Montag - Silvester
18.00 Uhr Feierliche Heilige Messe
zum Jahresabschluss
23.00 Uhr Friedensgebet (die Kirche
bleibt bis 1 Uhr geöffnet)
Dienstag - Neujahr
18.00 Uhr Feierliche Heilige Messe
zum Jahresbeginn mit Möglichkeit
des persönlichen Segens in
das neue Jahr
EPIPHANIE
Sonntag um 18.00 Uhr Festliche Heilige Messe der Gemeinde zum Hochfest der Erscheinung des Herrn mit Segnung von Brot und Salz
Kollekte: Afrikatag
So sollen sie meinen Namen
auf die Israeliten legen,
und ich werde sie segnen
Lesung aus dem Buch Numeri
Der Herr sprach zu Mose: Sag zu Aaron und seinen Söhnen: So sollt ihr die Israeliten segnen; sprecht zu ihnen: Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil. So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, und ich werde sie segnen.
Num 6, 22-27
Gott sandte seinen Sohn,
geboren von einer Frau,
damit wir die Sohnschaft erlangen
Lesung aus dem Brief des
Apostels Paulus an die Galater
Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt, damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir die Sohnschaft erlangen. Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unser Herz, den Geist, der ruft: Abba, Vater. Daher bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; bist du aber Sohn, dann auch Erbe, Erbe durch Gott
Gal 4, 4-7
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten. Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war. Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde.
Lk 2, 16-21
Am Anfang eines neuen Jahres ist der Wunsch nach Segen oft besonders augenfällig. Segen heißt - wenn abgeleitet vom lateinischen benedicere-: gut (bene) sagen (dicere). Es ist Ausdruck des Wunsches, dass dem Leben, dem einzelnen Menschen Gutes zugesprochen wird. Das Menschenmachbare kennt seine Grenzen. Die Bitte um Segen sucht eine Kraft, die jenseits des eigen Machbaren ist. Der Segen sucht die göttliche Kraft.
Manche Segenswünsche haben uns zum Weihnachtsfest erreicht,
manche in die noch offene Zukunft des heute beginnenden neuen Jahres. Damit verbunden sind schöne Wünsche, weil ja Gutes zugesprochen sein mag. Wir nehmen solche Zusprüche gerne an. Gleichzeitig
werden wir ab und an spüren, wie die Kraft eines solchen Zuspruchs uns schnell wieder verlassen kann, weil wir die Aussichtslosigkeit dieses Wunsches vor Augen haben. Wie ist ein Wunsch auf ein
gelingendes, gesundes Leben aufzufassen, wenn eine Krankheit in einem Menschen nagt? Wie ist ein Wunsch auf ein gelingendes, materiell gesichertes Leben aufzufassen, wenn Armut nicht weiß, wie
die nächsten Tage mit Lebensmitteln zu sichern sind? Wie ist ein Wunsch auf ein gelingendes, geistlich geborgenes Leben aufzufassen, wenn die Macht der Zweifel überbordend ist? Wie ist ein Wunsch
auf ein gelingendes, befreites Leben zu fassen, wenn nicht auslöschbare Schuld die Lebenskraft raubt?
Manchen ist es schwer, sich unter einen Segen zu stellen, wenn dessen Erfüllung nicht greifbar eintreten kann. Wir kennen diesen Zustand einer Schwebe: Es gibt einen Zuspruch in der Segensbitte und es gibt das Wissen, dass dieser Zuspruch sich im Augenblick nicht erfüllen lässt. Was bleibt dazwischen? Einem auf Gott vertrauenden Menschen gelingt es vielleicht, diese Spanne zwischen dem ‚schon gegeben‘ und ‚noch nicht erfüllt‘ gerade in diesem Urvertrauen auf Gott auszuhalten. Offensichtlich haben Menschen solche Erfahrung des Vertrauens in Gott gemacht. Davon haben sie erzählt.
Das Buch Numeri, aus dem der so bekannte aaronitische Segen stammt, unser Lesungstext zu Neujahr, erzählt vom Er- und Durchleben dieses Zwischenraumes. Das Buch Numeri gehört zu den ersten fünf Bücher der Bibel, die eine literarische Einheit bilden. Sie sind die Tora, eine der Grundlage des jüdischen Glaubens, auch Grundlage des Glaubens Jesu. Ein weiter Spannungsbogen durchzieht diese fünf Bücher - von den Urgeschichten des Urmenschlichen bis zum Weg Israels zur Schwelle in das verheißene Land. Das Buch Numeri knüpft seine Erzählung an die vorhergehenden Bücher Exodus und Levitikus an. Im Buch Numeri finden wir das Volk vor, das am Sinai steht. Es hat die Erfahrung Gottes gemacht, der befreit. Es hat den Bundesschluss mit Gott erfahren. Es hat das Gesetz, die Weisung empfangen, um das Bundesverhältnis auch im Verhalten des Volkes zu regeln. Schließlich hat das Volk Israel ein Zeichen für die bleibende und dem Volk wohltuende Gegenwart Gottes gemacht, denn das hl. Bundeszelt ist mitten unter ihnen.
Aber das Volk ist nicht am Endpunkt der Verheißung. Es muss sich auf einen Weg einlassen, der zwischen der Erfahrung der Gegenwart Gottes und der endgültigen Beheimatung zu bewältigen ist. In dieser Aufbruchsstimmung werden wir uns vielleicht wiederfinden können. Aufbruch, aber noch nicht die endgültige Erfahrung der Erfüllung. Das Buch Numeri wird erzählen von einem teils sehr mühsamen Weg, um das Vertrauen auf Gottes Zusage zu gewinnen. Immer wieder murrt das Volk auf dem Weg, weil das Vertrauen auf Gott erlahmt, weil die aktuellen Lebensbedürfnisse stärker sind und weil die Offensichtlichkeit der göttlichen Führung und Versorgung sich immer wieder in Frage gestellt sieht. So wird dieser Wüstenweg zu einem Abbild des Ringens um ein Gottvertrauen, das den Zustand des noch nicht Erfüllten aushalten lernt.
In der Erzählung des Buches Numeri wird dem Volk vor seinem Aufbruch in das gelobte Land der Segen zugesprochen. Dieser Segen wird den Priestern übertragen, dass sie damit den Weg des noch nicht Erfüllten gehen können.
Ganz in der Dynamik der Erzählung beginnt unser Text mit einer Einleitung: ‚Der Herr sprach zu Mose: Sag zu Aaron und seinen Söhnen: So sollt ihr die Israeliten segnen; sprecht zu ihnen:‘
Dann folgen Wünsche, die einerseits eine Zusage auf die aktuelle Lebenszeit sind, die aber auch den Bogen spannen zu einer endgültigen Gewissheit der Vollendung in Gott.
‚Der Herr segne dich‘: Hier kommt die Fülle des Lebens in den Blick. Gott möge gelingendes Leben schenken. Für die Menschen zur Zeit der Entstehung des Segens bedeutet Segen kein nur geistlicher Zuspruch. Gelingendes Leben ist umfassend: Schutz vor Gefahren, Bewahrung vor Krankheit, vor Armut, von allem, was die Qualität des Lebens empfindlich schmälert.
‚Der Herr behüte dich‘: Gott möge Geborgenheit spüren lassen - das ist der Wunsch in dieser Segenszusage. Auch hier ist Geborgenheit mehr als ein geistliches Empfinden. Es umfasst all das, was Menschen an Geborgenheit einander geben können. Gottes Zusage der Geborgenheit möge ungebrochen alles einbringen, was im menschlichen Miteinander immer auch brüchig bleiben wird.
‚Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten‘: Gott möge sich zeigen als eine dauerhafte, verlässliche Gegenwart. Das Strahlen der Sonne kann Abbild dieses Leuchtens Gottes sein; dieses Bild vom Leuchten Gottes kann aber auch Darstellungen entlehnt sein, in dem goldüberzogene Darstellungen einer Gottheit Pate standen. Dieser Zuspruch innerhalb des aaronitischen Segens möchte die kraftvolle, wirkungsvolle Gegenwart Gottes schenken - egal, in welcher Lebenslage sich der Gesegnete vor Gott stellt.
‚Der Herr sei dir gnädig‘: Jeder Glaubende weiß, dass die unbedingte Liebe Gottes uns auf die Gnade Gottes setzen lässt. Wir kennen vermutlich alle die ‚Murren-Geschichten‘, die von den Israeliten auf dem Weg durch die Wüste erzählt werden. Über alles Murren und Infragestellen hinweg gilt die Zusage Gottes, ein gnädiger Gott für die Seinen zu sein. Langmut, Freundlichkeit, Geduld, Vergebungsfähigkeit - das sind Erfahrungen, die Menschen mit ihrem Gott gemacht haben.
‚Der Herr wende sein Angesicht dir zu‘: Hier wird nicht der Beter aufgefordert, sich mit seiner ganzen Lebenswirklichkeit Gott zuzuwenden. Hier gilt die Bitte, dass Gott sich dem Menschen zuwende, vor allem dann, wenn das Vertrauen des Gläubigen schwach geworden ist und sich nicht mehr Gott zuwenden kann. Die Kraft Gottes für uns ist unbegrenzt - so die Erfahrung mit diesem Gott Israels.
‚Der Herr schenke dir Frieden.‘: Das Wunsch nach Frieden ist im Verständnis des hebräischen Schalom allumfassend, alles das, was zum Leben gehört: die materielle, körperliche, soziale und geistliche Auskömmlichkeit ebenso wie der Frieden mit den Mitmenschen, der Einklang mit Gott. Es sind der Wunsch und die Zusage des vollendeten Lebens.
Mit diesem ganzen Segen bleiben wir in der Wirklichkeit unseres Daseins. Wir werden Erfüllung ebenso kennen wie die Nichterfüllung. Der Segen wird diesen Zwischenraum zwischen dem ‚schon‘ und ‚noch nicht‘ auszuhalten lehren - im Vertrauen, dass Gott ist; dass er da ist; dass er so ist, wie Menschen ihn erfahren haben; dass er der Vollender sein wird von allem, was wir jetzt vielleicht nur ansatzhaft erfassen.
Der Segen steht für uns am Anfang des neuen Jahres. Wir wissen nicht, was das Jahr bringen wird. Wir werden Erfüllung ebenso erleben wie die Sehnsucht, die sich nicht erfüllt sieht. Wir werden Schmerz nicht ausweichen können und werden Zeiten der Unbeschwertheit haben. Freuden und Leiden werden Bestandteile des Lebens sein.
Die Bitte um den Segen in das neue Jahr ist die Bitte um die bleibende, möglichst erfahrbare Gegenwart Gottes.
So stellen wir uns und stehen wir unter dem Segen Gottes für das neue Jahr 2019.
Ein Gott befohlenes Jahr!
Ihr Matthias Schnegg
Sonntag
18.00 Uhr Feierliche Heilige Messe in der Weihnachtsoktav
Montag - Silvester
18.00 Uhr Feierliche Heilige Messe
zum Jahresabschluss
23.00 Uhr Friedensgebet (die Kirche
bleibt bis 1 Uhr geöffnet)
Dienstag - Neujahr
18.00 Uhr Feierliche Heilige Messe
zum Jahresbeginn mit Möglichkeit
des persönlichen Segens in
das neue Jahr
Freitag
18.00 Uhr Heilige Messe in der Krypta
Anschließend Bibelgespräch im Pfarrsälchen
EPIPHANIE
Sonntag
18.00 Uhr Festliche
Heilige Messe der Gemeinde
zum Hochfest der Erscheinung
des Herrn mit Segnung von
Brot und Salz
Kollekte: Afrikatag
Am Fest Epiphanie, am 6. Januar, ist die Kollekte für Afrika bestimmt. Unser LYSKRICHENSonntag Januar verschiebt sich daher auf den 13. Januar.¾
Victoriastr. 12
50668 Köln
Heilige Messe im NOTEL
jeweils dienstags
und donnerstags
um 18.45 Uhr
Uns war es auch in diesem Jahr geschenkt, ein frohes, berührendes Weihnachtsfest miteinander zu feiern. Es ist ein ‚frohes‘ Fest gewesen, in dem auch die nicht so froh stimmenden Empfindungen nicht übertüncht sind. Ein frohes, weil durch den Geist beschenktes Weihnachtenfeiern. Von Herzen Dank allen, die in den verschiedensten Diensten und Aufgaben dazu beigetragen haben, dass wir so haben feiern dürfen. Namentlich sei Dank gesagt Benjamin Kläden für die sehr umsichtige und sichere Art der Vor- und Nachbereitung und auch der Wachsamkeit während der Feiern. Namentlich auch Dank unserem Kantor Ulrich Cordes, der mit seiner begabt-beschenkten Stimme die feiernden Gemeinden zum singenden Mitleben geführt hat. Viele wirken mit - und daraus erwächst der Gesamteindruck, der dankbar auf das schaut, was und wie wir dieses Fest haben feiern dürfen. Von Herzen Dank allen, die mitfeiern mochten, und allen, die durch ihre Dienste und Gaben den Raum dafür schufen.
In diesem Jahr musste es mit der Krippe etwas anders sein. Der Ideengeber und Gestalter, Benjamin Marx, hat nach seiner Krankheit mit den handwerklich tatkräftigen Helfern das Krippenbild aufgestellt, das auch in diesem Jahr vielen Menschen Freude schenkt beim Blick auf diese besondere Krippe. Immer wieder steht im Fürbittbuch das Bekenntnis: ‚Für mich die schönste Krippe Kölns.‘ Danke sehr alle, die dieses Werk auch in diesem Jahr möglich gemacht haben, besonders dem Gestalter.
Willkommen sind Frauen und Männer, die während der Krippenzeit den Krippenempfang wahrnehmen. Das terminliche und zeitliche Maß bestimmen Sie selbst. Wenn Sie noch mithelfen mögen: In der Sakristei liegt eine Liste bereit. Der Erlös des Kartenverkaufs kommt dem Notel zugute.
Danke schon einmal all denen, die jetzt schon sich zu diesem Empfang bereitfinden.
Ein Empfang mit Reden ist es nicht, sondern ein Zusammensein in der Unterkirche, eine Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich als Teil der Lebendigkeit dieser Gemeinde wahrzunehmen. Herzlich willkommen - am Fest der Taufe Jesu, am 13. Januar, nach der Gemeindemesse, die um 18 Uhr beginnt.
Das Vierklang-Ensemble präsentiert europäische Weihnachtslieder und Motetten zur Weihnachtszeit.
so lautet der Konzerttitel des Vierklang Ensembles am Sonntag, den 06.01.2019 um 19.30 Uhr in St. Maria in Lyskirchen. Der Eintritt ist frei.
Auf der Suche nach neuen musikalischen Möglichkeiten fanden sich im Sommer 2014 vier Sängerinnen und Sänger als Quartett zusammen. Als nicht professionellem Ensemble liegt ihnen daran Programme zusammenzustellen, die in die liturgische Zeit des Jahres passen. Das aktuelle Programm besteht aus weihnachtlichen Gesängen und traditionellen europäischen Weihnachtsliedern. Das Programm ist eine Mischung aus verschiedenen zeitlichen Epochen von der Renaissance, über Barock bis hin zu zeitgenössischen Werken. Zu hören sein werden u.a. Kompositionen von C. Saint-Saëns,J. Rutter und V. Williams. Weitere Informationen und Eindrücke finden Sie unter www.vierklang-ensemble.de