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Der HERR
segne dich und behüte dich.

 

Der HERR
lasse sein Angesicht leuchten  über dir und sei dir gnädig.

 

Der HERR
hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

 

Numeri 6,24-26

Verflucht, wer auf Menschen

vertraut; gesegnet, wer auf den Herrn vertraut

 

Lesung aus dem Buch Jeremía.

 

So spricht der Herr: Verflucht der Mensch, der auf Menschen vertraut, auf schwaches Fleisch sich stützt und dessen Herz sich abwendet vom Herrn. Er ist wie ein Strauch in der Steppe, der nie Regen kommen sieht; er wohnt auf heißem Wüstenboden, im Salzland, das unbewohnbar ist. Gesegnet der Mensch, der auf den Herrn vertraut und dessen Hoffnung der Herr ist. Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und zum Bach seine Wurzeln ausstreckt: Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt; seine Blätter bleiben grün; auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge, er hört nicht auf, Frucht zu tragen.

 

 Jer 17, 5–8

Wenn Christus nicht auferweckt worden ist, dann ist euer Glaube nutzlos

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus

an die Gemeinde in Korínth.

 

Schwestern und Brüder!

Wenn aber verkündet wird, dass Christus von den Toten auferweckt worden ist, wie können dann einige von euch sagen: Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht? Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, dann ist euer Glaube nutzlos und ihr seid immer noch in euren Sünden; und auch die in Christus Entschlafenen sind dann verloren. Wenn wir allein für dieses Leben unsere Hoffnung auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen. Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen.

1 Kor 15, 12.16–20

Selig, ihr Armen! – Weh euch, ihr Reichen!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit stieg Jesus mit den Zwölf den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon waren gekommen. Jesus richtete seine Augen auf seine Jünger und sagte: Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes. Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden. Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch ausstoßen und schmähen und euren Namen in Verruf bringen um des Menschensohnes willen. Freut euch und jauchzt an jenem Tag; denn siehe, euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht. Doch weh euch, ihr Reichen; denn ihr habt euren Trost schon empfangen. Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern. Weh, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen. Weh, wenn euch alle Menschen loben. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.

Lk 6, 17.20–26

Heilszusage

zu Lukas 6,17-18a.20-26

Die ersten Sätze unseres Textabschnittes stellen uns die Kulisse für das vor, was dann programmatisch gesprochen sein will. Wir hören, dass Jesus vom Berg herabgestiegen ist und ihn ‚in der Ebene’ viele Menschen erwarten, ‚um ihn zu hören‘. Auch die Kranken und Besessenen suchten und fanden Heilung (18b-19).

 

Nun setzt der Erzähler zu seiner ‚Feldrede‘ an. Im Unterschied zu Matthäus, dessen ‚Bergpredigt‘ uns allen geläufig ist, spricht Jesus in der Darstellung des Lukas ‚in der Ebene‘. Nicht nur die Verortung dieser gewichtigen Rede unterscheidet die beiden Evangelisten. Lukas überliefert den Zuspruch des Heils, während Matthäus die Überlieferung der Seligpreisungen so umgestaltet hat, dass daraus vor allem ethische Ansprüche für die Jüngerschaft abzuleiten sind. Es gilt: Wenn du dies oder jenes tust, wirst du mit absehbaren Konsequenzen rechnen dürfen/müssen.

 

In der Fassung des Lukas sind die Seligpreisungen Zusagen des Heils, die aus Gottes Gnade der Schar der Jesu-Nachgehenden zugesprochen wird. Beide Evangelisten haben die Generation ihrer Gemeinden vor Augen. Dies spiegelt sich in der Art der Aussagen wider.

 

Der Evangelist Lukas setzt u. a. einen entschiedenen Akzent auf die Rede von Gott im Blick auf die Armen. Im Hintergrund steht die Erfahrung der ersten Frauen und Männer, die dem historischen Jesus nachgefolgt sind. Sie hatten alles verlassen und sind ihm nachgefolgt. Sie und alle, die zu den materiell Armen zählen, sind die mit der Feldrede Angesprochenen. Im Unterschied zu Matthäus hat Lukas auch die Umkehrung benannt. Statt der Seligpreisungen für die Armen sind Weherufe für die Reichen und Satten angefügt.

 

Obwohl in den einleitenden Versen unseres Textes die ‚vielen Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet‘ aufgeführt sind, wird die Feldrede gezielt den Jüngerinnen und Jüngern zugesprochen: 'Er (Jesus) richtete seine Augen auf seine Jünger und sagte ...‘ Ihnen werden Worte des Trostes und der Zusage Gottes übermittelt. Auffallend die Anrede in der 2. Person. Alle Zuhörenden mögen sich persönlich bedacht sehen – seien es die Armen, seien es die Wohlhabenden.

 

‚Selig ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.‘ Angesprochen sind die handfest materiell Armen. Sie dürfen gewiss sein, dass sie zur Gemeinschaft Gottes gehören. Eine entschiedene Parteinahme Gottes für die Armen wird verkündet. Hier ist keine Verleugnung der Armut, keine ideologische Überhöhung; hier findet die Klarheit Ausdruck, dass die Armen zu Gott gehören, wie Gott zu den Armen gehören will. Das Leben Jesu hat das eindeutig bekundet.

‚Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden.‘ Die Gegenwart wird nicht verleugnet: Es gibt den Hunger. Der Hinweis auf die Sättigung muss keine Vertröstung auf das Jenseits sein. Sollten die Satten den Weheruf gehört haben, werden sie den Hunger nicht gleichgültig Tod bringen lassen.

‚Selig, die ihr jetzt weint, ihr werdet lachen.‘ Wieder bekundet das ‚jetzt‘ die Wirklichkeit der tränentreibenden Schicksale. Jesus ist gewiss, dass die Tränen nicht die Schlussbemerkung zu einem Leben bleiben sollen. Spätestens die Vollendung des Lebens in der Gemeinschaft mit Gott wird alle Tränen wegwischen.  

 

Die nun folgende Seligpreisung ist erkennbar ausführlicher als die vorherigen. Hier dürfen wir annehmen, dass der Evangelist konkrete Verfolgungssituationen der Gemeinde vor Augen hat. Die sich zu Christus bekennen, wurden und werden bis auf den heutigen Tag von Mitmenschen gehasst, ausgestoßen, mit ihrem Namen in Verruf gebracht. All das nehmen Glaubende auf sich ‚um des Menschensohnes willen.‘ In unseren Landstrichen gibt es nicht die gewaltsame Erfahrung der Christenverfolgung. Weltweit ist das Christentum derzeit das am meisten verfolgte Bekenntnis.

Die Seligpreisungen ermutigen, standhaft im Bekenntnis zu bleiben. Die Aussicht auf die göttliche Gemeinschaft soll Mut und Trost, sogar Freude sein: ‚Denn siehe, euer Lohn im Himmel wird groß sein.‘

 

Einen solchen Heilszuspruch wird man vermutlich besser einzuordnen und anzunehmen wissen, wenn man diese Situation der Bedrängnis durchlebt. Aus unangefochtener Lebenssituation mag eine solche Zusage eher als Vertröstung wahrgenommen werden.

Dass einen ein solches Schicksal der Verstoßung und Verachtung treffen kann, wird mit Verweis auf die Propheten belegt. Die wahren Propheten mussten viel Schmähung, manche auch den Tod auf sich nehmen. Im christlichen Kontext ist es auch die Schicksalsverbundenheit mit dem leidenden und gewaltsam zu Tode gebrachten Jesus. Die in unserem Text angesprochene Freude und der Jubel sind die Gewissheit der Auferweckung zur ewigen, vollendenden Gemeinschaft mit Gott.

 

Der Evangelist Lukas stellt den Seligpreisungen die Weherufe gegenüber. Drohungen innerhalb des Evangeliums dienen der Mahnung, es nicht so weit kommen zu lassen. Da die Weherufe genau parallel zu den Seligpreisungen formuliert sind, können die Betroffenen die Umkehrung durch ihr entsprechendes Verhalten gestalten. Oft sind es ja nicht bewusst gesetzte Taten des Unrechts. Oft sind es die Gleichgültigkeit, das Übersehen, das Vorbeigehen, die den Armen das Lebensrecht beeinträchtigen.

 

‚Doch wehe euch, ihr Reichen; denn ihr habt euren Trost schon empfangen.‘ Auch hier hat der Evangelist bewusst die Ansprache in der 2. Person gesetzt, anders als die Seligpreisungen bei Matthäus, die in 3. Person sprechen. Die direkte Anrede macht die Zuhörenden betroffen. Die Formulierung des Lukas macht nachdenklich über die Praxis des Wohlstandes. Wie oft gibt es z. B. Einkäufe als Trösterchen. Meist geht einher, dass der Besitz eben kein Trost ist gegen die existentielle Unzufriedenheit. Teilen – mit seiner Aufmerksamkeit und/oder Besitz – kann trostreich und erfüllend sein, weil wir uns mit den Mitmenschen in der Solidarität des Menschseins wiederfinden – darin ungetrennt nach arm und reich.

 

‚Wehe euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern.‘ So wie den Armen der Trost der Vollendung in der göttlichen Gemeinschaft zugesagt ist, so sehr kann das übersättigte Leben hungern nach dem, was Sinnerfüllung, was Erfahrung von Liebe und Menschlichkeit ist.

Und wie schnell sich Lachen in Weinen und Klagen wandeln kann, ist eine Alltagserfahrung derer, die das Leben nur als Einladung zum Spaß missdeuten. Da Lukas die Perspektive der jenseitigen Zeit mitbedenkt, wird – wie in der Geschichte vom Reichen und dem armen Lazarus beispielhaft erzählt – in der Verantwortung des Lebens vor Gott eine Umkehrung der Werte erfahren: ‚Wehe, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen.‘

 

Der letzte Weheruf warnt vor dem Fischen nach Komplimenten: ‚Wehe, wenn euch alle Menschen loben. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.‘ Mit diesem Ruf mahnt der Evangelist mit der Autorität Jesu, sich vor Schmeicheleien zu hüten. Wie oft geschieht es, dass Menschen sich erhoben fühlen, weil sie nach Lob und Anerkennung gieren, manche immer wieder gieren müssen, weil die Seele nicht satt wird an vermeintlicher Ehrung. Was falsche Propheten bewirken, erleben wir in populistischen Gestalten, die sich von Schmeicheleien nähren, ohne dass sie satt werden, geschweige denn verantwortlich sättigen wollten (und könnten).

 

Die Feldrede des Lukasevangeliums ist sehr konkret und geerdet. Sie bezeugt die Vorliebe Gottes für die Armen – so, wie die Lebenspraxis Jesu es auch miterleben ließ.

 

Da die meisten von uns Menschen eines gewissen Wohlstandes sind, werden wir auch genau auf die Anrede ‚euch, ihr Reichen‘ hören (müssen). Wir sind gerufen, diese Weherufe als Spiegel der Nachdenklichkeit über uns und unser Verhalten aufzunehmen. Absicht des Evangeliums bleibt die frohe, Leben stärkende Botschaft. Weherufe sind Weckrufe zur Reflexion und zur Neuorientierung, zur Umkehr.

 

Manchen wird die Feldrede zu ergeben in das Ungleichgewicht auf der Erde erscheinen. Manchen wird gerade der Verweis auf die Ewigkeit Gottes guttun. Diese ist nämlich nicht ohne Wirkung in die Weltenzeit. Wir sind nicht nur Diesseitige.

 

Ihr Matthias Schnegg

 

 

Unser "Sonntagsblättchen" als PDF

Das Blättchen vom Sonntag 13. Februar 2022
Für alle, die auf das 'Blättchen' nicht verzichten wollen, hier zum downloaden und ausdrucken … Die Formatierung ist für beidseitig, kann aber auch einseitig ausgedruckt werden. Bei beidseitg, dann bitte auf die Einstellung "entlang der kurzen Seite spiegeln" achten ... dann klappts auch mit dem Drucker ;-)
Sonntag-13-02-2022.pdf
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Das aber auch

Im Moment gibt es sehr viele Verunsicherungen, klare Feststellungen von Versäumnissen, schuldhaftem Verhalten, die offene Benennung von Reformstau - so dass der Blick auf ‚die Kirche‘ derzeit ziemlich strapaziert und ramponiert ist. Ohne etwas beschönigen oder verleugnen zu wollen, ist es wohl auch an der Zeit, die Wahrnehmung von ‚der Kirche‘ ergänzend zu weiten.

 

Wir müssen ‚Kirche‘ nicht grundsätzlich in Frage stellen. Es gibt so viele Menschen, die sich mit ihrem persönlichen Leben auf den Weg der Nachfolge gemacht haben - in und mit der Kirche. Gerade die Gemeinschaft der Glaubenden ist für viele ein so kostbares Gut, dass sie trotz mancher selbst schwerwiegender Mängel an der Institution und der darin wirkenden Menschen diese Gemeinschaft der Glaubenden nicht missen möchten.

 

Es geschieht viel Segensreiches im Rahmen dieser Gemeinschaft der Glaubenden, die eben auch ‚Kirche‘ ist. In der öffentlichen Wahrnehmung steht hier das diakonische Engagement vieler im bewussten Bezug zum praktizierten Leben des Evangeliums an erster Stelle.

 

Zudem sind es Menschen, die - ohne groß Aufsehens zu machen - glaubwürdige Zeuginnen und Zeugen des Glaubens sind. Und nicht wenige wissen sich in den christlichen Gemeinden mit ihrer Gottsuche gut aufgehoben. Die gesellschaftliche Dimension eines Blickes jenseits des menschlich Verfügbaren, auf die Transzendenz, ist nicht zu unterschätzen. Eine gottentleerte Gesellschaft würde auch im Bezug auf die Würde und Würdigung des Menschen anders aussehen.

 

Die Kirche als Gemeinschaft des Glaubens scheint mir unverzichtbar. Es kann immer wieder geschehen, dass uns ein an sich persönlich wichtiger Glaube abhandenkommen kann. Das geschieht schon mal - ohne böse Absicht oder Nachlässigkeit. Glaube kann fundamental ins Wanken kommen - auch dann, wenn man ihn eigentlich als Lebensgrundlage bewahren will. In solchen Situationen ist ‚die Kirche‘ als Gemeinde der Glaubenden eine Gewissheit, die Glauben und Hoffnung bewahrt, selbst wenn man ihn persönlich verloren hat.

 

Ich selber habe einmal diese Selbstverständlichkeit des Glaubens verloren. Damals tröstete mich ein Gemeindemitglied: „Pastor, Sie haben jetzt ihren Glauben verloren. Beunruhigen Sie sich nicht: Ich behalte den für Sie, bis Sie ihn selbst wieder aufnehmen können.“ Diese elementare Erfahrung hat mir die Gewissheit - und Freiheit - zukommen lassen, dass es eine Gemeinschaft des Glaubens, was wir ‚die Kirche‘ nennen, unbedingt braucht.

 

Die Kirche als Institution unvermeidbar, denn überall da, wo mehr als 2 oder 3 zusammen sind, kommt man nicht ohne eine soziale Struktur, eine Form der Organisation aus. Dieser Bestandteil der Institution, den wir in der derzeitigen Diskussion meist als ‚die Kirche‘ benennen, ist eine ‚erbsündliche Notwendigkeit‘. Das bedeutet: Man kann es gar nicht verhindern, dass eine Institution schuldig wird, denn sie folgt der Logik ihres Organisationssystems. Und Systeme haben den inneren Antrieb, vor allem sich selbst zu erhalten. Das kann leicht vom Ideal des Ursprungs abweichen. Wenn auch der Kirche theologisch ‚Heiligkeit‘ zugesprochen wird, wird sie immer menschlich fehlbar und schuldfähig sein. Sie folgt Gesetzmäßigkeiten, denen auch weltliche Organisationen folgen. Es können sogar fundamentale, das Wesen des Glaubens attackierende Fehler sein.

Der Kircheninstitution lasten diese ihre Fehler umso gewichtiger an, als sie mit höchsten, göttlich gegründeten Maßstäben den Menschen entgegentritt.

 

Umso wichtiger ist es, auch an die andere Seite der Medaille von ‚Kirche‘ zu erinnern. Es wird vermutlich der Anteil sein, der uns Teil der Gemeinschaft der Glaubenden sein lässt.

 

Matthias Schnegg

 

 

Bibelgespräch

Einer unter mehreren Erfahrungsräume von ‚Gemeinschaft der Glaubenden‘ ist das freitägliche Bibelgespräch. Wegen der Pandemie führen wir es seit Januar 2021 online, was erstaunlich gut geht. Wir sprechen über eine der biblischen Texte der Liturgie des dann kommenden Sonntags. In diesen Gesprächen geschieht etwas an Verlebendigung der Offenbarung. Offenbarung ist kein statischer Text. Offenbarung ist eine Form der Kommunikation zwischen Gott und Mensch.

 

Die biblischen Texte sind in ihrer Zeit, ihrer Kultur entstanden. Sie können nur den Stand der Erkenntnisse von Welt und Zusammenhängen des Lebens widergeben, der zur Zeit ihres Entstehens zur Verfügung stand. Daher bedürfen diese Texte der Interpretation, der Fortschreibung. Biblische Überlieferung ist kein Katechismus. Sie erhebt keinen Anspruch auf naturwissenschaftliche Sicherheit. Sie ist Dichtung, was nicht gleichzusetzen ist mit unwahr. Ganz im Gegenteil. Wahrheit offenbart sich auch in literarischer Dichtung.

 

Im Bibelgespräch versuchen wir, die Texte aus ihrem Kontext der Entstehung zu begreifen, um sie dann sprechen zu lassen in unsere Wirklichkeit.

 

Das Bibelgespräch ist grundsätzlich offen für alle Interessierte. Man kann immer oder nur ganz gelegentlich oder nur einmal teilnehmen - ganz nach eigenem Bedarf.

Den Link zur Teilnahme per Zoom können Sie unter schnegg@lyskirchen.de erhalten.

 

KollektenDank

Von Herzen Dank für das wieder überwältigende Sammelergebnis zum LyskirchenSonntag Februar.

 

Wir haben 982,50 € zusammengetragen - um unseren Kirchbau zu erhalten und eben auch die Gemeinschaft der Glaubenden, diese Art Kirche, gestalten zu können. Von Herzen Dank!

 

13.02.2022 - 20.02.2022

                                                         6. Sonntag im Jahreskreis

18.00 Uhr   Heilige Messe der Gemeinde*

Kollekte: LYSKIRCHENSonntag

 

 

Freitag:       

18.00 Uhr    Wortgottesdienst der Gemeinde

20.00 Uhr    Bibelgespräch Online

 

7. Sonntag im Jahreskreis

18.00 Uhr   Heilige Messe der Gemeinde*

 

 


* Wegen begrenzt zugelassener Teilnehmerzahl müssen Sie Ihre Mitfeier der Sonntagsmesse leider bitte bis jeweils Freitag 12 Uhr im Pfarrbüro anmelden: Montag-Mittwoch und  Freitag von 9 – 12 Uhr, Donnerstag von 15 – 18 Uhr Telefonisch: 0221/214615 oder per Mail:
pfarrbuero@lyskirchen.de