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Der HERR
segne dich und behüte dich.

 

Der HERR
lasse sein Angesicht leuchten  über dir und sei dir gnädig.

 

Der HERR
hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

 

Numeri 6,24-26

Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist

 

Lesung aus der Apostelgeschichte.

 

In jenen Tagen führte man die Apostel herbei und stellte sie vor den Hohen Rat. Der Hohepriester verhörte sie und sagte: Wir haben euch streng verboten, in diesem Namen zu lehren; und siehe, ihr habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt; ihr wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen. Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz gehängt und ermordet habt. Ihn hat Gott als Anführer und Retter an seine rechte Seite erhoben, um Israel die Umkehr und Vergebung der Sünden zu schenken. Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist, den Gott allen verliehen hat, die ihm gehorchen. Darauf ließen sie die Apostel auspeitschen; dann verboten sie ihnen, im Namen Jesu zu predigen, und ließen sie frei. Die Apostel aber gingen weg vom Hohen Rat und freuten sich, dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden.

 

Apg 5, 27–32.40b–41

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist,
Macht zu empfangen und Herrlichkeit

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes.

 

Ich, Johannes, sah und ich hörte die Stimme von vielen Engeln rings um den Thron und um die Lebewesen und die Ältesten; die Zahl der Engel war zehntausend mal zehntausend und tausend mal tausend. Sie riefen mit lauter Stimme: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit. Und alle Geschöpfe im Himmel und auf der Erde, unter der Erde und auf dem Meer, alles, was darin ist, hörte ich sprechen: Ihm, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebühren Lob und Ehre und Herrlichkeit und Kraft in alle Ewigkeit. Und die vier Lebewesen sprachen: Amen. Und die vierundzwanzig Ältesten fielen nieder und beteten an.

 

Offb 5, 11–14

 

Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal, am See von Tibérias, und er offenbarte sich in folgender Weise. Simon Petrus, Thomas, genannt Dídymus, Natánaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen. Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr keinen Fisch zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas finden. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es. Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See. Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot – sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen – und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot liegen. Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt! Da stieg Simon Petrus ans Ufer und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht. Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu befragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch. Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war. Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer! Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe! Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Liebst du mich? Er gab ihm zur Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe! Amen, amen, ich sage dir: Als du jünger warst, hast du dich selbst gegürtet und gingst, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst. Das sagte Jesus, um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen werde. Nach diesen Worten sagte er zu ihm: Folge mir nach!

 

Joh 21, 1–19

Zeit des Kirchewerdens

zu Johannes 21,1-14

Das 21. Kapitel des Johannesevangeliums ist eine spätere Ergänzung des ursprünglichen Johannesevangeliums. Den ersten Schluss dieses Werkes haben wir am vergangenen Sonntag gehört.

 

Eine nicht näher bestimmbare Gruppe innerhalb der Gemeinde hat diesen Nachtrag verfasst. Er soll dazu beitragen, das Johannesevangelium in seiner verbindlichen Bedeutung für den Glauben der Gemeinde zu unterstützen. Das ist ein Ausdruck dessen, dass Offenbarung ein lebendiger Prozess bleibt. Offenbarung als Kommunikation Gottes mit den Menschen braucht diese ständige Besinnung auf die jeweilige Wirklichkeit der konkreten Gemeinden. Ausgangspunkt dieser lebendigen Kommunikation sind die Texte der Heiligen Schriften. Überall da, wo Gemeinschaft von Glaubenden als Kirche über Heilige Schriften nachsinnt, entsteht eine solche Interpretationsgemeinschaft. Da geschieht Kommunikation zwischen dem sich offenbarenden Gott und der Gemeinde.

 

Das Nachtragskapitel des Johannesevangeliums ist ein solches Zeugnis. Anders als die ursprünglichen Texte des Evangeliums fällt die bewusst eingesetzte Kraft der gewollt symbolischen Darstellung auf. Damit soll die Zuhörerschaft auch wirklich verstehen, worin die Absicht der Verkündigung liegt.

 

In den Blick gestellt werden zwei Figuren, die schon in der johanneischen Ostererzählung eine vermeintlich konkurrierende Rolle spielen: Petrus und der nach wie vor namenlos bleibende ‚geliebte Jünger‘ Jesu. Petrus ist als Gemeindeleiter der Garant für die Einheit der in sich doch differenzierten Gemeinde. Der ‚geliebte Jünger‘ ist der, dem das Geheimnis des auferstandenen und verherrlichten Herrn offenbart ist. Beide Personen besetzen miteinander das Spannungsfeld, in dem sich Gemeinde findet: Es gibt den nötigen Gemeindeleiter, der die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Mitglieder der Gemeinde zusammenhält, und es gibt den mit geistlichen Fähigkeiten besonders Begnadeten. Diese beiden Funktionen müssen nicht grundsätzlich gegensätzlich sein. Sie sind aber Bestandteile der Wirklichkeit einer Gemeinde.

 

Um uns den Text leichter erschließen zu können, kann es helfen, dass wir uns in die Rolle der Schreiber einfühlen. Sie möchten vor allem erst einmal die Kontinuität zum ursprünglichen Evangelium festschreiben. Das geschieht z. B. mit dem Hinweis auf den Ort: ‚See von Tiberias‘. Das schafft sogleich Verbindung in das so gewichtige 6. Kapitel – die große Brotrede. Auch die Nennung der Jünger, denen sich der Auferstandene offenbart, bindet in den Ursprungstext zurück: ‚Simon Petrus, Thomas (das sind die rahmenden Zeugen der Osterbotschaft), Natanael (der steht am Anfang des öffentlichen Wirkens Jesu), die Söhne des Zebedäus (aus der Geschichte vom Fischfang) und zwei andere von seinen Jüngern.‘ Die Namenlosen können der ‚geliebte Jünger‘ und einer sein, der in der Erzählung der Platzhalter für die aktuell zuhörende Gemeinde ist.

 

Dann bedienen sich die Autoren der Überlieferung vom reichen Fischfang (Lk 5,4-11) und der Mahlerzählung, die ein typisches Sinnbild der österlichen Erfahrung der Gemeinde ist.

Das Bild vom Fischen hat in der Überlieferung einen stark missionarischen Aspekt. Dass Petrus zum Mitwirken einlädt: ‚Ich gehe fischen!‘ und die anderen mitgehen, unterstreicht die Führungsrolle des Petrus. Sie steigen ins Boot: Ein geläufiges Symbol für die Gemeinde, die Kirche. Sie fingen aber nichts, obwohl die Bedingungen professionell gewählt waren. Aber – wieder in symbolischer Deutung: Die Kirche hat nicht nur Erfolg, Menschen in die Nachfolge Jesu zu bewegen.

 

Jetzt tritt in der Erzählung Jesus auf. ‚Doch sie wussten nicht, dass es Jesus war.‘ Auch das ist bedeutsam, denn diese Erfahrung ist der sich mühenden Kirche nicht fremd: Wir strengen uns an; es gibt nicht den erwarteten Erfolg; sich vorzustellen, dass der Auferstandene dennoch zugegen ist, fällt oft aus dem Horizont. Der zeitliche Hinweis ist ebenso symbolschwanger: ‚Als es schon Morgen wurde ...‘ Die morgendliche Stunde ist die Stunde der göttlichen Rettung. Und: Was dann geschieht, geschieht auf die Initiative Jesu hin. Er fragt nach dem Fisch. Er gibt die Anweisung, erneut die Netze auszuwerfen. Im Sinne der von den Autoren beabsichtigten Symbolfülle ist der Erfolg ‚auf Sein Wort hin‘ überwältigend. Betont wird damit: Der Erfolg der Gemeinde, der Kirche, ist in den Händen des Auferstandenen gut aufgehoben. Das entlässt die Handelnden der Gemeinde nicht ihrer Verantwortung für das Werden der Kirche. Aber der Herr der Kirche ist vor allem der Auferstandene. ER wird für sie Sorge tragen. In unseren Augen mag das gewagt naiv sein. Den Autoren unseres Textabschnitts geht es um die Gewichtung der Verantwortung für das Werden der Gemeinde.

 

Nun kommt die Bedeutung des geliebten Jüngers zum Tragen. Er ist es, der das Geheimnis des auferstandenen Herrn erkannt hat. Am Ufer haben sie bisher nur den Fremden gesehen. Jetzt ist es dieser Jünger, der diesen Unbekannten identifiziert: ‚Es ist der Herr!‘ Erst durch diese Erkenntnis kommt auch Petrus zu seiner Einsicht. Diese Erkenntnis zwingt ihm höchsten Respekt ab. Als hilflose und zugleich zeichenhafte Geste lassen die Autoren ihn in den See springen.

 

Der Fischfang auf Jesu Wort hin war so groß, dass sie – zusammen mit einem zweiten Boot – das Netz mit alle Mann hinter sich herzogen, jedoch es nicht fertigbrachten, das Netz an Land zu ziehen. Die glaubende Zuhörerschaft soll sehr beeindruckt sein.

 

Neue Szene: Der Auferstandene am Kohlenfeuer. Die Kenner des Evangeliums sind sogleich an die Passionsgeschichte erinnert: Das Versagen des Petrus beim Kohlenfeuer während des Prozesses Jesu. Der Auferstandene ist nicht nachtragend, wie die unserem Text folgende Episode der erneuten Berufung des Petrus sehr eindrücklich unterstreicht.

 

Fisch und Brot – das sind die Gaben, die von Jesus ausgingen, als die Vielen satt wurden. Fisch und Brot sind Zeichen der Gaben, die der Auferstandene seiner Gemeinde gibt. Das Brot ist Zeichen der eucharistischen Begegnung mit dem Herrn. Im Unterschied zur Geschichte vom Speisungswunder wird nun der Fischfang der Jünger mit in das Mahl genommen. Der Beitrag der Gemeinde zum Kirchewerden ist nicht unbedeutend. Petrus wird wieder in seiner Führungsrolle herausgestellt: Was vorher die Fischer nicht fertigbrachten, macht Petrus nun alleine: ‚Er zog das Netz an Land.‘ Hier wird auf die Zahl der im Netz befindlichen Fische benannt: 153. Es gibt verschiedene Deutungen zu dieser Zahl. Da sie als Symbol für die Gemeinde steht, bezeichnet sie die teils unterschiedlichsten Menschen, die mit im Boot der Gemeinde sitzen Und das Besondere und Beruhigende: ‚Das Netz zerriss nicht.‘

 

Wenn es uns nicht zu symbolträchtig ist, kann auch das ‚Ziehen‘ des Netzes eine deutende Geste sein: Einmal ist es im Johannesevangelium Gott Vater, der an sich ‚zieht‘: ‚Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht.‘  (6,44) und in 12,32 sagt Jesus:  ‚Wenn ich über die Erde erhöht bin, werde ich alle zu mir ziehen.‘ Es geht um das Werden der Gemeinde auf das Wirken Gottes bzw. Jesu hin.

 

Auch unterstreichen die Autoren, dass Vielfalt vom Anfang der Kirche an ein Wesensmerkmal ist. Auf dem Hintergrund der Parteiungen der aktuellen Kirche mag das auch Beruhigung und Ermutigung sein, diese Vielfalt auszuhalten. Aushalten bedeutet auch, der jeweils anderen Seite zuzugestehen, aus gleich ernsten Motiven auf dem Weg der Spur der Wahrheit ‚Gott‘ zu sein.

 

Die Erzählung findet ihren Höhepunkt in der Szene des gemeinsamen Mahles, bei dem der Auferstandene der Gastgeber ist. Hier geschieht das österliche eucharistische Mahl, in dem der Auferstandene bleibend der Gastgeber ist. Das ist ein geistliches Geschehen, das man nicht handgreiflich erfassen oder sehen kann. In der Erzählung wird dies so umschrieben: ‚Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war.‘ So bleibt es bis zur Vollendung des Lebens ein Geheimnis der göttlichen Offenbarung – auch im Brechen des Brotes.

 

Diese Komposition des Nachtrags zum Johannesevangelium bezeugt etwas vom Werden der Kirche. Sie lebt von der Kraft des gegenwärtigen Geheimnis Gottes. Und sie braucht dazu das menschliche Handwerkszeug, die Leitung. Zudem besteht der Auftrag, Menschen in ihrer Lebenssuche anzuziehen, wie der am Kreuz erhöhte Christus Menschen ‚an sich zieht‘.

 

Dabei bleibt – bis auf den heutigen Tag – die Spannung zwischen einem missionarischen Wirken, das auch erfolglos sein kann, und dem Neuanfang, zu dem der Auferstandene ermutigt, gerade weil ER der Herr der Kirche ist. Diese Spannung zwischen etwas machen müssen und dem gnadenhaften Geschehenlassen ist nicht leicht auszuhalten, noch weniger leicht zu gestalten. Und manchmal haben wir dann erlebt, dass es recht war, dem Auferstandenen zuzutrauen, für die Gemeinschaft der Glaubenden zu wirken.

 

Ihr Matthias Schnegg

 

 

Unser "Sonntagsblättchen" als PDF

Das Blättchen vom Sonntag 1. Mai 2022
Für alle, die auf das 'Blättchen' nicht verzichten wollen, hier zum downloaden und ausdrucken … Die Formatierung ist für beidseitig, kann aber auch einseitig ausgedruckt werden. Bei beidseitg, dann bitte auf die Einstellung "entlang der kurzen Seite spiegeln" achten ... dann klappts auch mit dem Drucker ;-)
sonntag-01-05-2022.pdf
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Kommenden Samstag:

Lesenacht am 7 Mai 2022 ab 19 Uhr:

DAS EVANGELIUM NACH LUKAS

Die 40. Lesenacht ganzer biblischer Bücher in St. Maria in Lyskirchen wird am 7. Mai sein. Wir lesen das Lukasevangelium, das uns derzeit auch durch das Kirchenjahr begleitet. In der Liturgie hören wir immer nur kleine Ausschnitte. Sehr viel besser wird das Evangelium verstanden, wenn wir es im Gesamtzusammenhang hören. Das ganze Buch ist die eigentliche Verkündigung des Evangelisten.

 

Wir beginnen um 19 Uhr. Man darf - wie immer - kommen und gehen. Bitte beachten Sie, dass weiterhin in der Kirche Maske getragen werden muss. Die Pausen werden wir auf dem Hof halten.

 

Als Einstimmung in die Lesung liegt ein Faltblatt bereit mit der Zusammenfassung eines Vortrags von Dr. Fleischer zum Lukasevangelium.

 

Das Faltblatt kann auch hier heruntergeladen werden:

Die Einleitung in das Lukasevangelium
Die Einleitung in das Lukasevangelium Zusammenfassung
des Vortrags von Dr. Gunther Fleischer am 10.3.2022

- Matthias Schnegg -

(Beidseitiger Druck - ähnlich Sonntagsblättchen)
einleitung-lesenacht-lukas.pdf
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Alternativ:

Die Einleitung in das Lukasevangelium
Zusammenfassung
des Vortrags von Dr. Gunther Fleischer am 10.3.2022

- Matthias Schnegg -

(Einseitiger Druck, ideal für das Lesen am Bildschirm)
Einleitung Lukas - din a 5.pdf
Adobe Acrobat Dokument 2.2 MB

Konzert am 4. Mai

Um 19 Uhr wird Luisa Imorde in unserer Kirche Werke zweier französischer Komponisten spielen: François Couperin und Oliver Messiaen. Eintritt 24,00 € bzw. erm. 16,00 €.

Lesung mit Esther Vilar:

Die amerikanische Päpstin

Dass die Kath. Kirche in einer fundamentalen Krise steckt, ist nicht zu leugnen. Da stellt sich auch die Frage: Wohin muss sich diese Kirche bewegen, wenn sie dem Ursprung ihrer Gründung gerecht werden will? Die einen fordern: Die Kirche muss sich wieder mehr auf das Ideal der biblischen, jesuanischen Weisung besinnen, was bis in Theologie und Organisationsstrukturen hinein große, frei gebende Neuorientierung brauchte. Die anderen sehen das Heil der Kirche darin, dass sie sich wieder eindeutig auf die Tradition besinnt - was überwiegend an Theologie und Organisationsstrukturen orientiert ist, die sich Ende des 19. Jahrhunderts sich zum Modell des Kirchenseins entwickelt haben.

 

Wohin muss der Weg der Kirche führen, und welchen Auftrag hat sie vornehmlich in der Welt zu erfüllen?

 

In ihrem bereits 1982 verfassten Büchlein ‚Die Antrittsrede der amerikanischen Päpstin‘ hält Esther Vilar in ernüchternder Weise den Spiegel hin: Die Päpstin, selbst Produkt einer modern-reformiert- katholischen Kirche, hält den ‚Schwestern und Brüdern‘ der Reformen vor: Wir haben alles modernisiert, was ihr gefordert habt. Aber: Ihr kommt dennoch nicht. Welche Ernüchterung! Warum nicht? Haben wir etwas Wichtiges nicht beachtet?

 

Die Frage der Orientierung der Kirche greift für die Autorin tiefer: Ein Teil der Menschen mag zur eigenen Entlastung die Verantwortung der persönlichen Freiheit lieber an Institutionen - wie die Kath. Kirche - abgeben. Wird die Kirche letztlich vor allem diese sozio-psychologische Funktion zu bedienen haben, während das Evangelium des Christus Jesus gerade zur Verantwortung der gottgeschenkten Freiheit führen will?

 

Die Kirche steckt in einer Krise. Der Ausweg ist längst nicht gefunden. Mit dem Büchlein: ‚Die amerikanische Päpstin‘ gibt Esther Vilar viel zu denken. Wir sind dankbar, dass die Lesung der Autorin in der romanischen Kirche St. Maria in Lyskirchen stattfinden kann.

Sonntag:    
19.00 Uhr   Feierliche Heilige Messe der Gemeinde 
zur Eröffnung des Marienmonats, Jahrgedächtnis Uschi Lünenborg

Kollekte: DOM

 

Freitag:      
18.00 Uhr   Wortgottesdienst der Gemeinde

20.00 Uhr   Bibelgespräch Online

 

Samstag:    
19.00 Uhr   40. Lesenacht – Lukasevangelium

nachterfahrung – wort–tanz+musik

(Die Lesung findet unter den Corona- Schutzbestimmungen statt.)

 

Sonntag:    
13.00 Uhr   Taufe
Kilian Moudoute Manga

19.00 Uhr  
Heilige Messe der Gemeinde 
Kollekte: LYSKIRCHENSonntag

 


Erdbeeren im Maialtar 2022

Im Maialtar  in Lyskirchen 2022 blühende Erdbeeren zu Füßen der Schiffermadonna.
Im Maialtar in Lyskirchen 2022 blühende Erdbeeren zu Füßen der Schiffermadonna.

In diesem Jahr steht im Mai vor der Schiffermadonna in Lyskirchen ein Korb mit Erdbeerpflanzen. Neben anderen Blumen und Pflanzen wird auch die Erdbeere in der Kunst der Muttergottes zugeordnet.

 

Ein lesenswerter Beitrag von Manfred Becker-Huberti  

Maria in der Kunst: Die bedeutendsten Marienpflanzen

 

 

 

Marienpflanzen: Maiglöckchen und Erdbeeren im Maialtar 2022 in Sankt Maria Lyskirchen - Köln

Maialtar, Maiglöckchen, Erdbeeren Lyskirchen
Marienpflanzen: Maiglöckchen und Erdbeeren im Maialtar 2022 in Sankt Maria Lyskirchen - Köln