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Der HERR
segne dich und behüte dich.

 

Der HERR
lasse sein Angesicht leuchten  über dir und sei dir gnädig.

 

Der HERR
hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

 

Numeri 6,24-26

Demütige dich, dann wirst du vor dem Herrn Gnade finden

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach.

 

Mein Sohn, bei all deinem Tun bleibe bescheiden und du wirst geliebt werden von anerkannten Menschen! Je größer du bist, umso mehr demütige dich und du wirst vor dem Herrn Gnade finden! Denn groß ist die Macht des Herrn, von den Demütigen wird er gerühmt. Es gibt keine Heilung für das Unglück des Hochmütigen, denn eine Pflanze der Bosheit hat in ihm Wurzel geschlagen. Das Herz eines Verständigen wird einen Sinnspruch überdenken und das Ohr des Zuhörers ist die Sehnsucht des Weisen.

Sir 3, 17–18.20.28–29 (19–21.30–31)

Ihr seid zum Berg Zion hinzugetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes

 

Lesung aus dem Hebräerbrief.

 

Schwestern und Brüder!

Ihr seid nicht zu einem sichtbaren, lodernden Feuer hinzugetreten,zu dunklen Wolken, zu Finsternis und Sturmwind, zum Klang der Posaunen und zum Schall der Worte, bei denen die Hörer flehten, diese Stimme solle nicht weiter zu ihnen reden. Ihr seid vielmehr zum Berg Zion hinzugetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, zu Tausenden von Engeln, zu einer festlichen Versammlung und zur Gemeinschaft der Erstgeborenen, die im Himmel verzeichnet sind,und zu Gott, dem Richter aller,und zu den Geistern der schon vollendeten Gerechten, zum Mittler eines neuen Bundes, Jesus.

Hebr 12, 18–19.22–24a

Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

Jesus kam an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen. Da beobachtete man ihn genau. Als er bemerkte, wie sich die Gäste die Ehrenplätze aussuchten, erzählte er ihnen ein Gleichnis. Er sagte zu ihnen: Wenn du von jemandem zu einer Hochzeit ei geladen bist, nimm nicht den Ehrenplatz ein! Denn es könnte ein anderer von ihm eingeladen sein, der vornehmer ist als du, und dann würde der Gastgeber, der dich und ihn eingeladen hat, kommen und zu dir sagen: Mach diesem hier Platz! Du aber wärst beschämt und müsstest den untersten Platz einnehmen. Vielmehr, wenn du eingeladen bist, geh hin und nimm den untersten Platz ein, damit dein Gastgeber zu dir kommt und sagt: Mein Freund, rück weiter hinauf! Das wird für dich eine Ehre sein vor allen anderen Gästen. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden. Dann sagte er zu dem Gastgeber: Wenn du mittags oder abends ein Essen gibst, lade nicht deine Freunde oder deine Brüder, deine Verwandten oder reiche Nachbarn ein; sonst laden auch sie dich wieder ein und dir ist es vergolten. Nein, wenn du ein Essen gibst, dann lade Arme, Krüppel, Lahme und Blinde ein. Du wirst selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten; es wird dir vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten.

Lk 14, 1.7–14 

Gleichnis

zu Lukas 14,1.7-14

Auf den ersten Blick liest sich das von Jesus vorgetragene Gleichnis wie eine Unterweisung in Tischmanieren oder eine Unterweisung in gesellschaftliche Spielregeln. Da kann man gewinnen oder verlieren – je nachdem, welchen Einsatz man gebracht hat. Wir können uns vorstellen, dass die Adressaten des Lukasevangeliums sich in diesen Regeln einer Tischgemeinschaft auskannten. Es wird ihnen bewusst gewesen sein, dass Lukas kein Standartwerk über Benimmregeln verfasst haben wollte. Die allesamt bekannten Gepflogenheiten werden zu einem Gleichnis für die Regeln des Reiches Gottes. Wir versuchen, diesen so großen Begriff vom ‚Reich Gottes‘ uns mit ausschnitthaften Erläuterungen zu erschließen. Ein Aspekt von ‚Reich Gottes‘ ist die lebendige Erfahrung der Gottesgegenwart, der Gotteswirkung und der Gottesbeziehung.

 

Unter diesem Gesichtspunkt wird das erzählte Leben Jesu zu einem Gleichnis für das so verstandene Reich Gottes. Die Art, wie Jesus sich zeigt, ist ein Abbild dessen, was Glaubende zur Wirklichkeit des Reiches Gottes führt. Die Erzählebene wird uns mit der Einleitung des Evangelisten eröffnet – wie eine Szene, die wir auf der Bühne betrachten können: ‚Und es geschah: Jesus kam an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen.‘ Mahlgemeinschaft trägt im Orient eine noch gewichtigere Bedeutung als bei uns. Aufhorchen lässt uns, dass Jesus bei einem Pharisäer zum Essen eingeladen ist. Im bisherigen Verlauf des lukanischen Evangeliums haben wir schon manche Kritik an Pharisäern und Schriftgelehrten mitbekommen. Nicht zuletzt wird ihnen eine große Portion Selbstbezogenheit zugesprochen.

 

Den ersten Teil des Geschehens am Tisch des einladenden ‚führenden Pharisäers‘ hat uns die Leseordnung vorenthalten. Hier wird Jesus von den anderen Gästen streng beäugt. Und dann heilt er noch einen an Wassersucht Erkrankten – und das an einem Sabbat. Da wird der Konflikt mit den Rechtgläubigen angeheizt. In der Erzählung bringt die Souveränität Jesu die Kritiker zum Schweigen.

So kommen wir zum Beginn unseres Textabschnittes. Jetzt ist es Jesus, der die Menschen beobachtet. Er lässt das von ihm erlebte Verhalten in der Erzählung eines Gleichnisses münden.

 

Es geht um das Heischen nach Ehrenplätzen. In der Antike war die Tischordnung Ausdruck der Ehre, die einem Gast zuerkannt wurde. In dem Gleichnis vermischen sich die Ebenen: Die Welt der Erzählung und die Wirklichkeit der anwesenden Personen. Diese werden von Jesus im Gleichnis mit ‚Du‘ angeredet. Damit sind die Zuhörenden sowohl in der Distanz der Zuhörenden einer Geschichte und zugleich handelnde Personen in der Geschichte. Diese Verknüpfung der Ebenen ruft zu jeder Zeit auch die Leserinnen und Leser auf, sich in der Geschichte wiederzufinden.

 

Der Erzähler beschreibt, wie es bei Gastmählern schon mal so zugeht. Da es etwas mit ‚Ehre‘ zu tun hat, wo man seinen Platz am Tisch des Gastgebers findet, wird es Menschen geben, die sich möglichst auf die ‚Ehrenplätze‘ setzen mögen. Das Gleichnis führt nun aus, wie peinlich das werden kann, wenn man vom Gastgeber degradiert wird, weil es Gäste gibt, denen der Gastgeber einen höheren Rang zuspricht. Wie groß ist die Schande, von oben nach unten verwiesen zu werden. Wie beschämend zudem anzusehen, wenn der Gastgeber einen anderen als Freund zu sich holt: ‚Mein Freund, rück weiter hinauf!‘.

Was auf der einen Seite Peinlichkeit und Beschämung auslöst, ist für den, der sich zurückgehalten hat, eine Erhöhung, ‚eine Ehre vor allen Gästen.‘

 

Schließlich endet dieser Teil der Episode mit einem ‚Denn‘ – also einer Folgerung aus diesem Gerangel um die Ehrenplätze: ‚Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.‘ Mit diesem Sprichwort eröffnet sich die theologische Deutung dieser Momentaufnahme der Beobachtung Jesu am Tisch des Gastgebers. Der Evangelist will seine Zuhörerschaft nicht an gesellschaftliche Gepflogenheiten bei einem Gastmahl erinnern. Er nimmt dies zum Gleichnis für eine Aussage über das Reich Gottes, über die Wirklichkeit Gottes in unserem Leben.

 

Das Sprichwort lenkt in die Zukunft und ist passivisch beschrieben. Damit wird es zu einer Erklärung über das von Jesus vorgelebte Maß Gottes. Es geht um ein Maß, das Bedeutung hat im Zusammenhang der Verantwortung unseres Lebens vor Gott. Dabei dürfen wir uns erinnern, dass ‚Reich Gottes‘ nicht nur einen Jenseitsbezug meint. Es hat auch mit dem konkreten Leben selbst zu tun. Jesu Leben, wie Lukas es betont, gilt dabei als Vorbild für ein Leben im Geist des Reiches Gottes. Durch dieses Vorleben kann der Evangelist feststellen: Das Reich Gottes ist euch durch die Gegenwart Jesu nahegekommen!

 

Mit dem Gleichnis um die Ehrenplätze beim Gastmahl sind Gegensätze benannt: Es gibt ein Oben und ein Unten. Das stellt sich auch gesellschaftlich so dar. Die führenden Autoritäten in der Zeit Jesu wussten diese Ehrenplätze für sich in Anspruch zu nehmen. Jesu Verhalten wird zur Mahnung, dass diese Ich-Bezogenheit und das Mühen, sich als Größe über den Anderen darzustellen, die Erfahrung von Reich Gottes verhindert. Wie Reich Gottes sich tatsächlich offenbart, belegen die Überlieferungen, die uns Jesus bevorzugt unter den Leuten am Rand zeigen, unter denen, die sich unten bewegen müssen.

 

Wem also gilt im lukanischen Verständnis von Jesus und Gott die Ehre – ‚der Ehrenplatz‘? Wenn wir Jesu Verhalten als Abbild der Absicht Gottes ansehen, dann gilt der Ehrenplatz denen, die freiwillig den unteren Platz wählen. Theologisch – als von der Logik Gottes her, wie sie uns durch Jesus gezeigt wurde – sind die Rangverhältnisse gerade umgekehrt zu den gesellschaftlichen Gepflogenheiten. Ehre ist da, wo Zurücknahme der Selbstbezogenheit geschieht; peinliche Schande (als Gegensatz zur Ehre) befällt den, der sich selbst in die Höhe hebt.

 

Wir meinen das ja alles gut zu kennen. Es wird dennoch nicht so selbstverständlich in die Wirklichkeit unseres Lebens zu übersetzen sein. Manche haben erst in der Begegnung mit Menschen, die wir gesellschaftlich eher ‚unten‘ nennten, ganz neu gelernt. Dabei ist nicht selten Glück zu spüren, wenn sich dieser Unterschied von ‚oben‘ und ‚unten‘ allein schon durch die Begegnung aufweicht, dass eine gegenseitige Zuneigung möglich wird. Nicht selten wird dieser Verzicht auf Status und Rang als ein Zuwachs an Leben und Lebendigkeit erfahren. Da verliert der Drang, ‚oben‘ sein zu müssen, an Bedeutung.

 

Wir könnten im Lesen des gesamten Evangeliums des Lukas nachverfolgen, wie der Autor dieses Thema durch sein ganzes Werk verfolgt: Schon im 1. Kapitel, im Magnificat hören wir die Verheißung, dass Gott die Mächtigen vom Thron stürzt und dagegen die Niedrigen erhöht; dass er die Hungernden mit seinen Gaben beschenkt und die Reichen leer ausgehen lässt. Und in der Geburtserzählung sind es die Hirten, die die ersten Zeugen in der Nähe des Heilands sind. So wird über das ganze Evangelium hin dieses Thema mehr oder weniger betont durchbuchstabiert: Gott ist es, der Ehre gibt! Gott ist es, der den zu Ehren bringt, der/die sich aus der reinen Ich-Bezogenheit zu lösen vermag. Wenn denn Gott eine Größe für das eigene Leben und Lebensziel sein soll, dann wird dieser Blick Gottes (wie von Jesus vorgelebt) Orientierung für die eigene Lebenspraxis sein.

 

Die in unserem Textabschnitt dann folgende Rede Jesu an die Gastgeber umspielt das gleiche Thema noch einmal. Die Gäste am Tisch der Gottesgemeinschaft sind nicht die, die sich aufgrund gesellschaftlicher oder religiöser Errungenschaften dort meinen die Ehrenplätze verdient zu haben. Die Gäste da sind die, die man sonst schon mal lieber draußen lässt.

 

Dass eine Umkehr in der persönlichen Suche nach Ehre und Ehrung glücklich machen kann, das bezeugt die Schlussbemerkung unseres Textabschnittes: ‚Du wirst selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten.‘ So, wie wir am Tisch der Gottesgemeinschaft sein werden, ohne etwas vorweisen zu können, zu müssen, so sind wir zu beglückwünschen, einfach so in der ranglosen Liebe Gottes aufgehoben zu sein.

 

Der Evangelist mutet dieses klärende Gleichnis seinen Hörerinnen und Hörern zu. Es will die Sensibilität fördern, wie das Ich-zentrierte Bemühen weg vom Leben führen kann, und der Verzicht darauf mehr vom jesuanischen Menschen- und Gottesbild begreifen lässt. An anderer Stelle wird von ‚Selbstverleugnung‘ (9,23) gesprochen. Da war uns schon klar, dass das keine Selbstverachtung meint, sondern die Lösung aus der Besetzung im eigenen Ich. Manche werden es ja am eigenen Leib erfahren haben, wie sehr Leben sich erweitert hat, als das Kreisen um sich selbst sich lösen konnte und Blicke öffnete zu einem erweiterten Leben für die und mit den Mitmenschen – und damit für den uns noch unsichtbaren Gott.

 

Ihr Matthias Schnegg

 

 

Unser "Sonntagsblättchen" als PDF

Das Blättchen vom Sonntag 28. August 2022
Für alle, die auf das 'Blättchen' nicht verzichten wollen, hier zum downloaden und ausdrucken … Die Formatierung ist für beidseitig, kann aber auch einseitig ausgedruckt werden. Bei beidseitg, dann bitte auf die Einstellung "entlang der kurzen Seite spiegeln" achten ... dann klappts auch mit dem Drucker ;-)
sonntag-28-08-2022.pdf
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  • Newsletter-Versand

In der letzten Zeit hat es sich leider nicht vermeiden lassen, dass der Versand des ja von vielen begehrten Newsletters unserer Gemeinde nicht reibungslos verlief. Es sind übertragungstechnische Gründe, die dazu führen, dass ganze Gruppen der Bezieher ausfallen. Das tut uns sehr leid, gerade weil bekannt ist, wie manche richtig drauf warten, dass der Newsletter in den Sonntag kommt.

 

Es gibt eine andere Methode, den Newsletter für sich erreichbar zu machen: Gehen Sie direkt ins Internet unter www.lyskirchen.com - und da findet sich der aktuelle Newsletter. An dieser Stelle aber auch herzlichen Dank für das Interesse an diesem Kommunikationsmittel aus der Gemeinde. Und herzlichen Dank an den allwöchentlichen Ersteller, Herrn Marx!

 

  • Agapegottesdienst muss ausfallen

Der für den 30. August geplante Agape-Gottesdienst mit der Gubbio- und unserer Gemeinde muss auch in diesem Jahr noch einmal wegen des Corona - Ansteckungsrisikos ausgesetzt werden. Es hatten sich schon Helfende wieder bereitgefunden - danke dafür.

 

  • Einleitung in das Thomasevangelium

Am Donnerstag, 8.9. wird in einem online - Treffen Dr. Gunther Fleischer in das Thomasevangelium einführen. Dieses und die Kindheitsgeschichte des Thomas werden die Texte der kommenden Lesenacht am 19. November sein. Wer an Vortragsmaterial interessiert ist, schicke bitte eine Mail an pfarrbuero@lyskirchen.de, um entsprechendes Material vor dem Vortrag zugeschickt zu bekommen.

Der Link zur Teilnahme am Zusammentreffen heißt: https://us06web.zoom.us/j/81950125391?pwd=Z216emw5bkl4SXRJaGtQVExIZjVQQT09

 

  • Termine zum Übergang in eine neue Gemeindeleitung

18.09. 16.30 - 18.00 Uhr Gemeindeversammlung mit dem neuen leitenden Pfarrer Dr. Dominik Meiering und dem neuen ‚Pastor‘ hier, Spiritual Ralf Neukirchen.

 

16.10. ab 15 Uhr Verabschiedung des alten Pastors Matthias Schnegg. Zu diesen Feiern wird nicht persönlich eingeladen. Wer mit dabei sein will, ist herzlich willkommen: 15 Uhr Vortrag zur Kirche und ihrer Nutzung über die 22 Jahre hin, anschl. Kaffee und Kuchen im Hof; 18.30 kleines Konzert unseres dann auch ausscheidenden Kantors Ulrich Cordes; 19 Uhr feierliche Hl. Messe, anschließend Zusammensein auf dem Hof.

 

20.11. 18 Uhr Einführung des neuen Pastoralteams mit der sonntäglichen Messfeier der Gemeinde. Auch dazu herzliches Willkommen!

 

  • Hilfe in Coronawirklichkeit

Nun hatte es mal die Menschen erfasst, die in der Regel den Dienst von der Sakristei aus tun. Da gibt es natürlich Plan B, wenn A ausfällt. Und wenn A und B ausfallen, gibt es sogar ebenso unproblematisch Plan C. Und selbst wenn C ausfällt gibt es sogar noch ebenso sicher Plan D - und alles liefe so, wie es normalerweise geht. Am vergangenen Wochenende waren am Sonntagmorgen akut wegen Coronaerkrankung alle Pläne der Vertretung ausgeschöpft, so dass akut am Sonntagmorgen überlegt werden musste, wie das nun gehen kann. Und es ging, ging schnell zu organisieren, traf auf unaufgeregt gerne bereite Gemeindemitglieder - und vielleicht hat es sogar Freude gemacht, in dieser Notsituation den ‚Betrieb‘ aufrecht erhalten zu können. Den Damen und dem Herrn, die das so selbstverständlich für uns alle übernommen haben, herzlichen Dank. Es ist wieder einmal so wohltuend, um diese Kraft der Menschen der Gemeinde zu wissen. Von Herzen Dank!§

 

 

 

Ende ‚Vom Ursprung‘

Am vergangenen Sonntag endete die kleine, aber wieder feine Ausstellung der Bilder von Anna C. Wagner zum Thema ‚Vom Ursprung‘. Unaufdringlich hingen diese Fotos wieder im Raum und hatten doch ihre eigene, auch aufrüttelnde Wirkung auf die Betrachter.

 

Die Fotos haben Ausstrahlungen in den Raum - jetzt in einen Sakralraum, in dem die Einladung der Darstellungen auch aus der spirituellen Dimension unseres Lebens beantwortet wird. Es waren abstrakte Bilder, die aber einer realen Situation entlockt waren - Bilder einer Lockkamera, die inmitten der Natur des Rheinquelllandes viele Momente aufgesammelt und sichtbare Gestalt hat nehmen lassen. Das machte diese Ausstellung so interessant: Die Vertiefung der Kraft der Natur durch den Blick der Abstraktion. Abstraktion leitet zum Kern des Wesentlichen hin.

 

So haben Menschen vor den Bildern vielleicht gestaunt, was da zu sehen ist, ohne dass sich ein eigenes Bild im Betrachtenden formte. Da bleibt manchmal nur der Respekt vor dem Werk, zu dem es keine Resonanz im eigenen Erleben gibt. Andere haben unterschiedlichste Bilder geweckt gesehen - allein in einer einzigen Darstellung: Bilder von Urkraft, Bilder erotischer Schönheit, Bilder der Urgewalt einen Strahlwerkanstichs, Bilder eines gruseligen Gesichts bis zum Kopf einer Beethoven-Büste. Wie verrückt - und zugleich ganz im Sinne dessen, was ‚Ursprung‘ und ‚Abstraktion‘ vermitteln: Es bleibt Ehrfurcht gebietendes Geheimnis und es ist Einladung zum freien Spiel dessen, was alles Leben ist. Ohne Ursprung kein Leben. Und Leben ist Ausspielen schöpferischer Kraft.

 

Im Kirchenraum glauben wir, dass dieser Ursprung nicht nur evolutive Kraft, sondern auch Schöpferwille und Schöpferliebe ist, die sich in allen Dimensionen menschlichen Erfassens ausspielt. Bis hin zum ehrfürchtigen Staunen, das glaubt, nichts zu sehen.

 

Danke an Frau Wagner für diese wieder geistlich mitwirkende Ausstellung in unserem Kirchlein. Danke allen, die diesem ‚Ursprung‘ begegnen mochten.

 

22. Sonntag im Jahreskreis

vom 28.08.2022 – 04.09.2022

 

Sonntag:    
19.00 Uhr   Heilige Messe der Gemeinde

 

Freitag:      
18.00 Uhr   Wortgottesdienst der Gemeinde

20.00 Uhr   Bibelgespräch Online

 

Samstag:    
11.00 Uhr   Trauung Brautpaar Christoph Köchling und Dr. Monika Köchling         

14.00 Uhr   Taufe Elisa und Sophia Gierschkowski

 

Sonntag:    
14.00 Uhr   Taufe Rosa Weis                    

19.00 Uhr   Heilige Messe der Gemeinde

Kollekte: LYSKIRCHENSonntag