter Druck für Urban entschieden hätten. Der Hintergrund war, dass Urban begonnen hatte, eine italienische Mehrheit im Kardinalskollegium zu etablieren. Klemens VII. (links), der vom französischen König ernannte Gegenpapst, nahm seinen Sitz im französischen Avignon. Aufgrund dieser Kirchenspaltung wurden alle Ämter und Pfründe doppelt besetzt.
Odo Marquard (* 26. 02.1928 - † 9.05.2015)
Unser Tod ist stets schneller als die meisten unserer Änderungen. Weil darum die Freiheit zum Neuen begrenzt ist, müssen wir überwiegend herkömmlich leben - es bleibt dann noch die Chance, unsere Herkunftshaut neu zu verstehen und dadurch ihr gegenüber geistig frei zu werden, obwohl wir aus ihr nicht heraus können. [...] Das Neue, das wir suchen, braucht das Alte, sonst können wir das Neue auch gar nicht als solches erkennen. Ohne das Alte können wir das Neue nicht ertragen, heute schon gar nicht, weil wir in einer wandlungsbeschleunigten Welt leben. [...]
"Wir können doch in Deutschland ganz ruhig sein, wenn wir der Überzeugung sind, dass das, was die deutschen Bischöfe da erarbeitet und vorgeschlagen haben, so gut ist, dass es auch universalkirchlich Bestand haben kann. Dann könnte das ein Beitrag sein, dass von dem, was hier bei uns in Deutschland diesbezüglich angedacht ist, auch andere Christen aus anderen protestantischen Kirchen und anderen Teilkirchen profitieren könnten." >>>
Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.
1.Johannes 4,16
Du lässt mich den Weg des Lebens erkennen. Freude in Fülle vor deinem Angesicht, Wonnen in deiner Rechten für alle Zeit.
Psalm 16,11
Alle haben ja gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren.
Römer 3,23
Aber eure Vergehen stehen trennend zwischen euch und eurem Gott; eure Sünden haben sein Gesicht vor euch verdeckt, sodass er nicht hört.
Jesaja 59,2
Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
Johannes 3,16
Denn auch Christus ist der Sünden wegen ein einziges Mal gestorben, ein Gerechter für Ungerechte, damit er euch zu Gott hinführe, nachdem er dem Fleisch nach zwar getötet, aber dem Geist nach lebendig gemacht wurde.
1.Petrus 3,18-22
Die Gemeinde der Gläubigen
war ein Herz und eine Seele
Lesung aus der Apostelgeschichte
Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen. Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte.
Apg 4, 32-35
Alles, was von Gott stammt,
besiegt die Welt
Lesung aus dem ersten
Brief des Johannes
Brüder! Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, stammt von Gott, und jeder, der den Vater liebt, liebt auch den, der von ihm stammt. Wir erkennen, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote erfüllen. Denn die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. Seine Gebote sind nicht schwer. Denn alles, was von Gott stammt, besiegt die Welt. Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube. Wer sonst besiegt die Welt, außer dem, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist? Dieser ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist: Jesus Christus. Er ist nicht nur im Wasser gekommen, sondern im Wasser und im Blut. Und der Geist ist es, der Zeugnis ablegt; denn der Geist ist die Wahrheit.
1 Joh 5, 1-6
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert. Thomas, genannt Didymus - Zwilling -, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt, und Thomas war dabei. Die Türen waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus - hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Noch viele andere Zeichen, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind, hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.
Joh 20, 19-31
Dieser Johannesbrief ist an eine kleine Gemeinde geschrieben, in der es entweder gerade eine Spaltung gegeben hat oder die in der Gefährdung einer Spaltung steht. Theologische Auseinandersetzungen waren der Hintergrund – es gab Abweichungen von der verbindenden Lehre. Die Abweichungen nannte man ‚Irrelehren’, die keinen Stand in der Gemeinde haben konnten.
Der Autor des 1. Johannesbriefes behandelt auf diesem Hintergrund fundamentale Fragen des Glaubens.
Dieser – wie die beiden kleineren Johannesbriefe 2 und 3 – Brief weiß sich der Schule um das Johannesevangelium eng verbunden, lebt auch aus dieser Theologie. Die damaligen ‚Irrelehren’ sind heute nicht unser Thema. Wir lesen diesen Brief auf dem Hintergrund unserer Orientierung im Glauben. Dabei ist es gut zu wissen, dass auch innerhalb des Neuen Testamentes uns verschiedene theologische Ansätze präsentiert werden. Das bezeugt, dass es schon immer unterschiedlich akzentuierte Zugangswege des Redens über Gott gegeben hat. Das Ziel jeder Theologie ist es, eine Gottesbeziehung zu ermöglichen und zu vertiefen. Der Weg dorthin kann unterscheidend sein. Der Johannesbrief reagiert auf eine konkrete Situation in einer Gemeinde – und hinterlässt uns einen theologischen Ansatz, der uns vielleicht kostbare Hilfe sein kann, in unsere Gottesbeziehung zu wachsen.
Unser Textabschnitt steht ziemlich am Ende des Briefes. (Wir werden in der diesjährigen Osterzeit nicht chronologisch den Brief uns erschließen, sondern thematisch durch den Text springen – so ist es von der Leseordnung vorgesehen.) Dem Autor geht es in unserer Perikope um die Bedeutung des Glaubens an Gott und seinen Gesalbten, seinen Christus, und um die praktische Auswirkung für unser Leben.
Eröffnet wird unser Textabschnitt mit einer starken Gewissheit: ‚Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, stammt von Gott.’ Wir haben vor Augen, dass es um unsere Gemeinschaft mit Gott geht – als dem Ziel oder der schon erreichten Gewissheit unseres Glaubens. Der Briefschreiber benennt das Bekenntnis zu Jesus als dem Christus Gottes als Erweis der grundlegenden Beziehung mit Gott. In der johanneischen Theologie ist Jesus der Offenbarer Gottes. Etwas vereinfacht gesagt: Jesus lebt in der Sphäre Gottes, im Himmel, und hat Anteil am göttlichen Wesen. Jesus wird Mensch, ‚ist Fleisch geworden’, um die Menschen wieder in die von Gott gewollte Gemeinschaft zu bringen. Der Mensch ist gehindert durch seine Anhänglichkeit an ‚die Welt’. Der Ausdruck ‚die Welt’ wird in den johanneischen Schriften zum Herrschaftsraum der Finsternis, des Bösen, des Satans. Der Auftrag der Sendung Jesu liegt darin, die Welt aus dieser Verhaftung mit der Finsternis zu lösen und eine Gemeinschaft mit Gott wieder zu eröffnen. ‚Die Welt’ bringt die Sünde, die Lösung von der Lebensquelle Gott. Das Leben Jesu will aus dieser Verquerung des Lebens lösen – durch ein unerschütterliches Zeichen des Vertrauens in die Liebe Gottes. Dieses Vertrauen geht bis in die Hingabe am Kreuz. Gerade dieses Vertrauen hat Jesus als den Christus, den Messias Gottes erkennen lassen – so eine theologische Linie der johanneischen Schriften.
Nach dem Zeichen der selbst durch den gewaltsamen Tod nicht ermordeten Liebe Gottes hat das Leben gesiegt, das aus Gottes Liebe geschenkt ist. So haben die Frauen und Männer der Zeitgeschichte Jesu für sich erfahren, dass Jesus auferweckt ist – in der Sprache des Johannesevangeliums: verherrlicht worden ist. Er ist nach Erfüllung seiner Sendung zurückgekehrt, von wo er kam: in die Sphäre Gottes, in die Einheit mit Gott.
Natürlich wissen wir nicht, wie diese Einheit mit Gott und wie die Sphäre Gottes aussieht. Das sind Hilfsbegriffe, um das letztlich Unaussagbare für uns halbwegs vorstellbar zu machen. Was jenseits unserer Erfassung von Raum und Zeit ist, können wir letztlich nicht erfassen. Wir haben nur Begriffe und Bilder und Gedankengebäude, die uns aus unserer Erfassung der Wirklichkeit zur Verfügung stehen. Wir können nicht anders als unter den Bedingungen von Raum und Zeit denken und Bilder schaffen.
Was bleibt, ist das Wissen des Unsagbaren. Was sich aber auch eröffnet: Das Vertrauen in das Unsagbare. Das klingt sehr gewagt. Wie kann ich mich verlassen auf etwas oder auf jemanden, von dem ich letztlich nichts mit letzter Gewissheit sagen kann? Das ist das Vertrauen, einem Weg der Welt- und Lebensdeutung zu folgen, der mit Gott zu tun haben will.
Darum bindet unser Textabschnitt aus dem 1. Johannesbrief die Gottesbeziehung an die Erfahrung mit Jesus an. Es ist die Erfahrung dessen, der ‚im Fleisch’, als erlebbarer Mensch auf Erden war. Im Vertrauen auf seine Aussage über Gott ist er den Glaubenden zum Christus, zum Gesalbten Gottes, geworden. Und den so Glaubenden wird zugesprochen, dass sie den Vater, Gott, lieben. Und wer Gott liebt, wird auch all die lieben, die – wie wir selbst – von Gott geliebt sind.
Die Liebe zu Gott ist die Antwort auf die uns vorab zugesprochene Liebe Gottes zu uns. Zeuge dieser Liebe ist der Christus Jesus.
Stellt sich die Frage, wie wir das mit der Liebe zu Gott ausdrücken? Der Johannesbrief gibt als Antwort: Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. Gebote ist hier weniger zu verstehen als Abhandeln von Gesetzen; die Gebote halten bedeutet, Gottes Blick auf das Leben zur Weisung für das eigene Leben zu machen. Wie diese Weisung praktisch aussieht, lässt sich ablesen an den Geisteshaltungen, die Jesus vorgelebt hat.
Der Johannesbrief ist überzeugt, dass die Gebote nicht schwer sind. Wir sind vielleicht erinnert, dass die Gesetzeslehrer der Synagoge den Menschen gerne Lasten auferlegt haben, die die Menschen niederdrückten. Mit den Ansprüchen Jesu verhält es sich anders. Diese Weisungen sind nicht schwer. Sie wollen es dem Menschen nicht schwer machen. Sie wollen Raum zum Leben aller eröffnen.
Und so wird alles, was im Geist der Liebe Gottes geschieht, sich als Kraft gegen die Leben vernichtende ‚Welt’ erweisen. So kommt der Schreiber des Briefes zur Feststellung: ‚Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube.’ Dabei handelt es sich nicht um einen Glauben, der dogmatische Lehrsätze aufsagt. Es ist der aus Liebe handelnde Glaube, das Vertrauen in die Leben eröffnende Kraft der Beziehung zu Gott.
In den Schlussversen unseres Textabschnittes legt der Autor des Briefes noch einen theologischen Beweisgang nach: ‚Wer sonst besiegt die Welt, außer dem, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist? Dieser ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist: Jesus Christus. Er ist nicht nur im Wasser gekommen, sondern im Wasser und im Blut.’ Hier rufen wir noch einmal in Erinnerung, an wen der Johannesbrief ursprünglich gerichtet war: An eine Gemeinde, die ermutigt wird, im Bekenntnis zu bleiben. Grund dieses Bleibens ist das Vertrauen in Jesus. Er ist durch die Taufe (Wasser) bezeugt als der Sohn Gottes. Seine Rolle als Offenbarer Gottes bezeugt sich aber zudem auch in seiner Hingabe am Kreuz (Blut). Wir verstehen die Bedeutung Jesu für unsere Bindung an Gott nur, wenn wir ihn in seiner ganzen Menschlichkeit und in seiner ganzen Einbindung in das göttliche Wesen aufnehmen.
Zeitgeschichtlich wehrt sich dieser Text gegen die Lehre, Jesus sei bleibend ein göttliches Wesen gewesen, nur zum Schein ein Mensch.
Was der 1. Johannesbrief bezeugt, ist einer der denkbaren Wege, in die Gottesbeziehung weiter zu wachsen. Das geht nicht ohne ein voraussetzendes Vertrauen in die Liebe Gottes. Das geht auch nicht ohne ein Leben aus der Konsequenz dieser Liebe Gottes. Wie wir das alles erfassen oder verstehen sollen, das entzieht sich oft genug unserer Beeinflussung. Unser Text spricht von der Wirkmacht Gottes, vom Geist. Der wird zum Zeugnis gesetzt: ‚Der Geist ist es, der Zeugnis ablegt; denn der Geist ist die Wahrheit.’ Die Wahrheit, die ist Gott selbst. Der Geist ist Ausdruck der Existenz Gottes. Der Geist wird auch Hilfestellung sein, in Glauben und Liebe hineinzuwachsen. Und vom Wachsen in den Glauben erzählt das johanneische Evangelium: Von Thomas, der seinen Weg jenseits der Berührbarkeit des Wesens Gottes lernen wird.
Ihr Matthias Schnegg
Weißer Sonntag
2. Sonntag der Osterzeit:
19.00 Uhr Feierliche Heilige Messe der Gemeinde
Donnerstag:
15.00 Uhr Rosenkranzgebet für den Frieden und die Versöhnung der Religionen und Kulturen
Freitag:
18.00 Uhr Wortgottesdienst in der Krypta - Anschließend Bibelgespräch im Pfarrsälchen
3. Sonntag der Osterzeit:
19.00 Uhr Heilige Messe der Gemeinde
Sechswochenamt für Frau Anna Weiden, Sechswochenamt für Herrn Dr. Michael Roeckerath
Kollekte: Für den Dom
Victoriastr. 12
50668 Köln
Heilige Messe im NOTEL
jeweils dienstags und donnerstags
um 18.45 Uhr
OsterDank
Die Feier der Kar- und Ostertage sind der Höhepunkt des Kirchenjahres. Wir haben sie auch in diesem Jahr bewegend feiern dürfen. Von Herzen Dank allen, die durch ihr Mitfeiern diese Tage zu einem so lebendigen geistlichen Erleben haben werden lassen. Ohne die so gegenwärtige Gemeinde kann auch die Liturgie uns nur schwerlich erreichen. Trägerin der Liturgie ist die feiernde Gemeinde. Danke sehr, dass wir auch in diesem Jahr eine feiernde Gemeinde sein durften.
Viele tragen durch unterschiedlichste Dienste dazu bei, dass wir die Gottesdienste in ihrer Unterschiedlichkeit so begehen können. Manche Dienste geschehen im Verborgenen. Manche sind Geschenke – wie der Palm, wie die Blumen, wie das Brot der Agape. Manche sind Handreichungen im Aufbau zur Gründonnerstagsfeier, zum Karfreitag, zur Osternacht – vom Reinigen der Tische zur Agape bis zur Bereitung des Osterfeuers. Bei der großen Gründonnerstagfeier haben wieder viele Frauen und Männer den Tischdienst zur Agape getragen – es bedurfte keiner Überredung, um die vielen Mittragenden für diese Dienste zu gewinnen. Die liturgischen Dienste der Frauen und Männer im Vortrag der Lesungen, im Gesang, im Kommuniondienst, in der Kollekte waren wieder wie selbstverständlich bereit. Dazu die Beiträge der Künstler in Musik und Tanz. Sehr viele haben sich mit ihren Gaben eingebracht, dass wir so das große Ostern feiern konnten. Es macht mich als Pastor der Gemeinde dankbar und glücklich, dass es uns so gegeben ist. Von Herzen allen Dank!
Auf die Erwähnung aller Einzelnen mag verständlicher Weise verzichtet sein; mit der einen Ausnahme, unserem Küster Benjamin Kläden in besonderer Weise Dank zu sagen. In seiner stillen Art hat er uns mit seinem großen logistischen Geschick und im Überblick bis in die Kleinigkeiten (und in den großen Liturgien gibt es sehr viele Kleinigkeiten zu beachten!) in vermeintlicher Leichtigkeit durch diese Tage begleitet. Ihm auch an dieser Stelle einen besonderen Dank!
Matthias Schnegg
Auch die Großzügigkeit der Mitfeiernden sei hier mit herzlichem Dank bekundet: Die Kollekte des Gründonnerstags erbrachte 3.304,30 €. Sie ist uns das fortwährende Zeichen der Fußwaschung; fortwährend, weil damit die Unkosten einer ganzen Saison (1.11.- 30.4.) des Sonn- und Feiertagscafés für obdachlose Drogenabhängige gewährleistet werden kann. Das ist ein großartiges Zeichen der Solidarität, auch ein Zeichen der über eine liturgische Feier hinausgehenden Wirksamkeit des Dienstes der Fußwaschung.
Und weil der Ostersonntag zufällig auch der erste Sonntag im Monat war, haben wir die Kollekte als LYSKIRCHENSonntag gehalten und sind da festtäglich reich beschenkt mit 1.046,80 €. Auch hier:
Von Herzen Dank für so viel
Solidarität und Verbundenheit!
Ab dem 9. April beginnen die Renovierungsarbeiten am Pfarrhaus. Erste Vorbereitungen werden getätigt, ehe ein Gerüst gestellt werden kann, um die Außenwände zu sanieren. Auch die Fenster werden erneuert werden. Durch die Nähe zur Kirche werden Sie als Kirchbesucher immer wieder mitbekommen, was sich so tut.
Psalm 23,1
Katholische Spender spenden die Sakramente erlaubt nur katholischen Gläubigen; ebenso empfangen diese die Sakramente erlaubt nur von katholischen Spendern; zu beachten sind aber die Bestimmungen der §§ 2, 3 und 4 dieses Canons sowie des can. 861, § 2.
Wenn Todesgefahr besteht oder wenn nach dem Urteil des Diözesanbischofs bzw. der Bischofskonferenz eine andere schwere Notlagedazu drängt, spenden katholische Spender diese Sakramente erlaubt auch den übrigen nicht in der vollen Gemeinschaft mit der katholischen Kirche stehenden Christen, die einen Spender der eigenen Gemeinschaft nicht aufsuchen können und von sich aus darum bitten, sofern sie bezüglich dieser Sakramente den katholischen Glauben bekunden und in rechter Weise disponiert sind.
Kardinal Marx bei der Abschlusspressekonferenz der Frühjahrs-Vollversammlung 2018 der Deutschen Bischofskonferenz in Ingolstadt
Die Handreichung sei zuallererst an Seelsorger gerichtet: "Ihnen geben wir eine Orientierung für die seelsorgliche Begleitung von konfessionsverschiedenen Ehepaaren, die für sich klären wollen, ob eine gemeinsame Teilnahme an der Eucharistie in der katholischen Kirche möglich ist", so Kardinal Marx im offiziellen Pressebericht zur Vollversammlung, die vom 19. bis 22. Februar in Ingolstadt abgehaltenen wurde, und an der 62 Mitglieder unter der Leitung des DBK-Vorsitzenden teilnahmen.
Die Orientierungshilfe geht davon aus, dass in konfessionsverschiedenen Ehen im Einzelfall der geistliche Hunger nach dem gemeinsamen Empfang der Kommunion so drängend sein kann, dass es eine Gefährdung der Ehe und des Glaubens der Ehepartner nach sich ziehen könnte, ihn nicht stillen zu dürfen. (...) Hier kann ein "schwerwiegendes geistliches Bedürfnis" entstehen, das es nach dem Kirchenrecht (auf der Grundlage von c. 844 § 4 CIC) möglich macht, dass der evangelische Ehepartner zum Tisch des Herrn hinzutritt, wenn er den katholischen Eucharistieglauben bejaht".
Das ist meines Erachtens eine sehr kleine Gruppe. Ich kenne solche Fälle. Ich würde auch als Diakon, der ich bin, diese konfessionsverschiedenen Paare niemals wegschicken. Ich würde ihnen die Eucharistie nicht verweigern - auch dem evangelischen Partner nicht. Es sind aber wirklich nur wenige Fälle. Das Problem ist, man muss natürlich diesen Beschluss der Bischofskonferenz auch in einem weiteren Kontext sehen. Denn jetzt erwartet die Evangelische Kirche in Deutschland schon auch eine Änderung im Kirchenrecht für den Empfang des evangelischen Abendmahls durch Katholiken. Es ist wie bei "Amoris laetitia" und auch hier, dass man schon den Eindruck gewinnen kann, dass über Einzelfallentscheidungen versucht wird, die Lehre zu verändern.
Es ist überhaupt merkwürdig, dass der Unwissende ein Vorurteil für die Gelehrsamkeit hat und der Gelehrte dagegen wiederum ein Vorurteil für den gemeinen Verstand.
Immanuel Kant (1724 - 1804)