Sonntag, 07.01.2018 ist der 7. Tag des
Gregorianischen Kalenders somit verbleiben noch 358 Tage bis zum Jahresende.
Maximilian Kolbe wurde als Rajmund Kolbe am 07.01.1894 in Polen geboren. Mit 17 Jahren trat er als Maximilian Maria dem Minoritenorden der Franziskaner bei.
Vor der Zeit der Machtergreifung und auch noch während der Diktatur Hitlers betrieb er eine rege Missionsarbeit.
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit trat Johannes in der Wüste auf und verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren. Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen. In jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.
Mk 1, 7-11
Wir stehen am Anfang der Evangelienerzählung des Markus. Die historische Person Markus lässt sich nicht zweifelsfrei identifizieren. Er tritt als Autor hinter der Botschaft zurück. Er schreibt sein Evangelium an eine Gemeinde, so dass wir auch hier konkrete Bedingungen vermuten dürfen, auf die der Evangelist mit seiner Jesus-Erzählung antwortet.
Der Anfang seines Evangeliums legt fest, mit wem die Glaubenden es zu tun haben, wenn sie ‚Jesus‘ sagen. Sie sprechen eben nicht nur den Namen des historischen Jesus von Nazareth aus. Sie verbinden von Anfang an ein Bekenntnis mit dieser Person. Der Evangelist stellt das im Eingangsvers seines Evangeliums klar: ‚Anfang des Evangeliums von Jesus, dem Christus, dem Sohn Gottes‘. Wenn von Jesus die Rede sein wird, dann wissen die zuhörenden Gläubigen, dass Jesus der Christus, der Messias ist; und sie wissen, dass sie Jesus als den ‚Sohn Gottes‘ glauben. ‚Christus/Messias‘ und ‚Sohn Gottes‘ sind Titel, die die Glaubenden Jesus zugesprochen haben. Schon dieser erste Satz des Evangeliums stellt klar, dass wir hier einer Bekenntnisschrift begegnen. Sie geht von der glaubenden Gewissheit aus, dass in Jesus uns der Messias und Sohn Gottes gegeben ist.
Der Evangelist weiß sich mit dem Glauben Israels verbunden. Das Leben Jesu und auch das Bekenntnis, dass er der Messias Gottes sei, erfährt seine Deutung auf der Grundlage des jüdischen Glaubens. Die Prophetengestalt des Täufers Johannes bekommt ein besonderes Gewicht, indem er als ‚die Stimme des Rufers in der Wüste‘ identifiziert wird – jene Stimme, die Jesaja als Boten der Ankunft des Messias benennt.
Markus erzählt, dass Jesus sich in die Schar derer einreiht, die sich der Taufe des Johannes unterziehen. Es ist die Taufe ‚zur Vergebung der Sünden‘. Das Untertauchen in das Wasser ist Symbol für das Gericht, das sich am Sünder vollzieht. Wer getauft ist, hat dieses Gericht für das Vergangene an sich vollzogen. Damit wird er aber frei für eine Neuorientierung auf Gott hin.
Warum Jesus sich dieser Taufe des Gerichts unterzieht, ist für die Glaubenden vielleicht schwer anzunehmen. Er ist doch der, der als Messias Gottes ohne Sünde ist. Diese Frage löst der Evangelist nicht auf. Er lässt Jesus sich dieser Taufe unterziehen, um gerade während dieser Taufe das so ganz andere zu bezeugen: Dass Jesus ‚der geliebte Sohn‘ Gottes ist. All diese Aussagen dienen der zuhörenden Gemeinde als Bekräftigung ihres Glaubens an die Bedeutung Jesu. Gerade weil Jesus diese Bedeutung zugesprochen ist, wird er zum Weg, auf dem die Glaubenden die Beziehung mit Gott festigen und mehren können.
Den Anfang unseres Textabschnittes bildet der Verweis des Täufers, dass nach ihm einer kommt, ‚der stärker ist als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren‘. Auch diese Aussage dient dazu, die Einzigartigkeit Jesu zu beschreiben. Johannes genoss sehr großes Ansehen. Sein Ruf zur Umkehr und Taufe hat – wie Markus erzählt – ‚ganz Judäa und alle Einwohner Jerusalems‘ angezogen. Selbst wenn diese Totalität historisch übertrieben sein wird, ist die Wirkmacht des Täufers nicht zu unterschätzen.
Wenn nun er sagt, dass selbst der niedrige Sklavendienst – das Schnüren der Schuhe – wie eine Anmaßung vor dem Höheren erscheint, dann ist klar, wie außergewöhnlich und unvergleichlich die Würdigung des Jesus als Messias dasteht. Die Gemeinde wird das leicht verstanden haben. Die Größe des Unterschiedes – und damit die Unüberbietbarkeit der Bedeutung Jesu – wird theologisch untermauert: ‚Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen‘. Der Heilige Geist ist die Lebenskraft Gottes selber.
Wir dürfen uns immer wieder die Zuhörerschaft des Evangelisten in Erinnerung rufen. Es sind Glaubende, die sich schon zu Jesus bekannt haben. Der Evangelist bekräftigt ihr Vertrauen in die einzigartige Bedeutung Jesu. Jesus ist zur Leitgestalt des Glaubens geworden.
Die Beschreibung der Taufe Jesu dient dem gleichen Ziel wie die bisherigen Ausführungen. Jetzt betritt Jesus die Bühne der Aufmerksamkeit durch die Öffentlichkeit. Er tritt vor Johannes hin und lässt sich taufen – wie alle anderen, die sich symbolisch-sakramental dem Gericht unterziehen, um sich neu auf Gott auszurichten. Diese Neuausrichtung trägt die Verheißung des Lebens, der ungetrübten Gemeinschaft mit Gott in sich.
Was aber nun erzählt wird, macht die Unvergleichbarkeit der Taufe Jesu deutlich. Jesus ist kein Sünder, hat also diese Taufe nicht nötig. Diese Taufe wird zur Proklamation der Würde des Messias Gottes, des geliebten Sohnes Gottes. In der Darstellung des Markus ist das ein Geschehen, das sich einzig zwischen Gott und Jesus ereignet. Wir hören – anders als bei anderen Evangelisten – nicht, ob und wie die Umstehenden davon etwas mitbekommen. Markus geht es nüchtern darum, die historische Person Jesus von Nazareth in die theologische Deutung der Glaubenden zu bringen.
Dazu gibt es drei bekenntniskräftige Aussagen: ‚Der Himmel öffnet sich‘. Das kennen wir vielleicht noch aus dem Advent, als wir in der Beklemmung des Volkes den dringenden Ruf hörten: ‚Reiß doch den Himmel auf!‘ (Jes 63,19) Die Kluft zwischen Gott und Menschen soll aufgehoben werden. Die spürbare Gegenwart Gottes soll da sein. Im geöffneten Himmel bei der Taufe Jesu wird diese Bitte des Jesaja erfüllt: Jesus ist der, der Himmel und Erde wieder miteinander verbindet. Der geschlossene Himmel, die Erfahrung der Gottentfernung, wird durch die irdische Person Jesus aufgehoben.
‚Der Geist kam wie eine Taube auf ihn herab‘. Auch hier fußt die Aussage auf eine Verheißung des Jesaja. Das Markusevangelium übernimmt die Verheißung, die bei Jesaja noch dem ganzen Volk zugesprochen ist, und bündelt sie auf die Person Jesu. Die Glaubenden kennen ja die Geschichte Jesu und wissen, dass er – wie Jesaja sagte – ‚den Armen eine frohe Botschaft bringt und alle heilt, deren Herz zerbrochen ist‘. Bei der Taufe wird dies für die glaubende Zuhörerschaft bekräftigt. Das Bild der sichtbaren Taufe unterstreicht, dass der Geist, die Lebenskraft Gottes, etwas sinnlich Erfahrbares ist. Das Leben Jesu wird diese Lebenskraft Gottes, den Geist Gottes, als ganz konkrete Erfahrung bezeugen.
Schließlich als alles zusammenfassendes Bekenntnis zur einzigartigen Bedeutung Jesu: die Stimme aus dem Himmel. Es ist die Deutung Gottes selber: ‚Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden‘. Wenn Gott selber so über Jesus spricht, hat der Glaube der Gemeinde dem nichts hinzuzufügen. Jesus ist für sie die erfahrbare Repräsentanz Gottes. Gottes grenzenloses Ja zu ihm ist Grundlage des Glaubens derer, die Jesus nachfolgen.
Wir wissen nicht, wie die Glaubenslage der Gemeinde des Markusevangeliums war. Es kann sein, dass der Evangelist mit dem Anfang seines Evangeliums so etwas wie eine grundlegende Unterweisung über die Bedeutung der Person Jesu hinterlassen hat. Neben dem Unterweisungscharakter steht aber auch die Antwort der Unterwiesenen, der Zuhörerschaft des Evangeliums, aus. Welche Bedeutung hat Jesus für mich? Für wen halte ich ihn? Für einen herausragenden Menschen? Für ein Gottwesen?
Für uns heute Zuhörende dieser Botschaft werden wir auch eine Antwort suchen. Muss Jesus für uns ‚Sohn Gottes‘ sein, um die Autorität weltanschaulicher Prägung zu haben? Manche nähern sich der durch Jesus ermöglichten Gottesbeziehung vielleicht auch erst über den Weg der Nachfolge in der jesuanischen Werteorientierung. Der Evangelist Markus verkündet uns den historischen Jesus als den, in dem sich Gott endgültig offenbart. Letztlich geht es um die Bindung, die wir an Gott finden, indem wir hinter Jesus herzugehen lernen. Das Markusevangelium wird am Ende (16,7f) uns lehren, dass das ein bleibender Prozess des Lebens ist. Um Gott zu finden, sollen wir ‚nach Galiläa‘ in die Fußspuren des irdischen Jesus gehen. Das werden wir auch im neu begonnenen Jahr zu tun versuchen.
Ihr Matthias Schnegg
Sonntag:
10.30 Uhr Hl. Messe Gem. St. Georg
18.00 Uhr Heilige Messe der Gemeinde mit Gedenken
Pfr. Gottfried Kirsch und Maria Brecht anschließend Neujahrsempfang der Pfarr- und Fahrgemeinde
in der Unterkirche
Kollekte LYSKIRCHENSonntag
Montag: 08.45 Uhr Wortgottesdienst
des Diözesan-Caritasverbandes
Dienstag: 14.00 Uhr Seniorenmesse mit anschließender Krippen-Führung und Kaffee und Kuchen
Donnerstag: 09.30 Uhr Neujahrsmesse
des Diözesan-Caritasverbandes
Freitag: 18.00 Uhr Heilige Messe in der Krypta, anschließend Bibelgespräch im Pfarrsälchen
Sonntag:
10.30 Uhr Heilige Messe
St. Georg als Sechswochenamt für Britta Goost
18.00 Uhr Heilige Messe der Gemeinde
Das Markusevangelium wird uns durch die Liturgie der Sonntage dieses Jahres begleiten. Für Interessierte gibt es einen Studientag zum Markusevangelium:
Samstag,
20. Januar, 10-16 Uhr
im Pfarrsälchen Maria Lyskirchen.
Da es mittags einen Imbiss gibt, bitten wir um Anmeldung unter schnegg@lyskirchen.de.
Bitte melden Sie sich
bis zum 15. Januar an.
Heilige Messe im NOTEL
jeweils dienstags und donnerstags
um 18.45 Uhr
Danke für das große Ergebnis der diesjährigen Adveniat-Kollekte an Weihnachten: 3.324,71 € haben wir zusammengetragen und können diesen Betrag an Adveniat überweisen. Herzlichen Dank allen, die dazu beitragen konnten!
Mit dem Seniorenkaffee am 9.1.2018 folgen wir auch einer lange gehegten Tradition in Maria Lyskirchen. Senioren, die sich der Gemeinde zugehörig fühlen, sind zur Messfeier um 14 Uhr, dann zu einer Krippenführung durch den Erbauer und Ideengeber der Krippe, Herrn Marx, und dann zum gemütlichen Kaffeetrinken im Pfarrsaal eingeladen. Dank der über viele Jahre gehenden Regie von Frau Harzheim und ihren Mithelferinnen können wir uns an gedeckte Tische setzen.
In diesem Jahr war das Geschenk an Mitarbeitende der Gemeinde die CD ‚Ich steh an deiner Krippen hier’ – eine Aufnahme von unserem Kantor Ulrich Cordes (Tenor) und dem Pianisten Thomas Palm. Inzwischen gab es vermehrt die Nachfrage, ob diese CD auch käuflich zu erwerben ist. Das ist sie: am Stand des Krippenempfangs, in der Sakristei Lyskirchen, im Pfarrbüro und beim Kantor Cordes selber. Kosten: 10 €.
Allen, die dazu beitragen konnten und mochten herzlichen Dank!
... natürlich hat das EINE mit dem ANDEREN nichts zu tun ...
das eine waren die Nachrichten im DLF, das andere ...
hmm ... erinnert aber irgendwie ...