Sonntag, 5. März 2017 ist der 64. Tag des Gregorianischen Kalenders
somit verbleiben noch 301 Tage bis zum Jahresende.
Gustav Heinemann (SPD) wurde in Berlin zum dritten Bundespräsidenten gewählt. Während seiner Amtszeit (1969-1974) wies er unermüdlich auf das Grundgesetz als ein "großes Angebot" hin, das anzunehmen und auszubauen sei. Er suchte häufig das Gespräch mit dem Einzelnen, was ihm den Titel "Bürgerpräsident" einbrachte. Heinemann unterstützte Willy Brandts neue, auf Versöhnung zielende Ostpolitik. Vordringlich erschienen ihm Friedensforschung, Umwelt- und Entwicklungspolitik. Er forderte eine "völlige Revolution im wirtschaftlichen und technischen Denken und Planen", um einer zu Beginn des dritten Jahrtausends drohenden Weltkatastrophe vorzubeugen.
Denn Wendt kassierte bei der Gewerkschaft und er kassierte auch beim Staat. Im Gespräch mit dem ARD-Politikmagazin Report München räumte er das ein. Ja, er bekomme eine Besoldung als Hauptkommissar, obwohl er diese Tätigkeit nicht ausführe, von einer "Teilzeit-Beschäftigung" ist die Rede. Wendt ist also ein Arbeitnehmervetreter, der sich auch von seinem Arbeitgeber bezahlen lässt. Das ist nicht Usus: Anders als Wendt empfängt der oberste Vertreter der konkurrierenden Gewerkschaft der Polizei laut ARD kein Gehalt vom Staat. Wie es zu dieser Ungleichbehandlung kam, ist bislang unklar. weiterlesen >>>
* Wendt ist der Mann, der u.a. einen Zaun gegen Flüchtlinge um Deutschland forderte und gerne auch mit Gummigeschoße auf Menschen schießen lassen möchte ... der auch gerne den
Armutsflüchtlingen einfach mal pauschal "Sozialbetrug" unterstellte ...
Ich kann jeden verstehen, der sagt, dies ist überhaupt kein Rechtsstaat mehr."
Die Staatsführung schert sich nicht um die Einhaltung des Rechts."
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
In jener Zeit wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt; dort sollte er vom Teufel in Versuchung geführt werden. Als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, bekam er Hunger. Da trat der Versucher an ihn heran und sagte: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl, dass aus diesen Steinen Brot wird. Er aber antwortete: In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt. Darauf nahm ihn der Teufel mit sich in die Heilige Stadt, stellte ihn oben auf den Tempel und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er, dich auf ihren Händen zu tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es auch: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen. Wieder nahm ihn der Teufel mit sich und führte ihn auf einen sehr hohen Berg; er zeigte ihm alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht und sagte zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest. Da sagte Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn in der Schrift steht: Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen. Darauf ließ der Teufel von ihm ab, und es kamen Engel und dienten ihm.
1 [Für den Chormeister. Ein Psalm Davids,
2 als der Prophet Natan zu ihm kam, nachdem sich David mit Batseba vergangen hatte.] 3 Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen! 4 Wasch meine Schuld von mir ab und mach mich rein von meiner Sünde! 5 Denn ich erkenne meine bösen Taten, meine Sünde steht mir immer vor Augen. 6 Gegen dich allein habe ich gesündigt, ich habe getan, was dir missfällt. So behältst du recht mit deinem Urteil, rein stehst du da als Richter. 7 Denn ich bin in Schuld geboren; in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. 8 Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, im Geheimen lehrst du mich Weisheit. 9 Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee. 10 Sättige mich mit Entzücken und Freude! Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast. 11 Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden, tilge all meine Frevel! 12 Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, beständigen Geist! 13 Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir! 14 Mach mich wieder froh mit deinem Heil mit einem willigen Geist rüste mich aus! 15 Dann lehre ich Abtrünnige deine Wege und die Sünder kehren um zu dir. 16 Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit. 17 Herr, öffne mir die Lippen und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden. 18 Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; an Brandopfern hast du kein Gefallen. 19 Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen. 20 In deiner Huld tu Gutes an Zion; bau die Mauern Jerusalems wieder auf! 21 Dann hast du Freude an rechten Opfern, an Brandopfern und Ganzopfern, dann opfert man Stiere auf deinem Altar.
Mit dem Psalm 51 – nach dem Anfangswort der lateinischen Übersetzung auch ’miserere-Psalm’ genannt – begegnen wir einem sehr dichten Gebet eines Menschen, der sich seiner Schuldverstrickung bewusst ist. Im Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit um Erneuerung darf er bitten um Erneuerung, die aus Gottes Großzügigkeit neue Lebenskraft ermöglicht. Ein Psalm, der viel über den Menschen weiß; ein Psalm, der diesen Menschen in der nie erlahmenden Liebe Gottes neu erhoben kennt.
Es hat Zeiten der noch nicht lange vergangenen Kirchengeschichte gegeben, da wurde das Verständnis von Sünde und Schuld gerade dadurch entleert, dass immer kleinkariertere Sündenvorstellungen vorgehalten und zudem zur möglichst oft zu vollziehenden Beichte gerufen wurde. Die Gefahr besteht darin, dass Verfehlungen der ganz normalen Lebensentwicklungsprozesse zu einem schwerwiegenden Sündenstatus erhoben wurden. Für manche ist das Ergebnis, dass sie sich keiner Schuld mehr bewusst sind, dass Sünde als Vergehen gegen die eigene Lebensbestimmung, gegen die Mitmenschen, gegen Gott keine Größe mehr sind.
Dabei wissen wir, dass wir in unserem Leben sehr fundamental uns vergehen können. Diese Schuld bleibt Teil der Lebensgeschichte, selbst wenn wir sie schmerzlichst bereuen, wenn eine Ersatzleistung als Wiedergutmachung möglich war. Aber was bleibt ist das Wissen – oft mit Scham verbunden -, dass dieses Verfehlung Teil meiner Lebensgeschichte ist.
Der Psalm 51 lässt uns in seinen Anfangsversen in tiefe Solidarität mit einem Menschen kommen, der als hohes messianisches Ideal in Israel stand – und sich abgrundtief versündigt hat an Urija, den er in den Tod schickte, weil er dessen Frau Batseba begehrte. So ist der Mensch in seinen Möglichkeiten: erhaben und von Gott erwählt – und zur Sünde fähig, die sogar den Tod eines Menschen in Kauf nimmt. Von David ist die Rede. Ein Mensch, der sich in einer Schuld gefangen sieht, findet in dem Beispiel des David die Ermutigung, sich mit seiner Sünde seinem Gott zuzumuten. Voraussetzung ist, dass Gott geglaubt ist. Für den Psalmendichter steht das außer Frage.
In seinem ersten Teil (V. 3-7) wendet sich der Betende an seinen Gott. Er weiß um die Eigenschaften dieses Gottes. Davon haben die Mütter und Väter des Glaubens an JHWH immer wieder erzählt. Er ist ein Gott der Gnade, der Huld und des Erbarmens. An diesen Gott wendet sich der Beter: Gott in deiner Großzügigkeit, Gott in deiner Solidarität, die Liebende untereinander kennen, Gott in deinem Erbarmen. Wie erleichtert der Betende aufatmen kann, wenn er in all seiner Schuldverstrickung sich an dieses Wesensmerkmale seines Gottes erinnern kann!
Geschützt in dieser seiner Gottesvorstellung kann der Beter sein Bekenntnis sprechen: von seiner Sünde, seinen bösen Taten, seinem Vergehen gegen die Weisung Gottes. Diesem Gott traut er ein ‚gerechtes Urteil’ zu. ER löst aus der zerstörerischen Kraft des Bösen, kann erheben, wo der Mensch gefallen ist.
Verstörend liest sich oft der Vers: ‚Denn ich bin in Schuld geboren; in Sünde hat mich meine Mutter empfangen’ –als ob Zeugung oder Geburt etwas mit Sünde zu tun hätten. Gemeint ist, dass wir mit unserer Geburt als Menschen in einer Welt sind, in der das Böse Bestandteil ist. Wir können uns als Menschen diesem Bösen nicht entziehen. Der Beter unseres Psalms nimmt diese Wirklichkeit an und vertraut sich gerade mit diesem Wissen dem Gott an, von dessen Gnade, Huld und Erbarmen er überzeugt sein darf.
Im Folgenden (V 8-9) begegnen wir Riten, die zur Wiederaufnahme in die Kultgemeinde gehören: Das Besprengen mit dem Ysop, das Weißwerden im Kontrast zum Schwarz, das Trauer und Tod symbolisiert.
Die anschließenden Verse 10 und 11 dürfen sich schwelgen in der Freude, dass sich auch an diesem Bußfertigen bewahrheitet, was von Gott JHWH gesagt wurde. Er zerschlägt nicht, er sättigt mit Entzücken und Freude. Er will nicht immer wieder vorwerfend die Vergehen betrachten, sondern das Hindernde auflösen: ‚Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden, tilge all meine Frevel.’
Die Verse 12-14 bitten um eine Neuschöpfung. Die Sünde behindert die Lebenskraft. Die erfahrene Barmherzigkeit Gottes lässt bitten um ‚ein reines Herz und einen neuen, beständigen Geist’. Sehr beeindruckend hat der Prophet Ezechiel das Bild vom reinen Herzen und dem neuen Geist ausgemalt. (Ez 36,26f) Der Psalmdichter greift dieses Motiv auf und bittet um die neue Lebenskraft, die aus Gottes Befreiung vom Hindernis der Schuld möglich ist. Das Herz ist im hebräischen Sprachgebrauch u.a. der Sitz der lebenspraktischen Vernunft; der Geist ist die Kraft, die die Gotteslebendigkeit im Lebewesen bezeugt. Ohne diese Kraft ist kein Leben möglich. Gott ist es, der aus seinem Geist, aus seiner Lebenskraft, diese Kraft zum Leben gibt. Der Sünder hat sich von dieser Kraft abgeschnitten. Das Erbarmen Gottes gibt diese Kraft zurück.
Im Ahnen, dass der Mensch Mensch bleibt und immer wieder in die Sünde fallen kann, ist die Bitte für die gegenwärtige Vergebung wie auch auf Zukunft hin gerichtet: ‚Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.’
Ganz erwartungsvoll auf eine neue Zuwendung zum Leben – trotz der Schuld in der Lebensgeschichte – ist der folgende Vers gerichtet: ‚Mach mich wieder froh mit deinem Heil, mit einem willigen Geist rüste mich aus.’ Wieviel Erleichterung mag da in der Seele des Beters angekommen sein. Und denen, die vom Weg abkommen, mag die Erfahrung des Beters eine Hilfe sein, selbst sich der Großzügigkeit Gottes anzuvertrauen: ‚Dann lehre ich Abtrünnige deine Wege, und die Sünder kehren um zu dir.’
Die Verse 16-19 lassen den geläuterten Beter in die Zukunft blicken. Gott möge ihn bewahren vor ‚Blutschuld’. Erinnert ist hier an Vergehen, das nach damaliger Rechtsauffassung mit Blutrache geahndet werden konnten. Der Beter bittet, vor solchen Versuchungen der Schuld bewahrt zu bleiben. Vielmehr möchte er Künder der Erfahrung der Gerechtigkeit Gottes sein. Das Handeln Gottes an ihm ist befreiende Erfahrung der Gerechtigkeit Gottes. Aus sich kann der Schuldige seine Schuld nicht mehr auslöschen. Sie ist Teil seiner Lebensgeschichte. Dennoch neu leben zu können, das ermöglicht die Rechtfertigung, die aus Gott zugesprochen ist. Wer das erlebt hat, der kann nicht schweigen über diese wunderbare Erfahrung der Er-Lösung: Herr, öffne mir die Lippen, und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden!’
Eine Kritik an den gängigen Opfervorstellungen spricht aus dem Vers 19. Auch die Propheten haben die Opferpraxis kritisiert. Nicht das Opfern von Tieren soll die Verbindung zu Gott symbolisieren, sondern der Mensch, der umkehrt, der seine Schuld eingesehen und bereut und der Barmherzigkeit Gottes anvertraut hat – dieser Mensch ist es, der Gottes Freude hervorruft und den Menschen neu leben lässt.
Die beiden Schlussverse sind spätere Anfügung. Da wird die Vision vom endgültigen Jerusalem gesprochen. Das möge dann Zeugin der Gerechtigkeit Gottes sein. Diese Bitte richtet sich an Gott selbst. Er möge dieses offensichtlich menschenunmögliche Werk vollbringen.
Der Psalm ist eine Ermutigung, sich mit aller Möglichkeit der Verfehlungen im Leben an seinen Gott zu halten. Wir wissen um Schuld, die wir uns nicht vergeben können, die an Lebenskraft hindert. Wenn denn das Vertrauen in Gott da ist, dann ist er der, der diese Schuld lösen kann. Die eigene Lebenskraft muss nicht auf Dauer gelähmt bleiben. Es sind selten die kleinen Vergehen, die wir im Alltag unseres Lebens alle kennen. Es ist die Möglichkeit der Schuld, die wir selbst nicht aus der Welt schaffen können. Da um einen Gott zu wissen, der sich dessen annimmt mit Gnade, Huld und Erbarmen, das eröffnet neues Leben. In unserer Tradition ist uns dazu das Sakrament der Versöhnung als Zeichen der Vergewisserung dieses Handelns Gottes mit auf den Weg gegeben.
Ihr Matthias Schnegg
18.00 Uhr Heilige Messe der Gemeinde für Else Rapp, Anton Rapp, Lilly Langner und Hans Langner
Kollekte: LYSKIRCHENSonntag
Donnerstag:
06.00 Uhr Frühschicht zur Fastenzeit,
anschließend Frühstück im Pfarrsaal
15.00 Uhr Rosenkranzgebet für den Frieden und die Versöhnung von Religionen und Kulturen
Freitag: 18.00 Uhr Heilige Messe in der Kirche, anschließend Bibelgespräch im Pfarrsälchen
18.00 Uhr Heilige Messe der Gemeinde als 1. Jahrgedächtnis für Gisela Zimmermann
Das Evangelium nach Johannes
Vorbereitungsabend
mit Dr. Gunther Fleischer
am 28.3.2017
um 19 Uhr
im Pfarrsälchen
An Lyskirchen 12
in 50676 Köln
Am 6. Mai werden wir in der Lesenacht das Johannesevangelium lesen und hören. Zum Verständnis des Johannesevangeliums wird am 28. März um 19 Uhr Dr. Gunther Fleischer eine Einstimmung geben. Der Referent, Leiter der Bibel- und Liturgieschule des Erzbistums, hat eine besondere Gabe, verständlich und geistlich exegetische Kenntnisse zu vermitteln. Ort der Einleitung in das Johannesevangelium ist der Pfarrsaal An Lyskirchen 12.
Zu den geprägten Zeiten bemühen wir uns in Lyskirchen auch, dass Hilfestellungen zur persönlichen und gemeindlichen Prägung dieser liturgischen Zeit vorgehalten sind.
Liebe Gemeinde,
und wieder sind wir auf dem Weg nach Ostern hin. Ich möchte
Sie bitten, uns mit Sachspenden im Notel zu unterstützen.
Wie immer brauchen wir Nutella, Wurst, gerne Salami,
Obstkonserven und Deospray. Unsere Gäste fragen auch
immer nach Haargel. Wir freuen uns, wenn sie auf ihr Äußeres
achten und sich pflegen.
Ihnen von Herzen Dank für alles, was Sie geben können und mögen. Dass Sie die Sorge um die obdachlosen Drogenabhängigen mit uns teilen, trägt uns im Notel sehr!
Kommen Sie gut durch die Fastenzeit und
herzliche Grüße aus dem Notel!
Bärbel Ackerschott
Rosenmontag, im Rheinland und im alemannischen Raum ein traditionell heiterer Tag mit großen Karnevalsumzügen. Vor vier Jahren wurde die katholische Kirche an diesem Tag von der unerwarteten Ankündigung von Papst Benedikt XVI. überrascht, als erstes Kirchenoberhaupt der Geschichte aus Altersschwäche auf sein Amt verzichten zu wollen. 2017 war Papst Franziskus die Hauptfigur des größten italienischen Faschingsumzuges ...