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heutiger Tag

 

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Der HERR
segne dich und behüte dich.

 

Der HERR
lasse sein Angesicht leuchten  über dir und sei dir gnädig.

 

Der HERR
hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

 

Numeri 6,24-26

Rom hat entschieden

Pfarrer Matthias Schnegg
Pfarrer Matthias Schnegg

Papst Franziskus hat entschieden - sowohl das Erbeten unseres Erzbischofs um Klärung seiner Amtsführung als auch die Rücktrittsangebote der beiden Weihbischöfe. Das Ergebnis ist uns bekannt. Manche werden aufatmen, dass überhaupt etwas entschieden wurde; andere werden sich über das Ergebnis freuen; andere werden enttäuscht und wütend sein; manche werden das zum Anlass nehmen, der institutionellen Kirche den Rücken zu kehren.

 

Allein die Spannbreite der Reaktion zeigt mir, dass es um ein sehr komplexes Geschehen geht, das nicht plakativ beantwortet werden kann. Es gibt klare Rechtsverstöße, die ihre Folgen haben müssen. In Duktus des christlichen Glaubens kann das aber auch nicht heißen: ‚Hängt sie!‘ Die Glaubwürdigkeit erfordert allerdings, sich der Verantwortung zu stellen. Mit den Rücktrittsgesuchen haben die entsprechenden Bischöfe das - aufgrund des Gutachtens - im März getan.

 

Abgesehen von dem befragenswerten Zeitpunkt dieser Ersuchen wird das so verquere kirchliche System erkenntlich, in dem der Bischof seine freie Entscheidung der Verantwortung gar nicht ausführen kann, weil er vom Votum des Papstes abhängig ist. Wenn der den Rücktritt nicht billigt, gilt es: Weitermachen - zwar nicht ‚wie bisher‘, aber: weitermachen - und sogar in gleicher Funktion. So funktionieren absolutistische Systeme. Das erschüttert das Vertrauen vieler.

 

Es gibt einen grundlegenden Reformbedarf des Selbstverständnisses der Institution Kirche. Dass da  fundamental etwas geschieht, kann ich nicht zu sehen. Die vielgesichtige Problematik ist und wird in der Öffentlichkeit und in der Kirche diskutiert.

 

Die Problematik um das Verhalten des Erzbischofs ist mir zu komplex, um mich dazu gerecht äußern zu können. Wie in dem Schreiben des Papstes steht, habe der Kardinal persönlich zu verantwortende große Fehler in der Kommunikation gemacht. Die räumt er in seinem Schreiben an die Mitarbeitenden ein. Ich glaubte ihm, dass er wirklich an einer gerechten (soweit das überhaupt möglich ist) Aufarbeitung interessiert war und ist und das ihm Mögliche auf den Weg gebracht hat.

 

Die Auseinandersetzung um ihn als den leitenden Bischof unseres Erzbistums fußt nach meiner Einschätzung wesentlich auch auf seiner theologischen und kirchenpolitischen Grundhaltung. Die muss man nicht teilen. Hier sind Begegnungen und Auseinandersetzungen um den rechten Weg nötig, der nicht nur der Tradition der ‚heiligen Kirche‘ sein kann.

 

Bei der Gemeindeversammlung zum Thema ‚Warum ich (dennoch?) in der Kirche bleibe‘ hat jemand gesagt, dass sie nicht mehr aushalten und hinnehmen könne, dass sich die Kirchenleitung Gottes bemächtigt habe. Ich wünschte mir, dass ein solcher Ruf nicht als unkatholisch abgewehrt wird, sondern zur Umkehr einlädt.

 

Kardinal Woelki nimmt nun eine Auszeit. Menschlich kann ich ahnen, was er durch die Auseinandersetzungen an Kraft verloren hat. Leitungsämter muten einem das zu. Wenn es um die Chance der Erneuerung geht, ist die Auszeit wie eine Leerstelle. Und Leerstellen sind geistlich der Raum, in dem der Hl. Geist vielleicht am leichtesten zu vernehmen ist. Und mehr und mehr zu begreifen sein kann, was in einer so komplexen Wirklichkeit ‚des Geistes‘ ist.

 

Ich wünschte mir das um der Kostbarkeit unserer Gemeinschaft Glaubender willen.

 

 

Ihr Matthias Schnegg

Von Mitte Oktober 2021 bis 02. März 2022
Der Wortlaut der Veröffentlichung aus dem Vatikan in deutscher Sprache.
Mitteilung-des-Heiligen-Stuhls-24.09.202
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Statement von Kardinal Woelki zu seiner Auszeit

Papst Franziskus hat wichtige Entscheidungen für die Zukunft des Erzbistums Köln getroffen. Er bestätigte Rainer Maria Kardinal Woelki in seinem Amt als Erzbischof von Köln. >>>


Willst du dich für mich ereifern? Wenn nur das ganze Volk zu Propheten würde!

 

Lesung aus dem Buch Númeri.

 

In jenen Tagen kam der Herr in der Wolke herab und redete mit Mose. Er nahm etwas von dem Geist, der auf ihm ruhte, und legte ihn auf die siebzig Ältesten. Sobald der Geist auf ihnen ruhte, redeten sie prophetisch. Danach aber nicht mehr. Zwei Männer aber waren im Lager geblieben; der eine hieß Eldad, der andere Medad. Auch über sie kam der Geist. Sie gehörten zu den Aufgezeichneten, waren aber nicht zum Offenbarungszelt hinausgegangen. Auch sie redeten prophetisch im Lager. Ein junger Mann lief zu Mose und berichtete ihm: Eldad und Medad sind im Lager zu Propheten geworden. Da ergriff Jósua, der Sohn Nuns, der von Jugend an der Diener des Mose gewesen war, das Wort und sagte: Mose, mein Herr, hindere sie daran Doch Mose sagte zu ihm: Willst du dich für mich ereifern? Wenn nur das ganze Volk des Herrn zu Propheten würde, wenn nur der Herr seinen Geist auf sie alle legte!

Num 11, 25–29 

Euer Reichtum verfault

 

Lesung aus dem Jakobusbrief.

 

Ihr Reichen, weint nur und klagt über das Elend, das über euch kommen wird Euer Reichtum verfault und eure Kleider sind von Motten zerfressen, euer Gold und Silber verrostet. Ihr Rost wird als Zeuge gegen euch auftreten und euer Fleisch fressen wie Feuer. Noch in den letzten Tagen habt ihr Schätze gesammelt. Siehe, der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der Lohn, den ihr ihnen vorenthalten habt, schreit zum Himmel; die Klagerufe derer, die eure Ernte eingebracht haben, sind bis zu den Ohren des Herrn Zebaoth gedrungen. Ihr habt auf Erden geschwelgt und geprasst und noch am Schlachttag habt ihr eure Herzen gemästet. Verurteilt und umgebracht habt ihr den Gerechten, er aber leistete euch keinen Widerstand.

 

Jak 5, 1–6

 

 

Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. Wenn dir deine Hand Ärgernis gibt, dann hau sie ab!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit sagte Johannes, einer der Zwölf, zu Jesus: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb; und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt. Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen eine Machttat vollbringt, kann so leicht schlecht von mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört – Amen, ich sage euch: Er wird gewiss nicht um seinen Lohn kommen. Wer einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde. Wenn dir deine Hand Ärgernis gibt, dann hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer. Und wenn dir dein Fuß Ärgernis gibt, dann hau ihn ab; es ist besser für dich, lahm in das Leben zu gelangen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden. Und wenn dir dein Auge Ärgernis gibt, dann reiß es aus; es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.

 

Mk 9, 38–43.45.47–48

 

 

Nachdenklich

zu Markus 9,38-43.45.47-48

Nachdenklich stimmen mögen uns grundsätzlich alle biblischen Texte. Sie wollen Inspiration sein, wie wir unser Leben als Christenmenschen gestalten und wie wir in unserer Beziehung auf Gott hin reifen können. Der Textabschnitt heute stimmt eigen nachdenklich, denn er stammt aus einer gänzlich anderen Zeit und Kultur - und berührt doch ein Thema, das gerade in unserer aktuellen Situation der Kirche so nachdenkenswert ist. Es geht um einen Anspruch, als Kirche die Institution Gottes zu sein. Kirche, die sich als autorisierte Sachwalterin Gottes versteht. Kirche, die in unserer Gesellschaft die Mitgliedschaft zum Maß der Zugehörigkeit zu Gott macht. Denn noch heute gibt es Kirchenvertreter, die einen Austritt aus der Kirche mit einem grundlegenden Makel vor Gott verbinden. Diese so ‚moderne‘ Thematik finden wir im Evangelium des Markus angesprochen. Was das für unser Kirchenverständnis bedeutet, mag sich am Ende als anregende Frage erweisen.

 

Wie es zu dieser Thematik im Markusevangelium kommen konnte? Gerade ist das Thema des Dienens im Vordergrund gewesen. In die Debatte um den Rang hatte Jesus eindeutig hinterlegt: ‚Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.‘ Etwas vor dieser Anweisung hat der Erzähler vom erfolglosen Bemühen der Jünger um einen Besessenen berichtet. Da war ein Mann, der von einem Dämon besessen war. Die Jünger konnten diesen Dämon nicht bezwingen – und dass, obwohl sie doch entsprechende Vollmacht hatten. Ein Misserfolg, der die Jünger offensichtlich in ihrem Selbstwert kränkte (9,14-29).

 

Und jetzt kommt im weiteren Verlauf des Evangeliums ein Mann jenseits der Jüngerschaft, der erfolgreich im Namen Jesu Dämonen austrieb! Das konnten und wollten die Jünger nicht hinnehmen, denn: ‚Wir versuchten ihn daran (an der Dämonenaustreibung) zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt.‘ Um das geht es: Da hat jemand befreiend und im Namen Jesu gewirkt – fällt aber in die Ungnade der Jünger, weil er nicht zur Gruppe gehört. Verräterisch klingt die Aussage ‚weil er UNS nicht nachfolgt‘. Es scheint zweitrangig, dass dieser Heilende auf die Kraft Jesu vertraute und in seinem Namen Heil wirkte; vorrangig und ausschließend war, dass dieser Mensch nicht zur Gruppe der Jüngerschar gehörte.

 

Da mag man erinnert sein an lange Zeiten, in denen die römisch-katholische Kirche sagte, dass es außerhalb ihrer kein Heil gebe. Da ist man erinnert, dass die Mahlgemeinschaft der christlichen Kirchen u. a. daran scheitert, dass die einen nicht in der ‚richtigen‘ Nachfolge der römischen Kirche stehen. Da stimmt die Episode unseres Evangeliums doch sehr nachdenklich.

 

Um einem Missverständnis zu wehren: Natürlich ist es wunderbar, wenn Menschen zur Gemeinschaft unserer Kirche gehören. Natürlich tut es gut, sich in einer Gemeinschaft des Glaubens zu wissen, die einander trägt, auch und bewusst in einer noch so menschlich fehlbaren Institution. Das ist nicht in Frage gestellt. In Frage steht, wie weit unsere Glaubensgemeinschaft sich als die einzige oder wenigstens bevorzugt legitime Gemeinschaft für eine Zugehörigkeit zu dem Christus Jesus verstehen kann.

 

In der markinischen Darstellung Jesu ist die Antwort klar. Jesus sagt im Blick auf den von Besessenheit heilenden Mann: ‚Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen eine Machttat vollbringt, kann so leicht schlecht von mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.‘ (Das Matthäusevangelium nimmt da eine andere Haltung ein: ‚Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich‘ (Mt 12,30), wobei es da aber um die Frage nach der göttlichen Macht in Jesus ging und nicht um einen, der außerhalb der Jüngergruppe Heil wirkte.)

 

Übertragen wir die Grundhaltung des markinischen Jesus in unsere Zeit, so ist an die zu denken, die sich außerhalb der Institution der Kirche, außerhalb des organisierten Jüngerkreises befinden. Was ist mit Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind, die aber weiterhin an den Christus Jesus glauben und sich seiner Autorität unterstellen? Das Verbindende, so ist es die Überzeugung des Markusevangeliums, ist vor allem diese Bindung an Jesus, den Christus Gottes. An erster Stelle steht nicht die Zugehörigkeit zur institutionellen Gruppe der Glaubensgemeinschaft, sondern ... und dann kommt sogar im Evangelium nicht Jesus als das Wichtigste. Das Wichtigste ist, dass dem Kranken, dem an seiner Lebensentfaltung gehinderten Menschen in seiner Not geholfen wird. Dass dabei das Vertrauen in die übertragende Macht Jesu am Werk ist, ist mitzudenken. Dass dem Besessenen Linderung der Not geschenkt wird, das zählt zuallererst.

 

Damit wird die Episode zu einem Lehrstück dessen, was es heißt zu dienen. Da, wo der Dienst lebenspraktisch vollzogen wird, da ist die Gegenwart Gottes, da ist der Christus erfahrbar – so das Selbstverständnis des Evangelisten. Nicht ohne Grund ist die gelebte Caritas (Not sehen und handeln!) auch dann noch ein Zeichen der Präsenz der Kirche, wenn den anderen Ausdrucksformen des Kircheseins in der gesellschaftlichen Wahrnehmung die Bedeutung geschmälert wird. Bedenkenswert stimmt es uns, da Gott und Jesus präsent zu wissen, wo Menschen in ihrer Not Hilfe erfahren.

 

Und dann wendet sich die Fortsetzung unseres Evangeliums vielleicht an die Eitelkeit der Jüngergemeinde. Mahnungen werden in sehr drastischen Bildern ausgesprochen. Das übergeordnete Thema bleibt die Haltung des Dienens. Das ist die vornehmste Weise, wie Gemeinde sich im Namen Jesu der Welt zur Verfügung stellt. Im Übersehen der Not, in der Energiebindung an die institutionelle Selbstbespiegelung, sieht der Evangelist ein so großes Übel. Zunächst führt er ein Beispiel aus dem Kreis derer an, die nicht zur Gemeinde gehören: ‚Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört ...‘ Zu denken ist hier an Leute, die eben nicht zur Gemeinde gehören und dennoch Zeichen der Liebe – auch für die Gemeindemitglieder – setzen.

 

Im Kontrast dazu steht ein von uns zu vermutender Missstand in der markinischen Gemeinde: Die ‚Kleinen‘, die soziale Unterschicht, wird auch innerhalb der Gemeinde nicht gleichwertig behandelt. Da ist das Urteil entschieden: ‚Für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde.‘ Entschiedene Aussage, wieder ein Exempel, wo die Jünger (=die Gemeinde) weiter lernen müssen, was es heißt, in der Haltung des Dienens sich zu üben.

 

Dann kommen die schrecklichen Bilder der Selbstverstümmelung. Es sind Bilder, keine Handlungsanweisungen! Sie unterstreichen die Katastrophe, die die Menschen der Nachfolge träfe, wenn sie nicht bereit sind, sich in die Haltung des Dienens zu bringen. Da soll nicht mehr die Beschäftigung damit sein, wer unter welchen Umständen sich Jüngerin oder Jünger Jesu nennen dürfte. Das Dienen ist vorrangiges Maß.

Der Evangelist malt die Unbedingtheit dieser Forderung mit einem sehr drastischen Zitat aus Jesaja (66,24) aus: Die, die sich der Aufgabe der Bereitschaft des Dienens entziehen, mögen die Hölle, die Gottabwesenheit, schmerzlich vor Augen haben, auf dass sie nie in diese Verdammnis geraten mögen. Jesaja drückt dieses Höllenerleben mit den Worten aus:  als einen Ort, ‚wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.‘ Der ‚Wurm‘ ist in der Mythologie ein das Leben aufnagendes Untier; das Feuer ein Symbol für die qualvolle Vernichtung.

 

Wir können begreifen, wie ernst der Evangelist diese Haltung des Dienens nimmt. Das bildhafte Ausmalen der Hölle, den Zustand der Gottabwesenheit, unterstreicht diese Bedeutung. Unterstrichen wird dies noch mit dem Hinweis, dass eine Selbstverstümmelung, wenn sie denn hilft, diese Verdammnis zu vermeiden, allemal aushaltbarer wäre. Bleibt uns zu betonen, dass sowohl die Verstümmelung wie die Beschreibung der Hölle dramatisch-drastische Bilder sind, um das Eine umso klarer hervorzuheben: Das praktizierte Dienen in der Not hat Vorrang vor allen Fragen zur heilsnotwendigen Bedeutung der Zugehörigkeit zur Organisation der Gemeinde, der Kirche.

 

Was heißt das in unsere Situation: Wir brauchen keine Angst zu haben vor denen, die außerhalb unserer Kirche im Namen Jesu handeln, dienen, Not lindern. Wir sind zur Solidarität im gemeinsamen Dienen eingeladen.

 

Als wir in der Gemeindeversammlung uns austauschten, warum wir ‚dennoch‘ in der Kirche bleiben, da war es die tragende Kraft einer Gemeinschaft zum Glauben, nicht vorrangig die Mitgliedschaft in der Institution. Und die, die den Weg aus der Kirche für sich haben suchen müssen, haben bezeugt, dass sie ihre Bindung an den Christus Jesus dadurch nicht verloren haben. Die Gemeinschaft, die den Glauben trägt, ist unabdingbar. Die Institution ist eine menschlich fehlbare Notwendigkeit. Aber es wurde auch betont, wie wichtig und kostbar und mittragend die Zugehörigkeit zu einer Gemeinde, einer Gemeinschaft des Glaubens, ist. Es ist nicht egal, ob man zur Kirche gehört oder nicht. Das Evangelium in seiner Entschiedenheit mag uns nachdenklich stimmen. Und dass das selbstverständlich auch innerhalb unserer Kirche geschieht, ist ermutigend.

 

Ihr Matthias Schnegg

 

 

Unser "Sonntagsblättchen" als PDF

Das Sonntagsblättchen Sechsundzwanzigster Sonntag 2021
Für alle, die auf das 'Blättchen' nicht verzichten wollen, hier zum downloaden und ausdrucken … Die Formatierung ist für beidseitig, kann aber auch einseitig ausgedruckt werden. Bei beidseitg, dann bitte auf die Einstellung "entlang der kurzen Seite spiegeln" achten ... dann klappts auch mit dem Drucker ;-)
Sonntag-26-09-2021.pdf
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Kirchenvorstandswahl 2021

Alle 3 Jahre wird der Kirchenvorstand in einer Hälfte neu gewählt. Die kommende Wahl ist am 7. November. Wahlberechtigt sind (leider) nur Mitglieder der Gemeinde, die ihren ersten Wohnsitz auf unserem Gemeindegebiet haben. Das wird der Wirklichkeit der Gemeinden der Altstadt nicht gerecht. Hier sind die meisten sich zur Gemeinde Zählenden nicht wohnhaft im Bezirk der Pfarrgemeinde. Die wenigen dann noch Wahlberechtigten können bis 10. Oktober Einsicht in die Wählerliste nehmen. Diese Listen liegen im Pfarrbüro während der Öffnungszeiten aus. Einsprüche gegen die Liste (wenn man z.B. sich darin nicht findet, obwohl auf dem Gebiet der Gemeinde wohnend) können bis einschließlich 10.10. erhoben werden.

 

Die Frauen und Männer, die sich zur Wahl bereitgefunden haben, sind vom Wahlvorstand auf einer jetzt aushängenden Vorschlagsliste erfasst. Wahlberechtigte haben die Möglichkeit, weitere Kandidatinnen/Kandidaten ergänzend auf die Liste zu bringen. Dazu bedarf es der Unterstützung von 20 wahlberechtigten Gemeindemitgliedern. Sobald die endgültige Vorschlagsliste aushängt, kann Briefwahl im Pfarrbüro beantragt werden.

Konzert unseres Kantors Ulrich Cordes am 3.10.

Passend zum Jahr der Orgel feiert die Marcussenorgel in St. Johann Baptist Thenhoven ihr 30 - jähriges Jubiläum. Immer noch gilt sie als eines der schönsten und hochwertigsten Instrumente im Kölner Raum.

 

Am 3.10.2021 um 17.00 Uhr wird unser Seelsorgebereichsmusiker Ulrich Cordes gemeinsam mit dem Konzertorganisten Frank Stanzl ein Konzert geben.

 

Unter dem Begriff „Kontraste“ erklingen bekannte Arien aus Oper und Konzert, mal festlich, mal melancholisch. Umrahmt wird dieses abwechslungsreiche Programm von einem der bekanntesten Präludien Johann Sebastian Bachs, dem Präludium und Fuge in Es Dur.

 

Caritas-Kollekten Dank

Herzlichen Dank für die Sammlung am vergangenen Sonntag. Sie gilt zu 90 % der Caritas unserer Gemeinde. Damit wird es weiterhin möglich sein, bedürftigen Menschen in den unterschiedlichsten Notlagen stärkend oder lindernd beizustehen. Die endgültige Summe der Sammlung zum Caritassonntag wird erst nach Sichtung der Einzahlungen auf das Konto der Kirchengemeinde zu benennen sein.

 

Herzlich Dank allen, die sich an dieser Kollekte beteiligen konnten und mochten.

 

26.09.2021 – 03.10.2021

 

Sechsundzwanzigster Sonntag

im Jahreskreis*

19.00 Uhr Heilige Messe der Gemeinde

 

Freitag:      

18.00 Uhr   Wortgottesdienst der Gemeinde

20.00 Uhr   Bibelgespräch Online

 

Siebenundzwanzigster Sonntag

im Jahreskreis*

19.00 Uhr Heilige Messe der Gemeinde

Kollekte: LYSKIRCHENSonntag

 

 


* Wegen begrenzt zugelassener Teilnehmerzahl müssen Sie Ihre Mitfeier der Sonntagsmesse leider bitte bis jeweils Freitag 12 Uhr im Pfarrbüro anmelden: Montag-Mittwoch und  Freitag von 9 – 12 Uhr, Donnerstag von 15 – 18 Uhr Telefonisch: 0221/214615 oder per Mail:
pfarrbuero@lyskirchen.de