Sonntag, 4. Juni 2017 ist der 155. Tag des Gregorianischen
Kalenders somit verbleiben noch 210 Tage bis zum Jahresende.
In Polen fanden die ersten freien Parlamentswahlen seit dem Zweiten Weltkrieg statt. Das Bürgerkomitee "Solidarnosc" (Solidarität) gewann 99 der 100 Senats-Sitze und 161 von 460 Sejm-Mandaten (Zwei-Kammern-Parlament). Der Solidarnosc-Mann Tadeusz Mazowiecki wurde Regierungschef, Wojciech Jaruzelski Präsident. 1990 löste sich die Kommunistische Partei Polens (KP) auf. Tiefgreifende Wirtschafts- und Gesellschaftsreformen führten Polen danach in schwere Krisen, an deren Bewältigung sich Präsidenten und zahlreiche Regierungschefs versuchten, unter ihnen Lech Walesa und Polens erste weibliche Ministerpräsidentin, Hanna Suchocka. 1997 trat eine neue Verfassung in Kraft. Sie garantiert parlamentarische Demokratie und soziale Marktwirtschaft und stärkt die Rechte der Bürger.
Sie werden zwangsverheiratet, zur Arbeit gezwungen, ohne Chance auf Spiel oder Bildung: Ein Report vergleicht die Kindheit von Millionen Minderjährigen weltweit. Vor allem die USA landen dabei auf einem unerwarteten Platz.
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.
Joh 20, 19-23
Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.
Apg 2, 1-11
Es muss etwas mit den jungen Jesu-Christus-Gemeinden geschehen sein! Das Johannesevangelium erzählt von deren Bekräftigung. Die Apostelgeschichte als Buch der theologischen Reflexion des Anfangs der Kirche erzählt ebenso davon. Wie das exakt vonstatten ging, wissen wir nicht. Wir kennen ‚nur’ die Erzählungen, die dieses Phänomen der Bekräftigung und Ertüchtigung der Gemeinde beschreiben. Immer ist es der Geist, die Lebenskraft Gottes, die diese Lebendigkeit bewirkt. Diese Kraft hat untrennbar mit der Erfahrung der Auferweckung Jesu zu tun. Daher steht diese Geschichte am Ende der 50-tägigen Feier der Freude über dieses unendliche Leben Gottes. Dies ist uns bezeugt in der Auferweckung Jesu.
Warum hören Gemeinden diese Erzählungen von der Begabung mit der Lebenskraft Gottes und der damit verbundenen Sendung in die Welt? Beim Evangelisten Lukas spielt das Thema des ermatteten ‚brennenden Herzens’ eine gewichtige Rolle. Die Gemeinde hat ihre eigene innere Begeisterung verloren. Und die Außenwirkmacht ist entsprechend lahm geworden. Der Evangelist des ‚brennenden Herzens’, Lukas, erzählt also mit starken Bildern um was es geht, wenn Menschen diese Lebenskraft Gottes, den Geist empfangen. Der Evangelist will damit bewirken, dass sich die Gemeinde neu dieser Begeisterung und Begabung bewusst wird.
Versuchen wir, aus der Perspektive einer so vermuteten Lebenslage der angesprochenen Gemeinde den Text zu deuten. Die Zuhörerschaft damals waren überwiegend Juden, die sich in der Tradition ihrer Mütter und Väter auskannten. Sie wussten, was Pfingsten bedeutete: Der 50. Tag nach dem Pessach- das Wochenfest zur Gerstenernte. Es war bis zur Zerstörung des Tempels ein Wallfahrtsfest, zu dem viele Pilger aus allen möglichen Ländern kamen. Diese Pilger waren Diasporajuden. Sie spielen eine Rolle in der Länderliste, die in unserer Pfingsterzählung vorkommt. Das Wochenfest wurde auch als das Gedenken des Bundesschlusses am Sinai gefeiert.
Die zuhörende Gemeinde weiß sich also eingebunden in die Heilsgeschichte Gottes. Für die Jesus-Gemeinde war es die Bekräftigung, dass dieser Bund Gottes mit seinem Volk und den Völkern der Welt seine Vollendung in dem Christus Jesus gefunden hat. Die Gemeinde möge bei aller Ermüdung ihres Glaubens sich dieser besonderen Beschenkung Gottes erinnern!
Erinnern möge sich die Gemeinde auch, dass Jesus ihr versprochen hat, sie mit Hl. Geist zu taufen, sie also mit der Lebenskraft Gottes zu beseelen. Genau davon erzählt das eigentliche Pfingstgeschehen. Lukas erzählt es in markigen Ereignissen: Hörbar ist das gewaltige Brausen, sichtbar sind die einzelnen Feuerzungen, die sich niederlassen. Das Brausen erfasst die ganze Gemeinde. Der Wind, ein auch alttestamentliches Zeichen für den Geist Gottes, wird zum Atemraum für die ganze Gemeinde. Die Feuerzungen hingegen meinen jede und jeden in seiner Individualität. Die zuhörende Gemeinde möge sich erinnern: Die Geistbegabung ist der Gemeinde als ganzer, ist aber auch jeder/jedem Einzelnen zugesprochen. Das heißt: Die Kraft für das brennende Herz ist doch da! Diese Kraft untermauert das Johannesevangelium mit dem Hinweis, dass Jesus die Seinen anhaucht, ihnen damit Hl. Geist eingibt und sie in die Sendung zum Heil der Welt einbezieht. Die Begabung mit dem Geist ist die Vollmacht, die Heilsbotschaft von Jeus, dem Christus, zu verkündigen. In den Anfängen bedarf es nicht der Beauftragung von Amtsträgern. Der Geist erfüllt die Gemeinde und Einzelne. Das zeichnet sie aus. Wie groß ist doch die Wertschätzung der Geistbeschenkten – in unserer Sprache: der Getauften und Gefirmten.
Die Wirkung ist das Sprachenwunder: ‚Alle wurden mit Heiligem Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.’ Hier ist vermutlich an ein begeistertes, lobpreisendes Beten in gottesdienstlicher Feier zu denken. Wie wir das aus charismatischen Gottesdiensten heute auch kennen: Für die Beteiligten ist das, was geschieht, verständlich, für Außenstehende eher befremdlich.
Der zweite Abschnitt der Lesung beschreibt die Wirkung, die dieses Geist-Ereignis auf die Menschen rundum hatte.
Erzählt wird von vielen frommen Juden aus allen Völkern. Sie leben als Diasporajuden in der ganzen damals bekannten Welt. Die Völkerliste bezeugt das. Wenn der Evangelist sie nun hier in Jerusalem versammelt sieht, dann kann das auch ein Bild für die Sammlung des Gottesvolkes sein, das nach biblischer Vision aus allen Völkern der Erde sich aus der Zerstreuung in der Welt (=Diaspora) verbunden sieht in der Gemeinde des Christus Jesus.
Die das Pfingstereignis Miterlebenden kommen zwar zusammen, aber sie begreifen nicht, was geschieht. Auch das eine Erfahrung, die die missionierende Gemeinde macht. Es kann sein, dass Menschen neugierig ihrem Erscheinungsbild folgen, aber die Botschaft nicht begreifen. Die versammelten Juden in der Pfingstgeschichte hören das Brausen und auch den Lobpreis in den verschiedenen Sprachen, aber ihre Reaktion ist nicht Mitbegeisterung, sondern Staunen und ratloses, fassungsloses Fragen. ‚Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder in seiner Muttersprache hören?’ Mit der Bezeichnung ‚Galiläer’ verband man damals eher unbedarfte, minderkluge Leute. Sie haben die Sprachgrenzen überwunden. Jeder hört sie in seiner Muttersprache.
Die Überwindung der Begrenzung und die Überwindung der abgrenzenden Sprachbarrieren sind als Zeichen des Wirkens des Geistes zu verstehen. Es gibt verschiedene Auslegungsmöglichkeiten, um das Sprachwunder verstehen zu können. Denkbar ist, dass unter der Wirkung des Heiligen Geistes die Unterschiedlichkeit nicht aufgehoben wird, es aber das eine Verbindende gibt. Daher wird im lukanischen Text auch beschrieben, was die Menschen aus allen möglichen Gegenden der Welt, sogar aus den jüdischen und aus nichtjüdischen Wurzeln (Proselyten=Menschen nichtjüdischer Abstammung, die zum Judentum konvertiert sind) verbindet: ‚Wir hören sie (die Jünger) in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.’ Das, was zum Verstehen gebracht wird, ist die Verkündigung der großen Taten Gottes. Diese Verkündigung wird im pfingstlichen Geschehen als gottesdienstlicher Lobpreis zu verstehen sein.
Für die zuhörende Gemeinde ist es die Ermutigung, sich zur Verkündigung der Großtaten Gottes befähigt zu sehen. Alle Hemmnisse, sich nicht ausreichend sprachfähig zu wähnen in Sachen der Glaubensmitteilung, mögen aufgehoben sein. Das Vertrauen in den Geist ist Grund dieser Zuversicht. Selbst innerhalb der Gemeinde gibt es Sprachbarrieren, verstehen wir einander längst nicht immer. Unterschiedliche Erfahrungen, unterschiedliche Traditionen, unterschiedliche Glaubenssätze sind selbstverständlich Bestandteil derer, die Gemeinde bilden. Die Zusage des pfingstlichen Ereignisses ist die Gelassenheit, sich in aller Unterschiedlichkeit in dem Einen zusammengefügt zu sehen. Das bedeutet Achtung vor der Unterschiedlichkeit des anderen, Selbstbewusstsein im eigenen Wissen, Schutz vor Überfremdung und Offenheit, die eigene Wahrnehmung für erweiterungsfähig zu halten.
Die Gemeinde erfährt: Die Unterschiedlichkeit ist kein Hindernis, sich im Lobpreis der großen Taten Gottes zu verbinden. Der Geist ist es, der das ermöglicht. Die Gemeinde ist es, die diese Möglichkeit aufnimmt. Und weil das so menschlich ist, bedarf es auch eines Weges zu dieser Erfahrung und Haltung. Das Pfingstfest mag Bekräftigung sein, dieser Geisteskraft des Auferweckten zu trauen.
Bei allem missionarischen Eifer: Die Außenstehenden, von denen die Pfingsterzählung berichtet, waren nicht so leicht zu überzeugen. Manche fragen sich: ‚Was hat das zu bedeuten?’ Andere sagen: ‚Sie sind vom süßen Wein betrunken.’ Wir müssen auch damit leben, dass wir nicht allen verständlich machen können, was uns weltanschaulich und geistlich bewegt. Wir brauchen das aber auch nicht zu verstecken. Der Geist ist Beistand. Ich denke, dass sein Wirken recht spürbar ist, auch im Werden der Gemeinde und ihrer Ausstrahlung – zur größeren Ehre Gottes und zum Wohlsein der Menschen.
Ihr Matthias Schnegg
19.00 Uhr Feierliche Heilige Messe
zum Pfingsten
Kollekte: RENOVABIS
Montag:
19.00 Uhr Heilige Messe
Donnerstag:
15.00 Uhr Rosenkranzgebet für den Frieden und die Versöhnung von Religionen und Kulturen
Freitag: 18.00 Uhr Heilige Messe in der Krypta, anschließend Bibelgespräch im Pfarrsälchen
19.00 Uhr Heilige Messe
der Gemeinde
Kollekte: LYSKIRCHENSonntag
Victoriastrasse 12, Köln
Dienstag um 18.45 Uhr
Donnerstag um 18.45 Uhr
Mit dem heutigen Pfingstfest endet die 50-tägige Feier des Osterfestes. Wir haben es in diesem Jahr wiederum ausgiebig gottesdienstlich feiern können. Ein wenig ist es gegen den Zeitstrom, weil im Alltag Ostern nach 50 Tagen längst als Festtag abgelegt ist, weil die Freuden und Sorgen dieser Zeit uns eigen eingebunden haben. Die gottesdienstlichen Feiern halten etwas wach, was uns ermutigen will, in der Wirklichkeit der Welt dem Leben ‚dennoch’ zu trauen. 50 Tage viel Halleluja – vielleicht auch, damit der ganz normale Tag mit viel Banalitäten seinen Zuspruch nicht verblassen lässt.
In diesen Alltag ist uns glaubend zugesagt, dass der Geist mit uns ist als Mutmacher, als Tröster, als Beistand. Diese Kraft des mitgehenden Geistes ist uns auch als Gemeinde geschenkt, spürbar in dem, was wir miteinander in der Schule des Evangeliums lernen. Es ist wohl, immer wieder einmal die Frage zuzulassen: ‚Ist das des Geistes?’ – das in unserem Miteinander, das im Engagement, das im Gebet, das im Feiern des Gottesdienstes. Das Spannende ist, diese Frage nicht als mahnende Defizitabfrage zu begreifen, sondern als Ermutigung, mehr und mehr auf die Spur Gottes zu kommen.
Danke allen, die diese Osterzeit hier in Maria Lyskirchen mitfeiern konnten. Trägerin und Zelebrantin dieser Feiern ist ja die Gemeinde – sind wir zusammen.
Obwohl es dieser Sonntag der erste Sonntag im Monat ist, so tritt die LYSKIRCHENSonntag – Kollekte selbstverständlich vor der überörtlichen RENOVABIS zurück. Wir halten die Kollekte für unsere Kirche daher am dann folgenden Sonntag, 11. Juni 2017.
Ende diesen Jahres geht Frau Schmitz, unsere langjährige Pfarramtssekretärin, in Altersteilzeit. Wir suchen ab 1.12.2017 eine Fachkraft (w/m) für 25 Wochenstunden. In einem Pfarrbüro ist meist viel los – am Telefon, an Besuchern, an vielschichtigen Aufgaben. Um diese auch sehr interessant – abwechslungsreiche Arbeit zu meistern, sind Erfahrungen in moderner Bürokommunikation erforderlich. Eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder vergleichbare Qualifikation sind Grundlage für eine Bewerbung. Es erwartet Sie ein Arbeitsplatz, der viel selbständiges Arbeiten erfordert, aber auch eröffnet. Eine genaue Stellenausschreibung finden Sie unter www.erzbistum-koeln.de, da unter Stellenangeboten von Kirchengemeinden. Vielleicht interessiert Sie eine solche Aufgabe – oder Sie kennen jemanden, den diese Aufgabe interessierten könnte.
Die Bewerbungen sind an die Kirchengemeinden
St. Maria im Kapitol und St. Maria Lyskirchen,
Marienplatz 17-19, 50676 Köln zu
richten.
Sie können sich aber auch
melden unter schnegg@lyskirchen.de .
Ausgangspunkt für das ‚Credo-Projekt’, das Herr Jo Schnorrenberg mit Interessierten durchgeführt hat, war das Fastenhirtenwort unseres Kardinals von 2016. Wir hatten uns mit Interessierten drei Mal getroffen, um über die Zukunftsperspektive der Kirche in unserer Realität auszutauschen. Ein Bestandteil darin war die Feststellung, dass es für die Zukunft der Kirche auch dringend einer Angleichung der Sprache und der Sprachbilder der Theologie bedürfe. Es macht weiterhin Sinn, die Verbindung in die Geschichte der Kirche u.a. auch mit alten Bekenntnistexten auszudrücken. Wenn aber die Ausdrucksformen unserer Zeit und unseres Begreifens der Welt gar nicht zum Zuge kommen, sind Menschen verschreckt. Auch für die Erfasssung unseres Glaubens ist es unabdingbar, Aussageformen zu finden, die unseren sonstigen Ansprüchen an Erfassung unserer Lebenserkenntnisse genügen. Das alte Glaubensbekenntnis ist für manche Ausdruck der nicht mehr tragenden Sprachbilder, wenn es um das persönlich mitgetragene Bekenntnis des Glaubens geht.
So entstand das Credo-Projekt, an dem im Durchschnitt 10 Interessierte teilgenommen haben. Innerhalb dieses Austausches – danke der sehr hilfreichen, zielführenden Moderation des Herrn Schnorrenberg – sind ganz persönliche Glaubensbekenntnisse aufgeschrieben worden. Sie sind Momentaufnahmen in einem für manche sehr langen Prozess der geistlichen Auseinandersetzung mit dem Glauben. Wenn wir einige der Text hier mit Zustimmung der jeweiligen VerfasserInnen in unserem Sonntagsblättchen veröffentlichen, so ist die Individualität dieser Bekenntnisse zu betonen. Wir veröffentlichen sie bewusst ohne Namenszeichnung.
Die Texte könnten auch Einladung für Andere sein, ihr eigenes Glaubensbekenntnis zu bedenken.
Wir haben mit dem Credo-Projekt die Einladung unseres Erzbischofs gerne aufgenommen, als durch Taufe und Firmung Befähigte unser ganz persönliches Bekenntnis unseres Glaubens aufzuschreiben.
Reaktionen von der Gemeinde sind willkommen – wobei es nicht darum gehen kann, einzelne persönliche Bekenntnisse zu beurteilen. Die Reaktion ist eher im Sinne eine Mit-Teilens gedacht.
Die Bekenntnisse werden in loser Reihenfolge in unserem Sonntagsblättchen erscheinen.
Dank an alle, die ihre Texte für uns alle zugängig gemacht haben.
Ich bin gewollt seit Beginn meines Seins so wie die Welt und alle Wesen. Der Allbarmherzige trägt mich und alle anderen Wesen. Ich bin nicht allein, Du bist nicht allein.
Ich muss nicht alles selber machen. Mein Leben ist in jedem Augenblick Geschenk. Ich kann zunehmend ohne Angst damit umgehen, dass all mein Bemühen unvollkommen bleibt.
Ich erfahre, dass Gott nicht abstrakt ist, mir vielmehr alles gibt in der Gemeinschaft der Glaubenden aus allen Kulturen und Religionen.
So lerne ich offen zu sein für Andere und Anderes und höre langsam auf zu beurteilen.
Weil Gott durch seinen Geist mich begleitet, lässt er mich sehen, was andere brauchen und wie und wo ich das Geschenkte teilen und weiter geben kann.
Ich bin getragen in allen Höhen und Tiefen meines Lebens. Das macht mich dankbar dem gegenüber, in dessen Händen ich aufgefangen bin.
Diese Erfahrung wird zur Freude und
zur Erfüllung meines Lebens.
Gott Vater, Abba, ich glaube
und bekenne:
Am Anfang ist dein Wort. Du bist für
mich unbegreiflich und wahrhaftig.
Deine Schöpfung ist heilig. Du bist
der Lebendige und Leben Spendende.
Dein Geist ist in spürbarer Gegenwart
mitten unter uns. Schenke uns den
Glauben, die Hoffnung und die Liebe.
Du hilfst uns selbst und einander an zu
nehmen, wie wir sind und vor dir stehen.
Und unseren Nächsten zu lieben wie uns selbst.
Du öffnest unsere Herzen für deine Gegenwart und hilfst uns los zu lassen.
Du bist Vergebung und Annehmen, ein
barmherziger und gütiger Gott. Du
behütest und beschützt uns auf unseren
Wegen und bist bei uns in unserer Not.
Jesus Christus, du Sohn Gottes, lass' uns dich im Nächsten erkennen und dir nachfolgen. Danke für deine Gegenwart unter uns. Und den Zeugen und Zeugnissen des Glaubens und allen Heiligen unserer Geschichte.
Du bist uns vorausgegangen in Tod und
Auferstehung, begleite uns darin
Tag für Tag. Herr und Gott, du bist
jenseits von Raum und Zeit im ewigen
Hier und Jetzt. Dein ist die Stunde.
Tymoteusz Szydlo, der älteste Sohn von Polens Ministerpräsidentin Beata Szydlo wurde am 27. Mai zum Priester geweiht. Seine Primiz feiert der Neupriester in Krakau zu Pfingsten in der überlieferten Form des Römischen Ritus.
Der Neupriester steht der Priesterbruderschaft
St. Petrus (FSSP) nahe.
Stolze Eltern begleiteten den Sohn, dessen Stola das Wappen von Johannes Paul II ziert.