Sonntag, den 12.01.2014
Der 12. Januar ist der 12. Tag des Gregorianischen Kalenders, somit verbleiben noch 353 Tage bis zum Jahresende.
12.1.1919: Spartakusaufstand beendet
Nur eine Woche dauerten die von KPD und USPD organisierten Streiks und Kämpfe auf den Straßen von Berlin. Dann brach der so genannte "Spartakusaufstand", gerichtet gegen die Übergangsregierung Friedrich Eberts, zusammen. Mit äußerster Härte waren regierungsfreundliche Truppen aus Verbänden der ehemaligen kaiserlichen Armee, die selbstständigen "Freikorps", gegen die aufständischen Spartakisten vorgegangen. Freikorps waren vornehmlich zur Grenzsicherung im Osten von der Regierung angeworben worden, verselbstständigten sich aber immer mehr. Ihre rechts-konservative und reaktionäre Ausrichtung wurde für die Ebert-Regierung zunehmend zum innenpolitischen Problem.
Es sagte Gotthold Ephraim Lessing
(1729 - 1781), deutscher Schriftsteller,
Kritiker und Philosoph der Aufklärung
Gewalt! Gewalt! Wer kann der Gewalt nicht trotzen? Was Gewalt heißt, ist nichts: Verführung ist die wahre Gewalt.
Mit diesem kurzen Satz hat Papst Franziskus für Aufregung gesorgt. Und es ist eben nicht so, wie immer wieder gerne behauptet wird: »Roma locuta – causa finita«. Nein, ganz im Gegenteil. Papst Franziskus hat mit dieser Aussage eine breite Diskussion angestoßen. ... So schwierig es auch sein mag: Wir müssen Wege finden zu globalen politischen Rahmenbedingungen, die orientiert sind am Wohl der Völker, besonders der ärmeren."
Kardinal Marx Erzbischof des Erzbistum München und Freising
über das Schreiben des Papstes »Evangelii gaudium« im L’Osservatore Romano
Als Jesus getauft war,
sah er den Geist Gottes
wie eine Taube auf sich herabkommen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
In jener Zeit kam Jesus von Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Johannes aber wollte es nicht zulassen und sagte zu ihm: Ich müsste von dir getauft werden, und du kommst zu mir? Jesus antwortete ihm: Lass es nur zu! Denn nur so können wir die Gerechtigkeit, die Gott fordert, ganz erfüllen. Da gab Johannes nach. Kaum war Jesus getauft und aus dem Wasser gestiegen, da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe.
Mt 3, 13-17
Die Geschichte von der Taufe Jesu haben alle Evangelisten bezeugt, aber mit kleinen Unterschieden erzählt. Die Unterschiede ergeben sich aus der theologischen Absicht, die die einzelnen Evangelisten mit der Erzählung ihres Evangeliums verfolgen. Jeder der Evangelisten folgt einem eigenen Verkündigungsprogramm.
Die Taufe Jesu steht am Anfang des Auftretens Jesu. Wir liegen nicht falsch, wenn wir an der Art der Darstellung dieses Ereignisses auch auf grundsätzliche Aussageabsichten des Evangelisten stoßen. Wir erinnern uns, dass ein Evangelium nicht eine Sammlung von mehr oder weniger zusammenhanglosen Episoden ist. Ein Evangelium ist wie ein Buch, das einer klaren Komposition folgt. Eins um andere gehört zum Gesamtverständnis der Botschaft dazu. Wir dürfen also erwarten, dass in der Darlegung der Taufe Jesu Grundzüge der Verkündigung des Evangelisten markiert werden.
Matthäus will bezeugen, dass Jesus der Immanuel ist, der ‚Gott mit uns’ (1,23). Matthäus setzt ans Ende seines Evangeliums dann die Zusicherung, dass der auferweckte Herr bis zur Vollendung der Welt bei uns ist (28, 20). Der Titel Immanuel bezeugt auch, dass in diesem Menschen das Wirken Gottes vollendet da ist.
Wieso muss er dann zur Taufe des Johannes gehen? Diese Taufe ist die Umkehr-Taufe – zur Vergebung der Sünden. Unumstritten aber ist der Glaube, dass Jesus ohne Sünde, ohne Trennung in der Beziehung zu Gott war. Da der Evangelist Matthäus – als einziger der Evangelisten – seine Verkündigung an den Immanuel bindet, muss er diese Irritation auflösen. Daher fügt er den kurzen Schlagabtausch zwischen dem Täufer Johannes und Jesus ein. Der Täufer weist das Ansinnen Jesu zurück, dass er getauft sein wollte. Der Täufer spricht aus, was die Glaubenden denken: Der ohne Sünde ist, der bedarf keiner Umkehr-Taufe. Matthäus lässt Jesus darauf antworten, geht aber nicht auf die Frage nach der Umkehr-Taufe ein. Er nutzt die kurze Auseinandersetzung dazu, Jesus einen ersten, für sein weiteres Evangelium maßgebenden Gedanken auszusprechen: Die Taufe durch Johannes dient der Erfüllung der Gerechtigkeit Gottes (V15).
Zunächst erschließt sich uns nicht, was die Taufe und die Erfüllung der Gerechtigkeit miteinander zu tun haben. Matthäus bringt hier einen Begriff ins Spiel, der für sein weiteres Evangelium von zentraler Bedeutung ist. Daher wird er mit Bedacht diesen Begriff in die ersten Worte Jesu eingefügt haben. Die Gerechtigkeit Gottes zu erfüllen bedeutet, sich ganz in den Willen Gottes zu fügen. Jesu Leben und Sendung sind nach Matthäus diesem Ziel gewidmet: Dass die Gerechtigkeit Gottes Raum fasst auf der Erde. Die Gerechtigkeit Gottes wird im weiteren Evangelium auch getragen vom Begriff der Gottesherrschaft, des Reiches Gottes.
Mit dem Hinweis auf die Erfüllung der Gerechtigkeit Gottes tritt die Frage nach Umkehr-Taufe für den Sündlosen in den Hintergrund. Der Evangelist lässt durch Jesus programmatisch sagen, worum es geht, wenn Menschen in die ungebrochene Beziehung zu Gott finden wollen. Es geht um die Unterstellung des eigenen Lebens (und des eigenen Wollens) unter den Willen Gottes. Jesus ordnet auch das Tun des Täufers in diesen Willen Gottes ein. Daher lässt Matthäus den Täufer nach dieser Erklärung auch der Taufe Jesu zustimmen.
Das Taufereignis an sich wird nur nebenbei erzählt: ‚Kaum war Jesus getauft’... (V 16). Was jetzt kommt, wird zu einer Proklamation der Bedeutung Jesu: Der Himmel öffnet sich. Der Geist schwebt in Gestalt einer Taube auf ihn herab. Die Stimme aus dem Himmel spricht zu und über ihn.
Es geschieht also eine Offenbarung Gottes, die mit der Person Jesu aufs Engste verbunden ist. Diese Offenbarung gilt nicht Jesus allein und für sich (so bei den Evangelisten Mk und Lk), sondern für alle, die diese Botschaft hören und lesen. Diese Offenbarung bezeugt, mit wem es die Glaubenden zu tun haben, wenn sie Jesus begegnen. Das Evangelium wird erzählen, wie Jesus seine Sendung mit Leben füllen wird. Er wird Zeichen, Worte und Taten für die im Leben erlebbare Gerechtigkeit Gottes setzen. Im Tun des Willens Gottes werden die Glaubenden erkennen, dass er wirklich der Immanuel ist, auf den man seine Beziehung zu Gott getrost gründen kann.
Es fällt vermutlich leichter, sich auf den dann im weiteren Evangelium erzählten Jesus einzulassen, wenn seine himmlische Autorität und Sendung am Anfang seines Auftretens betont wird. Das unterstreicht der Evangelist mit den Ereignissen der Offenbarung nach der Taufe.
Die Himmel öffnet sich – die alte Verheißung, dass wie Tau der Himmel sich öffnet. Schon bei Jesaja geht es in diesem Öffnen darum, dass die Gerechtigkeit Gottes die Erde beglücke: „Taut, ihr Himmel, von oben, ihr Wolken, lasst Gerechtigkeit regnen! Die Erde tue sich auf und bringe das Heil hervor, sie lasse Gerechtigkeit sprießen.
Ich, der Herr, will es vollbringen.“. (Jes 45,8)
Die Kenner der hebräischen Bibel (und dazu zählen die Adressaten des Matthäus) erkennen hier die Verwirklichung der Verheißungen des Ersten Bundes. Der Weg der erneuernden Beziehung zwischen Gott und Menschen wird geöffnet – hier in der Person Jesu.
Er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen – im Verständnis der Juden ist das Symbol der Taube die lebendige Kraft des sich bewegenden Geistes. In Gen 1,2 heißt es bei der Schöpfung, dass der Geist über dem Wasser schwebte. Die Schöpfungskraft Gottes erfüllt bei der Taufe Jesu diesen Menschen.
Eine Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe – auch hier hören die Kenner der hebräischen Bibel wichtige Anklänge. Diese Bezüge in das Erste Testament machen deutlich, wer Jesus im Heilsplan Gottes ist. Er ist der, in dem sich Gottes Wesen und Wirken einzig bezeugt. Daher haben die Glaubenden nach der Auferweckung aus dem Tod begriffen, dass er der Messias Gottes ist.
Matthäus bekräftigt das durch die Aussagen der Stimme aus dem Himmel – für alle Umstehenden (und alle späteren Leser- und Hörerschaften des Evangeliums): Jesus ist der ‚geliebte Sohn’. Hier hören die Glaubenden die Zusage des Psalms 2,7, ein Psalmwort, das messianisch geprägt ist. Zugleich klingt aber auch ein Wort des Prophetenbuches Jesaja an. Im ersten Lied vom Gottesknecht heißt es gleich: ‚Seht, das ist mein Knecht, den ich stütze, das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Völkern das Recht.“ (Jes 42,1) In diesem Zitat finden wir wiederum die Deutung der Sendung Jesu: Er lebt die Gerechtigkeit Gottes, unterstellt sich dem Willen Gottes und findet so Heil. In den Augen der Menschen wird er oft als Gescheiterter betrachtet. In den Augen Gottes wird er zum geliebten Sohn, zum Messias. Den Glaubenden ist dies Gewissheit geworden durch die Auferweckung Jesu vom Tod.
Der Knecht Gottes – so können wir bei Jesaja weiterlesen – wird die Gerechtigkeit Gottes vorleben in der Solidarität mit den Armen und den Sündern (Jes 42, 2-7). Was Matthäus dann in seinem Evangelium weiter von Jesus erzählt, dient der Ausfächerung dieses Glaubens an den Messias Gottes, Jesus. Wir werden immer wieder dieser Einladung und Anforderung begegnen, an ihm die Gerechtigkeit Gottes zu üben. Matthäus hat wie kein anderer Evangelist ethische Maßstäbe benannt und lebenspraktisch ausgestaltet. Uns allen bekannt sind die sehr greifbaren Hinweise der Bergrede (Kap 5-7).
Die Taufe Jesu in der Ausgestaltung des Matthäus profiliert die Person Jesu. Es wird gleich klar, dass wir uns auf das Mitgehen mit Jesus nur einlassen können, wenn wir ihn als den von Gott Autorisierten glauben oder glauben lernen wollen. Es wird Matthäus nicht um eine Ethik Jesu gehen. Seine Ethik ist nicht zu lösen von dem Glauben an Gott und dass Gottes Wille Maß ist. An der Person Jesu, so Matthäus, lernen wir, diesen Willen Gottes zu erfassen und ihn in unser Leben wirken zu lassen. Die Sendung Jesu dient dazu, dass wir diesem Willen Gottes trauen oder trauen lernen. Die Verheißung dieses Vertrauens ist das gelingende Leben.
Dass die Menschheit da immer auf dem Weg geblieben ist und bleiben wird, ist realistisch. Dass die Menschheit in der Sehnsucht nach Heil wachsen kann, das ist ebenso realistisch. Die Einladung des Matthäus ist, sich diesem Jesus anzuvertrauen. Heil widerfährt dem Menschen demnach aus seiner geliebten Verbindung mit Gott. Der Verlust des Heiligen scheint Ursache zu sein, dem Heil weniger zu trauen als den eigenen menschlichen Kräften. Matthäus wird uns in seiner Erzählung vor Augen führen, wie heillos Leben sein kann und wie heilsverheißen es in dem Hinter-Jesus-Hergehen sein kann. Gottlob gibt es dazu auch bestätigende Erfahrungen unter uns – sowohl zum Heillosen wie zum Heilbringenden.
Ihr Matthias Schnegg
Sonntag nach dem 6. Januar
Taufe des Herrn
Sonntag, den 12. Januar 2014
um 18 Uhr Heilige Messe der Gemeinde
als Jahrgedächtnis für Pfarrer Gottfried Kirsch
und zum Gedenken für Frau Maria Brecht,
anschließend Neujahrsempfang
Freitag, den 17. Januar 2014
um 18 Uhr Heilige Messe in der Krypta
anschließend Bibelgespräch
2. Sonntag im Jahreskreis
Sonntag, den 19. Januar 2014
um 18 Uhr Heilige Messe der Gemeinde
als Sechswochenamt für Sylvia Schreiber
Heilige Messe im Notel
Victoriastrasse 12, Köln
Dienstag, 14. Januar 2014 und
Donnerstag, 16. Januar 2014
jeweils um 18,45 Uhr
Kindermesse
in Maria im Kapitol
Kasinostrasse 6
50676 Köln
jeden Sonntag um 9.30 Uhr
Sie sind eingeladen.
Der hl. Franz von Assisi hat 1223 in Greccio anstelle einer Predigt mit lebenden Tieren und Menschen das Weihnachtsgeschehen nachstellte und somit der Welt die erste Krippendarstellung geschenkt. Der hl. Alfons Maria von Liguori 1696, reich in ein neapolitanischen Adelsgeschlecht geboren, legte nach einem Schicksalsschlag alle seine Privilegien ab und widmete seine seelsorgerische Arbeit den ungebildeten und verarmten Ziegenhirten, die um Neapel lebten. Diese wurden vom Klerus vernachlässigt. Während in der Stadt Neapel so viele Priester lebten, dass für viele kein Platz in der Seelsorge war und sie deshalb privatisierten und auf Karriere bedacht waren, verelendete die Landbevölkerung. Dieser Landbevölkerung widmete Alfons Maria von Liguori, der auch in Musik ausgebildet war, das Lied „Tu scendi dalle stelle“ (Du steigst herab von Sternen). Heute erscheint der Text vielleicht sehr romantisch, doch die Menschen, für die Alfons Maria von Liguori das Lied getextet und vertont hat, haben es verstanden, das Kind ist in ihr Milieu geboren: Tu scendi dalle stelle, o Re del cielo, e vieni in una grotta al freddo e al gelo. O Bambino mio divino, io ti vedo qui a tremar; o Dio beato! Ah, quanto ti costò l'avermi amato ! (Du steigst herab von Sternen, o König der himmlischen Macht, und wirst in einer dumpfen Grotte zur Welt gebracht Göttliches Kindlein, dein erstes Stündlein musst du schon zittern, o welches Leid! Und doch bist du Seligkeit; den hohen Preis zu zahlen aus lauter Liebe bereit …).
Geschrieben hat er es nicht nur für das Milieu, in dem die Menschen lebten, sondern auch für das einzige Musikinstrument zu dem die Ziegenhirten Zugang hatten die Zampogna, ein „italienischer Dudelsack“. Es sollte ihr Lied sein.
Heute ist das Lied in Italien DAS Weihnachtlied, kein Heilig Abend oder Weihnachtsgottesdienst in Italien ohne dieses Lied.
PS: Wenn unsere Milieukrippe zum Weihnachtsbild umgebaut war, hat es sich Frau Brecht nie nehmen lassen ganz alleine vor der Krippe dieses Lied zu singen. Heute Abend wird es unser Kantor Ulrich Cordes zum Abschluss der Weihnachtszeit und zum Gedenken an Pfarrer Gottfried Kirsch und Maria Brecht singen.
B. Marx
Mit dem Fest der Taufe Jesu schließt sich der liturgische Weihnachtsfestkreis. Er beginnt mit dem 1. Advent. Wir haben diese Zeit lebendig durchleben können – dank der vielen Mitfeiernden, dank all derer, die in unterschiedlichsten Aufgaben diese Zeit mit geprägt und in den organisatorischen und ideellen Mitwirkungen ermöglicht haben. Von Herzen Dank all denen.
Nach Brauch der Zeit vor der Liturgiereform 1967 bleibt die Krippe bis zum Fest der Darstellung des Herrn stehen. Sie wird sich weiter in den Bildern verwandeln – der liturgischen Thematik des Kirchenjahres folgend. Dank der Ideen und der gestalterischen Lust des Erbauern Benjamin Marx ist die Krippe auch in diesem Jahr wieder ein großer Besuchermagnet. Herzlichen Dank für dieses besondere Engagement mit so breiter Wirkung. Kostbar ist, dass die Krippe sich als ein Element der Ausgestaltung der Verkündigung versteht. Das hat die Adventszeit in ihrer Nachdenklichkeit getragen; das haben die festlichen Tage der Weihnachtszeit gespiegelt.
Ich habe meinen Geist auf ihn
gelegt, er bringt den Völkern das Recht.
Jesaja 42,1b
Es bleibt auch die Begrüßung durch den ‚Krippenempfang’ bis zum 2.2. Auch da haben sich einige Frauen und Männer in bewundernswerter Bereitschaft eingegeben, um die vielen Gäste zu empfangen, Auskunft zu geben, was sie zur Kirche oder zur Krippe fragen wollten. Nebenbei werden das erläuternde Krippenheft und die Krippen- und Kirchenkarten verkauft. Der Erlös kommt dem Notel zugute – ein Empfang also mit direkter diakonischer Wirkung – in der Gesprächsbereitschaft und im Erlös für die Notschlafstelle. Herzlichen Dank allen, die diesen Dienst getan haben und tun!
Gerade schließen wir die Weihnachtszeit ab – da kommt schon die Zeit auf Ostern hin in den Blick. Es ist nun auch schon Tradition geworden, dass sich an einem Samstag in der Fastenzeit Interessierte zur biblischen Vorbereitung der Kar- und Osterfeiern treffen. Das wird in diesem Jahr der 15. März sein – von 10-16 Uhr. Wir werden am Vormittag in bisher vertrauter Weise die biblischen Texte zu erschließen suchen. Am Nachmittag wird uns ein Gemeindemitglied mit seiner speziellen Kompetenz des ‚Bibliologs’ mit den Teilnehmenden an den Text des Evangeliums der Osternacht arbeiten. Eine spannende Erweiterung der Art der Erschließung biblischer Texte.
An diesem Tag Interessierte melden sich bitte in der Sakristei oder unter schnegg@lyskirchen.de an. Anmeldung ist erforderlich, da wir zu Mittag einen kleinen Imbiss bereiten mögen.
LYSKIRCHENSonntag
– da haben wir zu Beginn des Jahres wieder eine bewundernswerte Summe zusammengetragen – für das Leben der Kirche hier – in den Steinen und in den hier lebenden Menschen, die die Kirche sind: Danke sehr für 1262,53 € unserer Sammlung!!
Die von Papst Franziskus verfügte Reduzierung geistlicher Ehrentitel gilt nicht für Mitarbeiter der römischen Kurie. Das berichtete Radio Vatikan am Dienstag unter Berufung auf eine Mitteilung des vatikanischen Staatssekretariats. Demnach kann ein Priester schon nach fünf Dienstjahren beim Heiligen Stuhl «Ehrenkaplan Seiner Heiligkeit» werden.
Der Papst hatte die Vergabe geistlicher Ehrentitel in der Weltkirche erheblich eingeschränkt und dies den Bischöfen Anfang des Jahres mitteilen lassen. Franziskus schaffte zwei von bislang drei Rängen ab, den «Ehrenprälat Seiner Heiligkeit» und den «Apostolischen Protonotar». Den bislang niedrigsten Rang «Ehrenkaplan seiner Heiligkeit» dürfen künftig nur noch Priester erhalten, die das 65. Lebensjahr vollendet haben. Träger dieses Titels werden in Deutschland gemeinhin als «Monsignore» angeredet.
Den Titel «Ehrenkaplan Seiner Heiligkeit» erhalten Kurienmitarbeiter in der Regel nach fünf Jahren, wenn sie zu diesem Zeitpunkt das 35. Lebensjahr vollendet haben und seit mindestens zehn Jahren Priester sind. Der Titel «Ehrenprälat Seiner Heiligkeit» folgt in vielen Fällen nach weiteren zehn Jahren.
Papst Franziskus dankte den „Gentiluomini di Sua Santità“, den „Edelmännern seiner Heiligkeit“ für ihren Dienst beim Empfang von Audienzgästen, vor allem Staatsbesuchen. Der Papst sprach am 10. Januar 2014 bei einem Empfang im Vatikan von einem glaubenserfüllten Leben, das durch keine Weltlichkeit „maskiert“ sei. Im vorigen Jahr hieß es aus dem Umfeld des Papstes, das neue Kirchenoberhaupt werde das Amt der „Edelmänner“, das 1968 aus den einstigen Geheim- und Ehrenkammerherren hervorgegangen war, abschaffen.